Important Author Note:
Bevor ihr irgendetwas sagt: ES TUT MIR SOOOOO LEID!!!! Ich weiß, ihr hasst mich jetzt alle, aber es war wirklich und ganz ehrlich nicht meine Schuld, dass ich nicht updaten konnte!!! Wir ziehen nämlich gerade um und mein Genie von einem Bruder hat es fertig gebracht, beim umstöpseln seines Compis irgendwie seine Firewall Internetzugang zu schrotten. Fragt mich aber nicht, wie das geht. Um das zu bewerkstelligen muss man sich ja regelrecht anstrengen!!!
Und ich finde übrigens, dass ich viiiiiieeeel zu wenig Reviews bekomme. Das kann nur an 2 Dingen liegen: a) Ich update zu oft und ihr habt nicht genug Zeit zum Schreiben (Für's letzte Kapitel habe ich immerhin 5 Reviews bekommen)
Oder
b) Ihr seid zu faul Die Möglichkeit b) schließe ich aus, da ich euch vertraue, nicht so fies zu sein. (Die Möglichkeit, dass meine Fic schlecht ist, erwähne ich nicht, denn dank euch weiß ich, dass sie es nicht ist) Da ich von Natur aus ein selbstkritischer Mensch bin, denke ich dass ich daran schuld bin, also Möglichkeit a)
Falls ihr mein Gebrabbel bis hier her gelesen habt, dann sei euch gesagt, dass es nur eine Art gibt, mir zu beweisen, dass ich Unrecht habe und nicht seltener updaten muss, um mehr Reviews zu bekommen. Und jetzt ratet mal, was das ist ..... Na? Irgendwelche Ideen?..... Nicht? (Guckt enttäuscht in die Runde) Also, das wäre (ta, ta, ta, taaaaa) : SCHREIBT MEHR REVIEWS !!!!! (wer hätte das jetzt aber auch gedacht. Nein wirklich. Tststs)
Noch was Wichtiges: Der sechste Band heißt
Harry Potter and the Half Blood Prince
Stand gestern morgen in der Zeitung, nur falls es jemand noch nicht weiß. Und mit Half Blood Prince sind definitiv nicht Voldemort und nicht Harry gemeint. Sagt Rowling selbst. Irgendwelche Ideen dazu??? Bin schon gespannt darauf.
Bevor ich euch noch weiter mit Details langweile, hier kommt es, das lang erwartete 8. Kapitel
Viel Spaß beim Lesen
Eure ginoeh
Dieses Kapitel ist YanisTamiem gewidmet. Ich hoffe, dass du noch nicht gestorben bist. Wenn doch, dann tut mir das unendlich leid. g
Kapitel8
Große Erfolge
Harry erwachte, als ihn jemand ziemlich unsanft an der Schulter rüttelte. „Harry, würdest du jetzt bitte aufwachen?!"
Die strenge Stimme vertrieb den letzten Rest seines Traumes, in dem er von Snape einen riesigen Eisbecher geschenkt bekommen hatte .
„So ein Blödsinn", murmelte er verschlafen und drehte sich um. Über ihm stand die verschwommene Gestalt Hermines.
„Es ist schon halb sechs und du solltest noch was essen, bevor wir in Mentale Zauberei gehen."Sie verschwand wieder.
Harry kämpfte sich aus seinem Bett und tastete nach seiner Brille.
„Wo ist Ron?", rief er.
„Schon beim Essen", tönte es vom Gemeinschaftsraum, „so wie alle anderen auch. Wenn wir uns nicht beeilen, bekommen wir nichts mehr."
„Wieso bist du überhaupt noch hier?", fragte er und nahm die letzten Stufen zum Portraitloch, „du hattest doch schon um fünf aus."
„Oh, ich wollte nur meine Arithmantik und Kräuterkundesachen wegbringen", aus irgendeinem Grund errötete sie leicht. „Ron ist mir entgegengekommen und hat gesagt, du schläfst noch, also habe ich dich geweckt. Ist doch nett, oder?"
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Als sie nach dem Essen in die Kerker kamen, fanden sie diesen bis auf den letzten Platz besetzt vor.
„Na so was!", meinte Ron überrascht, „Ich hätte nicht gedacht, dass Snape so anziehend ist."
Harry lachte, verstummte allerdings sofort wieder, als sich die Kerkertüre schloss. Wie schon tags zuvor blieb Snapes Blick wieder an Harry hängen und ein schmales Lächeln zuckte um seine Lippen.
„Bin gespannt, was er sich ausgedacht hat, um mich hier bloßzustellen", zischte Harry verbissen zu Ron und Hermine.
„Wie ich sehe, scheint die Neugier in Hogwarts sehr ausgeprägt zu sein", begann Snape kalt wie eh und je, als er die große Anzahl der Schüler bemerkte.
„Da ich mir sicher bin, dass die meisten von Ihnen in diesem Kurs nichts zu suchen haben-"
Empörtes Gemurmel hob an.
„Ja, ich bin mir sicher", fuhr er ungerührt fort, „Ruhe jetzt. – möchte ich Ihnen heute die Gelegenheit geben, zu sehen und zu erfahren, was Mentale Zauberei überhaupt ist."
Sein Blick huschte zu Harry.
