Zuerst einmal ein gaaaanz riesengroßes Dankeschön an meine beiden ersten Reviewer BlackRoseLily und nk3l (lustiger Name ;-))

Hat mich so sehr gefreut, dass ich den ganzen Tag mit einem big fat Grinsen rumgesprungen bin. (Meine family hat schon geglaubt, ich sei irgendwie krank...... na ja, egal. Kommt vor)

Zu euren Vorbehalten wegen Harrys Reaktion: Vor gerade mal 4 Wochen hat er den einzigen Menschen verloren, der etwas wie ein Vater für ihn war. Ich glaube nicht, dass er sich ganz im Klaren darüber ist, dass Sirius auch von anderen Menschen geliebt wurde, nicht nur von ihm. Außerdem tendieren Teenager in dem Alter dazu, sich als unverstandene arme Tröpfe zu sehen (nicht, dass ich hier mit Phineas Nigellus sympathisiere, aber in der Beziehung hat er recht. Kenn ich aus eigener Erfahrung) Aber keine Angst. Remus' Gefühle kommen nicht zu kurz.

Ähhhm, noch eine allgemeine Warnung: Ich bin nicht so der große Held, was das Beschreiben von Gefühlen angeht. Sagt mir einfach, wenn etwas wirklich absolut idiotisch und unrealistisch ist, ok? Ich versuche, mich zu verbessern.

Oh, ja, und ich muss mein Bio ändern gehen.... Bis dann...
lg ginoeh



Kapitel 3

Abschied von den Dursleys

Als Harry am Sonntagmorgen in die Küche kam, nicht ohne vorher noch einmal die Briefe gelesen zu haben, um sich zu versichern, dass er nicht geträumt hatte, fand er nur eine missmutig und besorgt dreinblickende Petunia vor, die ungeduldig am Küchenmixer werkelte.

„Dein Essen steht auf der Ablage", fuhr sie ihn an und Harry, der sich nicht zurückhalten konnte, fragte:"Wo ist denn Onkel Vernon?"

„Im Krankenhaus bei Dudley", fauchte seine Tante, „gebrochener Arm, drei gequetschte Rippen und eine gebrochene Nase."

Sie schniefte. „Mein Armer Duddybums. Diese unmöglichen Leute, die Polizei muss etwas unternehmen,...", dann verlor sie sich in einer Schimpftirade auf die Greenfields.

Harry konnte sich nicht erinnern, gestern den Krankenwagen gehört zu haben; er war wohl zu beschäftigt gewesen mit seinen Briefen.

So oder so, er konnte Dudley nicht bemitleiden, nachdem er gesehen hatte, was dieser letztes Jahr mit Mark Evans gemacht hatte.

„Hörst du nicht?!", wurde er da angekeift und aus seinen Gedanken gerissen.

Petunia hatte sich anscheinend genug über die neuen Nachbarn ausgelassen. „Du sollst die Schüssel aus dem Wohnzimmerschrank bringen und dann gehst du nach oben und machst Dudleys Zimmer sauber, du nichtsnutziger Flegel."

Harry hatte große Lust , sofort seine neue Zaubererlaubnis zu testen, die Schüssel herbeizurufen und sie Petunia an den Kopf knallen zu lassen. Nur mühsam hielt er sich zurück; warum, das wusste er auch nicht so genau.

„Schön", knurrte er und wie um seine Stimmung noch mehr zum Kochen zu bringen, brach seine Stimme und überschlug sich.

Na toll, dachte Harry missmutig, während er die Schüssel per Hand holte, sie seiner Tante statt dessen geräuschvoll vor die Nase setzte und nach oben ging, um Dudleys Zimmer zu putzen.

Jetzt fing das wieder an. Er hatte gedacht, dass er das inzwischen hinter sich hätte. Eine Schande, dass Zauberer in den Stimmbruch kommen, da musste es doch irgendeinen Spruch dagegen geben.

