Kapitel 12: Erste Schritte des Vertrauens

Rufus hatte noch eine ganze Zeitlang auf dem Boden an das Bücherregal gelehnt dagesessen und auf die lange herbeigesehnten Zeilen gestarrt. Er hatte Rotz und Wasser geheult vor Glück, Aufregung und Verzweiflung; doch nun wusste er, wonach er als nächstes zu suchen hatte.

Seine Hoffnung, die er nie wirklich aufgegeben hatte, wurde wieder aufs Neue entfacht und legte sich wie eine wohlig weiche Wärme sanft auf sein Herz, während gleichzeitig ein eiskalter Schauer langsam seinen Rücken hinunter lief.

Müde und erschöpft lag er spät an diesem Abend auf seinem Bett, die Vorhänge zugezogen, hielt die herausgerissene Seite ordentlich zusammengefaltet fest in seiner Hand, und erinnerte sich noch einmal an die vor vielen Jahrhunderten verfassten Worte.

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Im Jahre 1105 soll es angeblich dem bekanntesten Alchemisten (Sir Robert von Westminster) seiner Zeit gelungen sein, seinen Bruder aus dem Todestor, welches sich bekanntlich in den unterirdischen Katakomben in London befindet, in die Welt der Lebenden zurückzuholen. Sir Robert von Westminster sagte laut Überlieferung folgendes dazu:

„Es gelang mir einen Zaubertrank herzustellen, der verhinderte, dass mein Geist sich von meinem Körper trennen konnte. Dann ging ich zu diesem Tor und sah es mir lange an, doch schließlich trank ich mein Gebräu und ging hindurch. Ich fand meinen Bruder schließlich, schaffte es, seinen Geist wieder in seinen Körper zurückkehren zu lassen, nachdem ich einen Zeitumkehrzauber über den toten Körper gelegt hatte, und zerrte ihn dann aus dem Todestor wieder heraus. Dort merkte ich allerdings, dass unsere Körper durch die, für Lebende tödliche Atmosphäre des Todesreiches, verseucht worden waren. Mit einem Portschlüssel kehrten wir in mein Labor zurück, wo ich glücklicherweise noch einen sehr komplizierten, aber effektiven Entgiftungstrank vorrätig hatte, den wir schließlich zu uns nahmen. Wir fielen in einen tiefen Zauberschlaf, aus dem wir erst sechs Monate später wieder erwachten."

Da Sir Robert von Westminster jedoch niemals seine Rezepturen preisgegeben hat, und seither niemals wieder jemand aus diesem Todestor gerettet werden konnte, ist diese Geschichte jedoch sehr zweifelhaft und unglaubwürdig. Nach diesem Zwischenfall wurde Sir Robert von Westminster schwer belastet, schwarze Magie zu betreiben und wurde daher geächtet. Seinen Bruder und ihn fand man nur einige Wochen später erhängt im kleinen Waldstück seines eigenen Anwesens. Da die beiden mit magischen Fesseln verschnürt waren, konnte Lynchjustiz nicht ausgeschlossen werden.

Dass das Tor in diesen Katakomben zweifelsfrei ein Todestor ist, wurde bereits fünfzig Jahre vor diesem Zwischenfall von Madam Olivia P. Orleans bewiesen. Laut Überlieferungen war sie fähig ein Ritual zu vollziehen, mit dem sie ihren Geist von ihrem Körper eine gewisse Zeit lang lösen und sich körperlos in der Welt der gegangenen Geister bewegen und sogar mit ihnen sprechen konnte. Sie konnte den engsten Familienangehörigen einiger Opfer dieses Todestores scheinbar glaubhaft Dinge erzählen, die niemand sonst wissen konnte, als die unglücklichen Seelen selbst.

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Er konnte es noch immer nicht glauben und hatte schreckliche Angst, das alles könnte sich noch immer als schrecklicher Albtraum erweisen, würde er im Morgengrauen seine Augen aufschlagen. Die anderen vier Jungen, mit denen er sich diesen Schlafsaal teilte, schliefen fest und bekamen von seiner inneren Zerrissenheit nicht das Mindeste mit, bis auch Rufus langsam die schweren Augenlider zufielen und er in einen unruhigen Schlaf voller wirrer Träume fiel.

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Das Frühstück war schon beinahe beendet, als sich Ron am darauf folgenden Morgen am Gryffindortisch erhob.

„Hört mir mal für einen Moment zu, Leute. Professor McGonagall hat mir gestern mitgeteilt, dass das Quidditchfeld am kommenden Freitag nach dem Abendessen für uns reserviert ist. Wir brauchen noch zwei Jäger oder einen Jäger und einen Sucher, weil Ginny ab diesem Jahr gerne ihren Sucherposten eintauschen würde um Jägerin zu werden. Alle, die gerne in der Hausmannschaft mitmachen würden, fordere ich hiermit auf, zu unserem Auswahlspiel pünktlich mit ihren Besen zu erscheinen."

Mit hochrotem Kopf, der seiner Haarfarbe in diesem Moment in nichts nachstand, setzte er sich wieder und bemerkte ganz im Gegensatz zu Hermine nicht, dass Rufus erst jetzt in der Großen Halle erschienen war und von seiner kleinen Ansprache höchstens die Hälfte mitbekommen haben konnte.

„Ron", sagte sie zu ihm gewandt leise flüsternd, „du könntest ja Rufus fragen, ob er spielen kann. Ich denke, er hat nicht alles mitbekommen, da er gerade eben erst gekommen ist. Sieh ihn dir mal an, er könnte vielleicht einen ganz brauchbaren Jäger abgeben."

