Kapitel 15: Visionen
Ron und Hermine machten sich an diesem Morgen außergewöhnlich früh auf den Weg hinunter in die Große Halle. Das Frühstück würde zwar erst in einer halben Stunde beginnen und die meisten Schüler in diesem Schloss lagen mit Sicherheit noch in den tiefsten Träumen, aber die beiden hatten beschlossen, dass sie es nicht länger in ihrem Turm aushielten.
Die Hausaufgaben waren schnell erledigt gewesen, zumal Hermine ihren besten Freund ausnahmsweise ohne zu Murren hatte abschreiben lassen, doch zum Reden war ihnen nicht zumute. Die Fülle an Informationen, die sie von ihrem neuen Hauskamerad Rufus in der vergangenen Nacht erhalten hatten, mussten sie erst noch verdauen.
Ihr Verstand war zwar hellwach, und wirklich viel in Erfahrung hatten sie nicht bringen können, doch niemals hätten sie sich träumen lassen, einmal von einem Mitschüler in die höchsten Künste der Zaubertrankbrauerei eingeführt zu werden. Er war wirklich ein äußerst talentierter Lehrer und dennoch auch ein äußerst merkwürdiger Vogel mit vielen Geheimnissen, daran bestand überhaupt kein Zweifel.
Doch es sollte noch merkwürdiger kommen. Sie waren gerade die Treppe in den dritten Stock hinunter gestiegen und in einen Gang eingebogen, der eine deutliche Abkürzungsmöglichkeit zur Eingangshalle bot, als Ron seiner besten Freundin die Hand auf den Mund legte und sie blitzschnell hinter einen Vorhang zog, wo er ihr andeutete keine Geräusche zu verursachen und durch den schmalen Spalt den Gang zu beobachten.
Zuerst verstand Hermine sein Verhalten nicht, und war schon kurz davor, ihm eine bissige Bemerkung entgegenzuschleudern, als sie überrascht die Augen aufriss. Eine Prozession von sechs Personen lief langsam aus jenem Gang heraus, der schon seit ihrem ersten Schuljahr für alle Schüler des Schlosses tabu war.
Schmerzliche Erinnerungen kamen Hermine bei diesem Anblick auf, als sie sich daran erinnerte, wie sie mit Ron und Harry in ihrem ersten Schuljahr in diesen Gang zum ersten Mal Fluffy, dem dreiköpfigen Hund Hagrids nur knapp entkommen waren, da sie aus Versehen eine falsche Abzweigung genommen hatten und vor Mrs. Norris flüchten mussten um nicht ihrem damaligen Hausmeister Filch in die Arme zu laufen.
Die ersten beiden Personen erkannten sie als Professor Lupin und ihren Hauskamerad Rufus Black wieder, die gemeinsam eine in einen schwarzen Kapuzenumhang gehüllte Person stützten, welche sehr stark humpelte und schwankte. Unmittelbar hinter ihnen lief ihr Schulleiter Professor Dumbledore, flankiert von Mrs. Black und Professor McGonagall, wobei Professor Dumbledore eine seltsame schwarze Schale vor sich hertrug.
Sie schienen allesamt in ein sehr leises, und scheinbar sehr ernstes Gespräch versunken und direkt in ihre Richtung zu laufen. Ron warf ihr gerade einen fragenden Blick zu, aber alles was sie ihm antworten konnte, war ein Kopfschütteln und ein Schulterzucken, bevor sie sich wieder lautlos in den Schlitz zwischen Wand und Vorhang zwängten und hofften, von den vorbeilaufenden Personen vielleicht einige Gesprächs Fetzten auffangen zu können.
„...leichtsinnig, Severus. Ich hoffe, Madam Pomfrey hält dir dafür eine ordentliche Standpauke", hörten sie Rufus ärgerlich flüstern und sahen, wie er missmutig den Kopf schüttelte. Er sah noch entsetzlicher aus als vor wenigen Stunden. Trotz des Stärkungstrankes hatten sich unter seinen Augen dunkle Ringe gebildet und er war schneeweiß im Gesicht. Er wirkte, als hätte er Fieber.
„Treib es nicht zu weit, Rufus", flüsterte der Mann in dem schwarzen Kapuzenumhang mit einer seltsam vertrauten, aber sanften Stimme zurück, „was anderes, wie kommst du mit den Tränken voran? Haben deine zwei Helfer sie inzwischen ruiniert, wie ich befürchte?"
„Du würdest dich wundern,...", begann Rufus zu einer Antwort anzusetzen, wurde jedoch sogleich scharf von Professor McGonagall unterbrochen.
„Seid ihr lebensmüde? Euch könnte jemand hören!"
Der Mann unter dem schwarzen Kapuzenumhang schüttelte den Kopf und zischte Rufus nun in seiner altbekannten, hasserfüllten Stimme zu: „Da sehen sie es, Black, mit Ihnen hat man nichts als Ärger. Machen Sie sich nächste Woche auf eine saftige Strafarbeit gefasst. Wie konnten Sie es nur wagen in meinem Unterricht diesen Schlaftrank zu brauen. Das werden Sie mir büßen!"
Daraufhin prustete Rufus lachend in seine freie Hand, die er sich schützend vor den Mund hielt, um weiterhin leise und unauffällig genug zu sein, während Professor Lupin nur lächelnd den Kopf schüttelte.
Professor McGonagall schüttelte ebenfalls den Kopf, seufzte dabei jedoch lautstark, während Professor Dumbledore und Mrs. Black ebenfalls amüsiert grinsten. Dann flüsterte Dumbledore an Professor McGonagall gewandt:
„Minerva, die beiden wissen wie viel davon abhängt…"
Ron und Hermine standen noch weitere fünf Minuten lang stocksteif hinter dem Vorhang und blickten mit nach unten geklappten Kinnladen und ungläubig aufgerissenen Augen auf den Gang hinaus, ohne sich rühren zu können, bis es ihnen schließlich gelang, sich wieder einigermaßen zu fassen. Sie sahen sich an und schüttelten die Köpfe.
„Was… war das?", fragte Ron, der als Erster die Sprache wieder fand und ließ sich mit einem fassungslosen Stöhnen an die Wand gelehnt, langsam auf den Boden gleiten.
„Ich… ich glaube… das war nur eine Vision, Ron… du kannst nicht das Gleiche gesehen haben wie ich…", stotterte Hermine und ließ sich ihrem Freund gegenüber nun ebenfalls auf den Boden nieder sinken. Sie war blass, als hätte sie einen Geist gesehen.
„Nun, ich habe gesehen, wie unser Rufus mit diesem Todesserzaubertranklehrer geredet hat, als wären sie alte Freunde… und dann waren da noch die Professoren Lupin, McGonagall und Dumbledore,… und Mrs. Black. Eine ziemlich große Besprechung muss das gewesen sein, wenn man bedenkt, dass es jetzt dreiviertel sieben ist… kannst du mir sagen, warum die alle gelacht haben, als Snape in seinem üblichen, hasserfüllten Ton Rufus angegiftet hat?"
Stumm schüttelte sie den Kopf.
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„Mr. Snape, wie konnten Sie es wagen", Madam Pomfrey war wie erwartet außer sich, als Remus und Rufus mit Severus im Schlepptau den Krankenflügel betraten, „in diesen Räumlichkeiten bestimme immer noch ich, wer hier das Bett verlassen darf und wer nicht… ab ins Bett mit ihnen… sofort! Und Sie beide… was haben Sie dazu zu sagen?"
Rufus fühlte sich, als würde ihm der Kopf von ihrem Gezeter nun vollends platzen. Die Aufregung und Konzentration der vergangenen Stunden machten ihm trotz des Stärkungstrankes schwer zu schaffen und kalter Schweiß lief ihm von seiner Stirn. Sein Blickfeld verschwamm immer mehr vor seinen Augen, aber da es Remus vor Scham offensichtlich die Sprache verschlagen hatte, riss er sich noch einmal zusammen und holte tief Luft.
