AHHH! Ihr seid sooo lieb!!! *sich riesig freu* So viele schöne Kommis!! *freudentanz aufführt* *alle kollektiv abknuddelt* Ich hab´ mich auch extra mit dem Weiterschreiben beeilt *hechel*

Jetzt noch schnell zu Euren Fragen:

@ BlackAngel17: Dir fehlen die Worte? Ich hoffe doch nicht :-) schließlich will ich mehr Kommis ;-) Kits Alter? *angestrengt nachdenkt* ... sagen wir mal, dass sie 23 sehr ereignisreiche Jahre hinter sich hat, aber wesentlich jünger wirkt. Könnte an ihrem Verhalten liegen *grins*

@ ravana: Der Titel ... *seufz* bin wirklich nicht gut darin welche zu finden *sich wind* Zum Glück hast Du ja trotzdem reingeschaut :-) Ah, meine Warnungen ... Mittlerweile muss ich zugeben, dass ich nicht hundertpro sagen kann ob Threesome & Rape vorkommen wird. Gewisse Charaktere scheinen da ein Eigenleben zu entwickeln *Kit strafend anschaut*

@ kate: Sorry, I won't translate my fic. I really lack of time and if I start translating, then there would be months between the chapters.

@ nene2: Du erinnerst Dich an meine anderen fics ... Danke für das Lob!! *vor Freude ganz rot wird* *verbeug* (okay, ich gebe es zu: das war keine Frage ... ich war nur überrascht (und ganz gerührt), dass sich jemand daran erinnert. Ich glaube, es ist über ein halbes Jahr her, dass ich das letzte Mal etwas geschrieben habe.)

So, jetzt aber los:

Kapitel 2 Kochkünste

Kitsune vom Volk der Feraijen, Adoptiv-Mitglied des achtzehnten Clans und bis vor kurzem persönliche Heimsuchung des obersten Priesters und Clanführers Hanek, begann diesen Tag genauso würdevoll wie die vorangegangenen fünf.

Sie verprügelte ihr Kopfkissen.

„Das"  Peng.  „ist"  Peng.  „NICHT"  Peng.  „FAIR!!!"  PENG!  "Er"  Peng.  "hatte"  Peng.  "kein"  PENG.  "RECHT"  PENGPENGPENG!

Ein Stockwerk tiefer, in der Küche, legte Bra den Kopf schief und sah zu ihrem Vater auf. „Sie ist aufgewacht."

„Ja", antwortete Vegeta trocken. Es war auch nicht zu überhören. Genauso wenig wie ihre restlichen Unmutsäußerungen. Wäre sie keine Frau und vor allem würde Kakarott nicht darauf bestehen, dass man Frauen als die zarten, zerbrechlichen Wesen, die sie angeblich waren, nicht schlug ... er hätte diese kleine Furie schon am ersten Tag übers Knie gelegt. Wahrscheinlich schon in der ersten Stunde! `Die und zerbrechlich! PAH!`

Man sollte einfach nichts fordern, von dem man nicht viel mehr als den Namen wusste. Er hatte im wahrsten Sinne des Wortes die Katze im Sack gekauft bzw. gewonnen ... und durfte nicht einmal darauf schlagen, um dafür zu sorgen, dass sie die Krallen einfuhr – dank Kakarott.

Sein hübscher kleiner Plan hatte einen unerfreulichen Rückschlag entwickelt. Das U´tein, wie er es in Erinnerung hatte, hätte ihnen eigentlich für die Dauer von sechs Monaten eine Art persönliche Haussklavin einbringen müssen. Eine kostenlose, fügsame, anspruchslose Haushaltshilfe (= eine, die nicht sofort wieder verschwand oder plötzlich unbekleidet in seinem Bett, oder in der Dusche, oder dem Trainingsraum - oder, schlimmer noch, vor Kakarott !! - erschien) und die Möglichkeit dieser vorlauten Person Manieren beizubringen. Die Pflicht einer jeden Feraijen war es schließlich den Mann, der sie gefordert und gewonnen hatte, zu versorgen und zu umhegen.

