Kapitel 10: Nicht die ganze Wahrheit

„Ähm… wenn wir gerade über Tränke sprechen", fragte Rufus hoffnungsvoll mit einem gequälten Lächeln im Gesicht, „du hast nicht zufällig noch einen Stärkungstrank da, oder? Ich hatte letzte Nacht wirklich kaum Schlaf und kann mich kaum noch auf den Beinen halten."

„Zufälligerweise", sagte Severus mit einem Blitzen in seinen Augen, während er ein kleines Fläschchen mit einer dunkelroten Flüssigkeit auf den Tisch stellte, „hab ich noch einen. Melinda hat mir heute Mittag schon davon erzählt", er machte eine kurze Pause, „und gerade bei Veritaserum musst du schließlich ganz besonders Acht geben. Gut, doch vorher noch etwas anderes… wie war dein erster Schultag?"

„Bescheiden", sagte Rufus niedergeschlagen und nahm das Fläschchen entgegen, „vielen Dank. Nun, Hermine ahnt, dass etwas nicht stimmt. In der Bibliothek hat sie mich erst verhört, später nach Remus Stunde hat sie uns belauscht und als ich sie zur Rede gestellt habe, hat sie mich auch noch angelogen", er seufzte tief und trank einen kleinen Schluck der süßlich schmeckenden Flüssigkeit. Dann schloss er die kleine Flasche wieder und steckte sie in seinen Umhang. Die Wirkung entfaltete sich fast sofort. Noch während die Flüssigkeit warm seine Kehle hinunterlief fühlte er, wie seine Kraft und Konzentration zurückkehrte und die Müdigkeit restlos verschwand.

„Von deinen beiden Treffen mit Malfoy heute habe ich auch schon gehört. Wie du weißt, verbreiten sich insbesondere ungewöhnliche Neuigkeiten in dieser Schule unglaublich schnell; erzähl mir mehr davon", sagte Snape und stand auf, um die Zutaten für den Trank aus einem alten Schrank zu holen.

Während des Brauens mussten sie immer wieder mit dem Zufügen neuer Zutaten warten und in diesen Pausen erzählte Rufus seinem Freund und Lehrer alles, was sich seit der Zugfahrt zugetragen hatte; lediglich sein Gespräch mit dem sprechenden Hut ließ er aus. Severus war ein guter Zuhörer und schwieg während Rufus sprach, und dieser unterbrach seine Ausführungen nur, wenn es Zeit war dem Veritaserum etwas hinzuzufügen, die Temperatur zu verändern oder umzurühren.

Exakt drei Stunden später löschten sie das Kesselfeuer und brachten den Kessel mit dem angefangenen Trank zum Reifen in einer großen, dunklen Truhe unter. Dann setzten sie sich noch einmal an Severus Schreibtisch und gönnten sich eine heiße Tasse Tee. Der Zaubertränkelehrer reichte Rufus noch einmal eine kleine Flasche.

„Hier, den wirst du später brauchen, sonst kannst du wegen dem Stärkungstrank nicht einschlafen. Und vergiss nicht, nachher deine Uhr zu stellen, sonst verschläfst du dennoch, auch wenn die erste Stunde morgen für dich ausfällt."

„Alles klar, danke", sagte Rufus, ließ nun auch dieses Fläschchen in seinen Umhang gleiten und seufzte, „Und? Ein toller erster Schultag, was? Hast du nicht einen Rat für mich, was ich jetzt tun soll? Wie kann ich Hermine davon abhalten, mir hinterher zu schnüffeln? Wenn sie so weiter macht, kriegt sie es auf jeden Fall raus und ich bin geliefert. Und was Malfoy angeht, er kann wirklich nett sein, wenn man nicht gerade Harry Potter heißt und seine Freundschaft nicht gleich beim ersten Treffen ausschlägt. Ich will ja nicht gleich sein Kumpel werden, dafür ist früher einfach zu viel vorgefallen, aber ich will zumindest rauskriegen, was er von seinem Vater alles weiß und ob ich ihn nicht vielleicht doch auf unsere Seite ziehen kann. Ja, und dann bleibt noch Ron. Er war früher der allerbeste Freund, den man sich nur wünschen kann. Jetzt ist er misstrauisch, abweisend und voller Gram."

„Ich weiß nicht, ob ich dafür der richtige Ansprechpartner bin", sagte Severus aufrichtig, „der Umgang mit Menschen liegt mir nicht besonders."

„Ach, komm schon, Severus, mich hast du früher auch gehasst oder etwa nicht? Und was ist jetzt aus uns geworden? Es war vielleicht ein weiter Weg bis hierher und steinig zudem auch noch, aber wir haben beide gelernt, uns zu vertrauen."

„Aber im Gegensatz zu mir schleppst du ein Geheimnis mit dir herum, und deine alten Freunde spüren das - Vergiss das nicht. Und dein Umgang mit Malfoy trägt auch nicht gerade dazu bei, vertrauenswürdig zu erscheinen. Ich habe keine Ahnung, was für einen Ratschlag ich dir darauf geben könnte; vielleicht solltest du dich darüber noch einmal mit Melinda oder Remus unterhalten. Aber was Malfoy angeht…", hier unterbrach er sich schlagartig, griff sich mit der Hand an seinen Arm und hielt angestrengt die Luft an.