„Verzeihen Sie bitte, Madam. Wir haben den Professor rein zufällig auf dem Gang getroffen. Er wollte zurück in sein Quartier und behauptete, es ginge ihm deutlich besser… glücklicherweise konnte Professor Lupin ihn jedoch davon überzeugen, dass es besser für ihn wäre noch ein paar Tage unter ihrer Aufsicht zu bleiben und da ich ohnehin auf dem Weg zu ihnen war,… „
„Bei Merlin!", stöhnte sie entsetzt auf, als sie ihn nun ansah weil er das Wort ergriffen hatte, „Mr. Black, was fehlt Ihnen? Sie sehen ja entsetzlich aus?"
„Mir fehlt nicht viel, ich habe lediglich Kopfschmerzen, Madam", erwiderte er ihr unter immer größerer Anstrengung und nahm all seine letzte Kraft dafür auf, „und den Trank, den Professor Snape mir bei meinem gestrigen Besuch dafür empfohlen hat, konnte ich gestern Abend nicht mehr herstellen…"
„Ja, ja, schon gut, Mr. Black. Legen Sie sich dort hin, ich werde S ie erst einmal eingehend unters…"
Den Rest hörte er nicht mehr als es ihm nun gänzlich schwarz vor den Augen wurde und er spürte wie er fiel.
Er fiel und fiel. Immer tiefer. Endlos. Durch tiefe Dunkelheit. Nach einiger Zeit wurde die Dunkelheit dann etwas heller und er fiel durch dichten, grauen Nebel. Dieser Nebel wurde heller und heller. So grell weiß schließlich, dass ihm davon die Augen schmerzten und er den Blick abwenden musste. Doch es waren nicht wirklich seine Augen, denn er erinnerte sich daran, dass er sich noch immer im Krankenflügel befand und vermutlich nur ohnmächtig geworden war. „Was passiert hier?", dachte er während leichte Panik in ihm aufstieg. „Ist das wieder eine Vision von Voldemort? Oh, bitte nicht!", hoffte er fest, während er immer weiter fiel. „Wo bin ich hier?", fragte er sich nun und erschrak zutiefst, als ihm plötzlich ein leises Geflüster antwortete. Es war kaum hörbar, mehr wie ein Rascheln von Baumblättern im Wind. Es schien von sehr weit her zu kommen.
„Rufus, ich bin es… das mit den Kopfschmerzen tut mir leid, aber es ging nicht anders… versuche dich durch Meditation in Trance zu versetzen, damit ich dir mitteilen kann, wie du mich erreichst… vielleicht könnte dir eine Ruhekerze dabei helfen… auch die Schmerzen werden dadurch verschwinden… bitte vertraue mir, wir müssen dringend miteinander sprechen."
Das Geflüster verschwand wieder, aber noch immer hatte er das Gefühl zu fallen. Immer tiefer und tiefer. Doch diesmal ergraute der Nebel wieder langsam, bevor es abermals vollkommen dunkel um ihn herum wurde. Nach einer Weile sah er unter sich seinen Körper liegen, der in einer atemberaubenden Geschwindigkeit immer näher kam, dass ihm für einen Moment lang vollkommen die Luft wegblieb. Als er schließlich direkt in ihn hineinfiel, spürte er einen stechenden Schmerz, der ihn unwillkürlich aufbäumen ließ, wie in einem Krampf. Er keuchte. Sein Geist drehte sich für einen Augenblick wie im Schwindel.
„Oh, Merlin! Du bist wach! Junge, wie fühlst du dich?"
Rufus öffnete seine Augen, schloss sie jedoch augenblicklich wieder. Das grelle Sonnenlicht stach wie tausende kleiner Messer in seinem Kopf und der Schwindel ließ ihn sogleich wieder nach hinten in sein Kissen fallen. Als er es kurz darauf noch einmal mit einem vorsichtigen Blinzeln versuchte, klappte es schon wieder ein wenig besser. Verwundert stellte er fest, dass er seine Schulroben nicht mehr trug und stattdessen in seinem Schlafanzug in einem ordentlich gemachten Bett im Krankenflügel lag.
Madam Pomfrey wuselte sogleich aufgeregt um ihn herum und untersuchte ihn gründlich mit Hilfe ihres Zauberstabes und fummelte ihm an seiner Stirn und seinen Handgelenken herum.
„Tut… tut mir leid, Madam", versuchte er ihr zu antworten und wunderte sich darüber, wie sehr seine Stimme krächzte, „…muss kurz ohnmächtig geworden sein."
„Kurz?", vernahm er wieder ihre besorgte Stimme, die nun um einiges warmherziger klang, „du warst beinahe den ganzen Tag lang bewusstlos… dein Herz schlug nur noch einmal in der Minute… zuerst dachte ich wirklich,… bitte jage mir nie wieder einen solchen Schrecken ein, mein Junge."
„Den ganzen Tag, Madam? Merlin! Wie spät ist es?"
„Das Abendessen beginnt gleich… aber das braucht dich im Moment ohnehin nicht zu interessieren… du bleibst mindestens eine Woche lang in diesem Bett liegen, damit ich dich beobachten kann und wir etwas gegen deine Kopfschmerzen finden."
„Madam Pomfrey?", fragte Rufus vorsichtig und überlegte fieberhaft, wie er dieser Woche am besten entgehen konnte. Aus Erfahrung wusste er, dass mit dieser Frau nicht zu handeln war, aber das Veritaserum und der Wolfsbanntrank für Remus waren einfach um so vieles wichtiger.
„Ja?", entgegnete sie abwesend, während sie wieder begonnen hatte ihren Patienten weiter zu untersuchen. Ablenkung! Das war es… erst ablenken… und dann überrumpeln. Was hatte er in seiner Vision noch mal vernommen?
„Würden Sie mir bitte eine Ruhekerze und einen kleinen Schluck Stärkungstrank bringen?", fragte er sie und setzte einen möglichst unschuldigen Blick auf.
„Eine Ruhekerze? Wofür das denn?", fragte sie überrascht und musterte ihn scharf.
„Ich habe mir gerade eben sagen lassen, dass Meditation mit einer Ruhekerze garantiert meine Kopfschmerzen beseitigen wird. Und genau das würde ich jetzt gerne testen. Wären Sie so lieb und würden mir dabei helfen?"
„Ich verstehe nicht… wer soll das gesagt haben? Und vor allem… wann gerade eben?", stellte sie als Gegenfrage und zog ihre Augenbrauen in die Höhe. Rufus seufzte.
„Bitte, Madam. Könnte ich es nicht einfach versuchen?", fragte er sie und fasste sich demonstrativ mit den Fingerspitzen beider Hände an die Schläfen, was ihm einen mitleidigen Blick einbrachte.
„Ich bezweifle ehrlich, dass ein wenig Meditation und eine Ruhekerze das Richtige für solch schlimme Kopfschmerzen sind, wie du sie scheinbar hast, aber schön. Ich hätte es zwar gern zuerst mit einigen Tränken versucht… aber einen Versuch ist es wert. Aber nur, wenn du mir zwei Dinge fest versprichst…"
„Und was?", entgegnete er ihr hoffnungsvoll. Das war immerhin schon besser gelaufen, als er sich hätte wünschen können. Innerlich bereitete er sich schon auf Teil zwei des Planes vor, der ihn hoffentlich aus ihren Klauen befreien würde, ansonsten sah er schwarz für Remus.
„Zuerst einmal… nenn mich Poppy. Und dann… wenn das mit der Ruhekerze und der Meditation funktionieren sollte, möchte ich ganz genau wissen wer dir das gesagt hat, und vor allem, wann", lächelte sie ihn an. „Das kannst du dir gleich mal abschminken", dachte er, aber sein Herz machte einen Freudenhüpfer. Hoffentlich ging sie bald.
„Versprochen, Poppy. Und danke", entgegnete er ihr stattdessen mit einem Lächeln, welches jedoch aufgrund der starken Schmerzen gründlich misslang.
