Disclaimer: Da mein Name weder J.K.Rowling, noch Warner Bos., Scholasic Books o.ä. lautet, habe ich leider keinerlei Anrecht auf diese Story. Ihr könnt mich deswegen auch nicht verklagen. Äääääätsch!!!

Haaaaalllloooooo!!!! Da bin ich wieder!!! Heute gibt es kein langes Vorgerede.

Read, enjoy and review...

Eure ginoeh

Kapitel9, Teil1

Hogsmead



Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug.

Ein paar Tage herrschte allgemeine Heiterkeit, als in den Zeitungen ausführlich von Dolores Umbridge und ihrem schmählichen Niedergang berichtet wurde.

Es folgte eine – mehr oder minder – öffentliche Entschuldigung von Fudge persönlich.

Eigentlich, so erfuhr Harry später, sollte es mehr eine private Unterredung zwischen dem Zaubereiminister und Dumbledore sein, doch irgendwie musste eine clevere Reporterin namens Flora Beetle davon Wind bekommen haben und berichtete ‚exklusiv'.

Etwas an dem Grinsen, das nach dem Erscheinen des Artikels auf Hermines Gesicht lag, sagte Harry, dass sie ihrem ‚Käfer', alias Rita Kimmkorn, einen Tipp gegeben hatte.

Snape ließ seltsamerweise mehrere , wie Harry selbst zugeben musste, wirklich gute Gelegenheiten aus, sich an ihm für den Vorfall in Mentale Magie zu rächen.

Das eine Mal waren er und Ron versehentlich nach der Sperrstunde, die für Sechstklässler auf 10 Uhr heraufgesetzt worden war, noch im Schloss unterwegs, und hatten das unglaubliche Glück, geradewegs in Snape zu laufen.

Der gab ihnen jedoch ‚nur' 40 Punkte Abzug, ließ sie aber nicht nachsitzen.

Das zweite Mal kam es noch schlimmer.

Während eines Quidditchtrainings entwischte Sloper ein Klatscher und Harry, der versuchte, ihn einzufangen bevor er auf dem Schulgelände irgendjemanden traf, musste mit ansehen, wie er mitten in die Scheibe des Klassenzimmers donnerte, in dem Snape seinen Siebtklässlern gerade einen äußerst komplizierten Luxolis-Trank braute.

Doch statt dass sein letztes Stündlein geschlagen hatte, wie Harry befürchtete, kam er mit 15 Punkten Abzug davon und der Anweisung, die Glassplitter aufzuräumen.

Ron meinte, dass Snape vielleicht eine tödliche Krankheit bekommen hatte und deshalb auf den letzten Drücker noch etwas Gutes tun wollte, doch Harry hielt nicht viel von dieser Theorie.

Er fand es sehr viel wahrscheinlicher, dass zum einen Dumbledore mit Snape ein Wörtchen geredet hatte und zum anderen, dass dem Lehrer aufgegangen war, dass keiner der Schüler etwas von dem erniedrigenden Vorfall zu wissen schien, den Harry damals im Denkarium beobachtet hatte.

Regelmäßig erhielten die drei Briefe von Remus und Tonks, in denen aber nichts Bedeutendes über den Orden des Phönix oder gar über Voldemort selbst stand.

Auch die Briefe, die Harry privat von Remus erhielt waren nicht wesentlich aufschlussreicher.

Er begann, sich wieder einmal über diese verdammte Geheimniskrämerei aufzuregen, als er etwas entdeckte, das ihn so vollständig in Beschlag nahm, dass er oft tagelang an nichts anderes mehr dachte.

Die Quidditchsaison hatte begonnen.

Und er war als Kapitän nun natürlich besonders gefordert.

Er ent- und verwarf Trainingspläne, stritt sich mit dem Kapitän der Slytherins um die Feldbenutzung und versuchte auf allen möglichen Schleichwegen die Taktiken der Ravenclaws herauszufinden.