„Was", stieß Rufus erschrocken aus und stand sofort besorgt auf, dann verstand er. „Er beordert wieder eine Versammlung ein, nicht wahr?"

Severus nickte, hielt aber noch immer seine Luft an. Es musste sehr schmerzhaft sein, dieses Mal zu spüren, schoss es Rufus nicht zum ersten Mal durch den Kopf.

„Beeil dich, bevor er misstrauisch wird", forderte er seinen Lehrer äußerst besorgt auf, „ich benachrichtige sofort Dumbledore. Danach räume ich hier noch alles weg, in Ordnung?"

Severus nickte noch einmal, stand auf und ging zur Tür. Bevor er sie jedoch öffnete drehte er sich noch einmal um, noch immer hielt er mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen Arm fest. „Falls irgendetwas passieren sollte… morgen früh habe ich die ersten beiden Stunden die sechste Klasse UTZ und nach dem Mittagessen Doppelstunde für die fünfte Klasse von Rawenclaw und Hufflepuff. Mach mit dem UTZ-Kurs den Verwirrungstrank und mit den Fünftklässlern den Schrumpftrank, das schaffst du, du brauchst den Schulunterricht hier nicht mehr wirklich. Und sieh nach dem Veritaserum, es ist sehr wichtig, der Orden benötigt es wirklich dringend."

Rufus ging, während sein Lehrer ihm diese Anweisungen gab, mit schnellen Schritten auf ihn zu und legte ihm seinen Arm auf die Schulter.

„Pass gefälligst auf dich auf und sieh zu, dass du rechtzeitig gesund und lebendig wieder hier auftauchst, klar?" Er sprach zwar in einem strengen Tonfall, doch entging Severus der besorgte Unterton auch diesmal nicht. Noch einmal nickte er, dann drehte er sich um und verschwand mit wehendem Umhang durch die Tür hinaus in den dunklen Korridor.

Rufus schloss schnell die Tür, nachdem auch er in den Korridor hinausgetreten war, verschloss sie mit einem Sicherheitszauber, den nur Severus oder er selbst wieder aufheben konnte und rannte los. Völlig außer Atem erreichte er den Wasserspeier, rief ihm schon von weitem das Passwort entgegen und spurtete dann die sich drehende Treppe hinauf. Ohne anzuklopfen stürmte er in das Büro des Schulleiters, der hinter seinem Schreibtisch überrascht aufsah.

„Professor", rief er, noch ehe er den großen, wuchtigen Schreibtisch erreichte und ignorierte das entrüstete Schnauben der ehemaligen Schulleiter, „Voldemort ruft gerade eine Versammlung ein, Severus hat soeben das Schloss verlassen!"

Dumbledore stand augenblicklich auf, nickte ihm zu und ging dann hinüber zu Fawkes. Er streichelte dem wunderschönen rotgoldenen Vogel zärtlich über den Kopf und sprach mit einer leisen, beruhigenden Stimme zu ihm: „Wir benötigen dringend eine Warnung an alle Ordensmitglieder", dann zog er seine Hand wieder zurück. Der Phönix erhob sich und verschwand sofort in einer kleinen, roten Stichflamme. Dumbledore kam an seinen Schreibtisch zurück, setzte sich, beschwor Rufus einen gemütlichen alten Chientzsessel herauf und forderte ihn mit einer Handbewegung auf, sich zu setzen.

„Setz dich, Rufus. Und jetzt erzähl mir bitte noch einmal alles und in aller Ruhe. Hat Severus noch irgendetwas gesagt?"

„Das ist es ja", antwortete Rufus besorgt, während er sich unruhig auf dem Sessel niederließ, „er bat mich, falls irgendetwas passieren sollte, morgen seine Schüler zu unterrichten und auf das Veritaserum Acht zu geben. Er benahm sich, als würde er mit dem Schlimmsten rechnen."

Dumbledore sah besorgt auf seine Finger, „nun, wollen wir doch hoffen, dass der schlimmste Fall nicht eintrifft. Die Ordensmitglieder aus dieser Schule werden bald hier sein, in der Zwischenzeit werde ich das Hauptquartier kontaktieren. Es ist schon sehr spät und du hattest einen langen Tag, du solltest schlafen gehen. Morgen früh werde ich dich über alle Neuigkeiten, die wir erfahren, informieren. Danke, dass du uns so schnell Bescheid gegeben hast, Rufus. Und jetzt wünsche ich dir eine gute Nacht."

„In Ordnung", sagte Rufus und stand wieder auf, „ich muss nur noch schnell die Zutaten für das Veritaserum einschließen und sauber machen. Gute Nacht, Professor." Er drehte sich um und warf den ehemaligen Schulleitern, die sich über sein Eintreten so lauthals geäußert hatten, noch einen vernichtenden Blick zu, ehe er ging.