Hatte er zumindest geglaubt.

Nun, er hatte Recht gehabt ... teilweise. Zähmende Bindung, die gebräuchlichste Übersetzung für das U´tein , war allerdings schon seit mehreren Jahrhunderten ein sehr relativer Begriff. Ein Überbleibsel aus einer Zeit der Stammeskriege, in der Verbindungen auf diese Weise erzwungen wurden, um den Gegner zu erniedrigen. Zum Leidewesen aller Feraijen (insbesondere Kits) war die zu Grunde liegende Konditionierung jedoch immer noch fest in den Genen verankert – und hatte gegenwärtig die fragwürdige Ehre, Hauptgegenstand der Flüche einer gewissen Clantänzerin zu sein.

Feraijen waren (und sind) immer sehr stolz auf ihr Ansehen gewesen – um jedem, der vielleicht schon einmal mit ihnen zu tun gehabt hatte, einen hysterischen Lachanfall bei dieser Beschreibung der interstellaren Gaukler zu ersparen, muss eine kleine Ergänzung vorgenommen werden: sie waren stolz auf ihr Ansehen untereinander; was der Rest der Welt dachte, kümmerte sie im Normalfall nicht.

Im Wandel der Zeiten hatte das U´tein den verschiedenen feraijischen Stämmen, in leicht verstümmelter Form, die Gelegenheit gegeben das Gesicht bei neuen Verbindungen zu wahren (He, er/sie wählt schließlich mich. Nicht ich ihn.) und die Chance die Stärke ihres neuen Partners dem Clan zu präsentieren. Innerhalb der Stämme wurde das U´tein nur extrem selten ohne Zustimmung des anderen gefordert; die meisten Feraijen waren weise genug die damit verbundenen Risiken zu meiden. Da bei einer regulären Forderung nur selten der Tod des anderen die Absicht war, hatten Generationen die Gelegenheit gehabt aus kurzzeitigen Kleinkriegen eines zu lernen: das U´tein mochte zwar Gehorsam gegenüber dem Sieger erzwingen, aber zwischen Gehorsam und Fügsamkeit konnten oft Welten liegen.

Manche Feraijen können sehr nachtragend und kreativ sein.

Vegeta hätte sich wirklich Gedanken machen sollen, warum jemand, der aussah wie Kit, ungebunden war ...

Im Wesentlichen war das U´tein heutzutage also eine Braut/Bräutigamswerbungsphase, meist mit Einverständnis beider Partner – in  diesem Fall jedoch eine extrem unerwünschte.

Zumindest das „unerwünscht" wurde in diesem Fall nicht von der geringsten Ahnungslosigkeit beschattet: sobald Kit wieder das Bewusstsein erlangt hatte, war Vegeta darüber innerhalb von Minuten lautstark und ausführlich aufgeklärt worden.

Die Feraijen hatte ein beachtliches Lungenvolumen, nicht die geringsten Hemmungen es zu gebrauchen und sie hatte Wörter verwendet, von denen er nie erwartet hatte, sie aus dem Mund einer Frau zu hören – und er war von Bulma einiges gewöhnt.

Ihm klingelten immer noch die Ohren, wenn er daran dachte.

Kakarott hatte sich ausgeschüttet vor Lachen, als er das Gesicht des Prinzen sah. Vermutlich hatte sein Geliebter nie gedacht, dass eine Frau mehr (oh ja, MEHR) als abgeneigt und angewidert davon sein könnte, sich mit dem Prinzen der Saiyajin zu verbinden. Ein ganzes Volk von Frauen hätte sich das Herz aus dem Leib gerissen, um auch nur eine kleine Chance zu bekommen und dieses ... %§&%/!! ... Weib brüllte ihm entgegen, dass es eher eine schleimige veranische Erdratte zum Gemahl nehmen würde, als 6 Monate lang seine Gesellschaft zu ertragen.