„Seit wann interessierst du dich für Quidditch, Hermine?", fragte Ron sie jetzt verwundert, bekam allerdings nur einen ihrer lehrerhaften Blicke als Antwort, bevor sie ihre Nase wieder in ihr Buch für Verteidigung gegen die Dunklen Künste steckte, welches Fach sie an diesem Morgen zuerst haben würden.

„Hey Rufus", rief er dennoch über den Tisch hinweg, so dass dieser ihn nicht überhören konnte. Rufus kam zu ihnen herübergelaufen und ließ sich neben Ron auf den freien Stuhl fallen.

„Morgen", nuschelte Rufus müde.

„Kannst du Quidditch spielen?", begann Ron, ohne um den heißen Brei herum zu reden und sah seinen Sitznachbarn dabei mit einem Blitzen voller Tatendrang in den Augen an, „unser Auswahlspiel ist diesen Freitag nach dem Abendessen und wir brauchen noch zwei Jäger oder einen Jäger und einen Sucher. Hast du einen eigenen Besen? Bist du gut? Kommst du?"

„Ähm, Quidditch? Mal sehen, Ron, vielleicht. Aber ich glaube eher, das kriege ich dieses Jahr nicht auch noch gebacken", antwortete er auf die enthusiastische Frage Rons nur ausweichend und müde lächelnd.

Nur zu gerne hätte er Ron gerade eben sofort zugesagt und ihm versichert, einen wirklich guten Sucher abzugeben. Aber auf der anderen Seite würde er seine Mannschaft kläglich im Stich lassen sollte sein Plan, der sich langsam aber sicher in seinem Kopf manifestierte, gelingen.

Immerhin würde er die meiste Zeit des Schuljahres in einem Zauberschlaf verbringen, wenn er es überhaupt schaffen sollte, lebend aus dem Todestor wieder herauszukommen. Oder sollte er damit warten, bis das Schuljahr zu Ende war? Schließlich war es gut möglich, dass es ihm überhaupt nicht gelingen würde, mit seinen Recherchen schnell genug voranzuschreiten.

Was, wenn es Jahre dauern würde, bis er es schaffen würde, eine Verbindung mit dem Geist von Sir Robert von Westminster aufzunehmen, geschweige denn die nötigen Zutaten für die Zaubertränke zu beschaffen?

Aber in seinen Überlegungen sollte er früher unterbrochen werden, als ihm lieb sein würde, denn im Gegensatz zu ihm hatte Ron plötzlich etwas ganz anderes bemerkt.

In dem Moment, indem Rufus Ron kopfschüttelnd und müde lächelnd gesagt hatte, dass er es vermutlich nicht schaffen würde, beim Auswahlspiel teilzunehmen, konnte er beobachten, wie Professor Lupin sich fassungslos von seinem Platz erhob und entsetzt in seine Richtung sah.

Seine Mutter, Mrs. Black, versuchte ihn abermals beschwichtigend am Arm festzuhalten, diesmal jedoch vergebens. Unwirsch befreite er sich aus ihrem Griff, richtete einige unverständliche Worte an sie und kam vom Lehrertisch mit schnellen Schritten zu ihnen herübergelaufen.

Seine Miene spiegelte nun entsetzte Erschütterung wieder, als er seinem überraschten Patensohn mit festem Griff die Hand auf die Schulter legte, welcher bei dieser Kraftausübung seine Zähne zusammenbiss und die Augen schloss, als wüsste er bereits, was nun auf ihn zukommen würde oder wer der überraschte Besucher hinter ihm war.

„Guten Morgen, Professor Lupin", sagte er leise durch seine immer noch geschlossenen Augen, als bereitete er sich innerlich auf einen Kampf vor.

„Guten Morgen, Mr. Black", stieß Remus gepresst durch seine Zähne, „Mr. Weasley, Miss Granger. Ich muss sie auf ein Wort bitten, Mr. Black. Jetzt gleich."

Ron und Hermine, wie auch beinahe alle anderen Gryffindors sahen nun mit überraschten Gesichtern zu, wie Rufus sich langsam erhob, nach seiner Tasche griff, und von ihrem Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste unsanft aus der Halle geschoben wurde.

„Was war denn das jetzt?", fragte Seamus kopfschüttelnd.

„Mann, das sah vielleicht nach Ärger aus", bemerkte Neville.

Der Rest ging in einem unverständlichen Murmeln unter, da sich anscheinend jede Person am Tisch ihre ganz speziellen Gedanken dazu machte.

In Anbetracht der Uhrzeit leerte sich die Große Halle jedoch schon kurz darauf zügig, und zurück blieben nur die verwirrten Gryffindors aus dem siebten Jahr. Sie beeilten sich nun nicht mehr damit rasch ihre Kaffeetassen zu leeren, da ihr Professor so ausgesehen hatte, als könnte dieses „Gespräch" durchaus etwas länger dauern.

Die Einzige, die nichts zu all dem sagte, war Hermine, sorgsam darauf bedacht, ihre Nase unauffällig hinter ihrem Buch zu verstecken.

„Los sag schon, Hermine", bemerkte zum Erstaunen aller Ron, woraufhin sich ihr alle Übriggebliebenen neugierig zuwandten, „was weißt du, was wir nicht wissen."

„Nun, ich habe ihm eigentlich versprochen, es niemandem zu sagen, Leute,… aber ich denke, jetzt spielt das ohnehin keine große Rolle mehr", gab sie kleinlaut zu, woraufhin sämtliche Jahrgangskameraden sie fragend anstarrten und gespannt darauf warteten, dass sie endlich weitersprach.