Obwohl es bereits nach zwei Uhr in der Nacht war, als Rufus den Gryffindorturm erreichte, war er noch kein bisschen müde. Im Gegenteil; der Stärkungstrank hatte seine wärmende und wohltuende Wirkung nun voll entfaltet und würde er den Schlaftrank nicht nehmen, so würde dessen Wirkung garantiert bis zum späten Abend des nächsten Tages nicht mehr nachlassen. Rufus beschloss aufgrund der besorgniserregenden Ereignisse, den Schlaftrank für einen anderen Notfall aufzuheben und sich stattdessen für alle Fälle auf den morgigen Unterricht vorzubereiten. Severus hatte das Schloss zu Voldemorts Treffen noch nie so besorgt verlassen, und obwohl Rufus inständig hoffte, ihn am nächsten Morgen wohlauf wieder zu sehen, wollte er für den Fall der Fälle doch einen guten Lehrer für die Schüler abgeben.

Die fette Dame war wie zu erwarten von seiner späten Rückkehr absolut nicht begeistert. Ängstlich zuckte sie in ihrem Stuhl zusammen, als er sie weckte und das Passwort nannte. „Was treibst du dich eigentlich mitten in der Nacht noch im Schloss herum", fragte sie ihn misstrauisch, „du bist kein Vertrauensschüler. Was hast du angestellt?"

„Ich habe gar nichts angestellt, ich hatte Nachsitzen bei Professor Snape und es müsste sich inzwischen eigentlich herumgesprochen haben, dass er mich nicht leiden kann. Was ist, wollen Sie mich nun einlassen oder soll ich meinen Vater rufen?", fuhr er sie entnervt an.

„Deinen Vater? Hieß es nicht, dein Vater wäre nicht mehr am Leben?", fragte sie ihn nun ängstlich.

„Eigentlich hieß es das, ja, aber das wird nur vermutet, seinen Körper hat man nie gefunden und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht daran", versuchte er sie jetzt einzuschüchtern. Er war derart geladen, dass er glaubte explodieren zu müssen, würde er sich nicht an irgendjemandem auslassen, und die fette Dame kam ihm gerade recht. „Was ist jetzt, soll ich vielleicht hier draußen übernachten? Das Passwort lautet „Turmzimmer". Ich kann auch gerne einen Professor holen gehen."

„Du musst mich ja nicht gleich so anfahren, Junge", antwortete die fette Dame in ihrem Portrait nun mit einer Mischung aus Angst und Entrüstung, ließ ihn aber schließlich ein.

Wenn er geglaubt hatte, um diese Uhrzeit im Gemeinschaftsraum noch allein zu sein, hatte er sich mächtig getäuscht. In einem seiner Lieblingssessel aus früheren Tagen saß Hermine. Das Feuer im Kamin war bereits erloschen und sie schien im Schlaf zu frieren, denn sie zitterte leicht und hatte ihre Arme fest um ihren Körper geschlungen. Als er näher kam und sie betrachtete, stellte er fest, dass sie geweint haben musste, denn auf ihrem Pullover sah man die Flecken der Nässe noch immer. Wie er sie so ansah, tat sie ihm auf einmal schrecklich leid und er bereute zutiefst, sie nach dem Arithmantikunterricht so verletzt zu haben. Doch was hätte er tun sollen? Irgendwie musste er doch versuchen, sie davon abzuhalten, ihm noch weiter nachzuspionieren.

Er wusste, dass er nicht darum herumkam, mit ihr darüber zu sprechen und sie wusste das auch, sonst hätte sie kaum auf ihn gewartet. Warum sonst saß sie um diese Uhrzeit noch im Gemeinschaftsraum, und warum sonst hätte sie andernfalls geweint. Sie wusste, dass sie sich falsch verhalten hatte, aber das hatte er ebenfalls. Er entschied sich für ein Gespräch, noch in dieser Nacht, aber er war sich noch nicht im Klaren darüber, wie er sich verhalten sollte. Abweisend? Oder doch erklärend? Er würde in dieser Nacht ohnehin nicht schlafen und so beschloss er, sie noch eine Weile schlafen zu lassen und sich in der Zwischenzeit noch einmal in Ruhe darüber Gedanken zu machen.

Leise schob er einen zweiten Sessel heran, legte ihre Beine darauf und zog dann die Sessel ganz zusammen, damit sie mehr wie auf einer Couch lag. Dann beschwor er ein weiches Kissen und eine warme Decke herauf, damit sie nicht mehr fror. Anschließend entfachte er mit einem Schlenker seines Zauberstabes erneut ein prasselndes, warmes Feuer im Kamin, zog sich selbst auch noch einen kleinen, runden Tisch an einen der Sessel heran und machte es sich gemütlich. Auf den Couchtisch beschwor er eine kleine Platte Sandwichs, eine Kanne heißen Tee und zwei Tassen. Dann legte er sich für seine Notizen ein Stück Pergament, seine Feder und sein Tintenfass zurecht. In seinem Zaubertrankbuch blätterte er, bis er die entsprechenden Zaubertränke gefunden hatte, lehnte sich dann zurück und begann Tee trinkend zu lesen. Hin und wieder machte er sich Notizen oder biss von einem der Sandwichs ab.