Dass sie dabei prompt absichtlich auf den Zehenspitzen balanciert hatte, um seinen leichten Größenvorteil – mindestens vier Zentimeter, selbst ohne Haare! – auszugleichen, hatte die Sache auch nicht unbedingt verbessert. Sein prinzliches männliches Ego hatte sich verletzt aufgebäumt, und er hatte auf seine Rechte bestanden. Nicht, dass er sich im entferntesten mit ihr verbinden wollte, aber, bei allen Göttern, eine Lektion hatte sie verdient. Er hatte ganze Völker mächtiger Krieger unterworfen, eine einzelne Person war da wirklich keine Herausforderung. Schon nach 2 Tagen würde sie sich kleinlaut fügen und förmlich darum betteln all seinen Befehlen folgen zu dürfen.

Dieses Mal befand er sich beispiellos und vollständig .... im Irrtum.

Schon jetzt, nicht ganz eine Woche später, bedauerte er seinen Entschluss aus tiefstem Herzen.

Nicht, dass er das jemals zugeben würde.

Hanek hatte ihm widerwillig mitgeteilt, was das U´tein beinhaltete - Vegeta konnte sich jedoch des bohrenden, Kit-bedingten Verdachts nicht erwehren, dass der Clanführer dabei einiges unterschlagen hatte. Für die Lage, in der sie sich befand, sah dieses Weibstück einfach zu selbstzufrieden aus ...

Zumindest wusste er, dass Kit ihn, in Folge ihrer eigenen Stammesregeln, weder aktiv angreifen, noch ihm einen bleibendem Schaden zufügen konnte, genauso wenig wie es ihr möglich war sich Befehlen wie z.B. Nahrung oder Aufräumarbeiten zu widersetzen.

Allerdings ... wenn er an das dachte, was sie fabrizierte, wenn er etwas zu essen verlangte, begann er die Regel mit dem bleibenden Schaden zu bezweifeln. Hätte er nur nicht zu Beginn stur auf die tägliche Zubreitung von Frühstück, Mittagessen und Abendessen von ihr bestanden! „Wenn DU essen willst, wirst DU kochen, wenn ICH essen will!!!"

Der Blick, dem sie ihm daraufhin zugeworfen hatte war mehr als nur wütend gewesen, aber immerhin hatte sie sich unterworfen. „Gut! So sei es." Schwurformel und Todesurteil für seine Geschmacksnerven ...

Was ihn daran erinnerte, warum er rein zufällig vor ihr in der Küche war. Schnell beendete er sein selbstzubereitetes Frühstück und verschwand in den Trainingsraum. Son Goku aß schon seit drei Tagen lieber in seinem eigenen Haus, auch wenn Vegeta den Verdacht hegte, dass das, was auf dem Teller seines kois gelandet war, nicht halb so verbrannt ausgesehen hatte wie das auf seinem eigenen. Vegeta war immer der Ansicht gewesen, dass ChiChi einen Waffenschein für ihre Kochgeräte benötigte ... aber was Kit mit einer Pfanne unschuldigen, wehrlosen Lebensmitteln antun konnte, fiel eindeutig unter den Begriff „biologische Kriegsführung".

Vegeta fragte sich immer noch, ob er sich nur eingebildet hatte oder ob der Spargel tatsächlich verzweifelt versucht hatte aus der Pfanne zu kriechen ...

