Hallo!
Weil ich eine Menge Fragen zu den letzten beiden Kapiteln bekommen habe, werde ich auf den Vorschlag von Tyfa hin hier eine Mail an sie einfügen, die ein bisschen besser erklärt, was gerade geschehen ist. Schließlich bin ich bis hier noch nicht gebetat worden und nicht immer ist einem als Autor klar, ob auch jeder Leser versteht, was ich eigentlich sagen will.
Ich gelobe Besserung.
Hier also die Mail:
Hey du!
Weil ich nicht schon wieder ein Review-Kapitel einbauen will, schreib ich die Erklärung einfach per Mail. Denn wenn Trinity die Sache noch betat, wird es wohl dauern...
Meine Idee ist, dass die Flügel nur wirken, sobald Draco Harry auch ansieht. Sonst ist nix mit Heiligenschein. Wenn du genau drauf achtest, siehst du das vielleicht auch im Text. Wenn er eklig zu Harry ist, sieht er immer wonders hin. Kurz vor der Umarmung hat er sich dann aber umgedreht, was ich nicht explizit geschrieben habe, weil ja zur Zeit Harrys Sicht an der Reihe war, der das nicht gemerkt hätte.
Ist durch den Personenwechsel manchmal etwas schwer zu verstehen.
Genauso wenig, wie Draco wissen kann, dass Harry Erinnerunge an Sirius plagen, als er ihm massiert, so dass er anfängt zu weinen. Ich lasse erstmal ein bisschen Interpretations-Spielraum, bevor ich Sachen wieder aufgreife.
Wenn er die ganze Zeit nur Mitleid mit Harry hätte, könnte ich ihn nicht mit dem dummen Jungen schimpfen lassen, was aber wichtig ist. Er muss beides können. Objektiv meckern oder auch sanft trösten. Aber die Flügel können sein wahres Wesen nicht total unterdrücken, was dazu führt, dass seine Umarmung auch wenig herzlich ausfällt und er dann flüchtet. Schließlich steht er immer noch vor Potter, den er ja nun auf den Tod nicht leiden kann. Gut, dass er sich anfassen lässt ist ungewöhnlich. Aber wir gehen mal davon aus, dass die Rückenschmerzen ziemlich schlimm sind...
Und Draco braucht Harry nicht nur, um die Flügel wieder loszuwerden, denn er weiß ja noch gar nicht, was er dafür tun muss oder ob er sie überhaupt wieder verliert. -zwinker-
Er braucht ihn auch, weil sein ganzes Wesen darauf ausgerichtet ist, gegen den Gryffindor anzutreten.
Siehe Kapitel 13:
War der Gryffindor ihm wichtig?
Er blieb stehen um sich der Fragestellung richtig bewusst zu werden. Und vor allem der Antwort, die unerfreulicherweise „Ja" lautete. Doch es stimmte. Ein Leben ohne den anderen hätte große Lücken aufgewiesen. Wen hätte er sich zu seinem... er lachte über seine eigene Formulierung... „Lieblingsfeind"... wählen sollen, wenn nicht den berühmtesten Schüler des Hauses Gryffindor
Ich musste dabei so an eine Szene aus dem 2. Film denken. Als beim Duell Snape den jungen Draco auf den Tisch holt und in Harrys Richtung schubst. Keine Chance, das selbst anzubieten, sondern einfach in die Rolle gedrängt. Nicht, dass es nicht Dracos Wesen entspräche, aber er wurde zu dem gemacht, was er ist.
Nicht zuletzt, weil auch die Romanfigur so ausgelegt ist.
So, da siehst du, dass du mich nicht nervst. Es ist immer ein schwierig zu wissen, ob einen die Leser auch richtig verstehen. Deshalb finde ich es gut, wenn du und Katharina so was schreiben. Denn dann weiß ich, was ich noch erklären muss.
Und warum das, was Draco da rausrutscht, und für uns alle so anders wirkt, liegt wohl an unserer schmutzigen Fantasie. Dass das durchaus misszuverstehen war, darauf bringt unseren Blonden erst jemand anders in der nächsten Szene. Und da ist Draco wieder so richtig Slytherin. -evilgrin-
Ich hoffe, das hat jetzt einige Missverständnisse über Dracos Zweiteilung geklärt. Deshalb wird dies auch ein Review-Kapitel, das ich drin lassen werde, während ich sie normalerweise entferne.
Also, bis zum nächsten Mal
Zauberhafte Grüße
Mag