Zu Harrys Freude passte sein eigenes Team gut zusammen und es wurde von Training zu Training besser. Als Ginny ihm einmal erzählte, wie begeistert die Zweitklässler von ihren Übungsstunden redeten, wusste er, dass er es mit diesem Team weit bringen konnte.

Natürlich waren sie kein Vergleich zu der Mannschaft, die vor drei Jahren für Gryffindor gespielt hatte, aber besser als im Jahr zuvor waren sie allemal. Im ersten Match der Saison Anfang Oktober wurde Hufflepuff von Ravenclaw niedergemacht und das kommende Spiel mit den Gewinnern, das auf den 21. November angesetzt war, versprach, spannend zu werden.

„Gott sei Dank muss ich mich nicht auch noch um DA-Treffen kümmern", stöhnte Harry am Abend von Hallowe'en. Er hatte herausgefunden, dass alle seiner ehemaligen Mitglieder entweder in einem der neu eingeführten Duellierkurse war, oder dem wiedereröffneten Duellierclub beigetreten war.

Da also alle gut versorgt waren, war Harry mit ihnen übereingekommen, dass ihr Club zwar weiterhin bestand, Treffen aber nur im Notfall einberufen werden würden.

Was so ein Notfall sein sollte, wusste Harry selbst auch nicht so genau, aber es hieß zumindest, dass er keine Stunden mehr vorbereiten musste.

„Du verschwendest viel zu viel Zeit mit deinem Quidditchzeugs", sagte Hermine gefühllos, „Das DA aufrecht zu erhalten, wäre wesentlich sinnvoller gewesen."

„Erstens, Hermine, ist Quidditch kein ‚Zeugs'", knirschte Ron entrüstet, „und zweitens, wozu denn? Du hast doch selbst gehört, dass jetzt alle Duellierstunden nehmen. Harry soll sich besser mit unserem Quidditchteam beschäftigen."

Das nagende Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben, als er den enttäuschten DA Mitgliedern seine Entscheidung mitteilte, behielt Harry für sich. Er hoffte, dass sein Gefühl ihn trog.

„Wenn du meinst", entgegnete Hermine spitz, „wenigstens bringt ihn Cho nicht mehr aus dem Konzept."

„Hör doch auf", knurrte Harry unwirsch und wurde rot, „Das mit ihrer Freundin Marietta war schon ein starkes Stück. Und sie hat nicht einmal eingesehen, dass diese Schlange einen Fehler gemacht hat."

„Sag' bloß, du findest sie nur deshalb nicht mehr so toll."

„Kannst du das Thema nicht bleiben lassen? Sie war einfach nichts für mich. Ich konnte mich ja noch nicht mal richtig mit ihr unterhalten. Außer über Quidditch und so", ärgerlich wandte er sich wieder der Miniatur des Quidditchfeldes zu, das er vor sich auf dem Tisch platziert hatte.

Musste Hermine jetzt auf dem Thema herumreiten? Er empfand nichts mehr für Cho, soviel war klar. Er bekam kein rasendes Herzklopfen mehr, wenn er sie sah, er konnte ihr normal ‚Guten Tag' sagen, wenn er ihr begegnete, ohne dass er sich vor Aufregung verhaspelte. Sie war nicht mehr, als eine Freundin, eine Bekannte.

Er hoffte für sie, dass sie mit Michael Corner mehr Glück haben würde als mit ihm oder Cederic, auch wenn Michael sich zur Zeit auf einem Austausch in Beaubatons befand.

Frustriert stopfte er die Abbildung des Spielfeldes in seine Schultasche. Irgendwie hatte Hermine ihn völlig um seine Konzentration gebracht. Er konnte sich einfach nicht auf die neue Spieltaktik besinnen, von der er erst vor ein paar Tagen gelesen hatte.

Als er aufstand, erhob sich auch Ron.

„Weißt du schon das Neuste?"