Ein Stockwerk höher blickten bernsteinfarbene Augen, nicht von den geringsten Gewissensbissen getrübt, stirnrunzelnd auf die Kleidung, die in den letzten Tagen getragen worden war. Weibliche Eitelkeit focht gerade erbittert mit angeborener Sturheit, denn sogar Kit musste zugeben, dass „Kleidung" eine sehr schmeichelhafte Bezeichnung für ihr momentanes Outfit war. Formlose, weite Hosen und ein ebenso gestaltloses Oberteil mochten ihren Körper zwar bedecken, aber nachdem weder Schnitt noch Farbe zu erkennen waren, konnte man sie eher als Verhüllung bezeichnen. In der ersten Phase ihrer Rebellion hatte sie beschlossen, dass ihr Widerwille an jedem Aspekt ihres Seins erkennbar sein sollte. Das Problem war nur: Kit liebte figurbetonende Kleidung. Sie ließ sich auf das Bett plumpsen, schlug die Beine übereinander und setzte sich kurz mit ihrer aktuellen Lage auseinander.

Kit war pragmatisch, zumindest wenn es ihr in den Kram passte. Vermutlich war es deshalb nicht erstaunlich, dass sie binnen kurzem zumindest einen partiell positiven Aspekt an ihrer Lage entdeckt hatte. Fast genau in der Sekunde, in der sie in ihrem Wohnwagen wieder zu sich gekommen war: Son Goku hatte mit einem kalten Tuch vorsichtig ihr angeschlagenes Kinn gekühlt und mit Vegeta geschimpft.

Geschimpft, weil dieser so hart zugeschlagen hatte – Son Goku hätte den Seelenfrieden und die geistige Gesundheit des Prinzen durch keine andere Tat so effektiv zum Untergang verurteilen können.

Kits Verstand hatte 10 Sekunden gebraucht um sicherzustellen, dass das tatsächlich keine Halluzination war, dann hatte sich ein Plan in ihrem Kopf geformt.

Der Saiyajin hatte sie „gewonnen".

Hanek würde sie gleich mit einem Bindungsjuwel an ihn fesseln. Diese Bindung würde entweder für 6 Monate bestehen oder bis der Prinz sein Einverständnis zur Auflösung des Bündnisses gab. Der Saiyajin konnte zwar rein theoretisch, mit Hilfe des Juwels, alles von ihr erzwingen, aber dazu müsste er wissen, wie dieses verwendet wurde. Sie bezweifelte doch ernsthaft, dass Hanek sich dazu herabgelassen hatte, den Prinzen zu unterweisen. Auf andere Art würde Vegeta ihr nicht wirklich wehtun und sei es auch nur wegen seinem Gefährten.

Also gut.

Sie konnte diese Situation befristet ertragen, solange es für sie ein Spiel war und sie die Regeln machte. Solange sie die Minimalanforderungen erfüllte, würde der Prinz nicht einmal ahnen, dass er mehr verlangen konnte – der verfluchte Bindungsstein würde erst dann von selbst aktiv werden, wenn sie wirklich grob gegen eine der Grundregeln verstieß.

Wenn der Prinz Fügsamkeit von ihr erwartete, würde er eine böse Überraschung erleben.

Wirkliche Rache für diese Erniedrigung musste noch warten, denn der Versuch allein würde sie mit ziemlicher Sicherheit gleich umbringen – &%&§!$%$ Konditionierung!

Aber so oder so der arrogante Mistkerl würde seine Anmaßung teuer begleichen und sie aus freien Stücken aus der Bindung entlassen ... und dann könnte sie ihn wirklich zahlen lassen.

Bis dahin würde sie etwas Spaß haben – der würde sie nur vielleicht umbringen.

Zu diesem Zeitpunkt hielt ihr Charakter es für erforderlich sich daran zu erinnern, dass er eine Tendenz dazu aufwies, sie auf ihre eigenen Fehler hinzuweisen. Dieser unwillkommene Aspekt ihres Selbst versuchte kurz sie sehr nachdrücklich darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich wie eine schizophrene Kakerlake verhielt: schließlich hatte sie die unauffällige Sicherheit der Schatten verlassen, um sich in den Mittelpunkt der hellerleuchteten Aufmerksamkeit zu begeben – freiwillig und wiederholt.