Als sie hinter dem einzigen Vorhang verschwunden war, der sich seitlich auf der rechten Seite seines Bettes befand, schwang er schnell seine Beine über den Bettrand. Noch immer war ihm schwindlig, vermutlich würde es so aussehen, als sei er betrunken, wenn er gleich durch das Schloss in die Große Halle gehen würde, aber das zählte nicht.
Wenn diese Vision, oder was auch immer das gerade eben oder vielleicht sogar bereits schon vor Stunden gewesen war, funktionieren sollte, dann gut. Wenn nicht, dann würde er eben wieder herkommen müssen, aber die äußerst kniffligen Tränke die im Zaubertranklabor unten im Kerker auf ihn warteten, waren momentan bedeutend wichtiger als ein paar Schmerzen; so schlimm sie auch sein mochten. Es war ihm egal, er hatte schließlich schon weitaus Schlimmeres erlebt.
Er hoffte nur, dass er genug Zeit haben würde sich umzuziehen, denn er wusste aus Erfahrung nur zu gut, dass Madam Pomfrey ziemlich an die Decke gehen konnte, wenn ein Patient sich nicht an die Regeln hielt. Das galt insbesondere für Patienten, die nicht gerne allzu viel Zeit in diesem Flügel verbrachten. Anziehen, den Trank und die Kerze schnappen und dann möglichst schnell die Fliege machen… überrumpeln eben. Eine andere Möglichkeit sah er nicht.
Er hatte seinen Schlafanzug ausgezogen und seine Schuluniform sowie frische Unterwäsche, die zusammengelegt auf dem Stuhl neben seinem Bett gelegen hatten, neben sich gelegt (sein Umhang hing noch auf einem Bügel ganz vorne an der Vorhangschiene, aber den würde er ohnehin erst ganz zum Schluss anziehen) und wollte sich gerade aus seiner Boxershorts schälen, als die Krankenschwester mit einer kleinen Phiole roter Flüssigkeit und einer ziemlich großen, dunkelbraunen Kerze wieder zu ihm trat. „Verfluchter Mist", dachte er, „was mache ich jetzt?"
Ihr sonst so warmer und freundlicher Gesichtsausdruck schlug binnen Sekunden erst in Überraschung und danach sofort in Strenge und leichtem Ärger, als sie sein Vorhaben erkannte.
„Oh, nein! Schlage dir das ganz schnell wieder aus dem Kopf! Bei Merlin, du legst dich sofort wieder ins Bett, mein Freund. Und keine Widerrede! Wo wolltest du überhaupt hin um diese Uhrzeit?"
„Bei allem nötigen Respekt,… Poppy", versuchte er es zuerst einmal mit einer freundlichen Erklärung, „ich werde nicht hier bleiben. Ich werde mich wie alle anderen Schüler zum Abendessen begeben und anschließend im Zaubertranklabor noch etwas Wichtiges erledigen. Hast du die Ruhekerze? Ah, vielen Dank", nahm er ihr die Kerze und den Trank aus der Hand. Sie war für einen Moment so verdutzt über seine ruhige aber dennoch bestimmende Sprechweise, dass sie sich die mitgebrachten Utensilien wortlos aus der Hand nehmen ließ.
„Ich verspreche dir auch, mich morgen früh wieder hier einzufinden und dir über den Erfolg oder Misserfolg dieses Versuches Bericht zu erstatten. Ansonsten habe ich dir jedoch nichts versprochen… wenn du dich jetzt allerdings bitte umdrehen würdest, ich würde gerne eine frische Shorts anziehen… oder möchtest du mir vielleicht dabei zusehen?"
Die letzten Worte sprach er mit einem gewollt unverschämten Grinsen auf dem Gesicht und die Wirkung setzte genau so ein wie beabsichtigt.
„Mr. Black!", entgegnete sie ihm gefährlich leise, so dass jeder andere Schüler vermutlich sofort wieder anstandslos unter die Bettdecke gekrochen wäre, „Sie werden nichts dergleichen tun! Ab, und zurück ins Bett mit Ihnen!"
„Mist!", dachte er. „Ein neuer Plan… ein neuer Plan…", dachte er sich und seufzte innerlich auf. „Unter diesen Umständen… freiwillig wird sie mich nicht gehen lassen,… mit Vernunft komme ich hier nicht weiter… dann muss ich eben wohl oder übel… nun, gut. Es geht nicht anders, ich muss sie ein wenig schocken, auch wenn sie mir eigentlich leid tut."
„Gerade eben waren wir noch beim Du, Poppy", entgegnete er ihr mit gespielter Entrüstung und seufzte dann hörbar. Nichtsdestotrotz… muss ich wohl selbst immer noch am Besten wissen, ob ich fit bin oder nicht, nicht wahr? Und ich werde mich jetzt umziehen und bitte dich hiermit noch einmal dich umzudrehen", sagte er nun mit Bedauern in der Stimme, wartete jedoch nur einen klitzekleinen Augenblick bevor er fortfuhr, da er wusste, dass sie darauf ohnehin nicht reagieren würde.
„Aber sag nachher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt…"
Damit zog er nun auch noch seine Shorts aus und griff sich die frische Kleidung. Als sie das sah, wich sie entsetzt einen Schritt zurück und starrte ihn mit ungläubiger Miene an, während sie scharf die Luft einsog.
„Mr. Black!", kreischte sie so laut, dass man sie sicherlich noch in der Großen Halle vernommen hatte und Rufus der Schrei in den Ohren klingelte. „Das ist ja eine… Unverschämtheit! Ich werde Professor Dumbledore darüber informieren… und ihre Mutter ebenfalls!"
Sie rang sichtlich um ihrer Fassung, aber damit hatte er bei dieser Aktion ohnehin gerechnet. Schnell schnappte er sich seine Hose fuhr damit fort, sich so schnell wie möglich anzuziehen. Als er bemerkte, dass sie ihre Fassung langsam wiedergewann, setzte er noch einen drauf.
„Ich würde mich auch lieber allein umziehen… aber du wolltest mir ja unbedingt dabei zusehen", er zuckte mit den Schultern und sah sie leicht vorwurfsvoll und lächelnd an, während er den Kopf schüttelte. Das saß!
„Ich… ich… Mr. Black!", sie schloss einen Moment ihre Augen und sammelte sich, inzwischen war sie kreideweiß im Gesicht. Rufus nutzte jede Sekunde dieses Gespräches, um sich weiterhin so schnell wie möglich in seine Schulrobe zu werfen, jeder Augenblick war hier kostbar. „Ich will Ihnen mit Sicherheit nicht dabei zusehen, wie sie sich entblättern, Mr. Black… das… das ist einfach eine Unverschämtheit! So etwas ist mir in der langen Zeit hier wirklich noch niemals untergekommen… aber meine Anordnung Sie betreffend lautet noch immer: zurück ins Bett! Sofort!"
„Es tut mir ja wirklich und aufrichtig Leid, Poppy", provozierte er sie noch ein wenig weiter, „aber es gibt Dinge, die sind nun einmal wichtiger, als faul in einem Bett herum zu liegen. Ich bin mir zudem sehr sicher, dass auch Professor Dumbledore mich diesbezüglich unterstützen wird, schließlich muss ich selbst am besten wissen, ob es mir nun wieder besser geht, oder nicht. Würdest du mir bitte meine Robe reichen? Sie hängt genau hinter dir."
Madam Pomfrey war derart geschockt von seiner Unverfrorenheit, dass sie ihm nun wortlos seine Robe reichte. Als er an ihr vorbeilief drückte er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und flüsterte ihr ins Ohr: „Danke, Poppy", und rauschte davon.
Als Rufus am dem Vorhang vorbeigegangen war sah er, dass er sich in demselben abgeschirmten Bereich befand, in dem auch Severus untergebracht war, was ihm zuvor gar nicht aufgefallen war. Dieser lag wach in seinem Bett und hatte die gleiche unverbindliche Maske aufgesetzt, die Rufus schon seit vielen Jahren von ihm kannte. Doch sie sich auf seiner Flucht aus dem Krankenflügel kurz zunickten, sah er seinem Zaubertranklehrer für einen kurzen Moment in die Augen. Und was er dort sah, überraschte ihn zutiefst: Schadenfreude und Glück. Rufus grinste ihn an, als er diese Entdeckung machte, nickte ihm noch einmal zu und sah dann zu, dass er Land gewann.