Schon am Ende des letzten Schuljahres hatte er bemerkt, dass seine Stimme etwas rau klang, doch es schien keinem aufgefallen zu sein. Er hatte einfach zu wenig geredet, und wenn er schrie, überschlug sich seine Stimme sowieso. In den ersten beiden Ferienwochen war es allerdings schlimm geworden. Kaum hatte er den Mund geöffnet, musste er feststellen, dass er nicht mehr Herr seiner Stimme beziehungsweise Stimmlage war. Also hatte er ihn besser geschlossen gehalten, um sich nicht Dudleys Spott zuzuziehen, der diese Phase seines Lebens schon überwunden zu haben schien.

„Aber", murmelte er ärgerlich, als er den Staubwedel schwang, wobei er immer noch nicht wusste, warum er sich scheute zu zaubern,"nachher zaubere ich das irgendwie weg. So will ich Ron und Hermine jedenfalls nicht unter die Augen kommen."

Als er endlich Dudleys Unordnung beseitigt hatte schlich er zurück in sein Zimmer, um nicht noch mehr Arbeit aufgehalst zu bekommen, und schloss die Tür hinter sich ab.

Nach 15 Minuten intensiven Nachdenkens hatte er schließlich herausgefunden, warum er nicht zaubern wollte.

Nachdem er schon so viele schlechte Erfahrungen gemacht hatte mit Zauberei in den Ferien und dann letztes Jahr fast aus Hogwarts ausgestoßen worden war, traute er der neuen Freiheit einfach noch nicht so ganz.

Was solls, dachte er dann, holte tief Luft und sprach den ersten Zauberspruch, der ihm in den Sinn kam. „Wingardium Leviosa!"

Er deutete mit dem Zauberstab auf die Nachttischlampe, ließ sie kurz schweben und senkte sie vorsichtig wieder auf die Platte zurück.

Dann stand er misstrauisch und ein wenig ängstlich da und wartete. Fünf Minuten, zehn Minuten; als nach zwanzig Minuten immer noch keine Eule aufgetaucht war, seufzte er erleichtert und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Er durfte also tatsächlich zaubern.



Harry verbrachte den restlichen Tag damit, sämtliche Sprüche zu wiederholen, die er jemals gelernt hatte. Als er schließlich erschöpft zum Abendessen in die Küche ging, fand er nur einen Teller mit etwas angetrocknetem Käse und Brot vor, unter dem ein Zettel lag.

Wir sind im Krankenhaus. Rühr nichts an und mach nichts kaputt, sonst prügle ich dich windelweich, Bursche

„Alles klar", murmelte Harry spöttisch, schnappte sich sein Abendbrot und lag bereits eine halbe Stunde später im Bett und schlief, nachdem er Hedwig mit dem obligatorischen 3-Tage-Brief zu Tonks und Lupin geschickt hatte.



Die kommende Woche verlief ungewöhnlich ruhig. Da seine Tante und sein Onkel fast die ganze Zeit bei Dudley im Krankenhaus waren, riefen sie ihm nur zwischen den einzelnen Besuchen mit ungeduldiger Stimme aufgaben zu gespickt mit Drohungen, die Harry mit einem müden Lächeln und einem Schlenker seines Zauberstabes aber sehr schnell erledigt hatte.

Die restliche Zeit verbrachte er mit praktischen Übungen von neuen und alten Zaubersprüchen und in einem der Bücher, die Harry von Lupin und Sirius zu Weihnachten geschenkt bekommen hatten, fand er schließlich einen Spruch, der ihn von seinen lästigen Stimmbruchbeschwerden befreien würde, auch wenn er nicht ganz verstand, warum der Maturus-Zauber in einem Buch mit dem Titel 'Praktische Defensivmagie und ihre Anwendung gegen die Dunklen Künste' zu finden war.

Obwohl der Spruch einfach war und es kaum mehr als eine kleine Schlängelbewegung des Zauberstabes bedurfte, um ihn auszuführen, benötigte Harry beinahe 2 Stunden, bis er Erfolg hatte.