„Wer sich bis nächste Woche entschieden hat, in diesem Kurs zu bleiben, der wird dementsprechend gefordert. Ich werde keine Schlamperei dulden, auch wenn das Fach nicht benotet wird."
Die Schüler nickten und Harry biss die Zähne zusammen. Er hatte so eine vage Ahnung von dem, was bald kommen würde.
„Wenn er auch aufruft, nach vorne zu kommen", flüsterte er drängend Ron und Hermine zu, „dann versucht, eure Köpfe zu leeren. Ihr wisst schon; so wie ich es letztes Jahr hätte tun sollen. Dann-"
„Besäßen Sie wohl die Freundlichkeit, still zu sein, während ich rede, Mr. Potter", unterbrach ihn Snapes Stimme ölig.
„Die bekanntesten, wenn auch trotz dem relativ selten anzutreffenden Teilgebiete dieses Faches sind Okklumentik, Legilimentik und zauberstablose Magie."
„Aber Professor, was ist denn..."
„Danke, Ms. Brocklehurst, genau das wollte ich eben erklären", schnitt Snape dem Mädchen aus Ravenclaw barsch das Wort ab.
Mandy errötete und schwieg.
Snapes Erklärung was extrem langwierig, unnötig kompliziert und ungeheuer überflüssig.
Harry wusste, dass es praktisch unmöglich war, auf dem Wege der Okklumentik und Legilimentik tatsächlich miteinander zu kommunizieren, doch Snape führte dieses und ähnlich abwegige Themen derart lange aus, dass die Hälfte der Schüler beinahe eingedöst wäre, wenn nicht gerade Snape der Lehrer gewesen wäre.
Lediglich der Abschnitt über zauberstablose Magie war interessanter.
„Nur die wenigsten mächtigen Zauberer und Hexen können ihre Magie ohne diese Hilfe bündeln und tatsächlich starke Zauber damit bewirken. Ich gehe nicht davon aus, dass einer von Ihnen sich als ... besonders begabt... herausstellen wird. Ich selbst beherrsche einige elementare Sprüche, die ich Ihnen auf Geheiß des Schulleiters hier beibringen soll."
Diese Art von Magie war offensichtlich wirklich schwierig, denn Harry wusste, dass Snape sich niemals eine Schwäche eingestehen würde. Das Wenige, das er konnte, war wohl schon mehr, als die meisten anderen bewerkstelligten.
„Ich werde Ihnen nun vorführen, wie Legilimentik oberflächlich funktioniert. Wozu genau dieser Zauber imstande ist, werden Sie nach den Herbstferien erfahren. Bis dahin werden Ich Ihnen die Theorie genau erklären. Gibt es einen Freiwilligen?"
Harry seufzte; er wusste, was nun kam.
„Passt Ihnen etwas nicht, Mr. Potter?", ließ sich wie erwartet Snapes Stimme vernehmen. „Würden Sie wohl nach vorne kommen", fügte er mit einem spöttischen Unterton hinzu.
„Was für eine Überraschung", zischte Harry halblaut und schob sich scheinbar ungerührt zwischen den Schülern hindurch. Ein paar lächelten ihn mitleidig an. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Hermine Snape wütend anstarrte und Ron etwas ins Ohr flüsterte, das vor Zorn krebsrot war.
Aber Harry hatte nicht vor, sich vor der versammelten Altersstufe zu blamieren.
Vorsichtig steckte er seinen Zauberstab in den Ärmel und stellte sich Snape gegenüber vors Pult. Dann konzentrierte er sich. Er wusste, Snape wollte ihn nur reizen, doch er blockte die Worte, die er sprach, einfach aus.
Es ging jetzt so leicht.
Warum nur hatte er das nicht schon im letzten Jahr geschafft?
Wie in der Nacht bei den Dursleys, als er von Voldemort geträumt hatte, leerte er seine Gedanken. Als Snape ihm endlich in die Augen blickte, konnte er darin die aufkeimende Genugtuung erkennen.
Snape hatte das Denkarium nicht benutzt, das wusste Harry auf einmal, so sicher war der Zaubertrankmeister sich nun seiner Überlegenheit.
„Legilimens", sagte er, doch Harry hörte es nur von fern. Einzelne Erinnerungsfetzen schossen an seinem inneren Auge vorbei, doch sie überschwemmten ihn nicht. Snapes Gesicht blieb unverändert vor ihm sichtbar.
Harry wusste, solange Snape versuchte, in seinen Kopf zu gelangen und die Verbindung zwischen ihnen beiden ohnehin schon bestand, konnte er den Zauber leicht umkehren und Snape bloßstellen; er hatte es schon einmal getan.
Er konzentrierte seine Kräfte und spürte, wie der versteckte Zauberstab in seinem Ärmel vibrierte. Sehr gut, so würde es gehen. „Legilimens", flüsterte er tonlos.
Der elektrisierende Strom, der einen Weg in Harrys Kopf gesucht hatte, wurde schwächer. Statt dessen fühlte er, wie von seinen eigenen Gedanken ein Kraftbündel ausgesandt wurde, das Snapes Strom überlagerte und dann ersetzte.
