Disclaimer: Allet jehört J.K.Rowling, mia nüscht außer meinem Hauptchara und noch ein paar andere

Hi Leute!! dis is meine erste ff hier, hoffe sie kommt gut an

Sin in your Eyes

Prolog

Mit der Nacht kam auch ein gewaltiger Sturm, der einem Orkan glich. Er zerrte mit immensen Kräften an den alten knorrigen Bäumen, die ihre starken Arme über eine verlassene und pechschwarze Straße streckten. Der Regen fiel kalt auf die Erde nieder und ließ alles um sich herum verschwimmen.

In jener Septembernacht erschien eine einsame Gestalt in der Welt der Muggel. Sie hatte ein langes schneeweißes Gewand an, das sie in der Dunkelheit wie ein heller Stern erschien ließ- ganz allein in der schwarzen Leere der Nacht. Ihr Gesicht war unter einer langen Kapuze versteckt, dennoch lugten ein paar goldschimmernde Haarsträhnen hervor, die sich wie Samt an ihren Körper schmiegten.

Sie schien über dem Boden zu schweben und ihre Bewegungen waren einem Tanz gleich. Obwohl der Sturm wie ein wildgeratener Stier tobte, schien kein einziges Lüftchen sie zu berühren, als ob eine unsichtbare Wand sie vor dem Unwetter schütze.

Die engelsgleiche Gestalt hielt ein kleines Bündel in den Armen, das sie schützend an ihre Brust hielt.

Sie lief die verlassene Straße entlang, die von dem starken Regenguss schon überschwemmt war bis sie ein großes Tor erreichte, dessen gezackte Spitzen sich drohend gen Himmel wandten.

Die Gestalt blieb davor stehen und schien durch die Gitterstäbe hindurch zu spähen. In etwa 100 m Entfernung erhob sich verschwommen eine prächtige Villa, die jetzt im Schatten der Nacht bedrohlich und unheimlich zugleich wirkte.

Die Gestalt ließ nun die weiße Kapuze auf den Rücken fallen und eine wunderschöne Frau kam zum Vorschein. Ihre perlweiße Haut schien von sich selbst aus zu schimmern und goldene Haare umrahmten ihr engelsgleiches Gesicht, doch in ihren tiefblauen Augen zeigte sich grenzenlose Trauer.

Sie beugte sich zu dem kleinen Bündel in ihren Armen hinab und strich behutsam das Tuch weg. Ein kleines Gesicht kam zum Vorschein, das von dicken pechschwarzen Locken umgeben war. Die Augen waren der Mutter gleich- ein unergründliches Blau, das tausend Kristallen ähnlich schimmerte.

Mit einem zärtlichen Lächeln strich die junge Frau über die Wange des Babys und sang mit ihrer hellen Stimme ein Schlaflied in einer unbekannten Sprache. Das Baby räkelte sich etwas und ein kleines Lächeln erschien um dessen Mundwinkeln.

Langsam sanken die vollen Wimpern auf das Gesichtchen und es schlief friedlich ein, ohne zu Wissen, das dies das letzte mal war, wo es seine Mutter sah und ihre sanfte Stimme hörte.

Sie legte das Kind in ein kleines Körbchen, das sie um den Arm getragen hatte. Dazu legte sie einen Brief, der mit geschwungener Schrift beschrieben die Adresse der Menschen, die hier wohnten, trug.

Eine letzte Träne lief über die Wange der jungen Frau, als sie in die Tiefe der Nacht verschwand.