Es war unlogisch sich zu beschweren, wenn es nur eine Frage der Wahrscheinlichkeit gewesen war, bis die metaphorische Schuhsohle sie erwischte. Ihre Ehrlichkeit machte sie auch darauf aufmerksam, dass der Saiyajin einfach nur das Pech hatte, der erste zu sein, der einfallsreich und mutig genug war, um sie fest genug an den Boden zu nageln, dass sie nicht mehr entkommen konnte - bzw. unwissend genug um das U´tein zu fordern.

Nur leider sah sich Kits Ehrlichkeit dieses Mal grenzenloser Wut und unbeherrschtem Groll hilflos ausgeliefert, gegen diese zwei Gegner hatte sie nicht die geringste Chance – die geistige Schlacht verlor sie glorreich und schnell: Kit hatte etwa zwei Sekunden Gewissensbisse, bevor sie beschloss dem Prinzen die Hölle auf Erden zu bereiten.

Das U´tein würde sie ihm nie vergeben.

Es war pure Erleichterung gewesen, die sie in ihrem wiedergefundenen Selbstvertrauen, als erstes gleich dazu gebracht hatte, den Prinzen anzubrüllen ... sie hätte sich wirklich denken können, dass Vergleiche mit schneckenähnlichen, schleimtriefenden Nagetieren, die aussahen wie eine Kreuzung zwischen einem Erdferkel und einer grünbraunen, misslungenen Götterspeise, nicht unbedingt seine Zustimmung zur Auflösung der Bindung fördern würden.

Jetzt musste sie andere Mittel und Wege finden, um möglichst schnell diese geistige Fußfessel zu lösen.

In Folge eines ersten wütenden, nicht unbedingt durchdachten Entschlusses, sahen ihre Haare aus wie eine Bürste und eine Schmutzschicht zeigte sich langsam, dafür umso deutlicher, auf ihrer hellen Haut. Angewidert seufzte sie. Es beeindruckte ihren *Herrn und Meister* anscheinend gar nicht und sie selbst begann sich zu ekeln. Großartige Fortschritte. Tja, nachdem Vegeta anscheinend fest mit Son Goku verbunden war, war es nicht wirklich erstaunlich, dass es ihm egal war, wie eine Frau aussah. Zu schade, dass das kein Grund war die Bindung zu brechen, es reichte, wenn der geforderte Partner ungebunden war.

Sie hatte nicht ganz unrecht, hätte sie jedoch die ganze Wahrheit gewusst ... sie hätte getobt wie eine Wahnsinnige. Vegeta war tatsächlich nur an seinem Kakarott interessiert, aber dass er ihrem Zustand so gar keine Beachtung schenkte, lag eher daran, dass sie für ihn unter „schmollendes Kind" lief und er davon ausging, dass zumindest der desolate Zustand ihres Äußeren sich von selbst wieder geben würde.

Zumindest in diesem Fall hatte er Recht.

Kit beendete an dem heutigen Tag den Reinlichkeitsstreik – zum Wohle ihrer eigenen Nase. Für ein Mitglied eines Volkes, das von katzenartigen Vorfahren abstammte, war Unsauberkeit auch wirklich schwer zu ertragen.

Wieder sauber und gekämmt, fühlte sich die junge Feraijen gleich wesentlich wohler, nicht zufrieden, aber immerhin besser. Lange, nachtschwarze, mit rotglänzenden Strähnen durchsetzte Haare tröpfelten vor sich hin, bevor ein winzigkleiner Ki-Schub sie trocknete. Zufrieden besah Kit sich das Resultat. Bei der Kleidung entschied sie sich für einen Kompromiss. Ein weiter Trainingsanzug – eigentlich dazu gedacht um über dem Zirkuskostüm getragen zu werden – verhüllte ihre Kurven und ersetzte das sackartige Gewand, das sie vorher so stolz präsentiert hatte. Mit der Welt im Reinen, bis auf diese lästige Kleinigkeit mit dem Stammesrecht, machte sie sich auf den Weg in die Küche um Vegeta zu quä ... zu bekochen.