„Nee, was denn?", antwortete Harry mürrisch und rieb sich die Stirn. Ein leises Stechen hatte sich dort bemerkbar gemacht.

„Wir müssen morgen in Hogsmead auf unsere liebe Hermine verzichten."

„So? Was hat sie denn vor?"

„Ich treffe mich mit Viktor."Die ‚liebe Hermine' warf Ron einen scharfen Blick zu, um jeglichen Sticheleien zuvor zu kommen.

„Ihr werdet doch wohl einen Nachmittag ohne mich auskommen, oder?"

„Kein Problem", meinte Ron, „Wir sollten jetzt vielleicht besser ins Bett, findest du nicht auch? Sonst bist du morgen für Vicky nicht ausgeschlafen."

Geschickt wich er einem Sofakissen aus, dass auf ihn zuflog, sodass es stattdessen Harry mitten ins Gesicht traf.

„Super", murmelte er leise. Jetzt hatte er zusätzlich zu seinen Spieltaktikproblemen auch noch Kopfschmerzen.

.... .... .... .... .... .... .... .... .... ....

Das ist nicht genug!"

Durch dichten Nebel sah Harry auf eine zusammengekauerte Gestalt herab.

„Es ... leid, mein Lord, ich konnte nichts...weiß nicht, wo...Rest ist."

Ein dumpfes Rauschen verschluckte die weinerlichen Worte beinahe vollständig. Unterwürfig verschwand der Mann aus dem Zimmer, das Harry in Voldemorts Gedanken schon zuvor gesehen hatte. Der Nebel wurde immer dichter und Harry entfernte sich von der Szene, doch die kalte Stimme des Dunklen Lords war noch klar zu vernehmen.

„Dein schwarzer Freund hatte die Steine. Besorge mir die Informationen, wo sie jetzt sind. Egal wie."

Harry drehte sich im Halbschlaf um. Solange das alles gewesen war. Er hatte schon wesentlich schlimmere Träume gehabt.

.... .... .... .... .... .... .... .... .... ....

Hallowe'en zog herauf mit strahlendem Sonnenschein und einem so klaren Himmel, dass die Decke der Großen Halle beim Frühstück wie ein Saphir leuchtete. Im ganzen Schloss war fröhliches Gelächter zu hören und besonders die Drittklässler, die nun zum ersten Mal ins Dorf durften, waren nicht zu bändigen.

„Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass wir auch mal so waren", sagte Lavender kopfschüttelnd, als ein paar junge Gryffindors sie im Gemeinschaftsraum anrempelten.

„Tut's weh?", fragte sie Harry, der sich die Rippen rieb, gegen die Lavender gefallen war.

„Geht schon, danke der Nachfrage. Und nein, so aufgedreht waren wir sicher nicht", antwortete er auf ihre Frage.

„Wo ist eigentlich Hermine. Es ist nicht ihre Art, lange zu schlafen."

Lavender lachte und Harry folgte ihr durch das Portraitloch.

„Ich habe ja nicht geglaubt, dass ich das mal erlebe, aber sie steht tatsächlich schon seit kurz nach sieben im Badezimmer."

„Das ist nicht dein Ernst", sagte er ungläubig und sprang ein Stück hinter Malfoy und einigen anderen Slytherins im letzten Moment auf eine Treppe, die sich gerade in Bewegung setzte.

„Wann glaubst du, ist sie fertig?", rief er Lavender zu, die am Treppenabsatz stehen geblieben war und offenbar auf ein paar Ravenclaws wartete, die eine andere Stiege heraufkamen.

„Keine Ahnung, aber sie hat gesagt, dass sie sich erst um halb zwei mit Krum trifft. Oben an der Heulenden Hütte."

„Danke, bis dann!"

Lavender winkte ihm kurz zu und verschwand dann mit ihren Freundinnen in Richtung Eulerei.