Kurz bevor seine Kraft Snape erreichte, sah er, wie dieser vor ihm zurückwich, dann stürzten die fremden Erinnerungen auf ihn ein..........................der dunkle Raum, den auch Harry einmal in Voldemorts Gestalt betreten hatte, doch nun aus kniender Perspektive...........
.................. ein kleiner Junge, der mit ansehen musste, wie ein Mann eine Frau schlug ...waren das Snapes Eltern? ......................
Zu schnell verschwammen die Bilder wieder, als das er genaueres hätte erkennen können.
............................Ein Prozess in den Gerichtssälen des Ministeriums....................... dann sich selbst, wie er über das Denkarium gebeugt stand, Erschrecken, Schmerz und Hass.........
„Genug", keuchte Snape.
Der Kerker wurde wieder sichtbar. Harry war schwindelig; er klammerte sich ans Pult um nicht zu fallen. Snape schien es ähnlich zu gehen. Er war halb in die Knie gegangen und stand nun langsam wieder auf; er war kreideweiß im Gesicht.
Erst jetzt bemerkte Harry, dass die umstehenden Schüler aufgeregt flüsterten. Sie hatten nicht begriffen, was passiert war.
„Ruhe", zischte Snape, der allmählich wieder zu Atem kam.
Das Getuschel verstummte.
Als Harry den Kopf hob, sah er direkt in Snapes berechnende, kalte Augen. Trotzig starrte er zurück.
„Das war besser, als ich erwartet hatte", sagte er schließlich verbissen und Harry lächelte ihn kurz sarkastisch an. „Potter ist es gelungen, meinen Angriff vollständig abzuwehren-", Harry bemerkte, wie er kurz stockte, „- und er hat es geschafft, unsere Positionen zu vertauschen, sodass er mich angriff."
Die Schüler begannen wieder zu flüstern und Harry sah, dass Malfoy ihn kurz interessiert musterte.
„Du solltest lernen, deine Grenzen zu erkennen, Potter", wisperte Snape gefährlich kalt, als Harry sich zum Gehen wandte. Er wusste genau, dass er zu weit gegangen war; das schrie geradezu nach Rache, doch im Moment war ihm das egal.
Er kämpfte sich zu Ron und Hermine durch.
„Einsame Spitze, Harry", sagte Ron mit rauer Stimme, „du warst in seinem Kopf, nicht wahr?"
Viele der Umstehenden beobachteten ihn.
Harry nickte leicht.
„Oh je", seufzte Hermine, auch wenn sie erleichtert klang, „Das gibt noch ganz schön Ärger."
Für die restliche halbe Stunde teilte Snape kleine Holzklötze aus, die Harry an die Holzbausteine von Muggelkindern erinnerten. Sie sollten versuchen, sie schweben zu lassen, ohne den Zauberstab zu benutzen.
Harry hatte das Gefühl, dass Snape ihm das Stück Holz lieber in den Hals gesteckt hätte.
Er legte den Klotz auf den Tisch und betrachtete ihn einen Moment lang. Sein Kopf fühlte sich völlig ausgelaugt an. Wie um Himmels willen sollte er jetzt dieses Ding zum Schweben bringen?!
Seine Narbe begann unangenehm zu pochen, als er sich auf den Zauber konzentrierte. Fahrig machte er eine Handbewegung.
„Wingardium Leviosa", knirschte er mit zusammengebissenen Zähnen, als plötzlich ein scharfer Schmerz durch seine Narbe fuhr. Unwillkürlich griff er mit der Hand an den Kopf.
„Aua!!! Wer, verdammt noch mal...", Harry verstummte, als mit einem leisen ‚Flopp' zu Boden fiel, was ihn eben heftig an der Stirn getroffen hatte.
Es war ein Holzklotz.
Nein, es war sein Holzklotz.
Er schaute sich um, doch niemand hatte seinen Zauberstab in der Hand. Selbst Malfoy mühte sich vergebens mit seinem Stück Holz ab.
„Was ist, Harry?", fragte Seamus, der neben ihm arbeitete, „Überlegst du, wie du Snape als nächstes fertig machen kannst?"
„Mhm", antwortete er unbestimmt und hob verwirrt sein Versuchsobjekt vom Boden auf.
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Auf dem Weg in den Schlafsaal 20 Minuten später war Harry sehr still, während Hermine und Ron sich ununterbrochen versicherten, dass sie trotz Snapes unmöglichem Verhalten in dem Kurs bleiben wollten.
Für Harry hatte das schon von vorneherein festgestanden. Er hatte das Fach gewählt, obwohl er sofort wusste, wer es unterrichten würde.
Was ihn mehr beschäftigte, war die Frage, ob er tatsächlich zauberstablos gezaubert hatte. Oder hatte nur wieder sein Stab reagiert, wie damals, als er mit Dudley auf die Dementoren gestoßen war, oder wie vorhin bei seinem Legilimens-Zauber?
Als Harry im Bett lag, hatte er noch immer keine Antwort auf die Frage gefunden und wischte den Gedanken ärgerlich beiseite. Es war eigentlich unmöglich, aber falls doch, würde er es früh genug herausfinden.
Jetzt, beschloss er, würde er sich erst einmal auf das kommende Quidditch- Probespiel freuen.