„Professor Lupin ist sein Pate."

„Warum wollte er daraus ein Geheimnis machen? Ist doch cool", warf nun Parvati schwärmerisch ein, „super gut aussehender Junge kommt nach Hogwarts, kann anscheinend schon alles, was es überhaupt zu lernen gibt, wie aus dem eff-eff, seine Mutter ist Hausmeisterin, sein Pate Professor, sein Vater ein berühmter, toter, entflohener Askaban-Häftling.

„Und sein Unterricht ist dem von Snape sogar noch weit voraus; soviel wie am vergangenen Freitag hätte ich bei Snape in drei Monaten nicht gelernt", versuchte Seamus Parvatis Schwärmerei noch ein wenig grinsend anzusticheln, „der wird vielleicht Augen machen, wenn er wieder selbst unterrichtet, Leute… der brummt Rufus doch glatt noch einmal vier Monate Strafarbeit auf, oder was meint ihr?"

„Findest du, er sieht besser aus als ich, Parvati?", fuhr sie Ron beleidigt über den Tisch hinweg an, „also ich kann an dem gar nichts finden. Zudem hält er sich ja kaum im Gemeinschaftsraum auf, ständig ist er im Schloss unterwegs und keiner weiß eigentlich, wo der sich herumtreibt."

„Ach, Ronnyschätzchen", versuchte Parvti Ron zu besänftigen und verdrehte gespielt entrüstet ihre Augen, „jetzt sei nicht gleich beleidigt. Du musst aber schon zugeben, w..."

„Leute, ich unterbreche euch ja wirklich ungern bei euren hoffnungslosen Flirtversuchen", unterbrach Hermine sie unwirsch, stand auf und schulterte ihre Tasche, „aber so langsam müssten wir dennoch los. Wir wissen schließlich nicht, wie lange dieses „Gespräch" vielleicht dauern mag."

Auf dem Weg zum Klassenzimmer von Verteidigung gegen die dunklen Künste witzelten sie noch ein wenig über die seltsame Situation, die ihnen der neue Mitschüler wieder einmal innerhalb kürzester Zeit geboten hatte; wurden jedoch schlagartig still, als sie vorm Klassensaal ankamen und aus dem Innern die unverwechselbaren Geräusche eines lautstarken Streites drangen.

Viel bekamen sie zwar nicht mit, aber es reichte immerhin, um Hermines Aussage vom Frühstückstisch noch einmal kräftig zu untermauern, da die beiden sich angifteten, wie es in einem gewöhnlichen Lehrer – Schüler – Verhältnis gewiss niemals vorkommen würde.

Gerade als es interessant zu werden schien, drängte Mrs. Black sich an ihnen vorbei, öffnete die Tür und ging ebenfalls hinein. Durch den kurz geöffneten schmalen Spalt konnten sie sehen, dass Rufus mit verschränkten Armen auf einem Stuhl saß und zornig seinen Lehrer anstarrte, der sich vor ihm aufgebaut hatte, jedoch mit dem Rücken zu ihnen stand und sich lediglich kurz umdrehte, um zu sehen, wer es in diesem Moment wagen konnte, das Klassenzimmer zu betreten.

Sie hörten, nach dem die Tür ins Schloss gefallen war, lediglich noch kurz, wie ihre attraktive Hausmeisterin „Silencio" rief, danach wurde es für eine geschlagene Viertelstunde still und jeder, der vor der Tür Wartenden, hing schweigend seinen eigenen Gedanken nach.

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Da an diesem Tag keiner der Siebtklässler mehr Zaubertränke hatte, sahen die Gryffindors ihren Hauskameraden, der das Fach noch immer unterrichtete, erst beim Abendessen wieder.

Mittags war er nicht erschienen, vermutlich, weil er dem Trubel entgehen wollte, den sein Streit mit dem Professor ausgelöst hatte, denn bekanntlich verbreiteten sich ungewöhnliche Neuigkeiten in diesem Schloss in rasender Geschwindigkeit.

Verwundert stellten sie fest, dass er wie ausgewechselt wirkte, als er sich unaufgefordert zwischen Ron und Hermine setzte, und sogar versuchte, sich zwischendurch an ihrem Gespräch zu beteiligen.

Nachdem das Essen beendet war und die Schüler langsam aufstanden um ihre Gemeinschaftsräume für den Abend aufzusuchen, hielt Rufus die beiden zurück, und bedeutete ihnen noch für einen Moment sitzen zu bleiben, bis die anderen gegangen waren.

„Ich nehme an, den Streit heute habt ihr mitbekommen?", begann Rufus, als sie endlich ungestört waren, mit dem unsinnigsten Satz, den man sich überhaupt vorstellen konnte und fuhr mit einem gequälten Lächeln im Gesicht fort, als die beiden ihm auffordernd zunickten.

„Remus verlangt von mir, dass ich außerhalb der Unterrichtszeiten keine Alleingänge mehr unternehme, ganz egal was auch immer ich tue. Nun, soll mir Recht sein, dann bleibt es eben kein Geheimnis mehr, aber da ihr beiden ohnehin vom Orden wisst, …habt ihr nicht vielleicht Lust, …mit mir in den Kerker zu kommen? Ihr könntet mir helfen und ganz nebenbei …auch noch etwas lernen, wovon ihr überhaupt nichts wissen dürftet, weil es eigentlich illegal ist."