Schon bald hatte er jedoch genug von diesen lächerlich einfachen Tränken, wie er fand, und so stand er leise auf und schlich sich in seinen Schlafsaal, um ein interessanteres Buch aus seinem Koffer zu holen. Das Lesen war ihm zu Beginn des vergangenen Jahres noch äußerst schwer gefallen; oft hatte er sich zwingen müssen, sich auf seine Lektüren ernsthaft zu konzentrieren. Doch nach einigen Wochen hatte er tatsächlich seine Freude daran entdeckt, durch Bücher mehr über die Zaubererwelt, Tränke, Verwandlungen, Flüche und Rituale zu erfahren, als sich dieses Wissen bruchstückhaft durch Hörensagen oder im Unterricht anzueignen, und auch die Tatsache, sich am Ende mit Voldemort auf Leben und Tod duellieren zu müssen, trug ihren Teil dazu bei.

Zudem bekam er nicht x-beliebige Literatur, wie andere Schüler seines Alters - er durfte sich sogar teilweise selbst entscheiden, was er als nächstes studieren wollte. Auch der Zugang zur Verbotenen Abteilung wurde ihm nicht länger verwehrt, es sei denn, Madam Pince war gerade da oder es bestand Gefahr, dass ihn irgendjemand außer den fünf Eingeweihten dort drinnen sah. Professor Snape hatte sich sogar persönlich dafür eingesetzt, ihm auch Bücher über schwarze Magie zu gestatten, worum Rufus ihm überaus dankbar war.

Dieses Buch über besonders schwierige Verwandlungszauber und Tränke, war über siebenhundert Jahre alt und beanspruchte ihn so sehr, dass er nicht einmal bemerkte, wie schnell die Nacht vorbei war und erst als die Dämmerung langsam hereinbrach, sah er wieder auf. Ein Blick auf die Uhr genügte jedoch um zu wissen, dass für ein ungestörtes Gespräch noch immer genügend Zeit sein würde, und so schlich er leise hinüber zu Hermine und rüttelte sie sanft an der Schulter.

„Guten Morgen, Schlafmütze. Zeit aufzuwachen", sagte er gedämpft leise, um sie nicht zu erschrecken und setzte sich zu ihr auf die Lehne. Er konnte beobachten, wie sie nur langsam zu sich kam und erst nach einem weiteren, vorsichtigen Rütteln an ihrer Schulter und einem gedämpften „aufwachen", öffnete sie schließlich blinzelnd ihre Augen. Als sie ihn jedoch neben sich sitzen sah, fuhr sie erschrocken auf.

„Was? Oh, ich muss eingeschlafen sein", war alles, was sie in ihrem verschlafenen Zustand zusammenbrachte.

Rufus erhob sich wieder. „Wach erst einmal in aller Ruhe auf", sagte er mit einem schiefen Grinsen und ging wieder zu seinem Sessel. Er setzte sich, schwor eine frische Kanne heißen Tee herauf und schenkte diesen nun in beide Tassen ein. Dann nahm er wieder sein Buch zur Hand, schloss es aber nach einiger Überlegung und legte es zurück auf den Tisch. Seine Notizen für Severus Unterricht platzierte er dabei vorsorglich direkt darauf. Es würde sich sicherlich noch genügend Zeit finden, darin zu lesen und so starrte er stattdessen nachdenklich in das prasselnde Feuer.

Hermine war indessen aufgestanden und blickte verschlafen erst auf ihre veränderte Schlafgelegenheit, dann auf Rufus und schließlich auf das Fenster. „Wie spät ist es denn?", fragte sie erstaunt.

„Es ist erst kurz vor sechs Uhr, wir haben also noch jede Menge Zeit, uns in Ruhe zu unterhalten, keine Sorge", antwortete er ihr nachdenklich, den Blick noch immer auf das Feuer gerichtet.

„Woher…?"

„Ich bin nicht blind, Hermine."

„Warst du die ganze Nacht wach?"

„Ja, allerdings."

„Wie machst du das? Du siehst überhaupt nicht müde aus und wir haben schon die Nacht davor kaum geschlafen."

Er sah zu ihr auf und seufzte, dann zog er noch einmal seinen Zauberstab und einer der Sessel, auf denen Hermine geschlafen hatte, wandte sich nun dem Tisch zu; der andere drehte sich wieder Richtung Kamin, wobei die Decke und das Kissen völlig geräuschlos wieder verschwanden, so, als wären sie nie da gewesen.

„Komm und setz dich", forderte er sie auf, während er das Fläschchen mit dem Stärkungstrank aus seinem Umhang zog und es kurz betrachtete. Als sie sich gesetzt hatte, hielt er es ihr schließlich hin.

„Hier, ich denke, schon ein sehr kleiner Schluck davon dürfte genügen", erklärte er ihr, und nach einem verwirrten Blick von Seitens Hermine, fügte er noch grinsend hinzu: „Das ist nur ein Stärkungstrank, keine Sorge. Ein klein wenig solltest du mir schon vertrauen. Wollen wir uns nun unterhalten oder nicht? Du siehst wirklich aus, als könntest du ihn brauchen."