Das war etwas, was Rufus an diesem Mann noch niemals zuvor gesehen hatte, trotz dass sie inzwischen gute Freunde geworden waren. Überrascht von dieser Entdeckung machte sein Herz einen freudigen Hüpfer, auch wenn er genau wusste, dass Severus das niemals zugeben würde, sollte er ihn eines Tages einmal darauf ansprechen.
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Das Abendessen war bereits in vollem Gange, als er in die Große Halle eintrat und auf den Gryffindortisch zusteuerte, ohne sich weiter umzusehen.
„Hey", Dean Thomes bemerkte ihn zuerst, „ich dachte unser neuer Zaubertranklehrer befindet sich seit heute morgen im Krankenflügel."
„Gesund sieht der aber noch nicht aus", warf Parvati ein, als sich nach Deans Bemerkung ihr Blick dem Mitschüler zugewandt hatte, „der schwankt ja, als fliegt er gleich um… meint ihr nicht, wir sollten ihm helfen?"
„Na ja, so wie es aussieht, schafft er es gerade noch. Lasst ihn lieber in Ruhe", beruhigte Neville sie schnell und sie warteten geduldig bis er sich zu ihnen gesetzt hatte.
Ron, Hermine, Ginny und erstaunlicherweise sogar Neville, die durch die Vorkommnisse der vergangenen Tage aufmerksamer geworden waren, was ihren neuen Hauskameraden betraf, hatten jedoch nur im ersten Augenblick auf Rufus geachtet und dann sofort ihre Blicke gespannt auf den Lehrertisch gerichtet, um eventuell wieder einmal ungewöhnliche Beobachtungen machen zu können; und sie wurden nicht enttäuscht.
Professor Lupin sah aus, als würde er am liebsten sofort aufstehen und seinen Patensohn wenn nötig mit Gewalt in den Krankenflügel zurückbeordern, während es Mrs. Black scheinbar ganz genauso ging, sie sich jedoch, wenn auch krampfhaft beherrschen konnte und sich stattdessen redliche Mühe dabei gab, den Werwolf zurückzuhalten, indem sie ihn am Arm festhielt und beruhigend auf ihn einflüsterte. Er zischte ein paar Mal unverständliche Worte zurück, doch letztlich gewann sie den kleinen Kampf.
Die Professoren Dumbledore und McGonagall dagegen hatten sich schon etwas besser unter Kontrolle und bemühten sich redlich sich ihre Sorge nicht anmerken zu lassen. Einzig Hermine durchschaute sie, nachdem sie durch den zufällig belauschten Vorfall am frühen Morgen besonders sensibilisiert die Reaktionen der beiden beobachtete.
Sie stellte erstaunt fest, dass Rufus und diese fünf Lehrer, wobei sie in diesem Moment zum Ersten Mal wirklich bedauerte, dass Professor Snape leider für genauere Beobachtungszwecke abwesend war, tatsächlich eine kleine Scharade spielten. Die beiden Professoren lehnten ihre Hände beruhigend auf den Tisch, atmeten tief durch und zwinkerten mit den Augen, als müssten sie sich gerade möglichst unauffällig von einem heftigen Schock erholen und ehrliche Besorgnis verstecken.
Als sie ihre Blicke wieder Rufus zuwandten, der sich in der Zwischenzeit ihnen gegenüber zwischen Lavender und Seamus gesetzt hatte, erschraken sie beinahe. Er war blass, hatte dicke dunkle Ränder unter seinen müden Augen und wirkte mit seinem leicht verklebten Haar, seiner schweißfeuchten Stirn und dadurch, dass er so aussah als ob er fror, noch immer fiebrig. Doch zu ihrer aller Überraschung lag auf seinem Gesicht ein triumphierendes, schadenfrohes Grinsen als er sie fröhlich begrüßte.
„Wie kann man eigentlich so scheiße aussehen und gleichzeitig so fröhlich sein, Alter?", lachte Seamus.
„Und wie hast du es nur geschafft, so aus Madam Pomfreys Krallen zu entkommen? Hast du sie geschockt?", schoss Dean kopfschüttelnd und schief grinsend hinterher. Viele am Gryffindortisch lachten kurz schallend auf.
„Ja…", begann Rufus langsam mit einem gekünstelten Stirnrunzeln und schiefem Grinsen, „so könnte man es vielleicht auch nennen."
„Wie, du hast ihr doch nicht etwa einen Fluch auf den Hals geschickt, oder?", hakte Seamus sofort nach und wenn sich bis dahin noch nicht alle Blicke Rufus zugewandt hatten, dann waren sie es spätestens in diesem Augenblick.
In der Halle war es sofort totenstill, so dass man eine Stecknadel hätte fallen hören. Durch seine Publicity, die er sich durch seine einzigartige Stellung und Kenntnisse in den vergangenen Tagen zwar unfreiwillig, aber dennoch erworben hatte und die Tatsache, dass niemand wusste, warum er den Tag über im Krankenflügel verbracht hatte und demzufolge der Unterricht ausgefallen war, hatten sehr viele Schüler das Gespräch unauffällig, aber dennoch aufmerksam verfolgt, genau wie die Lehrer auch.
Nun drehten sie sich überrascht um, starrten ihn unverhohlen an und warteten gespannt darauf, was er nun antworten würde. Sie alle wussten, dass es nicht leicht war, der Schulkrankenschwester zu entkommen, besonders dann nicht, wenn man so fürchterlich krank aussah, wie Rufus Black in diesem Moment.
„Natürlich nicht", antwortete dieser sofort wieder todernst wie sonst, doch seine Augen verrieten sein innerliches Grinsen trotz dieser augenscheinlichen Müdigkeit durch ein belustigtes Funkeln.
„Na los", drängte Dean ihn sofort zu einer genaueren Schilderung weiter, „erzähl schon, was hast du gemacht? Aus ihren Krallen ist noch nie ein Schüler entkommen, wenn sie es nicht ausdrücklich gestattet hat."
„Ähm… nein. Wisst ihr, eigentlich habe ich nur ein wenig maraudert, ihr wisst, was ich damit meine? Also, ich fand es wirklich amüsant… nur sie vermutlich eher nicht, aber egal… ich werde nicht ins Detail gehen." Ein wenig schuldbewusst grinsend senkte Rufus den Kopf und fuhr sich nachdenklich durch sein schwarzes Haar, ehe er etwas leiser fortfuhr: „Nur,… wenn uns das im Nachhinein ein paar Hauspunkte kosten sollte… nehmt es mir bitte nicht übel…"
„Wieso Hauspunkte? Nun erzähl schon!", forderte ihn jetzt Lavender auf.
„Falls. Und nur falls es dazu kommt, werdet ihr es wohl ohnehin erfahren. Versprochen, Leute, ihr kennt doch diese Schule und ihre Lauffeuer", lachte er und nahm sich etwas von dem herrlichen Essen auf seinen Teller. Da die Schüler an seinem unmissverständlichen Tonfall genau erkannten, dass aus ihm nun nichts mehr herauszubekommen war, wandten sich enttäuschte Gesichter nun wieder ihren eigenen Tellern zu und auch in der restlichen Halle setzte augenblicklich wieder das übliche Gemurmel und die Akustik von auf Tellern kratzendem Besteck ein.
Keiner jedoch bekam mehr mit, wie sich am Lehrertisch einige ganz spezielle Professoren teilweise das Grinsen verkneifen, oder Seufzer unterdrücken mussten und teilweise ihre Köpfe schüttelnd in ihren Händen verbargen, als sie Rufus das Wort „maraudern" sagen hörten. Im Stillen bereiteten sie sich schon mal auf ein interessantes Schuljahr vor, jetzt, nachdem Rufus scheinbar seinen ersten Streich gespielt hatte. Sie waren schon sehr gespannt auf die Erzählungen Poppy Pomfreys und nahmen sich fest vor, den Krankenflügel sofort nach dem Essen aufzusuchen.