„Illegal?", fragte Hermine mit einer Miene, die deutlich Unbehagen widerspiegelte.

„Klar, kommen wir mit", sagte Ron jedoch sofort, „wann, jetzt gleich?"

„Ja, jetzt. Ich arbeite schon seit Mitte der letzten Woche an diesem Trank und er muss alle vierundzwanzig Stunden weiterbearbeitet werden", und an Hermine gewandt setzte er noch dazu, „keine Panik, ich braue ihn im Auftrag von Professor Dumbledore nur weiter, solange Professor Snape dazu nicht in der Lage ist, weil der Orden ihn dringend benötigt."

Damit wirkte Hermine schon um einiges beruhigter, als sie kurz darauf die Treppen in die dunklen Kerker hinab stiegen - jedoch sah sie wieder mit einem fragenden Blick auf, als Rufus den Sicherheitszauber von der Tür nahm und sie öffnete.

„Woher weißt du eigentlich von Snapes Sicherheitszauber? Soweit mir bekannt ist, kann nur Snape allein ihn wieder bannen. Er benutzt ihn schon seit unserem zweiten Schuljahr und noch kein einziger Schüler hat es meines Wissens nach seither geschafft, unbemerkt in diesen Raum zu gelangen."

„Schon, aber wie soll ich ihn hier schließlich vernünftig vertreten, wenn ich noch nicht einmal einen simplen Sicherheitszauber aufheben kann? Sagen wir einfach, ich habe ihn ein wenig abgewandelt", antwortete er ihr darauf mit einem geheimnisvollen Grinsen, „jetzt kann ihn noch immer niemand brechen, außer Professor Snape und meiner Wenigkeit."

Noch immer grinsend schloss er die Tür hinter ihnen wieder mit dem gleichen Zauber, damit sie während ihrer Arbeit auch wirklich ungestört bleiben würden, legte noch zusätzlich einen Schweigezauber darüber, da er ja nun nicht mehr allein war und wandte sich schließlich der großen, dunklen Truhe zu, die unauffällig in einer Ecke hinter Severus Schreibtisch stand.

Für diese Truhe brauchte er allerdings ein wenig länger und erst nach fünf weiteren Zaubersprüchen hob sich schließlich anmutig ihr geheimnisvoller Deckel.

„Na schön, Leute. Ihr wolltet ja unbedingt wissen, warum ich jeden Abend irgendwo im Schloss verschwinde und erst spät wieder zurückkomme", begann er andächtig sein Geheimnis zu lüften, „jetzt dürft ihr euch auf einen besonders außergewöhnlichen Privatunterricht in „Geheime und besonders schwierige Tränke" freuen. Erratet ihr, was es ist?"

Die beiden Freunde lugten vorsichtig in die Truhe, in der der große schwarze Kessel stand und aus welchem große, dunkelgrüne Blasen hervorquollen.

„Keinen Schimmer", sagte Ron ahnungslos, „sag schon."

Doch Rufus nahm den Kessel ohne zu antworten heraus und trug ihn mit äußerster Vorsicht zu einer der Feuerstellen. Danach ging er zu Severus privatem Vorratsschrank, öffnete ihn und kramte einige Minuten lang darin herum.

Die Zutaten, welche sie heute dem Serum zufügen würden, verteilte er vorsichtig auf drei der Schülertische, anschließend lief er zum Schreibtisch des Lehrers und zog aus einer der untersten Schubladen ein großes, in Leder gebundenes Buch heraus, auf dessen Umschlag nichts stand.

„Ihr kommt nicht drauf? Also gut, ich zeige es euch", sagte er verschwörerisch und blätterte in dem Buch, bis er die entsprechende Seite gefunden hatte, „hier, seht selbst."

„Hätte ich mir ja denken können", meinte Hermine, nach dem sie begonnen hatte, zu lesen, „Veritaserum. Was sonst sollte der Orden so dringend benötigen. Wow, der Trank sieht komplizierter aus als alles, was ich je zuvor zu Gesicht bekommen habe. Und Snape lässt dich den brauen? Wie kommt das?"

Professor Snape mag mich vielleicht hassen, aber er weiß, dass ich es kann. Zudem ist er noch immer nicht in der Lage es selbst zu tun und der Orden benötigt das Serum zum einen überaus dringend, und zum anderen dauert die Zubereitung einen ganzen Monatszyklus. Zeit ist kostbar und die Zutaten, die dafür benötigt werden, ebenfalls. Er hatte ihn bereits begonnen zu brauen und wäre damit nicht weitergemacht worden, wäre die bisherige Arbeit vernichtet gewesen."

„Was kannst du eigentlich nicht?", fragte Ron ungläubig, woraufhin Rufus ihn einen langen Augenblick sehr ernst ansah und dann nach einem Blick auf seine Uhr begann, sich wieder dem Serum zu widmen.

„Sehr vieles", sagte er kurz angebunden, „aber jetzt ist die Zeit gekommen, weiter zu machen, damit der Trank nicht am Ende doch noch misslingt. Reden können wir später auch noch. Ich habe die Zutaten auf drei Tische verteilt, wie ihr seht. Ron, du gehst am besten an diesen hier und schneidest einer der Taranteln aus diesem Glas vorsichtig die Haare ab. Aber töte sie nicht, wir brauchen lediglich ihr Haar,… was ist denn?"

Wie Rufus bereits erwartet hatte, war Ron schneeweiß im Gesicht geworden, er zitterte merklich und sah aus, als fiele er jeden Moment in Ohnmacht.