Es war das erste Mal seit Sirius' Tod, dass er dieses Buch aufschlug und es dauerte eine Weile bis er den Schock und die Trauer überwunden hatte , die ihn überkam, als er vorne im Umschlag eine Widmung von Sirius an ihn fand.

Mit dem Gedanken an Rache für Sirius' Tod arbeitete er verbissen weiter, bis er am Freitagabend nach halbstündiger, intensiver Konzentrationsphase und 5 frustrierenden Fehlversuchen endlich einen ziemlich schwierigen Zauber meisterte, der die Haare wachsen ließ und ihre Farbe veränderte.

Das würde vielleicht morgen Nacht ganz nützlich sein, dachte Harry erschöpft, als er sein zwar wieder schwarzes aber noch schulterlanges Haar im Spiegel betrachtete.

Moody musste ihn dann nicht mehr unsichtbar machen. Ohne sein Haar wieder zu kürzen, ließ er sich ins Bett fallen und hoffte auf einen erholsamen Schlaf.

Weit gefehlt, dachte er 3 Stunden später resigniert, als er atemringend mit weit aufgerissenen Augen im Bett lag. Seine Narbe pochte schmerzhaft und die Erinnerung an seinen Traum gefiel ihm gar nicht.

Er war wieder Voldemort gewesen.

Er saß vornübergebeugt an einem Tisch, die langen, spinnengleichen Finger, die das Licht des Kaminfeuers in seltsamen Farben aufleuchten ließ, flogen unwahrscheinlich schnell über Buchseiten.

Seine Augen folgten, stockten nur kurz für einzelne Worte.

'Magie der Macht', 'seltsamer Tod', dann bei den Worten 'Schwarze Rituale' hielten sie inne. „Besorge mir dieses Buch", sagte Harry mit der ihm schon vertrauten hohen, kalten Stimme.

Eine Gestalt im Schatten verbeugte sich und verließ das Zimmer. Stille.

Dann... „Nun, wieder hier, Harry?"



Der Schmerz in seiner Narbe hatte ihn geweckt.

Nein, dachte sich Harry störrisch, er sollte das nicht sehen. Das war genau der Grund, weshalb Sirius... Er riss sich von diesem Gedanken los.

Occlumentik, das war's; auch wenn Snape ihn nicht mehr unterrichtet hatte, die Grundlagen kannte er nun. Er schloss die Augen und zwang sich, an nichts zu denken, nichts... Harry fiel in einen traumlosen Schlaf.



Den nächsten Tag verbrachte Harry hauptsächlich damit, überhaupt nichts zu tun und seine Haare aus Langeweile mal kurz, mal lang zu zaubern, bis er sich am späten Nachmittag dazu aufraffte, seine Sachen zu packen.

Nicht, dass er nicht zu Ron und Hermine und den anderen zurück wollte, dachte er missmutig, während er, ohne Zauberei, um die Sache ein wenig hinauszuzögern, seine Socken säuberlich faltete, aber es war Sirius' Haus, in das er gehen würde.

Wieder verkrampften sich beim Gedanken an ihn seine Eingeweide.

Er wusste, es war dumm, doch er hatte Angst vor seinen eigenen Gefühlen, denen er in Grimmauld Place hilflos ausgeliefert sein würde.

Irgendwo in seinem Hinterkopf spukte auch noch die Frage herum, was wohl aus Kreacher, dem Verräter, geworden war.

Um halb acht, als er Petunia und Vernon im Wohnzimmer reden hörte, ging er die Treppe hinunter, um sie von seiner Abreise in Kenntnis zu setzten.

Er wusste nicht, wie sie letztes Jahr reagierte hatten, als sie von der nicht existierenden Preisverleihung wieder nach Hause gekommen waren und Harry verschwunden war.

Sie hatten es mit keinem Wort erwähnt, genauso wenig, wie die Drohungen, die Moody am Ende des Schuljahres ausgesprochen hatte. Sie hatten ihn einfach so gut oder schlecht behandelt, wie in den Jahren zuvor.