Über seinen momentanen Gesundheitszustand waren sie zwar ernsthaft besorgt, jedoch freuten sie sich auf der anderen Seite auch wieder dafür, dass der Junge scheinbar wieder etwas Freude an seinem Leben zurückerlangte, und waren keinesfalls darauf aus, diesen kleinen glücklichen Moment durch eine Strafe zu zerstören. Sie würden einige Überzeugungsarbeit bei Poppy leisten müssen, um ihr zu verstehen zu geben, dass so ein „kleiner Scherz" doch wirklich belanglos war… aber dennoch hatten sie durchaus vor, die Neuigkeiten zur allgemeinen Erheiterung in der Schule zu verbreiten, was auch immer es gewesen sein mochte.
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Als die geheimen Zaubertränke in den frühen Morgenstunden wieder einmal versteckt, die Zutaten aufgeräumt und die Arbeitsfläche gesäubert war, blickte Rufus seine beiden Mitschüler Ron und Hermine einen Augenblick nachdenklich an, bevor er sich einen Moment sammelte und dann kurz verwundert den Kopf schüttelte.
Nach dem Abendessen waren die Beiden einfach ohne Worte aufgestanden, hatten ihm mit einem kurzen Nicken zu verstehen gegeben dass sie wieder mitkommen würden und hatten sich ihm unauffällig angeschlossen. Sie hatten ihm die ganze Nacht hindurch nicht eine Frage gestellt, die nicht mit den schwierigen Zaubertränken in Zusammenhang stand und auch jetzt sahen sie nicht so aus, als würden sie damit herausrücken, obwohl sie offensichtlich beinahe vor Neugierde platzten. Für Rufus war es wiederum lustig sie dabei zu beobachten, wie sie sich ständig gegenseitig mit ihren Blicken dazu aufforderten, ihn ja in Ruhe zu lassen. „Nun, es hat offensichtlich Vorteile so scheiße auszusehen", dachte er sich amüsiert. Doch dann räusperte er sich wieder und riss sich zusammen.
„Gut, für heute Nacht sind wir dann soweit fertig. Vielen Dank für eure Hilfe, ihr habt auch heute Nacht wieder großartige Arbeit geleistet und viel gelernt. Nun,… ich habe hier noch etwas zu tun bis das Frühstück beginnt… aber das muss ich wirklich allein machen und ihr beide habt euch eine redliche Pause und etwas Erholung verdient."
Mit diesen Worten ging er auf die dunkle Kerkertüre zu und öffnete sie mit seinem Zauberstab und einigen gemurmelten Worten. Dann winkte er sie mit einer freundlichen Geste hinaus.
„Na, geht schon. Macht es euch im Gemeinschaftsraum noch ein wenig gemütlich, ihr seid doch sicherlich auch mehr als froh, aus diesem kalten Kerkerloch wieder raus zu kommen, oder?", grinste er sie an. Doch scheinbar hatte er sich dabei geirrt, die Neugierde der beiden, obwohl sie ihre Fragen noch immer eisern für sich behielten, schien dennoch ungebrochen.
„Ähm… wenn es dir nichts ausmacht, würden wir gerne hier bleiben, nicht wahr, Ron?", begann Hermine unsicher und sichtlich nervös und verlagerte dabei ihr Gewicht ständig von einem Bein auf das andere, während Ron ihr sofort zustimmend zunickte, „wir… haben noch eine Menge Hausaufgaben zu erledigen und… nebenbei leisten wir dir so schließlich auch Gesellschaft, nicht wahr?"
„Meinetwegen", gab er sich daraufhin ziemlich schnell geschlagen, denn eigentlich war er teilweise sogar ziemlich froh darüber noch etwas Gesellschaft zu haben, und andererseits hatte er noch nie zuvor eine Ruhekerze benutzt. Wenn er sich jetzt in diesem Kerker allein einschließen würde, und es würde am Ende etwas dabei schief gehen,… er gab sich einfach geschlagen bei ihrer Bitte und ging danach nicht weiter darauf ein.
„Gut", sagte er deshalb, „ich werde die Tür aber dennoch für euch offen lassen. Nur für den Fall, dass ihr es euch anders überlegt. Wenn ihr jedoch geht, versiegelt sie bitte wieder denn ich werde dazu… nun, sagen wir mal einfach zu beschäftigt sein, in Ordnung? Und seid bitte leise und fasst mich nicht an… und… behaltet auch das was ihr hier sehen werdet bitte für euch, in Ordnung?"
Über diese seltsame Erklärung verwirrt und verwundert drein schauend, stutzten die Beiden einen Moment, nickten dann jedoch und ließen sich an zwei Tischen im hinteren Bereich des Klassenzimmers nieder, und beobachteten Rufus neugierig, als dieser nach vorne lief.
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Nach dem Schock, den sie aufgrund des seltsam vertrauten Gespräch, zwischen Rufus und den Lehrern erlitten hatte, fehlten Hermine jegliche Worte. Ihr lagen so viele Fragen auf der Zunge, aber gleichzeitig war sie so verwirrt, dass sie nicht wirklich dazu fähig war sie Rufus Black gegenüber auszusprechen.
Als sie dann beim Frühstück erfahren hatte, dass Rufus im Krankenflügel lag und der Unterricht in Zaubertränke vorerst ausfallen würde, hatte sie sich schreckliche Sorgen über den gut aussehenden und außergewöhnlich intelligenten Jungen gemacht und auch Ginny hatte nicht weniger besorgt ausgesehen, wie sie sich gefühlt hatte. Es war außerdem das Gesprächsthema gewesen.
Viele ihrer Mitschüler, egal welchem Haus sie nun angehörten, hatten den Neuen inzwischen richtig in ihr Herz geschlossen und man hörte bedauernde Kommentare wie „schade, und nächste Woche kommt voraussichtlich Snape wieder", oder „soviel wie bei Black in einer Woche habe ich in den vergangenen Jahren nicht in Zaubertränke gelernt" oder „hab ich mir fast gedacht, er sah schon seit Tagen so aus, als würde er etwas ausbrüten, hoffentlich ist es nichts Ernstes".
Was ihr jedoch am meisten Sorgen bereitete, war die Tatsache über das Gerücht, er sei im Krankenflügel mehr oder weniger zusammengebrochen und dass Madam Pomfrey sich wirklich sehr ernste Sorgen über seinen Zustand machen würde. Zusätzlich war es nicht gerade erbaulich die besorgten Gesichter von Professor Lupin und Mrs. Black zu sehen, die nur kalkweiß vor ihrem Essen saßen und lustlos darin herumstocherten. Und auch Professor McGonagall hielt sich an diesem Morgen mit versteinerter Miene nur verkrampft an ihrer Teetasse fest und biss sich zwischendurch immer wieder nervös auf die Unterlippe, wie Hermione beobachtet hatte.
Es war wirklich seltsam. Dieser Schüler war noch nicht einmal zwei Wochen an dieser Schule. Und doch kannte er sie scheinbar besser als jeder andere Schüler, was verwunderlicher Weise Neville erst gestern aufgefallen war, woraufhin Ginny sofort zu ihr gelaufen war und ihr diese vermeintliche Neuigkeit erzählt hatte, als hätte sie, Hermine, darauf eine vernünftige Antwort. Demzufolge jedenfalls war Neville, hinter Rufus hergelaufen um zum Gryffindorturm zu kommen und versehentlich auf der Treppe in eine dieser dämlichen Trickstufen gefallen. Rufus, der die versteckte Tafel in der Wand überhaupt nicht kennen konnte, drückte ebendiese geistesgegenwärtig, und befreite den unglücklichen Neville, der sich zu seinem Leidwesen selbst nach so vielen Jahren noch immer nicht alle dieser Trickstufen merken konnte. Woher zum Teufel wusste er das? Das Schloss war riesig!