„Kann Ron vielleicht etwas anderes machen? Er hat fürchterliche Angst vor Spinnen, weißt du?"

„Hmm… gut, dann übernehme ich die am besten selbst. Hast du auch Angst vor Maden, Ron? Vor toten, getrockneten Maden?"

„Was, da kommen auch Maden rein?", erwiderte dieser angewidert, als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte.

„Aber sicher doch", lachte Rufus seinen ehemals allerbesten Freund herzlich an, „schnapp dir bitte den Mörser und pulverisiere sie zu feinem Staub. Den Mörser dabei einfach drehen, nicht stampfen und immer nur eine einzelne Made hinein geben, dadurch wird der Staub wesentlich feiner. Kriegst du das hin? Wir brauchen exakt siebzehn Gramm dieses Pulvers in…", dann sah er kurz auf seine Uhr, „dreiundzwanzig Minuten."

„Kennst du dieses Rezept eigentlich auswendig? Du hast nicht einmal in das Buch hineingesehen und doch weißt du ganz genau wie viel von was und wann in den Kessel gehört. Du bist mir unheimlich, Rufus, „ seufzte Hermine, und besah sich dann den dritten Zutatentisch, „nun gut, was genau soll ich jetzt tun?"

„Was du hier vor dir siehst, ist Rattenkot. In Professor Snapes Vorratsraum befindet sich im vorletzten Regal ganz hinten rechts ein grünliches Glas mit Efeuessenz. Wenn du mir bitte innerhalb der nächsten dreiviertel Stunde zehn Gramm des Rattenkots in zweihundert Millilitern dieser Essenz auflösen könntest…?"

Hermine hätte Rufus am liebsten noch hunderttausend weitere Fragen gestellt, aber gleichzeitig wusste sie auch, dass sie das ganze Jahr über noch genügend Zeit haben würde, mehr über diesen geheimnisvollen und überaus klugen Jungen herauszufinden, und die Begeisterung an einem Veritaserum mitarbeiten zu dürfen, und gleichzeitig etwas Sinnvolles für den Orden des Phönix tun zu können, ließ sie beinahe einen Freudenhüpfer machen.

Als sie aus dem riesigen Vorratsraum von Severus Snape wieder herauskam, den sie sich in ihren kühnsten Vorstellungen niemals so groß vorgestellt hätte, hatte sich auch Ron scheinbar wieder etwas beruhigt.

Rufus hatte die Tarantel schon geschoren, sie zurück in das Glas gesetzt und war nun gerade dabei mit seinem Zauberstab sorgfältig die Temperatur des Trankes zu messen, der inzwischen auf dem Feuer brodelte.

Die nächsten zweieinhalb Stunden arbeiteten sie sehr konzentriert weiter und die zwei Freunde befolgten genau jede Anweisung von Seitens ihres Hauskameraden, der ihnen ganz genau erklärte, was sie zu tun hatten und sie dabei über die Schulter beobachtete.

Selbst Ron stellte sich dafür, dass er Zaubertränke mehr als alles andere hasste, erstaunlich geschickt an, was wohl daran lag, dass ihr Lehrer nicht Professor Snape hieß und sie nicht ständig anblaffte, wie unglaublich dumm sie sich dabei anstellten.

Rufus war ein hervorragender, ruhiger und sehr geduldiger Lehrer, bei dem sie selbst in dieser kurzen Zeit unglaublich viel lernten. Schließlich jedoch war die Arbeit für diesen Tag getan, alle Hinweise darauf, dass hier ein verbotener Trank gebraut wurde, verschwunden, und auch der Kessel stand wieder in der dunklen Truhe.

„Wollen wir uns noch einen Moment für eine Tasse Tee setzen? Das tue ich eigentlich immer wenn ich fertig bin, um mich noch ein wenig zu entspannen", forderte Rufus sie auf, nachdem die Truhe wieder mit diversen Zaubersprüchen versiegelt war. Er beschwor, ohne eine Antwort abzuwarten, eine Kanne und drei Tassen herauf und ließ sich hinter Severus Schreibtisch seufzend auf den Stuhl fallen.

„Das war die beste Zaubertränkestunde die ich je hatte", sagte Ron ehrlich, ließ sich ebenfalls auf einen Stuhl fallen und griff sich dankbar eine Tasse, „schade ist nur, dass du nicht ein paar Jahre älter bist und Snape schon vor etwa sieben Jahren von seinem Lehramt abgelöst hast."

„Wann gewöhnt ihr euch eigentlich mal an, Professor zu sagen, wenn ihr von einem solchen sprecht?"

„Tun wir doch", meinte Ron daraufhin entrüstet, „nur eben bei diesem einen nicht. Ich verstehe ohnehin nicht, warum gerade du so großen Wert darauf legst; er kann dich ja auch nicht besonders leiden, wie ich gehört habe? Und außerdem ist er ein verdammter Todesser!"

„Er war mal ein Todesser, Ron. Aber er hat begriffen, dass er gegen Voldemort arbeiten musste und die Seiten gewechselt, noch lange bevor er das erste Mal verschwunden ist. Seine Arbeit im Kreise der Todesser ist sehr wichtig für den Orden, ohne ihn bekäme unsere Seite beinahe überhaupt keine Informationen."

„Was weißt du, was wir nicht wissen", mischte sich nun auch Hermine wieder ein, „kannst du uns sagen, warum Dumbledore gerade ihm vertraut?"

„Ja, allerdings. Aber das gehört jetzt nicht hierher. Tatsache ist, dass Dumbledore ihm aus gutem Grund vertraut und dass er wirklich gegen Voldemort arbeitet und kein Todesser mehr ist."