Mit einem äußerst skeptischen Blick nahm sie es ihm aus der Hand, öffnete es und nahm entschlossen einen kleinen Schluck davon. Auch bei ihr setzte die Wirkung wie erwartet augenblicklich ein, ihr Blick klärte sich, die dunklen Ringe unter ihren Augen verblassten und die Gänsehaut, die man unter dem hoch gerutschten Ärmel ihres Pullovers sehen konnte, verschwand sofort. Sie verschloss es wieder sorgfältig und gab es ihm mit einem Lächeln zurück.

„Danke schön", sagte sie, doch in diesem Moment schien ihr auch wieder der Grund einzufallen, warum sie die Nacht auf dem Sessel im Gemeinschaftsraum verbracht hatte. Verlegen blickte sie zu Boden, und schien sich zu überlegen, was sie eigentlich zu ihm sagen sollte. Rufus indessen ging es ähnlich, auch er überlegte ob es ihm gelingen würde die richtigen Worte zu finden, um sie von ihrer Neugier abzubringen, ohne es sich zudem mit sämtlichen Gryffindors zu verscherzen. Doch es machte keinen Sinn sich nun, da sie schon einmal wach war, gegenseitig anzuschweigen. Er schob ihr die zweite Tasse dampfenden Tees zu und deutete auf die Platte mit den Sandwichs. „Angriff ist die beste Verteidigung", sagte er sich im Stillen, räusperte sich und sah wieder in die Flammen des Feuers.

„Gut, dann fange ich am besten einmal an", kam er gleich zum Punkt, „du erkennst Sirius in mir wieder, aber irgendein Gefühl sagt dir, dass irgendetwas mit mir nicht stimmt. Du wolltest herausbekommen was es ist und spioniertest mir deshalb hinterher, weil dich dein Verhör heute Mittag nicht wirklich weiterbrachte. Nun, eigentlich hätte ich das ja kommen sehen müssen. Du hast mich belogen, weil du dich für das, was du getan hast schämtest, und das war auch der Grund, warum du dir, bevor du schließlich vor Erschöpfung hier eingeschlafen bist, die Augen ausgeheult hast. Das war übrigens auch einer der Gründe, weshalb ich dich erst einmal schlafen ließ", er machte nach dieser Zusammenfassung eine kurze Pause und atmete noch einmal tief durch.

„In Ordnung, dass ich dich nach dem Arithmantikunterricht vor Malfoy abgewiesen und bloßgestellt habe, tut mir wirklich leid. Aber wenn du mir nicht versprichst, mir in Zukunft nicht mehr hinterher zu spionieren, kann ich dir leider für nichts mehr garantieren. Du misstraust mir, weil ich Malfoys Freundschaft nicht nur nicht ausgeschlagen, sondern auch noch in einem offenen Streit erzwungen habe. Du wirst mir aber leider notgedrungen vertrauen müssen, wenn ich dir sage, dass ich felsenfest auf Dumbledores Seite stehe und lediglich vorhabe, Malfoy entweder auf unsere Seite zu ziehen oder ihn zumindest auszuhorchen. Im Kampf gegen Voldemort könnte er durchaus eine Hilfe sein, wenn er wollte. Außerdem könnten so vielleicht auch neue Freundschaften unter den anderen Häusern mit Slytherin entstehen, was in Zukunft durchaus einige Streitereien und Duelle in dieser Schule verhindern könnte. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen?"

„Nein, du verstehst es wirklich beängstigend gut, die Dinge beim Namen zu nennen", sagte Hermine überrascht, „es tut mir wirklich schrecklich leid, dich und Professor Lupin belauscht zu haben, bitte verzeih mir meine Neugier und meine Reaktion, als du mich darauf angesprochen hast. Aber woher zum Teufel weißt du das alles? Woher weißt du, was mein Gefühl mir sagt?"

„Wie ich dir vorhin schon sagte, Hermine, bin ich nicht blind. Zuerst wusste ich mit deinem verwirrten und misstrauischen Blick auch nichts anzufangen, aber bei deinem Verhör dämmerte es mir langsam und Professor Vektor bestätigte meine Vermutung dann schließlich." Er sah wieder von den Flammen auf und ihr direkt in die Augen. Dann lächelte er sie kurz an.

„Vielleicht kann ich dir sogar dabei helfen herauszufinden, warum dein Gefühl plötzlich Alarm geschlagen hat. Ich denke, ich erinnere dich an Harry Potter. Professor Lupin kannte Harry sehr gut und er erzählte mir einmal, dass wir beide in unserer Art sehr viel miteinander gemeinsam hätten. Er war dein bester Freund und jetzt ist er leider tot. Doch du musst eines verstehen: ich bin Rufus, nicht Harry. Ich kann ihn dir leider nicht zurückbringen oder ersetzen und das habe ich auch nicht vor."