Dann seine Reaktion auf die Wahrsageprofessorin und ihre Prophezeiung. Und die ständig besorgten Reaktionen der Lehrer um ihn herum. Nein, eigentlich nicht alle Lehrer, sondern nur fünf ganz spezielle, wie sie seit gestern früh verzweifelt überlegte. Noch dazu seine unglaublichen Kenntnisse über den Orden des Phönix und seine gespielte Farce mit Professor Snape. Warum spielten sich die beiden im Unterricht den größten abgrundtiefen Hass vor und lachten und scherzten im Geheimen, während sie sich noch dazu duzten?
Dieser Schüler… beherrschte stablose Magie, wie sie es bisher nur bei Professor Dumbledore gesehen hatte und er benutzte seinen Zauberstab mit einer natürlichen Eleganz, die sie verdammt noch mal schon einmal irgendwo gesehen hatte, doch wo nur?
Was war das für eine geheime Besprechung gewesen, bei der diese fünf Professoren alle teilgenommen hatten, und warum hatte diese nicht im Büro des Schulleiters stattgefunden sondern im verbotenen dritten Stockwerk? Und warum um alles in der Welt beschlich sie immer wieder das eigenartige Gefühl, dass dieser Schüler sie bereits seit langer Zeit kannte? Er war erst seit zwei verfluchten Wochen in dieser Schule und die einzigen Schüler, bei denen er im Unterricht Schwierigkeiten hatte, sich ihre Namen zu merken, waren die untersten Klassenstufen. Das hatte sie übrigens herausgefunden, als sich einige der Erstklässler darüber lustig gemacht hatten, dass Rufus im Unterricht ständig ihre Namen durcheinander gebracht hatte, doch die Schüler aus den oberen Klassenstufen hatten daraufhin nur gemeint, bei ihnen hätte er diese Schwierigkeiten nicht gehabt.
Und nun saß eben dieser Schüler seit geschlagenen zwei Stunden vor dieser komischen Kerze, starrte sie an und blinzelte nicht einmal mit seinen wundervollen dunklen Augen. Wie hypnotisiert. Aus einigen Büchern kannte sie sehr wohl bereits die Wirkung von Ruhekerzen, aber weshalb benutzte er sie? Gegen Kopfschmerzen? Davon hatte sie noch nie gehört. Es war beinahe sieben Uhr, als die Flammen im Kamin sich von rot zu grün färbten und einige Augenblicke später der besorgte Kopf von Professor Lupin in die Flammen „ploppte".
„Rufus?"
Entschlossen stand Hermine auf und eilte zum Kamin, dicht gefolgt von Ron. Schon seit über einer Stunde konnten sich beide nicht mehr auf ihre Hausaufgaben konzentrieren und hatten es längst aufgegeben. Erleichtert über die Abwechslung hätten sie beide nicht eine Sekunde länger still auf ihren Stühlen sitzen bleiben können.
„Professor? Was gibt es? Rufus ist im Moment leider nicht ansprechbar, und ich fürchte das kann auch noch eine Weile dauern", sagte sie unbeherrschter, als sie es eigentlich vorhatte. Die Wirkung ließ aber auch nicht lange auf sich warten.
„Was? Warum? Wo ist er, und was zum Teufel treibt er jetzt schon wieder? Los, raus mit der Sprache!", fluchte der sonst so sanftmütige Professor laut los, was die beiden Schüler unmerklich zusammenzucken ließ.
„Er sitzt hier am Schreibtisch von Professor Snape, Professor. Er starrt seit geschlagenen zwei Stunden in eine Ruhekerze und rührt sich nicht, aber er hat uns angewiesen leise zu sein und ihn nicht zu stören", antwortete sie respektvoll und leise.
„Ist die Tür wenigstens unversiegelt?"
„Ja, Professor", antwortete Ron daraufhin, „er wollte uns eigentlich zurück in den Turm schicken, hat uns dann jedoch erlaubt hier zu bleiben."
„Ist gut, bleibt bitte auch jetzt da, ich komme ebenfalls sofort. Falls etwas sein sollte… nun, ich bin gleich da."
Eine Sekunde später war er bereits wieder verschwunden und zwei noch mehr verwirrte Teenager betrachteten mit großen Augen erst einen weiteren Moment lang das Feuer und anschließend wieder ihren mysteriösen Klassenkammeraden. Sie unterhielten sich eine Weile im Flüsterton darüber, ob sie ihn nun bei der nächsten Gelegenheit einfach auf sein mysteriöses Verhalten und das, was sie inzwischen über ihn herausgefunden hatten, ansprechen sollten, oder ob sie noch abwarten und weiter beobachten sollten was als nächstes geschah, denn ihre Neugier und ihr Entdeckungsdrang wuchs täglich, auch wenn die Privatsphäre dieses Jungen sie im Grunde nicht das Geringste anging.
Als die Tür aufflog und Professor Lupin, dicht gefolgt von Mrs. Black und Madam Pomfrey hereinstürmte, wunderte sie ohnehin nichts mehr. Zu fünft standen sie nun allesamt vor dem Schreibtisch und sahen aufmerksam auf den bewegungslosen Jungen hinunter, und auch die nächsten zwanzig Minuten passierte nichts weiter, außer dass die Schulkrankenschwester nervös um ihn herumschwirrte, seinen Puls maß, seine Temperatur prüfte und ihm anschließend die Schläfen massierte, während sie leise flüsterte, dass offenbar alles im grünen Bereich sei und er sich offensichtlich in einer sehr tiefen Trance befand.
Doch dann blieb Hermine auf einmal fast das Herz stehen und es fühlte sich so an, als fiel gerade ein tonnenschwerer Eisklumpen in ihren Magen, als Rufus Black auf einmal lächelte und beinahe so leise etwas flüsterte, dass es kaum jemand verstanden hätte, wäre es in diesem Moment nicht so leise in dem dunklen und feuchten Kerkerraum gewesen.
„Natürlich werde ich zu dir kommen. Danke, Harry."
Neben ihr plumpste Ron, dem jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen war, auf seinen Hintern, seine Augen vor Schock und Entsetzen geweitet. Melinda Black traten Tränen in die Augen, während sie flehend den Kopf schüttelte, Professor Lupin zog scharf den Atem ein und sah so aus, als wolle er seinen Patensohn am liebsten windelweich schlagen und Madam Pomfrey biss sich verzweifelt auf die Lippen, ihre Arme auf den Schultern ihres Patienten zitterten. Sie selbst bekam jedoch nicht mehr mit, wie ihr die Tränen auf die Robe fielen, denn in diesem Moment wurde ihr schwarz vor Augen und das Nächste woran sie sich erinnern sollte, war ein Erwachen im Krankenflügel mit schrecklichen Kopfschmerzen.
oOoOoOo
Rufus indessen bekam von all den Gedankengängen Hermines und den Geschehnissen in der Zwischenzeit nicht das Geringste mit. Nachdem die Beiden sich an zwei Tischen im hinteren Bereich des Kerkers niedergelassen hatten um ihre Hausaufgaben zu machen, lief er nach vorne.
Seufzend ließ er sich erschöpft hinter Severus berühmt berüchtigtem Schreibtisch auf den Stuhl fallen und rieb sich erneut seine schmerzenden Schläfen. Wenn er nicht durch diese seltsame Vision heute zu der Hoffnung gelangt wäre, dass die Meditation, die er nun gleich beginnen würde gegen die entsetzlichen Kopfschmerzen helfen würde, hätte er sich vermutlich eher auf dem Boden hinter diesem Schreibtisch zusammengerollt, seine Augen geschlossen und gehofft, nie wieder aufzuwachen. Wäre sein Kopf in diesem Moment explodiert wie eine Bombe, es hätte ihn nicht wirklich gewundert bei dem Druck, den er fühlte.
Nicht mehr Herr seiner Sinne darüber was er eigentlich tat, fasste seine Hand wohl eher automatisch in seine Robe und zog die dicke dunkelbraune Kerze heraus. Dann stellte er sie vor sich auf den Tisch und mit einer weiteren müden Handbewegung, der er sich nun jedoch nicht mehr bewusst war, entflammte das Licht und die Kerze schwebte nun von ganz allein soweit in die Höhe, dass die kleine Flamme direkt vor ihm in Augenhöhe zum Stillstand kam.