„Warum sagst du es uns nicht einfach", drängte Ron ihn ungeduldig zu einer genaueren Erklärung, „vielleicht könnten wir ihn dann ein wenig besser verstehen?"

„Weil ich es selbst eigentlich gar nicht wissen dürfte. Ich habe es zufällig herausgefunden und versprochen, es niemandem zu sagen."

„Na, und", drängte Ron weiter, „wir würden es bestimmt niemandem erzählen."

„Ich habe es versprochen, Ron", sagte Rufus nun in einem bestimmten Tonfall, der keinen Widerspruch mehr duldete, „und ich habe noch niemals ein Versprechen gebrochen."

Daraufhin folgte für einige Minuten nachdenkliches Schweigen, in dem jeder wieder seinen eigenen Gedanken nachhing. Erst durch ein leises „Plopp" aus dem Kamin wurde die Stille wieder unterbrochen, durch das sich die Anwesenden neugierig umwandten und Rufus schnell aufstand und sich dem Feuer näherte.

„Hallo? Ist noch irgendjemand da?"

„Oh, Guten Abend Madam Pomfrey."

Der Kopf der Heilerin war im Feuer erschienen und lag nun wie ein großes Ei inmitten der Glut. Erfreut darüber, Rufus um die späte Stunde noch anzutreffen, sah sie freundlich zu ihm auf, dann jedoch mit überraschtem Blick an ihm vorbei, während Rufus sich höflicherweise zu ihr hinunterkniete.

„Guten Abend, Mr. Black. Oh, wie ich sehe, sind sie heute nicht allein? Nun, ich habe eine kleine Bitte an sie. Leider ist mir hier der Trank für einen traumlosen Schlaf ausgegangen, sie wissen schon… mein Patient. Gerade erhielt ich eine Eule von Professor Trelawney, die mich dringend bat, ihr möglichst heute Abend noch eine kleine Flasche davon vorbeizubringen… ist in Professor Snapes Vorratsraum nicht noch etwas davon vorrätig?"

„Zufälligerweise ja, jedoch nur noch drei Flaschen, aber ich werde ihn morgen früh unverzüglich neu aufsetzen, Madam."

„Ja, das wäre reizend, ich benötige ihn hier ebenfalls, aber das reicht auch morgen früh noch. Für heute habe ich ihm bereits den letzten Rest gegeben. Würden sie ihn ihr freundlicherweise vorbeibringen, ich kann hier gerade sehr schlecht weg?"

„Natürlich, Madam. Kann ich sonst noch irgendetwas für sie tun?"

„Nein danke, mein Junge, sie haben mir schon so viel geholfen. Aber ich melde mich natürlich, sollte es etwas geben."

„Wie geht es denn ihrem Patienten?"

„Schon viel besser, aber davon können sie sich morgen dann ja selbst überzeugen. Wie dem auch sei, die Arbeit ruft wieder. Gute Nacht, Mr. Black."

„Gute Nacht, Madam."

Und mit einem weiteren leisen „Plopp" war sie auch schon wieder aus dem Feuer verschwunden.

„Der Patient,… das ist doch Snape, oder? Ich meine, warum sonst ist ein ganzer Abschnitt im Krankenflügel abgesperrt worden, wenn nicht für einen Lehrer", fing Ron gleich darauf wieder an nachzubohren.

„Versprecht ihr, dass niemand etwas davon erfährt, wenn ich euch ein paar kleinere Anhaltspunkte zustecke?"

„Oh, natürlich, ich schwöre es! Ich dachte schon, jetzt kommt wieder die ich habe versprochen, nicht darüber zu reden-Abfuhr", sagte Ron erleichtert, jedoch nicht, ohne den Sarkasmus ganz aus seiner Stimme verbannen zu können.

„Spar dir deine Ironie, Ron. Wenn ich etwas verspreche, dann halte ich es auch. Nur in diesem Fall habe ich überhaupt kein Versprechen abgeben müssen, denn eigentlich ist es selbstverständlich, dass man über die Krankengeschichte eines Patienten nichts ausplaudert und Madam Pomfrey vertraut mir diesbezüglich, da ich ihr ein wenig geholfen habe."

„Wie geholfen? Na, erzähl schon, wir platzen ja schon vor Neugierde", konnte Ron es kaum noch erwarten. Hermine dagegen hielt sich noch immer stark zurück und Rufus dankte es ihr im Stillen.

„Ich habe ihr Tränke, Salben und Tinkturen nach oben gebracht, als er gefunden wurde. Außerdem habe ich mich als Leiter zur Verfügung gestellt, da er eine Infusion benötigte. Das hat eine Weile gedauert und in dieser Zeit habe ich natürlich auch so einiges mitbekommen. Ja, es ist in der Tat Professor Snape und es geht ihm noch immer verdammt schlecht. Er lag bis gestern im Koma und die ersten Tage war Madam Pomfrey sich noch nicht einmal sicher, ob er überhaupt überleben würde."

„Woher wusstest du, was genau du ihr bringen musstest, und wo, in seinem riesigen Vorratsraum, du es auf die Schnelle finden würdest?"

„Das war nicht weiter schwierig, Hermine. Professor Dumbledore schrieb mir eine Nachricht in der stand, was Madam Pomfrey benötigte. Und in dem Vorratsraum warst du vorhin doch selbst, war es etwa schwierig die Efeuessenz zu finden?"