Hermine nippte an ihrem Tee, sah zuerst Rufus eine Weile nachdenklich an, ließ aber dann ihren Blick schweifen. Als sie sich gerade ein Sandwich nehmen wollte, bemerkte sie seine Notizen. Mit einem fragenden Blick sah sie ihn wieder an, traute sich aber nicht gleich, ihn schon wieder mit Fragen zu löchern. Rufus wiederum hatte sie beobachtet und räusperte sich nun.

„Professor Snape musste am späten Abend noch das Schloss verlassen. Wie du ja schon weißt, arbeitet auch er für den Orden. Da meine Strafarbeit dadurch unterbrochen wurde, wies er mich an, ihn im Falle seiner verspäteten Rückkehr zu vertreten. Ich wollte mich lediglich gut vorbereiten, falls es dazu kommt, um weitere Abzüge wertvoller Hauspunkte zu vermeiden. Im Übrigen war das auch der zweite Grund, warum ich dich schlafen ließ, ich wusste nicht, wie viel Zeit ich dafür benötigen würde."

„Snape lässt dich seinen UTZ-Kurs unterrichten? Ich fasse es nicht", starrte sie ihn nun ungläubig an.

„Professor Snape, Hermine. Das solltest du dir wirklich einmal angewöhnen. Und vertreten sollte ich ihn nur, falls er sich verspätet, was ich nicht hoffe."

„Das sagst gerade du?", lachte sie kurz auf, „nach dem Krach gestern Morgen? Rufus, er hasst dich… außerdem… warum duzt du dich eigentlich mit Professor Lupin?"

„Geschickt das Thema gewechselt, wirklich gut", grinste er zurück, „die Antwort darauf ist ziemlich simpel: Respekt. Und was Professor Lupin betrifft… kannst du ein kleines Geheimnis für dich behalten?"

„Ich denke schon, ja."

„Remus ist mein Pate."

„Oh, das erklärt zumindest, warum er sich solche Sorgen um dich macht", erkannte sie und wurde sogleich wieder ernst, „aber was meinte er damit, als er sagte, du sollest wieder leben?"

„Willst du das wirklich wissen?", fragte er sie unsicher und senkte dabei seine Stimme.

„Ja, warum denn nicht? Vielleicht kann ich dir ja irgendwie helfen."

„Dann versprich mir bitte eines: zu niemandem ein Wort darüber zu sagen. Auch zu Ron Weasley nicht, zu niemandem. Ich erzähle dir nur ansatzweise davon, weil du vermutlich nur noch neugieriger wirst, wenn ich es nicht tue, aber ich habe dennoch kein gutes Gefühl dabei", sagte er kopfschüttelnd. Er konnte selbst nicht glauben, was er da gerade eigentlich tat.

„Ich verspreche es, du kannst mir vertrauen", erwiderte sie daraufhin aufrichtig. Er konnte in ihren Augen lesen, dass sie es wirklich ernst meinte.

„Das hoffe ich", sagte er und sah sie noch einmal kurz an, bevor er wieder ins Feuer blickte und leise zu erzählen begann. „Ich habe auf Grund einer anderen Geschichte, über die ich mich allerdings nicht mit dir unterhalten werde, meinen Lebenswillen verloren. Remus hat mich damals vor dem sicheren Tod bewahrt; beinahe im letzten Augenblick. Ich lebe noch, aber ich habe es seither nicht wieder geschafft, einen glücklichen Gedanken zu fassen. Remus hat nicht nur Harry vor einigen Jahren gelehrt, einen Patronus zu erschaffen, sondern auch mich, doch jetzt gelingt er mir nicht mehr. Er gelingt nur wirklich glücklichen Menschen, deshalb ist er so verzweifelt."

„Ich verstehe, er macht sich Sorgen, dass du ihm nicht die Wahrheit sagst", sagte sie nun ebenso leise, nachdem sie auf seine Erklärung hin erst einen Moment lang geschwiegen hatte, „das alles tut mir wirklich sehr leid. Es muss schrecklich sein, nicht mehr leben zu wollen. Aber warum wolltest du dich umbringen? Hattest du Liebeskummer? Ich würde dir wirklich sehr gerne helfen."

„Nein, ich würde Remus niemals anlügen, und das weiß er auch", antwortete er ihr ehrlich, „und es war weder Liebeskummer, noch hätte ich mich je selbst getötet, noch braucht es dir Leid tun. Ich will kein Mitleid. Wie schon gesagt, zu niemandem ein Wort, klar? Denk an dein Versprechen. Und ich hoffe, dass den Grund dafür niemals irgendjemand erfährt, denn sonst könnte auch Remus mir nicht mehr helfen. Wenn du Fragen hast, dann stell sie meinetwegen, aber sei nicht gleich beleidigt und spioniere mir hinterher, wenn du nicht auf jede Frage eine zufrieden stellende Antwort bekommst. Und wenn du mir irgendwie helfen willst, dann behandle dieses Gespräch, als hätte es nie stattgefunden."

Nun sah auch sie nachdenklich eine Weile in die lustig tanzenden Flammen und schwieg, dann schlich sich auf einmal wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht und sie sah ihm wieder in die Augen. Er konnte es kaum glauben, sie lächelte ihn an und hatte Tränen in den Augen.