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Am Donnerstag beim Mittagessen erzählte Hermine ausführlichst von ihren ersten beiden Stunden Ritualmagie bei Professor Sinistra.
„Das ist wirklich faszinierend, wisst ihr. Sie hat uns von Ritualen erzählt, die so schwer und gefährlich sind, dass sie seit Merlin keinem mehr gelungen sind. Und es gibt Jahrtausende alte!!! Klar, viele davon stehen heute im Ruf, schwarzmagisch zu sein, aber das ist völlig falsch. Wir mögen es eben nicht, wenn Blut eingesetzt wird, um Kräfte zu bündeln. Man sagt, das Salazar Slytherin bei einem solchen Ritual ums Leben gekommen sein soll, weil... Sagt mal, hört ihr mir eigentlich zu?"
„Klar, Hermine", nuschelte Ron, während er eine Seite in seinem Magazin ‚Quidditch heute' umblätterte.
„Es stört dich hoffentlich nicht, wenn ich weiter esse", grinste Harry und nahm sich noch ein Stück Omlette von einer der vielen Platten.
„Hmpf", machte Hermine und schwieg beleidigt.
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Als Harry Ron am Abend wiedertraf , war dieser gerade dabei, seinen Sauberwisch zu polieren, den er letztes Jahr für seine Ernennung zum Vertrauensschüler erhalten hatte.
„Meinst du, wir finden die Richtigen? Wenn ich mir Sloper und Kirke anschaue... die sind ja nicht besonders... ähm... begabt , oder?"
„Ach was", sagte Ron gut gelaunt und Harry fragte sich, woher er seinen Optimismus nahm. „Die beiden haben viel geübt in den Ferien. Ich habe sie gestern Probefliegen sehen. Sie sind schon viel besser geworden."
Harry seufzte, schnappte sich seinen Feuerblitz und stand auf.
„Hoffen wir's. Arg viel schlimmer konnten sie ja nicht werden. Komm, wir sollten gehen. Hermine hat gesagt, sie schaut uns zu."
„Ginny und ich haben auch geübt", meinte Ron 10 Minuten später, als sie sich umzogen. Er hatte Harry einen neuen Quidditchumhang gegeben, da sein alter ihm zu klein war, mit der Begründung, Harry sei sowieso schon im Team, eigentlich brauche er gar nicht Probefliegen.
„Ich denke, ich bin jetzt wesentlich besser. Fred, George, Bill und Charlie haben auch oft geholfen, wir hatten dann ein komplettes Team."
Harry nickte und folgte Ron aufs Feld. Er hatte schon immer gewusst, dass Ron gut war, wenn er nur ein bisschen mehr Selbstvertrauen aufbrachte.
„Hey, Ron, Harry!"
Ginny rannte mit Kirke und Sloper im Schlepptau auf sie zu.
"Oh, Ron ist anscheinend der gleichen Meinung, wie wir", meinte sie, als sie Harrys Trikot bemerkte. „Du musst nicht Probefliegen. Du bist wieder im Team. McGonagall ist das auch recht, glaube ich."
Sie deutete auf eine Gestalt in den Rängen, die Harry zuwinkte.
„Also gut, fangen wir an. Wir brauchen 2 neue Jäger. Ein paar von den Zweitklässlern da drüben scheinen ganz gut zu sein."
Als sie dann endlich flogen, war Harry wieder vollkommen in seinem Element. Der Wind rauschte in seinen Ohren, während er in rasender Geschwindigkeit das Stadion umrundete, mit dem einen Auge auf der Suche nach dem Schnatz, mit dem anderen bei den potentiellen Jägern, die sie immer in Zweiergruppen fliegen ließen. Er schnitt sie mitten in der Luft, drehte Loopings um sie oder flog lässig neben ihnen her, um zu testen, wie sie auf Ablenkung reagierten.
Zum Schluss blieben von den 23 Bewerbern 5 übrig, die relativ gut waren.
Sylvia Baptist und Marc Owen, zwei Zweitklässler, wurden schließlich als neue Jäger angenommen. Harry entschied, dass Amelie McKinnon als Ersatztreiberin und die Brüder Colin und Dennis Creevy, die sich unerwartet gut auf ihren Besen machten, als Ersatzjäger ebenfallsangenommen werden sollten.
Ron und Ginny stimmten ihm zu.
Als sie gerade mit den aufgeregt schnatternden neuen Spielern das Feld verlassen wollten, um ihnen ihre Umhänge zu überreichen, kam McGonagall auf sie zugehastet.
„Sehr gut", keuchte sie und rang nach Luft, „Ich hoffe, ihr macht Gryffindor Ehre."
Die fünf Neuen nickten begeistert.
Dann wandte sie sich Harry zu.
„Nun, Sie wissen, was ich von Ihnen möchte?"
Harry lächelte. „Ich denke schon."
„Nicht, dass Sie glauben, ich würde Sie nur zum Kapitän bestimmen, weil sonst niemand zur Verfügung steht. Sie sind meiner Meinung nach einfach der geeignetste. Sie kommen mit der zusätzlichen Verantwortung klar?", sie betrachtete ihn forschend, „Dumbledore meinte letztes Jahr-"
„Ja, ich verstehe schon. Ich weiß, was er dachte, aber es ist kein Problem."Er blickte kurz zu Ron und Ginny, doch sie schienen nicht argwöhnisch zu sein.