„Nein, aber wenn du mir nicht gesagt hättest, wo sie steht, hätte ich vermutlich Monate damit verbracht, danach zu suchen. Also, warum kennst du dich hier so gut aus?"

„Hmm… weiß ich auch nicht", sagte Rufus nun und hob ahnungslos seine Schultern, „vielleicht… nun ja, in dem Vorratsraum von meinem Professor für Zaubertränke sah es genauso aus… ich schätze mal, die räumen alle ihre Lager gleich ein. Wartet hier, ich gehe nur noch schnell den Schlaftrank holen… wollt ihr mich zu dieser Professorin auch begleiten? Ich habe keine Ahnung, wo ihr Büro ist… was unterrichtet sie?"

Nur kurze Zeit später war das Trio bereits auf dem Weg zum Turm von Professor Trelawney und Ron erzählte im Flüsterton alles, was er über die Professorin wusste.

Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, schilderte er, wie Hermine einst im dritten Schuljahr zornig den Unterricht Trelawneys verlassen hatte.

Hermine selbst hielt sich mit ihren Äußerungen stark zurück, denn obwohl sie die Lehrerin absolut nicht ausstehen konnte, da diese immerzu nur Harrys frühzeitigen und besonders grausamen Tod vorausgesagt hatte, tat sie ihr doch auch leid, nachdem was die Großinquisitorin Umbridge ihr später angetan hatte.

Und auch darüber musste sich Rufus nun alles aus Rons Sichtweise anhören, wobei er ihn jedoch trotz dessen Übertreibungen nicht unterbrach, was eigentlich kaum noch möglich war, denn sie war wirklich das Schrecklichste gewesen, das Hogwarts je heimgesucht hatte.

Schließlich hatten sie das Turmzimmer der Professorin erreicht, dessen Eingang sich wenige Meter über dem Boden befand und mittels einer Leiter zugänglich war.

Sehr gesprächig war die diese jedoch nicht, als die drei kurze Zeit später in dem stickigen Raum standen und Rufus ihr die Phiole überreichte. Sie wirkte abgeschlagen und müde und sah tatsächlich so aus, als könnte sie den Trank dringend brauchen. Rufus machte sich Gedanken darüber, warum sie wohl derartige Schlafprobleme haben könnte, verwarf sie jedoch sofort wieder. Er hatte genügend eigene Probleme und musste sich nicht unbedingt auch noch über andere Leute den Kopf zerbrechen.

Er wollte nur schnellstens wieder aus diesem fürchterlichen Turm verschwinden, denn irgendetwas in ihm schrie förmlich danach, dass er sich beeilen sollte, bevor er hier drin wegen des unerträglichen Parfümgestanks in Ohnmacht fiel. Auch hatte ihn eine unerklärliche Unruhe gepackt, die ihm zu sagen schien, dass hier irgendetwas nicht stimmte. So drückte er ihr mit einem Gruß von Madam Pomfrey rasch das kleine Fläschchen in die Hand und verabschiedete sich wieder.

Die kleine Gruppe hatte sich schon zur Hälfte umgedreht, um zum Loch im Boden zurückzulaufen, als Rufus in seiner Bewegung innehielt und ihm sämtliche Restfarbe aus dem Gesicht entwich, als er Harrys ehemalige Professorin für Wahrsagen anstarrte, die in ihrer Bewegung verkrampft auf die Couch niedergesunken war und gleichzeitig ihre Augen in den Höhlen zu rollen begannen.

Fortsetzung folgt!

Autornote: Und wieder einmal hat es leider etwas länger gedauert, dieses Kapitelchen zu schreiben. Bitte verzeiht mir das, Leute, aber zum einen war ich ein paar Tage lang zwischendurch nicht zu Hause, und zum anderen ist es wirklich nicht so einfach, immer die richtigen Worte zu finden. Diese verfluchte Prophezeiung aber auch! Mann, war die schwer… warum muss ich mir auch immer gleich so viel vornehmen? Naja, wenigstens habe ich die schon fertig, nur Geduld #gg# sie wird euch gefallen, davon bin ich fast felsenfest überzeugt! ;-) Eure Reviews waren wieder einmal der volle Hammer! Wie die liebe Jo Lizard schon so fantastisch beschrieb: sie lösen wahre Endorphinschübe in einem aus, und man kann nur noch Luftsprünge vor Freude machen… sehr treffend! Die Beste Beschreibung, die es dafür nur geben kann und die Wahrheitsgetreueste zudem auch noch! ;-) Vielen lieben Dank dafür!

Kleine Umfrage: Leider hat eine gute Freundin aus dem HP-Forum (Bertie Perenelle Pigwidgeon) bei dem letzten Kapitelchen bemerkt, dass ich aus Versehen dem Steinadler von Rufus zwei Namen verpasst habe. Zuerst hieß Ashraw und dann Casto. Dieser Fehler tut mir wirklich aufrichtig leid, das hatte ich wirklich nicht bemerkt und selbstverständlich werde ich das nachträglich auch noch verbessern. Nun meine Frage: Welcher der beiden Namen gefällt euch eigentlich besser? Ihr dürft nämlich jetzt entscheiden, wie letztlich heißen soll, und dementsprechend werde ich das dann angleichen. Ich selbst habe mich inzwischen so in beide Namen verliebt, dass ich mich einfach nicht entscheiden kann… #gg#