Kaum unten angekommen, wurde sie von einer jauchzenden Bra begrüßt.

 „Du stinkst nicht mehr!!"

Das Kind musste seine charmante Ausdrucksweise von seinem Vater geerbt haben. „Dir auch einen guten Morgen ... und ich habe NICHT gestunken!"

„Hast du doch!"

„Frauen stinken nicht ... sie riechen vielleicht, aber sie stinken nicht."

„Blumen riechen, wie eine Blume hast du nicht gerochen."

 Schachmatt von einer Sechsjährigen. Es war wohl nicht ihr Tag. „Es ist höflicher, wenn du es anders sagst."

„Hmmm .. okay!" Bra grinste sie an und Kit brach in Gelächter aus. Der Kleinen konnte sie nun wirklich nicht übel nehmen, was sein Erzeuger verursacht hatte. Selbst wenn das Kind Saiyajinblut in sich trug.

„Wo ist Vegeta?"

„Paps trainiert schon."

`Kein Vertrauen in meine Kochkünste, oder, Vegeta? Weise Entscheidung.` Sie lächelte das Kind an „Hm, dann muss ich ja nur für uns beide kochen, oder?"

Blaue Augen –Erbe ihrer Mutter Bulma, der sie auch ihre Intelligenz verdankte - starrten das rotschwarzhaarige Mädchen mit einer undefinierbaren Mischung von Gedanken an. Bra schluckte trocken.

Sie konnte sich nur noch dunkel an die ersten selbstständigen Kochversuche von Vegeta und Son Goku erinnern, als Videl nach einer „Unterstützungszeit" wieder ausgezogen war. Woran sie sich jedoch sehr lebhaft erinnerte, war das, was sie gestern auf dem Teller ihres Vaters gesehen hatte ... sie war sich wirklich nicht sicher, ob sie dem jemals wieder begegnen wollte.

Allerdings mochte sie Kit: Die Feraijen hatte nicht mit der Wimper gezuckt, als sie ihr einen halbsezierten Regenwurm gezeigt hatte, sondern ihr im Austausch dafür ein paar interessante anatomische Begebenheiten von Ratten auf Veran 4 detailreich erläutert (kurze Zeit später waren seltsamerweise die Fenster von Vegetas Arbeitszimmer, ein Stockwerk über ihnen, lautstark geschlossen worden) – und Bra wollte sie nicht beleidigen. Aber vor allem war sie die Prinzessin der Saiyajin und als diese stellte sie sich mutig allen Herausforderungen.

Der Lebenserhaltungstrieb einer Sechsjährigen kämpfte kurz mit dem angeborenen Stolz.

„Klar", brachte Bra schließlich tapfer mit einem angestrengtem Lächeln hervor.

Son Goku wurde von Essensdüften in Richtung Küche gezogen. Anscheinend hatte Videl beschlossen sie zur Abwechslung wieder einmal zu bekochen. – seit sie von Gohan geschieden war, kam sie nur noch selten vorbei. Erfreut rieb er sich die Hände und platzte mitten in ein fröhliches Essgelage. Zu seiner Überraschung sah er nur Kit und die kleine Bra.

„Guten Morgen", lächelte er die beiden an. Er warf einen Blick auf eine wie eingefroren dasitzende Feraijen - die Gabel hing eleganterweise auf dem Weg zum Mund mitten in der Luft fest - und zog überrascht eine Augenbraue hoch. Er wurde schnell abgelenkt, Bra giggelte erfreut und warf sich in seine Arme „Goku-san!!"

Er drückte die Kleine an sich und warf sie hoch in die Luft. Mit erfreutem Gekreische ließ sie sich von ihm knapp über dem Boden wieder auffangen.

Seltsamerweise kam kein entsetzter Schrei von Kit. Jede andere Frau außerhalb der Familie hatte bis jetzt aufgekreischt und darauf bestanden, dass solche Spiele zu gefährlich seien.