McGonagall schaltete schnell.
„Mr Weasley, Ms. Weasley, gehen Sie doch schon in die Kabinen und geben Sie die Umhänge aus."
Ron nickte und zwinkerte Harry zu, dann trollten sie sich mit den Neuen in die Umkleideräume. Harry sah ihnen nach, dann wandte er sich wieder der Professorin zu, die ihn nun prüfend ansah.
„Sie haben ihnen nichts von der Prophezeiung gesagt?", fragte sie leise.
„Nein", erwiderte Harry müde, „Sie haben genug Probleme, nicht wahr? Sie machen sich Sorgen um ihre Eltern, ihre Verwandten, den Orden, um mich... Ich glaube nicht, dass sie es gut aufnehmen würden, wenn ich ihnen erzählen würde, was mich erwartet. Wann hat Professor Dumbledore es ihnen erzählt? Wissen es die anderen aus dem Orden auch schon?"
Einen leisen bitteren Unterton konnte er nicht aus seiner Stimme verbannen.
„Erst nach dem Vorfall im Ministerium. Zuvor hat keiner etwas genaues gewusst. Aber dem Orden hat er es nicht gesagt. Ich glaube nicht, dass außer uns dreien jemand davon weiß."
Sie schwieg eine Weile.
„Bereiten Sie sich gut vor, Harry. Und seien Sie vorsichtig", sagte sie schließlich
Sie nickte ihm aufmunternd zu und verschwand in Richtung Schlossportal.
„Harry!", ertönte es da von den Kabinen, „Kommst du? Ron und Hermine warten schon!"
Mit Mühe sein Gesicht zu einem Lächeln verziehend verließ er das Quidditchfeld und gesellte sich zu den anderen.
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Zaubertränke am nächsten Morgen verlief genauso unnatürlich ruhig wie tags zuvor. Snape unternahm keinen Versuch, sich an Harry zu rächen, doch dieser gab sich nicht der Illusion hin, dass schon alles ausgestanden wäre.
„Er wartet nur auf den richtigen Augenblick", sagte Ron, als sie sich auf den Weg in ihr Verteidigungsklassenzimmer machten, in dem Dumbledore Alte Magie unterrichten würde.
„Danke für die Aufmunterung", knurrte Harry und warf dem Portrait eines ältlichen Zauberers einen giftigen Blick zu.
„Ich möchte doch sehr bitten!", tönte es beleidigt aus dem Rahmen, „Ich bin doch wirklich nicht an Ihren Problemen schuld, junger Herr."
„Klappe!", schnauzte Harry und das Bild drehte ihm pikiert den Rücken zu.
„Wo ist eigentlich Hedwig?", fiel ihm plötzlich ein, „ich habe sie schon seit Tagen nicht mehr gesehen."
„Ich schätze, die ist in London. Mit Pig. Der ist nämlich auch weg", meinte Ron, „Daran wirst du dich gewöhnen müssen. Ist dir nicht aufgefallen, wie Tonks die beiden verwöhnt hat, wann immer sie sie zwischen die Finger gekriegt hat?"
Als sie im Klassenzimmer ankamen, sicherten sie sich sofort drei Plätze in der ersten Reihe. Das war nicht sonderlich schwierig, denn außer ihnen dreien waren nur noch vier Ravenclaws, unter ihnen Terry, der Harry zulächelte, Susan Bones und Hannah Abbott da, die ebenfalls freundlich grinsten.
„So wie es aussieht, wissen die meisten, dass Alte Magie sehr schwierig ist", flüsterte Hermine. Sie war anscheinend zufrieden, dass nur so wenige Schüler in der Klasse waren.
Eine Weile lang herrschte reges Geflüster, doch als die Türe aufging und Dumbledore eintrat, wurde es augenblicklich still.
Mit seinem silbern schimmernden Umhang und der dunkelblauen Robe wirkte die hohe Gestalt des Schulleiters in dem kleinen Raum noch eindrucksvoller als sonst. Als er freundlich lächelte, bemerkte Harry, wie einige Schüler verstohlen aufatmeten und sich entspannten.
„Guten Morgen allerseits", begann Dumbledore schließlich vergnügt, „Wie ich sehe, trauen sich nur wenige Schüler dieses Fach zu. Das ist wirklich schade, doch ich muss zugeben, dass die Alte Magie durchaus ihre Schwierigkeiten besitzt. Ms. Granger, können Sie vielleicht erklären, worin genau sie bestehen?"
Einen Moment lang saß Hermine verblüfft auf ihrem Stuhl und Harry musste ein Grinsen unterdrücken. Jeder konnte ihr ansehen, dass sie nur auf eine solche Frage gewartet hatte. Man brauchte nicht Dumbledores Fähigkeiten in Legilimentik besitzen, um das zu wissen.
„Die...ähm...die Alte Magie ist eine besondere Form der Zauberei", begann Hermine endlich unsicher, doch ein aufmunterndes Lächeln Dumbledores schien ihr Selbstvertrauen wiederherzustellen.