Review-Antworten:

michi-sky: Was die Animagusform angeht, mein lieber michi-sky, so muss ich dich doch noch um ein wenig Geduld bitten, denn ehrlich gesagt, bin ich mir noch immer nicht ganz sicher, ob die in dieser Geschichte überhaupt Platz hat. Bin diesbezüglich noch immer am Grübeln #gg# …und dann Quidditch. Das habe ich mir sehr lange und reiflich überlegt, und bin dann doch zu dem Schluss gekommen, dass es eben überhaupt nicht passen würde. Leider! ;-( Bitte nimm mir das nicht übel, aber es hätte einfach nicht gepasst…

Kissymouse: Wow, so viele Fragen auf einmal… danke zu allererst einmal, dass du dir über die Geschichte so viele Gedanken machst, meine Liebe! Was er gesucht hat, hat sich jetzt ja aufgeklärt, alles Weitere wird sich zeigen, nur Geduld… ;-) Und ja, #lach# ich lasse mich herzlich gerne mit „lieben, kleinen" Fragen immer wieder an die Dinge erinnern, die ich sonst vielleicht vergesse… das ist sehr konstruktiv und hilft mir wirklich weiter, danke auch dafür!

vero: Hmmh! Was soll ich dazu noch sagen? Außer: meistens kommt es ganz anders, als man denkt… oder noch besser: hinter dem Offensichtlichen liegt oft noch eine ganz andere Wahrheit in den Schatten des Verborgenen… ;-)

Fidi: Danke, mein lieber Fidi! Nach dem Kompliment bin ich zu allererst einmal ganz rot geworden und sicherlich eine halbe Stunde lang mit der Birne, die Ron sicher stark Konkurrenz gemacht hätte, durch unser Haus gelaufen und wurde ganz schief angeschaut #grins# Soll ich mir mit dem updaten wirklich mehr Zeit lassen? ;-)

Jo Lizard: Sorry, meine Süße Jo… aber einen kleinen Cliffhanger konnte ich mir leider auch diesmal nicht so ganz verkneifen #gg#... Naja, zumindest wird die Sache mit dem mysteriösen Buch schon zu Beginn aufgeklärt. ;-) Aber mal ehrlich: bevor ich hier das nächste Sternchen werde, wirst wohl eher DU das #gg# wenn ich mich an deine Geschichte erinnere… sechs Kapitelchen, aber… Wow! Die waren echt brandheiß! Aber danke für dein Riesenlob!!!! Dafür knuddel ich dich ganz doll! :-) Hab mich riesig gefreut über dein liebes Review!!!

Tiberitus: „Jetzt" kann ich dir zumindest mit gutem Gewissen sagen, dass ich ganz genau den gleichen Wunsch habe wie du… ich will auch den Hund zurück #gg# denn jetzt ist ja schon offensichtlich, worauf ich hinaus will… nur ob er es hinkriegt oder nicht,… DAS kann ich leider hier noch nicht verraten,… vielleicht kommt es ja ganz anders, als es unser lieber Rufus gerne hätte… #schelmisch grins# Aber trotzdem vielen Dank für dein riesiges Lob! Auch ich werde J.K.R. niemals verzeihen können, dass sie unseren Liebling einfach so hat sterben lassen… ich hab Rotz und Wasser geheult!!!

auxia: Oh, ja! Ich gebe mir wirklich die allergrößte Mühe, euch auch etwas anständiges, und einigermaßen durchdachtes zum Lesen zu geben, aber ich hoffe doch, das war dennoch bald genug?

Fraenzi: Tja, wie es aussieht hat er das nicht zwinker denn genau wegen dieser Sache hat er mit seinem Potterdasein abgeschlossen, das heißt aber nicht, dass er mit Sirius abgeschlossen hat… ;-)

janine black: #gg# schön, dass dir Rufus als Lehrer so gut gefallen hat, das freut mich riesig! Knuddel dich auch, liebe janine!

Fee-der-Nacht: Wie bist du darauf nur so schnell gekommen? Bei deiner Kombinierungsgabe kriege ich ja Angstzustände #lach# War das wirklich SO offensichtlich?

Max88: Hallo, mein lieber Max! Wow, ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass das letzte Kapitel solche Gefühlsschwankungen auslösen könnte #ggg# und es macht mir wirklich nicht das Geringste aus, dass du mir immer so ausführliche und lange Reviews schreibst, ganz im Gegenteil! Nur hoffe ich jetzt wirklich stark, da ja nun aufgeklärt wurde, um was es sich in diesem Buch für einen Artikel gehandelt hat, dass du nicht allzu enttäuscht darüber bist, dass du leider nicht ganz Richtig lagst, mit deiner Vermutung. Die Sache mit dem Patronus und die Sache mit der Gabe des Trumpfes wird auf alle Fälle noch aufgeklärt werden, jedoch erst später… nur Geduld! ;-) Ich knuddel dich ganz herzlich!

Condor: Vielen lieben Dank, Condor #ganz rot werde# hmm! Aber mit dem Paaring kann ich dir leider noch nichts versprechen, eigentlich hatte ich diesbezüglich ja etwas ganz anderes im Sinn… ;-)

Cho: Das mit den langen Kapiteln ist aber manchmal gar nicht so einfach,… das ist auch einer der Gründe, weshalb es immer einige Zeit dauert, bis eines fertig ist, aber vielen lieben Dank dafür! :-)

So, das war es dann auch schon wieder für dieses Mal. Ich hoffe sehr, dass ich keinen von euch vergessen habe und keiner bei meiner Antwort zu kurz kam. Ich hab euch furchtbar lieb, Leute! Fühlt euch noch mal herzlich von mir in den Arm genommen und geknuddelt und geknutscht!

Viel Spaß und bis zum nächsten Kapitel

Eure bandu