Disclaimer: Mal ehrlich... ist doch immer wieder das gleiche, oder? Aber für die, die's noch mal hören wollen: mir gehört keine der Figuren, die Handlungen sind frei erfunden und von Geld kann gar nicht die Rede sein...
Summary: Die Hoffnung ist verloren... endgültig. Der Tod wartet auf dich... und noch immer kann ich nichts für dich tun... endlich, die Fortsetzung von „Zwischen Liebe und Hass"!
Warning: Dark, OOC
A/N: Seht her! Ich hab mein Beinahe-Versprechen gehalten! Ok, hab lange gebraucht... aber besser spät als nie, oder? #löl#
Zum letzten ZLH Teil:
Leute, ich liebe euch! Fühlt euch alle ganz doll umarmt...
- bepa Riesige Packung Taschentücher? oO Bin ich wirklich so schlimm? #g# Hoffe, du befindest dich auch unter den Lesern der Fortsetzung...
- Candy222 Schon (oder erst, je nachdem #g#) passiert...
- yavanna unyarima Stimmt schon... Ginny geht es wirklich mies. Aber mal ehrlich, wie würde es dir gehen? Wohl nicht viel besser, oder? #g#
- Loony Och ne... #g# dabei war Kitsch doch genau das, was ich vermeiden wollte #seufz# die Fortsetzung wird wohl auch nicht ohne auskommen... hoffe, du liest trotzdem!
- SweetChrisi Sag ich doch #g# #tee schlürf# Vielen Dank! Hoffe mal, dass du auch wieder unter meinen Lesern bist...
Und das Riesendanke an Oriona, meine Beta... #knuddel#
Kleines Achtung für Neuzugänge: „Die letzte Nacht"ist die Fortsetzung von „Zwischen Liebe und Hass". Ich denke, man sollte den ersten Teil gelesen haben um zu verstehen, was hier passiert...
So, jetzt lass ich euch endlich lesen... darf ich auf ein Review hoffen? #hundeaugen mach# #g#
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Die letzte Nacht
Teil 1 – Nie vergessen
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„Es ist so weit", sagt er leise, während er mir ohne jegliche Zärtlichkeit über den Kopf streicht, „um Mitternacht wird endlich alles enden."
Alles wird enden? Verwirrt sehe ich auf in sein Gesicht, in das einige blonde Haarsträhnen fallen. Die Unruhe flackert in seinen Augen und er wirkt angespannt. Das ist nicht der Mensch, bei dem ich Geborgenheit gesucht und sie nie gefunden habe. Wo ist der kalte, unberechenbare Todesser, den ich kenne? Doch die Frage kommt nicht über meine Lippen. Sie hätte auch zu seltsam geklungen...
Ich beobachte ihn, während er aufsteht und sich anzieht. Hastiger als sonst, doch immer noch irgendwie ruhig. Sein sehniger Körper ist übersäht von den Narben zahlloser Aufträge und Bestrafungen. Mittlerweile kenne ich jede einzelne, doch ihr Reiz ist vergangen. Warum bleibe ich überhaupt bei ihm? Seit du hier bist habe ich doch längst erkannt, dass ich dich nicht vergessen habe. Noch immer sehne ich mich nur nach dir... aber ich helfe dir dennoch nicht. Weil ich feige bin? Vielleicht. Wohl eher, weil ich keine Möglichkeit sehe... ansonsten wärst du schon lange frei, das schwöre ich dir.
„Kommst du?"Deutlich höre ich das leise Zittern in seiner Stimme. Er verwirrt mich... was ist mit ihm los? Unbeholfen stolpere ich aus dem Bett, komme vor dem hohen, beinahe erblindeten Spiegel zu stehen. Ein totenblasses Gesicht mit tiefen Augenringen, umrahmt von zerzausten, roten Locken starrt mir entgegen. Schuld steht darauf geschrieben... Schuld an dem, was heute Nachte geschehen wird.
„Du hast tatsächlich schon schöner ausgesehen", spottet er und hat die Unsicherheit aus seiner Stimme verbannt. „Nun mach schon! Der Lord wartet nicht!"
So kalt wie eh und je. Habe ich mich getäuscht, als ich glaubte Furcht in seinem Gesicht zu lesen? Wahrscheinlich... ich habe ihn noch nie verstanden. Und dennoch bin ich all die Jahre bei ihm geblieben, weil er der einzige war, der mir so etwas wie Vergessen schenkte. Die angenehmsten Stunden waren die, die ich mit ihm hier in diesem Zimmer an diesem düsteren Ort verbracht haben.
Obwohl ich dich nie vergessen habe...
Doch heute Nacht sollst du dem ewigen Vergessen anvertraut werden. Genau um Mitternacht... wer weiss, vielleicht vergesse dann selbst ich? Nein, wohl kaum... lange genug habe ich versucht dich aus meinem Gedächtnis zu streichen, doch ist es mir nie gelungen. Daran wird auch dein Tod nichts ändern. Ein Tod, den du nur meinetwegen sterben musst... hätte ich den Glauben an mich und die Welt noch nicht verloren, vielleicht würde ich dir dann helfen. Alles daran setzen, dass du diese Hölle lebend wieder verlassen kannst, während ich für immer in ihr gefangen bleibe. Aber ich sehe keinen Weg aus dem Dunkel hinaus. Und nun ist es ohnehin zu spät.
Zögernd streife ich meine Maske über mein Gesicht. Ich hasse es sie zu tragen... doch vielleicht werde ich noch heute Nacht dankbar sein, dass ich sie habe, wenn ich den Kampf gegen die Tränen verliere, die schon jetzt in mir aufzusteigen drohen.
„Komm endlich!"Unsanft packt er mich am Arm und zieht mich mit sich durch die düsteren Gänge dieses Schlosses, das schon seit einigen Jahren das Hauptquartier der Todesser bildet. In seiner schwarzen Halle sollst du hingerichtet werden...
Sein letzter Atemzug gehört mir...
Wie genau erinnere ich mich an den Moment, als der Lord das zu mir sagte. Es kommt mir vor, als läge es Jahre zurück... dabei waren es doch nur ein paar Tage. Zwei, vielleicht fünf. Und in weniger als einer Stunde wird sein Wunsch Wahrheit sein, wenn er dir das Leben aushaucht, sei es nun durch jenen Fluch, dem du als kleines Kind entkommen bist oder durch langsame Qual. Ich wünsche mir für dich, dass es der Todesfluch sein wird... auch wenn ich mit erschreckender Sicherheit weiss, dass die Folter dein Los bestimmen wird.
Die Halle ist nur schwach erleuchtet, als er mich hineinzieht. Der Lord ist nicht da, nur die Todesser stehen an den Wänden entlang aufgereiht. Wie Puppen in einem Spielzeugladen. Zitternd nehme ich meinen Platz nahe seines Throns ein und harre still auf dein Kommen. Wie viel Zeit zieht vorbei? Ich vermag es nicht zu sagen... mein Geist ist zu vernebelt, als dass er solche Dinge noch wahrnehmen würde.
Wie eine Marionette knie ich nieder, als der Lord eintritt. Hinter ihm führen sie dich. Sie haben dich in schwere Eisenketten gelegt, die dir tief ins Fleisch schneiden. Und mir in die Seele...
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A/N: Das war's auch schon wieder mit Teil eins... bekomme ich ein Review? #ganz lieb schau#