Kit dagegen sah ihn immer noch nur merkwürdig an. Sie hatte die Gabel abgelegt, aber ihre Haltung hatte sich seit seinem Eintreffen kein bisschen entspannt. Ihre Augen wirkten ... schuldbewusst.

Son Goku kannte diesen Blick von Goten, als er seinen kleinen Drachen in seinem Zimmer hatte übernachten lassen – und von ChiChi erwischt worden war. Goku stellte Bra sanft auf den Boden und wandte seine Aufmerksamkeit der jungen Frau zu. Er warf einen Blick auf einen Stapel goldbrauner Pfannkuchen direkt vor ihr, und eine Ahnung dämmerte ihm.

„Bra?"

„Jip?" Fröhlich stopfte sich das Kind ein Stück Pfannkuchen in den Mund.

„War Videl heute hier?" Eigentlich brauchte er die Antwort nicht wirklich, aber sicher war sicher.

„Nö. Heute nicht. Paps hat schon früher gegessen und Kit hat dann nur für uns zwei gekocht und weißt du was? Es schmeckt gar nicht schrecklich!! Sondern richtig toll!!" Bra überschüttete ihren Goku-san freudig gleich mit Informationen, während besagte Wunderköchin auf dem Stuhl immer kleiner wurde und aussah, als würde sie am liebsten gleich unter dem Tisch, oder vorzugsweise in die nächste Galaxie verschwinden. Kit winselte innerlich. Es war wirklich nicht ihr Tag. Seit drei Tagen war Goku während der Essenszeiten nicht einmal mehr in der Nähe des Hauses aufzufinden gewesen - was sie ihm nicht verdenken konnte, Ki-Energie konnte interessante Dinge mit Lebensmitteln anstellen. Wieso musste er gerade heute auftauchen?

Nachdem die Sechsjährige ihren Redefluss beendet hatte, sich ein letztes Stück Pfannkuchen geschnappt mit einem artigen Danke aus der Tür war, sahen große, helle Augen sehr unschuldig zu Goku auf.

Er unterdrückte vergeblich ein Kichern. Das konnte doch nicht sein. Dieses halbe Kind vor ihm vergiftete (so konnte man es seiner Meinung nach wirklich nennen) mutwillig mit ihrem Gekoche den allmächtigen, von fast allen gefürchteten Prinzen der Saiyajin.

Schließlich gab er den Kampf auf und ließ sich unter brüllendem Gelächter auf einen Stuhl fallen. Zwischen Japser brachte er schließlich hervor „Du ... hast ihm ... ab...sichtlich das ver... brannte Zeug serviert?"

„Du musst damit aufhören" Ein wieder zu Atem gekommener Son Goku verschlang zufrieden die restlichen Pfannkuchen, sowie einige Dutzend neue, die Kitsune schnell zubereitete, während er dem Mädchen ins Gewissen redete.

„Warum?" Schmollend stellte sie einen neuen Stapel vor ihm ab.

„Du kannst Vegeta doch nicht sechs Monate lang so bekochen wollen?"

„Warum nicht?" Störrisch ließ die junge Feraijen sich auf einen Stuhl fallen und starrte ihn an.

„Weil ... weil ..." Son Goku seufzte, im Argumentieren war sein Prinz eindeutig besser als er. Er bezweifelte, dass sie sich davon abschrecken ließ, dass sie ihre Werke selbst ja schließlich auch essen musste, obwohl das in seinen Augen das stärkste Argument war. Sie hatte mit einem Grinsen fröhlich auf dem schwärzestem, aggressivstem (seine Meinung über die Ungefährlichkeit von Blumenkohl hatte eine gründliche Revision erfahren) Essen, das er jemals gesehen hatte, gekaut, während sie den provokanten Blick keinen Moment von Vegeta abgewandt hatte.