„Du hast Recht, Professor Lupin hat das völlig richtig erkannt. Ich wusste nicht, wo ich dieses Gefühl einordnen sollte, doch jetzt ist es mir gerade klar geworden. Ich danke dir, Rufus. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr du mir damit geholfen hast", schluchzte sie.

„Was meinst du?"

„Du erinnerst mich wirklich sehr an Harry, es war mir nur nicht klar. Und als du es vorhin sagtest, wollte ich es zuerst nicht glauben. Aber es stimmt tatsächlich", lachte sie jetzt und die Tränen liefen ihr nun ungehindert die Wangen hinunter.

„Komm, steh auf", forderte sie ihn auf einmal auf, sprang aus ihrem Sessel und zog ihn an der Hand. Verdutzt erhob er sich, „Warum, was…?", und zu seiner Überraschung schlang sie ihm ihre Arme um den Hals und drückte ihn fest an sich. „Es tut mir wirklich leid", schluchzte sie in seiner Schulter, „können wir nicht noch mal von vorne anfangen?"

„Natürlich", flüsterte er und nahm sie nun auch fest in den Arm. Diese ungewohnte Nähe fühlte sich merkwürdig schön an, auf ihre Weise, doch war er gleichzeitig auch völlig überfordert mit dieser Situation. Auf der einen Seite hatte er Angst vor dieser Nähe, auf der anderen Seite jedoch wollte er sie in diesem Augenblick am liebsten nie wieder loslassen. Er hatte sie nicht angelogen, aber auch nur die halbe Wahrheit gesagt, und doch war er sehr erleichtert über den glücklichen Ausgang dieses Gespräches, obwohl sie jetzt hemmungslos schluchzte.

„Guten Morgen, ihr Turteltauben", ertönte es auf einmal so plötzlich hinter ihnen, dass sie beide zusammenzuckten. Wie lange hatten sie so dagestanden? Rufus konnte es im Nachhinein nicht mehr sagen, es mussten etwa zehn Minuten gewesen sein. Hermine schluchzte noch immer, und er hielt sie noch immer in seinen Armen fest, als er langsam seinen Kopf drehte und Ron zunickte.

„Du hast ja wirklich eine seltsame Art, einer Frau den Hof zu machen, weißt du das? Angiften und herunterputzen und sich dann für eine Weile aus dem Staub machen. Aber alle Achtung, es scheint wirklich zu funktionieren", stellte Ron überrascht fest, während er ungläubig den Kopf schüttelte.

„Es ist nicht, wonach es aussieht, Ron", sagte Rufus leise und schob Hermine nun wieder ein kleines Stück von sich. Er sah ihr ins Gesicht, „geht es dir jetzt wieder etwas besser?", sie nickte und lächelte. „Es wird Zeit brauchen das zu verarbeiten, nimm sie dir", fügte er noch hinzu und wischte ihr liebevoll die Tränen weg.

„Ja, klar - und meine Schwester ist in Malfoy verknallt. Schon kapiert!", meldete Ron sich wieder ungläubig.

„Das solltest du aber nicht Parvati hören lassen, Ron", grinste Rufus, „es hört sich irgendwie so an, als wärst du eifersüchtig?"

„Woher weißt du davon, das weiß noch niemand?", entgegnete Ron erschrocken und starrte nun auf Hermine, „Hermine, hast du es ihm gesagt? Aber wir hatten doch ausgemacht, es noch niemandem zu sagen?"

„Du bist wirklich so feinfühlig, wie ein Sack Kartoffeln, Ron", zog er ihn nun grinsend auf, „nein, Hermine hat mir nichts gesagt und das war auch überhaupt nicht nötig. In Professor Lupins Unterricht saß ich heute hinter euch, schon vergessen? Wenn man genau hinsieht, kann man es euch ansehen und ich bin nicht blind, Ron."

Rufus schob Hermine nun zurück zu dem Sessel, auf dem sie auch zuvor schon gesessen hatte. Dann wandte er sich wieder an Ron und legte ihm kurz seine Hand auf die Schulter.

„Na, hast du den kleinen Schock wieder überwunden? Setz dich, und trinke eine Tasse Tee mit Hermine. Es interessiert dich sicherlich, warum ich mich mit Malfoy unterhalten habe und sie kann es dir erzählen. Ich für meinen Teil begebe mich jetzt zuerst einmal unter die Dusche."

Dann wandte er sich von den beiden ab und lief die Treppe zu den Jungenschlafsälen hinauf, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Fortsetzung folgt!

Autornote: Bei so lieben und zahlreichen Reviews macht das Schreiben jedes Mal gleich doppelt so viel Spaß! Wie immer hab ich mich über eure Meinungen, eure Komplimente und natürlich eure Kritik wieder einmal sehr gefreut! Ich hoffe, dieses Kapitel hat euch auch wieder so gut gefallen, wie das letzte? Nun, einige von euch sind jetzt sicher ein wenig enttäuscht, weil Rufus sich wirklich erstaunlich geschickt aus der Affäre gezogen hat, aber wer weis schon, was die Zukunft noch so alles bringt? ;-) Und noch einmal auf diesem Wege ein herzallerliebstes Danke schön und einen riesigen Knuddelknutsch für die liebe Vivi, die sich meine Geschichte immer vorher geduldig durchliest und nach Fehlern durchkämmt… vielen Dank für deine Geduld, meine Liebe!