Das beruhigende Gefühl, welches diese unwirkliche orangegrüne Flamme ausströmte, bewirkte, dass sein Geist sich beinage wie von selbst in einen dichten weißen Nebel zurückzog. Es war ähnlich wie bei der Okklumentik, was Rufus wiederum beruhigte, da ihm dieses Gefühl bereits seit langem vertraut war. Nur, dass all seine Gedanken diesmal nicht nur durch seine eigene Konzentration verschlossen wurden.
Er brauchte nicht einmal mehr zu blinzeln. Stattdessen starrte er gebannt wie unter Hypnose mit weit geöffneten Augen, die dabei nicht im Geringsten tränten, auf die Flamme vor ihm, während sein Geist langsam aber stetig immer mehr abdriftete. Langsam aber sicher glitt er zuerst nur in eine leichte Trance und dann immer tiefer und tiefer, der Nebel wurde dichter und dichter. Irgendwann drang noch nicht einmal mehr der kleinste Laut von außen an sein Gehör, noch nicht einmal mehr die natürlichen Geräusche des kalten, feuchten Kerkers.
Deutlich spürte er, wie der Druck in seinem Kopf langsam abschwächte und seine Körperwärme, die in den vergangenen Tagen so rapide gesunken war, dass er ständig gezittert hatte, ebenso langsam aber stetig wieder anstieg und sich stattdessen wohlige Wärme in ihm ausbreitete. Er liebte dieses willkommene Gefühl so sehr, dass er diesen Nebel wohl niemals wieder freiwillig verlassen würde, nachdem er schon befürchtet hatte, diese Kopfschmerzen niemals loszuwerden.
Aber er wusste es schließlich besser, nicht umsonst hatte seine Nase im vergangenen Jahr mehr in Büchern gesteckt als sonst wo und so kannte er sich mit dem Gebrauch und der Wirkungsweise von Ruhekerzen bestens aus, auch wenn er noch nie eine benutzt hatte.
Er stand plötzlich auf einer grünen Wiese vor einem Wald. Genauer gesagt war es eine Waldlichtung, wie er feststellte, als er sich genauer umsah, indem er sich neugierig einmal um seine eigene Achse drehte. Es war helllichter Mittag, die Sonne stand im Zenit und die Luft war warm und roch herrlich nach frischem Grün. Ohne zu wissen, was er eigentlich tat, begann er sich die Pflanzen auf dieser Wiese genauer anzusehen. Es war keine normale Wiese, denn hier wuchsen Pflanzen, die für gewöhnlich auf einer Lichtung rein gar nichts zu suchen hatten und die normalerweise niemals gemeinsam miteinander angepflanzt wurden, weil sie sich nicht vertrugen.
Er pflückte einige davon, ohne zu wissen warum. Dennoch achtete er genau darauf, um welche Arten es sich handelte. Vielleicht war es ja ein Hinweis darauf, was er als nächstes tun sollte. Als er sich das nächste Mal umwandte, stand hinter ihm eine kleine Holzhütte. Neugierig betrat er sie. Außer einem Tisch, einem Stuhl, einem Kamin und einem Sessel davor, befand sich nichts darin. Als er sich an den Tisch setzte, begann er einige der gesammelten Kräuter, die auf einmal staubtrocken waren als wären sie einige Wochen lang getrocknet worden, vorsichtig zwischen den Händen zu zerreiben und die Krümel in eine kleine Steinschale, die nun auf dem Tisch stand, fallen zu lassen.
Aus den restlichen Kräutern bereitete er einen einfachen Aufguss, den er einige Minuten lang ziehen ließ. Dann trug er die Steinschüssel zum Kamin und ließ sich in den Sessel davor fallen. Ein Blick aus dem Fenster genügte, um die seltsame Gewissheit zu haben, dass es nun genau Mitternacht war. Er trank seinen Aufguss und warf eine Handvoll der zerriebenen Kräuter in das Feuer vor ihm, welches augenblicklich einen beruhigenden orangeroten Farbton annahm, während das Geräusch von den verbrutzelnden Kräutern an seine Ohren drang. Er leerte seinen immer noch heißen, dampfenden Aufguss in einem Zug und wartete. Nach einer Weile warf er noch einmal eine Handvoll der getrockneten Kräuter in das Feuer und schloss seine Augen.
Der Trank ermüdete ihn rasch, während ihm die scharfen Dämpfe der verbrennenden Kräuter, die er mit tiefen Atemzügen einatmete die Sinne vernebelten. Auf einmal drang wieder dasselbe Geflüster an seine Ohren, welches er in seiner Vision im Krankenflügel schon einmal vernommen hatte, so leise und kaum hörbar, und dennoch jedes Wort verständlich.
„Jetzt weißt du, was du tun musst, um mich zu treffen. Wie du sicher bereits erkannt hast, ist dies das Ritual nachdem du gesucht hast. Ich hoffe, du kommst bald."
Er versuchte daraufhin zu antworten, denn inzwischen hatte er tatsächlich nicht nur die Stimme erkannt, obwohl er sie nur als leises Flüstern vernommen hatte, sondern auch den Sinn dieser Vision. Seltsamerweise gelang ihm seine Antwort, er konnte sich selbst flüstern hören, was ihn augenblicklich erleichtert lächeln ließ.
„Natürlich werde ich zu dir kommen. Danke, Harry", sagte er nur und spürte bereits, wie seine Sinne wieder abdrifteten und die Hütte um ihn herum verschwand.
Wieder bildete sich dieser dichte, weiße Nebel, welcher sich glücklicherweise erst nach einer ganzen Weile langsam lichtete. Eine beruhigende, entspannende und erholsame lange Weile, die damit endete, dass er durch den schwindenden Nebel auf einmal wieder die beruhigende orangegrüne Flamme der Ruhekerze erkannte, die noch immer vor ihm schwebte.
Als Rufus aus seiner Trance erwachte, musste er dank der Wirkung der Flamme vor ihm noch immer nicht blinzeln, und da er sofort spürte, dass er beobachtet wurde, wandte er seinen Blick auch nicht von der Kerze ab. Er wusste sofort wieder, wo er sich befand. Seine Ohren intensiv auf die Geräusche seines Umfeld richtend, rührte er sich nicht und lauschte stattdessen gespannt.
„Seine Pupillen haben sich gerade wieder erweitert, es dürfte also nicht mehr allzu lange dauern, Remus", vernahm er die flüsternde Stimme von Madam Pomfrey. Er seufzte innerlich. Hörten die denn niemals auf, sich um ihn Sorgen zu machen?
Fortsetzung folgt
Autornote: Wenn ihr mich jetzt sehen könntet, würdet ihr jetzt eine ganz schuldbewusste Bandu sehen, die sich hinter ihrem PC so richtig klein gemacht hat und zitternd eure schimpfenden Kommis erwartet, weil sie sich (und dessen ist sie sich wirklich bewusst) wirklich unglaublich viel Zeit mit ihrem neuen Kapitel gelassen hat. Ehrlich Leute, so lange wie diesmal hab ich einfach noch nie nicht die richtigen Worte gefunden. Außerdem hatte ich in der letzten Zeit nie wirklich länger als mal eine Stunde am Computer Zeit, mich mal wirklich auf die Fortsetzung zu konzentrieren. Es war und ist zum verzweifeln! Und es tut mir wirklich und aufrichtig Leid, das habt ihr nicht verdient und ich weiß das auch. Könnt ihr mir das bitte verzeihen? Nun,… und des Weiteren hab ich mir was die Fortsetzung dieser Geschichte angeht, natürlich auch so meine Gedanken gemacht… was will ich mit rein nehmen? Was soll noch passieren? Wie schreibe ich das am besten? So was halt… wie schon gesagt, es ist meine allererste Geschichte und als ich mit ihr anfing… vor erst vier Monaten… hatte ich die ersten vier Kapitel absolut planlos und ohne eine wirkliche Idee einfach so drauf los getippt und das hier ist inzwischen dabei raus gekommen.