„Man benötigt keine Zaubersprüche oder Formeln, um etwas zu bewirken, sondern allein der Wille und die persönliche Fähigkeit zur Konzentration seiner magischen Kräfte setzen den jeweiligen Zauber frei. Im Unterschied zur einfachen zauberstablosen Magie erschafft man hier beinahe jedes Mal einen völlig neuen Zauber, der aus unterschiedlichen...hmm ... Magieströmen gewebt ist."
Ihr Blick flackerte kurz zu Dumbledore, der sie amüsiert ansah.
„Nur weiter", sagte er schmunzelnd.
„Diese Art von Magie wird vor allem bei Bann- und Schutzzaubern und in den alten Ritualen verwendet , in den neuen nicht mehr so stark. Alte Magie wirkt aber auch oft unbeabsichtigt, besonders dann, wenn irgendein anderer Zauber oder eine Handlung mit sehr viel Opferbereitschaft verbunden ist. Deshalb heißt es auch, dass sie unberechenbar ist. Es sind schon große Zauberer und Hexen dadurch zu Fall gekommen."
Harry fing eine Sekunde lang Hermines Blick auf.
„Das ist alles, glaube ich", schloss sie vorsichtig und setzte sich.
„Außerordentlich, sehr gut, 30 Punkte für Gryffindor", sagte Dumbledore erfreut, „Ms. Grangers Erklärung gibt es kaum etwas hinzuzufügen. Dieses Fach ist, wie ihr seht, eng mit der Mentalen Zauberei verwandt. Ich werde euch anfangs die Grundlagen des zauberstablosen Zauberns beibringen, doch ich werde in meinem Kurs nicht erwarten, dass ihr nachher tatsächlich ohne Stab zaubern könnt, ich verspreche euch aber, dass am Ende dieses Schuljahres jeder von euch ohne Hilfe einige kleinere Zauber mit Alter Magie vollbringen kann."
Harry bemerkte, wie alle den Schulleiter erwartungsvoll ansahen. Bei Dumbledore hörte sich das alles so selbstverständlich an. Er setzte Vertrauen in die Fähigkeiten seiner Schüler, ganz im Gegensatz zu Snape.
Wo er gerade an Snape dachte...
„Ich weiß, dass Professor Snape mit seinem Kurs schon begonnen hat, euch zauberstablose Magie beizubringen, aber ich möchte, dass ihr trotzdem zu zweit oder zu dritt zusammen geht und noch einmal übt."
„Das Wort ‚Beibringen' ist ein wenig zu hoch gegriffen", flüsterte Ron trocken, als die drei vor dem Pult Aufstellung nahmen.
Harry und Hermine grinsten.
„Legt bitte eure Zauberstäbe hier aufs Pult", sprach Dumbledore weiter und legte seinen eigenen aus den Händen, „dann konzentriert euch eine Weile, bis ihr meint, genug Energie gesammelt zu haben, und sprecht einen Zauber, den ihr gut beherrscht."
Ron machte den Anfang, doch sein Evanesco – Spruch wollte den Stuhl, auf den er mit der Hand zielte, einfach nicht verschwinden lassen. Ron war enttäuscht, doch verstimmt war er erst, als Hermine mit ihrem Zauber etwas mehr Erfolg hatte. Neidisch beobachtete er, wie sie seinen nicht verschwundenen Stuhl mit einem Levitationszauber leicht zum Ruckeln brachte.
„Habt ihr das gesehen?", rief sie aufgeregt, „Er hat sich bewegt!"
„Ist ja toll", brummte Ron, „Krieg dich wieder ein."
„Du bist ein neidischer, alter,..."
„Wisst ihr was, wenn ihr nicht aufhört schreibe ich Fred und George, dass sie euch einen ihrer fiesen Scherzartikel schicken sollen", fiel Harry ihnen ins Wort, „Vielleicht so was in der Art von Mund-zu-Mandarinen. Dann haltet ihr wenigstens eine kleine Weile den Mund."
„Schon gut", sagte Ron, „Können wir's noch mal probieren? Oder willst du jetzt sofort?"
„Kein Problem, macht nur."
Harry wandte den beiden den Rücken zu. Die anderen waren vollständig mit Konzentrationsübungen oder Zauberversuchen beschäftigt und Dumbledore schaute, offenbar gedankenverloren, Terry Boot und einem anderen Ravenclaw zu.
„Ok, wir sind fertig", meinte Ron, „Du bist an der Reihe."
„Was? Oh ja, richtig."
Harry war in die Betrachtung des Schulleiters versunken gewesen.
„Könntest du dich mal da drüben hinstellen, Ron?"
„Wo? Da vors Pult?"
„Genau da. Ich versuch' s mit dem Stupor."
„Kein Problem", grinste Ron, „ hier brauche ich ja keine Kissen. Es wird sowieso nichts passieren."
Harry sammelte seine Gedanken und konzentrierte sich kurz. Dann hob er den Arm und deutete auf Ron.
„Stupor!"
Ein roter Lichtblitz schien direkt aus seinen Fingern zu entweichen, raste auf Ron zu und traf ihn in die Brust. Mit einem überraschten Gesichtsausdruck fiel er nach hinten.
„Vorsicht! Harry, der Tisch!", hörte er da Hermine rufen.