„Das Schlammblut hat sich doch tatsächlich den berühmten Viktor Krum geangelt. Alle Achtung, ich habe nicht gedacht, dass der so blind ist. Vielleicht hat sie 'nen Schönheitszauber auf sich angewendet, was meinst du, Potty?", Malfoy's Schnarren ließ Harry abrupt herumfahren.

„Halt' deinen verdammten Mund, Malfoy", zischte er eisig, „Oder du wirst es noch bereuen."

„Oh, oh, jetzt habe ich aber Angst! Babypotter will seine Schlammblutfreundin rächen", spottete Malfoy.

‚Hast du ihn geliebt, Babypotter?', hörte Harry wieder Bellatrix Lestranges schrille Stimme kreischen.

Reflexartig fuhr seine Hand in die Tasche, in der sein Zauberstab verborgen war.

„Pass' auf, Malfoy, wenn du-"

„Immer mit der Ruhe, Narbengesicht. Nimm' deine Hand vom Zauberstab, sonst verpass' ich dir einen Punkteabzug, dass es kracht."

Blut pochte in Harrys Ohren, als er zornig seinen Stab wieder in die Tasche steckte. Warum schaffte es Malfoy jedes einzelne Mal, ihn derart auf die Palme zu bringen? Er musste ruhiger bleiben. Solange der blonde Schleimbeutel ihm als Vertrauensschüler gegenüber stand, konnte er nichts gewinnen außer einem deftigen Punkteverlust.

„Glotz mich nicht so an", sagte er kühl, als er Malfoys berechnenden Blick bemerkte, „Oder bin ich etwa schöner, als ich dachte?"

Ruckartig drehte Malfoy sich um und überwand die kleine Steinmauer, die die sich bewegende Treppe vom nächsten Absatz trennte, mit einem Sprung.

„Kommt", sagte er zu Nott und Crabbe, „Lassen wir Dumbledores Liebling allein. Ich habe noch etwas Wichtiges zu erledigen. Ist mir gerade eben eingefallen."

„Da bist du ja endlich", begrüßte ihn Ron, als er endlich vor der Großen Halle ankam, „Ich wollte schon einen Suchtrupp losschicken."

„Mmm", knurrte Harry noch immer zornig.

„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?"

„Malfoy."

„Oh. Ich habe nicht gedacht, dass es gleich so schlimm ist. Was hat er denn gemacht?"

„Nichts Ungewöhnliches. Er ist mal wieder über Hermine hergezogen, als er gehört hat, dass sie sich mit Krum trifft."

„Und?"

„Was und?"

„Was dann?"

„Ich wollte ihm einen Fluch auf den Hals jagen, aber er ist mit seiner Vertrauensschülermasche gekommen. Du weißt schon. Punkteabzug und so weiter."

Ron schlug ihm mitfühlend auf die Schulter und Harry sah, wie er ein Grinsen unterdrückte.

„Das ist herb, Kumpel, wirklich."Er kicherte verdruckst und Harry blickte ihn resigniert an.

„Ron, du bist echt bescheuert", meinte er schließlich kopfschüttelnd, „Was hätte ich denn tun sollen?"

„Keine Sorge, mir fällt bestimmt noch was ein. Wenn nicht, helfen mir Fred und George sicher mit dem allergrößten Vergnügen."

Harry beschloss, sich von Malfoy nicht den Tag verderben zu lassen und er schaffte es tatsächlich, den Vormittag zu genießen.

In Zonkos entdeckten er und Ron zu ihrem Vergnügen viele Scherzartikel, die Fred und George entworfen hatten. Als der Verkäufer hörte, dass Ron der Bruder der ‚größten Witzbolde aller Zeiten' war, wie er die Zwillinge nannte, belud er sie mit allen möglichen Sachen, angefangen bei Knallfröschen bis hin zu Schnappenden Türgriffen und bat sie, im Namen der Weasleys Werbung für sein Geschäft zu machen.