„Weil ich dich darum bitte?" versuchte er es schließlich und sah sie mit einem treuherzigen Augenaufschlag an. Bei ChiChi, Bulma und Vegeta hatte das schließlich auch manchmal gewirkt.

Kit stieß empört einen Mundvoll Luft aus, die sie eigentlich für eine Reihe guter Argumente hatte verwenden wollen und sah ihn dann plötzlich ernst an.

„Ist es dir wichtig?" Kit war über sich selbst erstaunt. Warum, in drei Teufels Namen, fragte sie das? Er war doch auch ein Saiyajin. Seine Meinung konnte ihr also nicht wichtig sein, oder? Vermutlich war es einfach logisch; er würde es Vegeta so oder so erzählen. Ein direkter Befehl von Vegeta anständig zu kochen und sie müsste dieses Spielchen sowieso beenden, obwohl sie natürlich einen anderen Grund vorschieben würde. Also konnte sie genauso gut fragen. Nein, sie konnte ihn nicht leiden. Nein. Nein. Egal, wie nett er war. Egal, wie gut er aussah. Hallo, Vernunft? Sagt der Begriff Feind dir etwas? Kit unterdrückte schnell einen genervten Seufzer: sie hatte immer schon eine ausgeprägte Schwäche für den Teddybärtyp gehabt ... ja, schon gut, für den geheimnisvollen auch. Es war fies, dass beide hier vertreten und ausgerechnet Saiyajin waren. Und dass sie zumindest einen davon kalt lächelnd umbringen könnte, machte es auch nicht unbedingt besser. Gerade noch rechtzeitig um die Antwort zu hören, wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder Son Goku zu.

„Ja." Er wollte nicht, dass Vegeta unter dem Unmut des Mädchens leiden musste und jede Chance auf Freundschaft zwischen den Beiden schon im Keim durch pures Bocken erstickt wurde. Wenn sein Prinz es später durch Zufall herausfand ... Es war zweifellos lustig – er musste später Vegeta nur noch irgendwie davon überzeugen, am besten BEVOR dieser Kit zu sehen bekam – , aber  5 Tage dieser Küchenfolter waren genug. Essen war schließlich eine (fast) heilige Sache für jeden Saiyajin.

Kit nickte kurz, warum war für ihn eigentlich nicht wirklich offensichtlich. Nachgiebigkeit lag allem Anschein nach nicht in ihrem Wesen. „So sei es." antwortete sie und damit war das Gespräch beendet.

Vegeta no ouji, Prinz der Saiyajin, Bindungsgefährte von Kakarott und einer der mächtigsten Männer im Universum starrte an diesem Abend aus undefinierbaren Augen auf ein wohlschmeckendes Abendessen, das ihn und seinen Gefährten nach einem harten Trainingstag am Tisch erwartete. Es roch gut, sah gut aus und war definitiv nicht verbrannt - und es schien sich nicht zu bewegen.

„Das war nicht Videl, oder?"

Goku schüttelte langsam den Kopf. Kit war außer Sicht, sogar außer Haus, wenn er sich nicht irrte ... sie hatte es vorgezogen, dass gewisse Prinzen ohne ihre Anwesenheit Bekanntschaft mit ihren wahren Kochkünsten schlossen.

Vegeta ließ sich nach hinten auf einen Stuhl fallen. Son Goku sah ihn besorgt an, das war wie die Ruhe vor dem Sturm. Schließlich ließ der ältere Saiyajin ein Glucksen hören.

„Ich ahne, warum uns der Clanführer beim Packen ihrer Sachen geholfen hat."

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tbc

Puh *schwitz* Himmel, ich brauche eine neue Tastatur, das verdammte „u" klemmt bei jedem drittem Mal *fluch*

Ich hoffe auf alle Fälle, dass es Euch so gut gefällt wie der letzte Teil!! *Stossgebete losschickt*

Ähm ...*räusper* Kommis beflügeln mich sehr beim Weiterschreiben . . . * heftig mit dem Zaunpfahl winkt* ;-)