In Zeitlupe näherte sich Rons Kopf der hölzernen Tischkante des Pultes.
„Evanesco", schrie er ohne nachzudenken, den Arm immer noch ausgestreckt.
Gerade rechtzeitig verschwand der Tisch und Ron landete unsanft, doch relativ sicher auf dem Boden. Dumbledore eilte auf den geschockten Ron zu.
„Enervate", murmelte er leise. Benommen setzte sich Ron wieder auf.
„Das war verdammt knapp, Harry", krächzte er vorwurfsvoll.
„Tut mir leid", antwortete Harry zerknirscht, „Ich habe nicht wirklich damit gerechnet, dass etwas passiert. Ich dachte, das am Mittwoch ist nur ein Zufall gewesen."
„Doch nicht bei Professor Snape?", mischte sich Dumbledore mit gerunzelter Stirn ein.
„Bei demselben", erwiderte Harry leicht spöttisch, „Ich habe diesen Holzklotz tatsächlich zum Schweben gebracht, aber ich dachte, es ist nur mein Zauberstab, der auf den Spruch reagiert, sowie er es ja davor auch schon getan hat."
„Du meinst, als du...", fragte Hermine, „...was auch immer du gemacht hast?"
„Genau."
„Nun Harry, jetzt war es ganz sicher nicht dein Zauberstab, der dir geholfen hat", meinte Dumbledore amüsiert und deutete auf die Stelle, an der das Pult mit allen Stäben gestanden hatte.
„Oh nein", seufzte Harry und fühlte, wie er rot wurde, „das wollte ich nicht."
Doch der Schulleiter schien seltsam ungerührt von der Tatsache, dass sein eigener Zauberstab und die seiner Schützlinge nun irgendwo im Nirwana der Dimensionen herumschwirrte.
„Du musst den Tisch einfach wieder erscheinen lassen", sagte er mit blitzenden Augen, „Du kennst doch den Spruch, oder?"
„Schon, aber..."
„Versuch' es einfach."
Es war ein Test. Einer von der Sorte, wie Harry sie am wenigsten leiden mochte: unangekündigt aus heiterem Himmel und vor den Augen von einem Haufen Leuten, die sofort weitererzählen würden, ob er versagte oder nicht.
Er sah den Schulleiter zweifelnd an, erhielt aber keine Unterstützung. Resigniert schloss er die Augen und konzentrierte sich auf den Zauber. Wie peinlich, wenn er es nicht schaffen würde. Er deutete auf die Stelle, an welcher der Tisch so unpraktisch gestanden hatte.
„Apparo"
Erst als Ron ihm mit der Hand auf die Schulter klatschte und Terry „Wow, nicht schlecht"rief, wagte er es, das Resultat seines Zaubers zu begutachten.
„Das war hervorragend, Harry", sagte Dumbledore ein wenig später, als außer Harry, Ron und Hermine alle aufgeregt schnatternd in Richtung Große Halle verschwunden waren.
„Du beginnst, die Macht zu nutzen, die dir gegeben wurde."Er sah Harry stolz an.
„Danke, Sir", erwiderte er leise, „Ich hoffe, es ist genug, um alle Aufgaben zu einem guten Ende zu bringen."
Er spürte, wie Ron und Hermine ihn neugierig ansahen. Am liebsten hätte er sich die Zunge abgebissen. Er hatte völlig vergessen, dass die beiden noch in der Nähe waren.
„Mach dir nicht zu viele Gedanken über das, was noch kommen mag", antwortete Dumbledore ruhig, „Beende deine Ausbildung, dann wirst du stark genug sein."
Harry nickte beklommen.
„Was sollte das gerade eben? Welche Aufgabe hast du gemeint?", stellte Hermine die unvermeidliche Frage, als sie das Klassenzimmer verlassen hatten.
„Och, nichts Besonderes, nur so allgemein. Ihr wisst schon. Die Sache mit Voldemort und so", sagte Harry unbestimmt.
„So,so, wir wissen also schon", murmelte Hermine und tauschte mit Ron einen zweifelnden Blick.
Der Moment musste der richtige sein, verteidigte Harry seine eigene Lüge, er konnte es ihnen doch nicht so zwischen Tür und Angel erzählen.
Das wäre rücksichtslos.
Aber war es nicht viel schlimmer, es ihnen noch länger ganz vorzuenthalten?
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Die Geschichte über den Vorfall in Alte Magie und Harrys ungewöhnliche Begabung machte unerfreulich schnell die Runde unter den Hogwartsstudenten. Als er nach Zauberkunst in die Bibliothek wollte, um seine Hausaufgaben zu machen, musste er feststellen, dass es dort nur wenige Minuten nach seinem Eintreffen vor Leuten wimmelte, die ihn zufällig anstießen oder versuchten, ihn in ein Gespräch zu verwickeln.
Madame Pince war dieser Meute hoffnungslos unterlegen und so räumte Harry bald ärgerlich seinen Platz und ging in den Gryffindorturm zurück. Er konnte sich lebhaft vorstellen, wie es beim Abendessen und im Duellierklub zugehen würde.
Als Ron eine Stunde später eintraf, fand er einen schlecht gelaunten Harry vor, der Pergamentfetzen in den Kamin schoss und den lärmenden Erstklässlern wütende Blicke zuwarf.