Vollbepackt trafen sie sich gegen halb eins mit Neville, Dean und Seamus im ‚Drei Besen' und aßen gemütlich zu Mittag.

„Habt ihr bemerkt, wie viele Lehrer heute unterwegs sind?", flüsterte Neville, als sie später mit ihren Butterbierkrügen am Tisch saßen. Er deutete auf Professor Sinistra, die eben zur Tür hereingekommen war und sich nun zu Madame Rosmerta an den Tresen setzte.

„Hab' sie schon gesehen", erwiderte Dean düster, „oben in der Nähe der Heulenden Hütte ist Shackelbolt. Heute morgen habe ich gehört, wie McGonogall mit ihm geredet hat."

„Ja, sie wollte jemanden mit Verpflegung hinaufschicken. Bestimmt kommt Sinistra von dort. Vorhin war sie nämlich beim Honigtopf postiert."

„Dumbledore muss schließlich irgendwie für unsere Sicherheit sorgen", sagte Harry knapp und ärgerte sich ein wenig über die Missbilligung, die in Deans Stimme zu hören gewesen war, „Seit die Zaubererwelt endlich glaubt, dass Voldemort zurück ist, dürfen seine Todesser auch wieder offen auftreten. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass wir überhaupt noch nach Hogsmead dürfen."

Die fünf schwiegen eine Weile bedrückt. Voldemort war einfach kein Thema, das einem dem Tag verschönern konnte.

„Ich habe Kopfweh", stellte Harry auf einmal unvermittelt fest. Es hatte sich gerade eben von einer Sekunde auf die andere eingestellt. Ron zog verwundert eine Augenbraue hoch über diesen abrupten Themenwechsel.

„Naja, du kannst dich nicht unbedingt beklagen, oder?", meinte er und nahm einen großen Schluck Butterbier, „Es hält sich dieses Jahr doch in Grenzen."

„Stimmt schon", gab Harry trocken zu, „Aber es tut trotzdem weh. Ich geh ein bisschen an die frische Luft. Vielleicht hilft' s."

„Aber sei vorsichtig, Harry", sagte Neville mit einer Ernsthaftigkeit, die schlecht zu seinem sonst beinahe kindlichen Gemüt passte, „Es stehen nicht umsonst überall Lehrer Wache."

Harry lächelte ihm zu. „Ich werde schon aufpassen. Ich gehe nur ein bisschen spazieren. Bis später!"

Als er die Türe zum Pub hinter sich schloss und in die frische, kühle Nachmittagsluft trat, bemerkte er erst, wie stickig es in der Wirtschaft gewesen war.

Eine Weile schlenderte er gemütlich durch das kleine Dorf, bis er sich plötzlich an dem Gatter wiederfand, an dem er sich vor zwei Jahren mit Sirius getroffen hatte. Es blieb ihm beinahe die Luft weg vor Schock, als er im Geiste seinen Paten wieder vor sich sah, wie er in seiner Animagusform an dem Zaun stand, eine Zeitung im Maul, die nicht weniger mitgenommen ausgesehen hatte, als der große Hund selbst.

Angestrengt starrte Harry auf die fernen Berge und hoffte, dass der Strom von Erinnerungen, der sich in vor seinen brennenden Augen zu verselbstständigen drohte, bald versiegen würde.

Schließlich wandte er sich um und atmete tief durch. Er wollte jetzt nicht zu seinen Freunden zurück. Ein bisschen Abstand und Ruhe waren wahrscheinlich die bessere Wahl. Ziellos wanderte Harry die kurzen Straßen von Hogsmead entlang, immer darauf bedacht, den Schülern aus dem Weg zu gehen.

Er bemerkte erst, dass er sich auf dem schmalen Pfad zur Heulenden Hütte befand, als er in einiger Entfernung vor ihm Cho und Marietta erkannte.