Nun, nicht ganz genau so. Sie waren peinlich genau darauf bedacht, ihn nicht unnötig zu triezen, denn vor nichts hatten sie mehr Angst, als dass drei ausgewachsene Zauberer auf Harrys unvermeidlichen Hilferuf auftauchen und ihr Ansehen bei den Nachbarn schmälern könnten.

Im Wohnzimmer angekommen räusperte er sich. "Ahem, Tante Petunia, Onkel Vernon", begann er.

Sie blickten ihn misstrauisch an.

"Ich, ahem, werde heute Nacht abgeholt und, na ja, ..."er verstummte. "Und was?", bellte Vernon, mäßigte seine Stimme aber augenblicklich, als Harrys Gesicht einen gefährlich verärgerten Ausdruck annahm, „ Junge, wir wollen die Nachrichten sehen! Was ist denn?"

„Nichts", sagte Harry steif und fühlte, wie seine Stimmung den Nullpunkt erreichte, „ ich wollte nur, das ihr es wisst. Ich geh dann."

„Tu das. Aber sorge dafür, dass diese Leute keinen Lärm machen. ", fügte er hinzu.

Harry knirschte mit den Zähnen und ging zurück in sein Zimmer. Die beiden zu verhexen würde ihm leider nichts als Ärger einbringen.

Als er 6 Stunden später mit stechenden Kopfschmerzen erwachte, die dieses Mal nichts mit seiner Narbe zu tun hatten, hatte sich sein Entschluss, mit dem er schon den ganzen Tag gekämpft hatte, gefestigt.

Er würde niemandem von seiner neuerlichen, ungewollten Vision von Voldemort erzählen. Er hatte sie ohnehin nur noch verschwommen in Erinnerung und es würde doch nur Vorwürfe hageln, weil er dieses Okklumentik-Zeugs noch immer nicht beherrschte.

Harry schlich ins Badezimmer, wo er sich kaltes Wasser ins Gesicht klatschte, um Müdigkeit und Kopfweh zu vertreiben, dann setzte er sich wieder auf sein Bett.

Er musste nicht lange warten, bis er das vertraute 'Plopp' hörte und 4 Personen aus dem Nichts auftauchten.

„Hallo Harry", sagte ein bleich aussehender Remus Lupin und lächelte leicht.

Fortsetztung folgt



Tataaaaaa, ein weiteres Kapitel fertig. Ich versuche, regelmäßig eines upzudaten, ehrlich. Ich habe gerade ein paar Probleme mit meinem Internetanschluss. Ich habe nur ein Laptop und gehe mit WLAN über den PC meines Bruders online. Leider hat der jetzt ne Firewall installiert und seitdem wähle ich ihn zwar ein, komme aber selbst nicht ins www. Jetzt muss ich die Chaps über den USB Stick speichern, weil ich auch kein Diskettenlaufwerk hab. Umständlich. So ein v, besch abgefu ... ähm.... ja... Ich glaube, ich habe mich klar ausgedrückt.

Und wisst ihr was? Ich habe etwas entdeckt. Da gibt es so ein Button am Ende dieser Seite. Wenn man da draufklickt, dann öffnet sich ein hübsches, kleines Fensterlein, in das man seine Meinung schreiben und dann an mich schicken kann. Irgendwie eine coole Erfindung, meint ihr nicht auch? Ich denke, die sollte mit einem frequentierten Gebrauch besagten Buttons gewürdigt werden.

Auf deutsch: Reviewt!!! Nach den ersten (fast) 2 Wochen ohne Review wollte ich das ganze schon hinschmeißen. Schreibt einfach irgendwas, ich bin mit allem zufrieden.

(Hätte nicht gedacht, dass ich mal betteln geh... So kann man sich täuschen... Ich glaube, ich muss mir eine neue Persönlichkeitsanalyse machen lassen.... Wo hab ich bloß die Adresse von meinem Psychater????....)

eure ginoeh