„Hey Ron, schön, dass du dich mal blicken lässt. Kannst du den Zwergen da nicht befehlen, die Klappe zu halten?!", motzte Harry zur Begrüßung.
Er hatte mit Mühe und Not seinen Zaubertrankaufsatz fertig geschrieben und langweilte sich nun schon seit einer halben Stunde. Resigniert seufzte er auf.
„Bringst du mir was zum Essen rauf?", fragte er Ron hoffnungsvoll.
„Warum das denn?"
„Du hast doch bestimmt das Geflüster über mich auf den Korridoren nicht überhört, oder?", fragte Harry bissig, „Ich wollte vorhin in die Bücherei. Vergiss es!"
Er schnaubte verärgert, doch Ron lachte nur.
„Das war doch klar. Immer noch berühmter, Harry."
„Ich finde das gar nicht komisch. Im Gegenteil, du weißt nicht, wie ätzend das ist. Da war mir letztes Jahr fast lieber."
„Übertreib' nicht", kicherte Ron, „Ich mach' s ja. Aber zum Duellieren musst du schon selber kommen. Da kann ich dir nicht helfen."
Er stand auf und ging auf das Portraitloch zu.
„Du könntest den Pimpfen Autogramme geben, vielleicht sind sie dann still", rief er über die Schulter zurück.
Harry beschloss, ihn keines Blickes zu würdigen und fuhr fort, eine Rolle Pergament zu zerschnipseln.
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Um sechs Uhr machten sich Harry, Ron und Hermine, die ihnen im Gemeinschaftsraum Gesellschaft geleistet hatte, auf den Weg zum Duellierunterricht.
Harry war Ron immens dankbar, dass er in die Küche gegangen war und Dobby überredet hatte, ihnen ein privates Abendessen in den Turm zu bringen.
Als die drei ankamen, war das Klassenzimmer schon ziemlich voll. Unter den Anwesenden entdeckte Harry alle Mitglieder des DA-Clubs, außer denen selbstverständlich, die jünger oder älter waren, als er selbst.
Wie er es vorausgesehen hatte, war er das Objekt der gesammelten Aufmerksamkeit, zumindest, bis dann endlich McGonagall und Shacklebolt auftauchten und das allgemeine Interesse auf sich zogen.
Bald waren alle in Dreierpaaren damit beschäftigt, abwechselnd zu kämpfen und Schiedsrichter zu spielen.
Bei einigen, vorzugsweise in den Gruppen, in denen DA-Mitglieder waren, funktionierte es recht gut. Doch auch Malfoy war nicht der schlechteste, musste Harry zu seinem Bedauern feststellen, als er ihn kurz beobachtete.
Es würde sicher interessant werden, sollten er und Malfoy sich einmal in einem Probeduell gegenüberstehen.
„Nun, alles klar bei euch?", ließ sich auf einmal Shacklebolt vernehmen.
Schnell wandte Harry sich um und befasste sich wieder mit seiner Aufgabe als Schiedsrichter.
Alles in allem, dachte er später, als er und Ron schon in ihren Betten lagen, war die erste Woche ziemlich gut gelaufen. Kein Vergleich zu dem unmenschlichen Stress des Vorjahres.
Wenn alles so blieb, hatte er höchstwahrscheinlich das lockerste und einfachste Schuljahr seines Lebens vor sich: keine Berge von Hausaufgaben, keine bösartigen, unausstehlichen Lehrer, keine lästigen Kopfschmerzen,...
Nur das mit dem ständigen Trubel um seine Person war nicht so ganz das Wahre. Er konnte nur hoffen, dass sich die größte Aufregung bald legte.
Was aber nicht sehr wahrscheinlich war, fügte er in Gedanken ärgerlich hinzu, so auffällig, wie er sich in den letzten fünf Tagen benommen hatte.
Kopf unten halten, nahm er sich vor, vielleicht half' s ja.
.... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Fortsetzung folgt .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... ....
Reviewantworten:
ich: Uuups, sorry! So ein Mist, eigentlich wollte ich alles so ‚wirklichkeitsgetreu' wie möglich gestalten. Hmpf. wirft sich im Spiegel böse Blicke zu
Janine Black: Hoffnung ist immer gut. Und bring Snape nicht um, bitte! Ich brauche ihn doch noch. Ich denke aber, dass dir dieses Kapitel gefallen hat, oder? Ein bisschen Snape-Bashing tut immer gut, gell?!
Yanis Tamiem: Hoffentlich verzeihst du mir, dass ich dich so lang habe warten lassen.
laser-jet: Danke! Fühle mich geehrt!!!
Hermione14: Danke für das Kompliment. Und Achtung, Malfoy wird noch viiiieeel fieser. Kleiner Tip am Rande: Das wird wahrscheinlich Dracos fiesestes Jahr, wenn auch vielleicht nicht so offensichtlich erkennbar...
Und jetzt noch mal: REVIEWS HER, ABER DALLI !!!
Eure euch liebende und zutiefst ergebene ginoeh
(Was? Nein! Hush! Geht weg!!! Ich putz euch nicht eure Schuhe!!! – Ok, soooo tief ergeben vielleicht auch wieder nicht.)