Weiter oben stieg über dem Wald rechts des Weges eine Wolke von Vögeln auf, deren Geschrei zusammen mit den Lachen von Chos angenehmer Stimme zu ihm herübergetragen wurde. Er folgte den beiden mit der vagen Idee, Shacklebolt einen Besuch abzustatten.

Vielleicht gab es inzwischen etwas Neues vom Orden, das er erfahren würde. Es musste ja nicht jeder so zugeknöpft sein wie Remus.

Die beiden Mädchen vor ihm waren stehen geblieben.

Harry verlangsamte seinen Schritt und lauschte beinahe unwillkürlich Chos Worten, die nun ziemlich wütend klang.

„...das war wirklich hinterhältig, weißt du?! Du hast ja gesehen, was dabei herausgekommen ist! Sie hätten beinahe DUMBLEDORE noch Askaban geschickt!!!"

„Willst du damit sagen, dass es meine Schuld war, dass-"

„Wie würdest du es denn bezeichnen?"

„Alle haben gesagt, er ist verrückt! Das Ministerium-"

„Du siehst es immer noch nicht, oder? Fudge war schon immer ein Volltrottel. Selbst Mr. Diggory hat... Ach, was strenge ich mich überhaupt an?! Du willst doch gar nicht einsehen, dass es ein Fehler war."

„Gegenüber Potter hast du mich aber verteidigt. Du weißt auch nicht, was du willst!", sagte Marietta zornig.

„DAS war allerdings ein Fehler", giftete Cho zurück, „Aber weiß du was, lassen wir das. Ich geh' zurück ins Dorf. Bis dann."

Harry hatte keine Möglichkeit, sich eine Entschuldigung auszudenken, als sie sich umwandte und begann, den Weg hinunter zu stürmen.

„Harry! Was machst du denn hier?"

Harry hatte das Gefühl, dass sie weniger sauer, als vielmehr leicht beschämt aussah, als ihr aufging, dass er ihr Gespräch mit angehört hatte.

„Es tut mir leid, dass ich..."Er gestikulierte in Richtung Marietta, die langsam weiter gegangen war. „Es war leider nicht zu überhören."

Cho wurde etwas rot.

„Macht nichts", murmelte sie kaum verständlich, dann räusperte sie sich. „Ich glaube aber, ICH sollte mich entschuldigen. Wegen Marietta, du weißt schon. Ich hatte gedacht, sie bedauert wenigstens, was sie angerichtet hat, als sie den DA Club verraten hat. Sie ist so verdammt stur!"

„Schon ok. Ist ja letztendlich nichts passiert."

Schmerzlich wurde ihm bewusst, dass, wenn Dumbledore durch Mariettas Verrat nicht hätte fliehen müssen, er wahrscheinlich nie ins Ministerium gelangt wäre, dann wäre auch Sirius... Mit zusammengepressten Lippen schüttelte er den Kopf. Jetzt war er drauf und dran, anderen seine Schuld in die Schuhe zu schieben.

„Was ist los?", fragte Cho besorgt, als sie seinen verbissenen Gesichtsausdruck bemerkte.

„Nichts, es ist nur-"

Weiter kam er nicht, denn in der Ferne ertönte ein gellender Schrei.

„Was war das?", rief Cho erschrocken und wandte sich der Biegung zu, hinter welcher der Schrei ertönt sein musste.

Harry spannte sich.

Die Stimme war ihm bekannt vorgekommen, auch wenn sie vor Angst verzerrt gewesen war.

„Bleib hier", befahl er heiser und rannte los, doch schon nach wenigen Schritten bemerkte er, das Cho ihm dennoch folgte.

„Was tust du?", stieß er hervor, „Lauf weg und hole Hilfe. Ich glaube nicht, dass sich da jemand nur einen dummen Scherz erlaubt hat!"

Doch Cho schüttelte stur den Kopf und rannte weiter.

Kaum eine halbe Minute später hatten sie Marietta eingeholt, die verängstigt hinter einem niedrigen Busch kauerte.