Review-Antworten

auxia: Vielen Dank, auxia! :-)

FredHamill: Danke, FredHamill, ich hoffe dieses Kapitel war nun ein guter Anfang zurück in die richte Richtung? ;-)

Kissymouse: Fragen, über Fragen, liebe Kissymouse… doch wie soll ich sie dir alle beantworten? Ich kann leider nur so viel dazu sagen: warte, all deine Fragen werden sich klären! ;-) Knuddel!

Jo Lizard: Danke schön! Knuddel! Da sind wir so ziemlich einer Meinung, Jo Lizard, ich denke ebenfalls nicht, dass Hermine jemanden aus ihrem eigenen Haus verraten könnte… und wie es mit Malfoy weitergeht… nun, im nächsten Kapitel schaffe ich es vielleicht wieder eine nette kleine Szene einzubauen ;-)

Liz Black: Der Satz klingt überhaupt nicht bescheuert, liebe Liz, und vielen Dank! Dir auch ein Knuddel! :-) Im Forum hab ich dem Konni anweisungsgemäß liebe Grüße von dir ausgerichtet, SirIN, und auf diesem Weg mache ich gleich auch noch ein bisschen Werbung für unseren Konni: Er hat nämlich eine eigene Homepage erstellt, auf der deutsche FF-Geschichten gepostet werden können, hier der Link: http:www.city-box.de/ff (diesmal fett gedruckt, damit man es auch sehen kann). Deine Geschichte ist übrigens auch sehr schön, ich lese die neuen Kapitel immer wieder sehr gerne, mach weiter so! ;-) Zu Hermine & Co. werde ich schon nicht zu böse sein, und das hier war doch schon wieder viel besser, gell?

asani-celine: Das macht doch überhaupt nichts, liebe Celine, dafür gibt es doch Reviews… zum Fragen stellen! Ich beantworte all eure Fragen immer wieder sehr gerne, es sei denn, ich könnte schon im Voraus zuviel verraten, was die Spannung nehmen könnte. Einen großen extra-Knuddel für dich!

Fidi: Wie schon gesagt, wenn man so unglaublich viele liebe Reviews bekommt, macht das Schreiben einfach gleich doppelt so viel Spaß! :-)

janine black: Na, unsere drei Freunde haben doch auch früher immer wieder gerne ihre Nasen in Dinge gesteckt, die sie eigentlich nichts angingen, oder? ;-) Knuddel dich auch ganz doll, liebe Janine!

Tolotos: Nun, Hermine hat sich für das, was sie getan hat, ehrlich geschämt… und sie hat es dann ja auch zugegeben, nur das zählt, oder? Ich mag sie eigentlich schon ganz gerne, eigentlich mag ich alle Charaktere sehr gern. ;-) Was das Paaring angeht, muss ich dir ehrlich gestehen, hab ich mich noch überhaupt nicht festgelegt, aber ich denke, von Draco/Rufus werde ich eher Abstand nehmen, falls es überhaupt zu einem kommt (will ja nix verraten), aber vielen dank für deinen netten Vorschlag. Für Vorschläge aller Art bin ich eigentlich immer sehr offen und höre mir auch gerne alle an. Wenn ich sie sehr mag, baue ich sie auch ein, da ich aber ein Mädchen bin, kenne ich mich überhaupt nicht damit aus, wie es zwei Jungen geht, die sich verlieben… verstehst du, was ich meine? Ich weis einfach zu wenig darüber… Einen großen Knuddel auch an dich, hoffentlich höre ich noch mehr von dir! :-)

Max88: Ich freue mich immer wieder sehr über eine Review von dir, lieber Max! Einen ganz besonderen Knuddel für dich und ein Bussi obendrauf! Nun, was den Patronus angeht,… ich hoffe, dieses Kapitel hat dir deine Frage erklärt: er kann ihn wirklich nicht mehr, leider! Er ist zwar nicht depressiv, und er kämpft auch um besser zu werden, und schließt seinen Frieden mit seinem neuen Leben, aber wirklich und wahrhaft glücklich ist er einfach nicht mehr, seit Sirius tot ist und er von der Prophezeiung weis. Er hatte sich aufgegeben und ein neues Leben bekommen, aber er muss noch sehr an sich selbst arbeiten. Naja, vielleicht wäre es ja wirklich nicht schlecht, wenn er sich neu verlieben würde, hihi… mal überlegen! ;-)

Obelix72: Rufus tut mir in seiner Lage auch sehr leid, lieber Obelix, aber ich denke es wäre noch weitaus schlimmer für ihn, WENN sie es wüssten… vielen lieben Dank für deine liebe Review! :-)

So, das war es dann auch schon wieder für dieses Mal.

Viel Spaß und bis zum nächsten Kapitel

Eure bandu