Und wisst ihr auch, wer den größten Anteil dabei hat? Das seid ihr! Auf diesem Wege (bevor ich mich gleich daran mache, eure lieben Reviews zu beantworten) wollte ich mich auch noch einmal ganz herzlich bei euch für eure zahlreichen, aufbauenden, lieben, herzlichen und konstruktiven Reviews und Kommis bedanken! Einen ganz dicken Knuddelknutsch (wenn wir gerade dabei sind) auch an meine liebe Beta-Leserin, Beraterin, Freundin und Forumsschwester Vivianne Ollivander! So, und nun hoffe ich, dass euch dieses Kapitelchen auch wieder so gut gefallen hat, wie die vorherigen und dann mache ich mich gleich auch an die Antworten…
Review-Antworten:
Jo Lizard: Liebe Jo, vielen Dank für dein liebes Review (auch wenn es schon so spät war, dass du beinahe über deiner Tastatur eingeschlafen bist) #kicher# Ich hoffe, dieses Kapitelchen hat dir auch wieder gut gefallen, man merkt ja schon, dass sich so langsam einiges tut, auch wenn Rufus erst seit zwei Wochen in Hogwarts offiziell zur Schule geht… ähm… schreibst du eigentlich auch mal wieder was Neues? So ein Schreibtalent wie du es bist, sollte nämlich wirklich nicht vergeudet werden… schon eine Idee? ;-) Ganz liebe Grüße und einen dicken Knuddel an dich!
laser-jet: Vielen Dank! Ich gebe mir wirklich Mühe. #knuddel#
auxia: Danke schön, liebe auxia #ganz dick knuddel#
pupp135: Vielen Dank für dein liebes Review! Ich hoffe, du bist nicht allzu enttäuscht, dass ich bis jetzt auf die Sache mit dem Denkarium nicht näher eingegangen bin? Nun, ich dachte jedenfalls, ich mache erst mal nicht allzu viele Wiederholungen über Harry Potters Erlebnisse rund um die zweite Prophezeiung und deren Auswirkungen… hat es dir dennoch gefallen? :-)
Eva Luna: Vielen Dank für dein liebes Review hier im ff-net, wie auch deine lieben Kommis bei uns im Forum, liebe Eva Luna! Nunja, die Prophezeiung… ich muss gestehen, so lange ich an ihr auch herumgetüftelt habe,… einige sehr schlaue Leser kommen der Wahrheit leider dennoch schon sehr nahe, aber ich habe keineswegs vor näher darauf einzugehen, wollte ich an dieser Stelle nur mal anmerken. Die Tatsache ist: Harry IST tot, die Karte der Rumtreiber lügt nicht, aber in diesem Kapitelchen (will ja nix verraten, aber wie schreibe ich das jetzt nur) wird ja auch schon stark darauf hingewiesen, dass Harry noch immer in der Lage ist, etwas zu… bewirken??? Aarg! Naja, irgendwann werdet ihr es ja herausfinden… an dieser Stelle knuddel ich dich jetzt einfach mal ganz fest, und lasse das mal so stehen. Liebe Grüße! ;-)
michi-sky: Vielen Dank für deine lieben Reviews, lieber michi-sky! Nun, in meiner ff ersetzt der Stärkungstrank den Schlaf komplett, macht nicht abhängig und wirkt etwa für 24 Stunden, aber danach ist man dennoch abgeschlagener und müder als gewöhnlich und es gibt keine weiteren Folgeerscheinungen. Beantwortet das deine Frage soweit? Auch von mir ein #ganzgroßesgrins# bezüglich deiner kleinen Anmerkung über inoffizielle, vertrauliche Informationen per e-mail… bist du etwa auch ein Slytherin? #lach# wie ich! Aber mal im Ernst: willst du weiter lesen und dir deine Gedanken darüber machen was du noch nicht weißt, oder willst du dir allen Ernstes die Spannung verderben lassen? #zwinker# Wollte nur noch mal nachfragen, ob das ein ernst gemeintes Anliegen war, oder nur die Neugierde, die im Grunde genommen neugierig bleiben möchte. Einen riesigen Extra-Knuddel für dich! ;-)
Nathalya: Danke liebe Nathalya, das freut mich wirklich und ich werde mir natürlich auch weiterhin die größte Mühe geben. Du hast sie echt an einem Stück gelesen? Wow, inzwischen hat sich ja schon so einiges angesammelt, wie lange hast du gebraucht? ;-)
mono.tonie: Nochmal ein herzliches Willkommen bei uns im HP-Forum und vielen Dank für deine lieben PM´s, über die ich mich sehr gefreut habe. Schneller ging es leider nicht mit dem Kapitelchen, das nächste lässt aber hoffentlich nicht so lange auf sich warten. Hat es dir auch diesmal wieder gefallen? #hoff#
mooney: Zuerst einmal vielen Dank für dein liebes Review, mooney, darüber habe ich mich sehr gefreut! Wenn du magst, kannst du meine FF natürlich sehr gerne (erteilt mooney hiermit die Erlaubnis) auch in ein anderes Forum stellen, aber wäre es nicht viel weniger umständlich dort einfach nur den Link anzugeben? Nun, ich werde auf jeden Fall nicht mit der Geschichte aufhören, bevor sie zu Ende ist, keine Angst. Auch an dich einen großen Knuddel! ;-)
Max88: Auch an dich noch einmal ein herzliches Willkommen bei uns im HP-Forum, lieber Max! #freu# Nun, ich denke es ist inzwischen offensichtlich, dass unser lieber Rufus sich nicht mehr all zu lange aus der Affäre ziehen kann, was? Es wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen, und er muss wohl oder übel Rede und Antwort stehen. Was die kleine Reise ins Totenreich angeht (ohne jetzt was verraten zu wollen) klärt sich in diesem Kapitel ja auch so einiges, der Rest wird sich zeigen. Und? Hast du schon eine Ahnung, was ich mit diesen „Visionen" bezwecke? #grins# Ganz liebe Grüße und auch an dich einen lieben Knuddel!
hbt3: Danke schön, ich denke mal, das nächste Kapitel kommt bedeutend schneller als dieses hier :-)
Hhnschen: Liebe Reddi, ich werde natürlich erst mit dieser Geschichte aufhören, wenn sie zu Ende ist, und nicht vorher. Aber dass dieses Kapitelchen so lange gebraucht hat, tut mir wirklich sehr leid. Hmm… willst du Rufus und Hermine wirklich als Paar sehen? Ähm… nunja, lass mich mal überlegen wie ich das eventuell anstellen könnte… ich weiß noch nicht so recht, ob ich das hinkriege. Telefonieren wir mal wieder? Vielleicht hast du ja einen guten Einfall #grins# ich knuddel dich, Süße! Hdl!
Serana.Malfoy: Danke liebe Sera. Dass du meine Geschichte liest, obwohl du selbst so viel mit schreiben um die Ohren hast, ist eine große Ehre für mich. Was heißt eigentlich Schwarzleserin? Liest du sie schon länger? Na, jedenfalls bist mit dem nächsten Kapitelchen jetzt wieder du dran #kicher#
-- der Sera eine Tasse guten, englischen Earl Grey rüberschiebt :-)
alle anderen Leser und Kommi-Schreiber aus dem HP-Forum: ich hab euch mega-doll-lieb! Danke für eure lieben Kommentare und Diskussionen! Auch im Forum werde ich natürlich wie immer Fragen beantworten, soweit es mir möglich ist ohne zuviel zu verraten, und freue mich immer wieder über jeden einzelnen Beitrag! Ganz liebe Grüße und eine mega-herzliche Gruppenumarmung!!!
So, das war es dann auch schon wieder für dieses Mal. Ich hoffe sehr, dass ich keinen von euch vergessen habe und keiner bei meiner Antwort zu kurz kam. Fühlt euch herzlich von mir in den Arm genommen und geknuddelt!
Viel Spaß und bis zum nächsten Kapitel
Eure Bandu