„Was ist passiert?", fragte er eindringlich und wunderte sich, woher er die Ruhe nahm nicht einfach dem Schrei nachzulaufen.

"Zwei Männer waren da", antwortete sie weinerlich, „Zumindest glaube ich, dass es Männer waren. Sie trugen schwarze Kapuzen..."

„Todesser!"Cho erschauderte.

„Was haben die beiden getan? Rede doch endlich, wir haben nicht viel Zeit!" Harry verlor langsam seine mühsam aufrecht erhaltenen Geduld.

„Sie haben zwei Schüler mitgeschleppt. Ich habe gesehen, wie die Männer appariert sind und wollte die beiden warnen, aber ich war zu langsam."

„Hast du gesehen, wer sie waren, die sie mitgenommen haben?", fuhr Cho dazwischen.

Ein weiterer Schrei ertönte, dieses Mal aus den Bäumen rechts von ihnen. Es war eindeutig eine junge Frau.

„Der eine sah aus wie dieser Quidditchspieler, wie heißt er doch...?"

„Viktor Krum", stöhnte Harry und dann, als ihm klar wurde was das bedeutete, wurde ihm fast schwarz vor Augen.

„Nein, oh Gott... Hermine!"

.... .... .... .... .... .... .... .... .... .... Fortsetzung folgt .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... .... ....

Bin ich nicht fies?!!!

Ok, wie war das? Was man versprochen hat, muss man auch halten? Ähhhm, tja, ich habe wenigstens den Anstand, jetzt beschämt auf den Boden zu schauen. Ich weiß, dass ich euch versprochen habe, keine Cliffies rein zu machen. Aber ich konnte einfach nicht widerstehen..... Ist er wenigstens gut? Bitte sagt, dass es gut war!!!!

Hm, hm, hm... also jetzt noch die Reviewantworten:

Yanis Tamiem: Schön, dass du dich so freust! Sollte ich vielleicht öfter machen.... Nein, nur Spaß. Dann wäre es ja nichts besonderes mehr, gell?! ;- )

Quizer: Hmmmmm... Ich bin mir da selbst noch nicht so ganz im Klaren drüber, zumindest, was Harry anbelangt. Das würde noch so viel anderes beinhalten. Ich kann ihn mir einfach nicht als festen Freund, oder sogar Liebhaber (!) vorstellen... Vielleicht müsste dann jemand sterben... Wie interessant.... Aber in dieser Fic wird es ein bisschen verwirrend. Zuerst sieht es so aus, als ob Harry und Biiiieeeep (Mist, wurde zensiert g), aber dann wird es vielleicht ja doch Biiep/Biiieep (Schxxxx, blöde Zensur...). Na, wie findest du das? ;-

Herminethebest: Kein Problem, ich mach es auch oft so! Tut mir übrigens leid wegen dem Cliffie, aber es war zu verlockend...

Kissymouse: Danke! Klar, jetzt kann ich euch ja nicht so lange warten lassen, oder?!

Mono.tonie (aka ‚ich'): Thanx grinst

Jo: rumhüpft und vor Freude und Stolz fast heult
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, ich bin echt gerührt. Schnief (wo ist das blöde Taschentuch???) Ich habe mich sooooo angestrengt und offenbar hat es geklappt. DANKE für mein schönstes Review!!! Und immer mit der Ruhe, hier hast du ja dein neues Kapitel... ;-)

janine Black: Ui, ich glaube, ich nehme die Drohung besser ernst...

flemming: Neue Gesichter, ähm Namen meine ich, sind mir immer willkommen. Danke für das Lob!!!

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Es kann übrigens sein, dass ich das Rating im nächsten Kapitel erhöhe. Ich bin mir da nicht so sicher. Nicht, dass meine Story nachher vom gelöscht wird.

READ AND (as usual) REVIEW

Eure ginoeh