Autor: Snuggles
Teil:6/?
Warnings: Slash, AU
Info: Es gibt keinen Zug in meinem AU, sprich, es gibt sogenannte „Sammelstellen", an denen die jungen Hexen und Zauberer von Kutschen abgeholt und in die Schule gebracht werden. Diese Plätze sind ähnlich getarnt, wie der Tropfende Kessel, Muggel gehen einfach an ihnen vorbei, ohne sie zu bemerken. Auch die Kutschen sind für Muggel unsichtbar, was auch gut ist, denn sie werden von riesigen, magischen Adlern gezogen und mit vielen Zaubersprüchen so gesichert, das die Adler problemlos mit ihnen zur Schule fliegen können. Für die Erstklässler und auch manche älteren Schüler ist das allerdings auch ein sehr beängstigendes Gefühl.
!!! Bei mir sieht der Werwolf nicht wie im Film aus!!! Er ähnelt stark einem echten Wolf, hat nur etwas zerzausteres, schwarz- graues Fell und etwas andere Zähne, sowie Krallen..
Danke:
Tamira: Zja, jetzt kommt er zwar nicht vor, aber im nächsten muss er dafür nochmehr leiden.
Yury: Sorry, ich weiß, ich hatte gesagt es kommt Dienstag. Naja, jetz hast hast du´s ja :-)
Und natürlich
Katze, meine Beta!
über 1 Jahre später, der Tag des Ferienbeginns (Herbstferien, 2 Wochen)
„Nun sag schon, Harry!" Ungeduldig sah Ron seinen Freund an. Der schüttelte jedoch nur mit dem Kopf. Auch Hermine reichte es jetzt langsam, von den Zwillingen mal ganz zu schweigen, aber von denen war man Neugierde ja gewohnt. Schließlich platzte der Braunhaarigen der Geduldsfaden.
„Harry James Potter! Ich musste mir gerade eine einstündige Standpauke anhören, nur weil meiner Lehrerin klar war, dass ich mich wieder zu euch in eine Kutsche setzen würde. Mein Argument, dass Sirius uns beide abholt und das am praktischsten ist, hat sie, welch Wunder, überhört. Und nachdem ich pausenlos solche engstirnigen Menschen um mich herum habe, denen meine guten Noten völlig Wurst sind, weil ich ja SO ungezogen und unmädchenhaft wäre, verschweigst du uns jetzt seit Monaten, was du und Sirius eigentlich treibt. Und jetzt behaupte nicht, ihr hättet nichts vor! Seit Anfang des Jahres verschwindet ihr jede Ferien und lange Wochenenden auf Nimmerwiedersehen! Ich will jetzt endlich wissen, was das soll!"
Ron grinste. Solche Ausbrüche von Hermine waren zwar nicht unbedingt selten, aber meist verflogen sie, wenn sie auf den Weg nach Hause waren und sie wieder mehr Menschen um sich hatte, die sie verstanden. Ihre Selbstständigkeit war den anderen Mädchen fremd, ja, manche hatten sogar Angst vor ihr. Aber bei ihrer Art, ihrem Ärger Luft zu machen, musste Ron einfach grinsen. Das war ihre Mine! Und das, obwohl ihr diese Kutschenfliegerei nicht sonderlich behagte. Harry dagegen blieb ganz ruhig und schenkte ihr ein Lächeln, was sie beinahe wieder zur Weisglut gebracht hätte.
„Nein, das ist unser Geheimnis. Gebt es auf, ihr bekommt es sowieso nicht aus mir heraus. Und Kleine, versuch es gar nicht erst bei Siri. Du müsstest inzwischen wissen, das er genauso verschwiegen sein kann wie ich!" Hermine knurrte. Oh ja, sie wusste es! Früher war sie manchmal eifersüchtig gewesen, weil Harry und sein Parte ständig irgendwelche Geheimnisse miteinander hatten. Und nie hatte einer von ihnen etwas verraten. Dabei konnte sie noch nicht mal richtig sagen, worauf sie eigentlich eifersüchtig war. Und dieses Gefühl hatte sich auch schon lange gelegt, die Geheimnisse gehörten eben zu der besonderen Beziehung der Beiden dazu. Aber diesmal war es wirklich schlimm!
„Hey Mine, träum nicht!" Fred fuchtelte mit einer Hand vor ihrer Nase herum.
„Was?" Verwirrt sah sie auf.
„Wir sind gleich da!"
„Oh!" Und wirklich, gerade setzten die Adler zur Landung an.
„Remy, Siri!"
„Siri, Remy!" Die Erwachsenen Männer grinsten. Dieses Ritual bestand, seit dem die Kinder das erste Mal von der Schule Heim gekommen waren. Erst flog Harry Sirius in die Arme und Hermine Remus, dann tauschten sie. „Wann es den, nun schon 13 jährigen, wohl zu kindisch sein würde?" Remus schmunzelte und erwischte sich dabei, dass sie damit, wenn es nach ihm ginge, nie aufhören sollten. Derweil stand Harry schon wieder bei Sirius und sie flüsterten über irgend etwas.
„Steigt ein, ihr Geheimniskrämer, Harry, deine Eltern erwarten, dass du gleich nach Hause kommst." Harry grummelte und hievte sein Gepäck aus der Adlerkutsche in die Pferdekutsche.
„Eigentlich wollten Siri und ich die Zeit ja nutzen, um..."
„Ja?" Ron sprach´ s und fünf neugierige Augenpaare schauten ihn an. Er grinste.
„Auszuspannen! Wir wollten viele, entspannende Sparziergänge untenehmen, nicht war Siri?" Auch Sein Pate grinste und sah dabei jünger aus, als er war.
„Klar, Kitz! Viel frische Luft..."
„Und nebenbei zeigt einem die Natur immer wieder interessante neue Dinge..."
„Und ich, als dein Parte möchte natürlich, das du auch außerhalb der Schule tüchtig lernst..."
„Was ich natürlich begierig tun werde, immerhin habe ich dich ja als großes Beispiel..." Das war genug. Remus brach in Gelächter aus.
„Oh Merlin, Harry! Wenn du dir Siri als Beispiel nimmst, wundert mich nichts mehr!"
„Was soll denn das heißen?, fragten diesmal die beiden Schwarzhaarigen synchron, beide die Augenbrauen skeptisch hebend. Ein Anblick für die Götter, fand jedenfalls Remus.
„Das soll heißen, das James bestimmt mehr Eulen wegen dir bekommen hat als Sirius Eltern wegen ihm in seiner Schulzeit. Oder zumindest gleichviel. Nicht das es James stören würde, im Gegenteil, aber Lily..."
„Ist nicht so begeistert!", Ergänzte Sirius seinen Partner.
„Aber jetzt müssen wir wirklich los!" Remus stieg auf den Kutschbock und Harry und Hermine verabschiedeten sich von den Weasleys, um sich hinten, zu Sirius, in die Kutsche zu setzen.
„Ja, so ist es gut. Ganz ruhig. Ja, ja- super! Klasse gemacht. Bald hast du es! Du musst es fühlen! Spann deinen Körper an und entspann den Geist. Sehr gut, Kitz. Wirklich, deine Vorschritte sind beachtlich! Wir machen Morgen weiter." Harry zog eine Flunsch.
„Kann ich nicht noch ein mal? Jetzt hatte ich es doch schon fast."
„Nein, dass reicht. Denk dran, du bist erst 13. James und ich haben um einiges länger gebraucht als du."
„Na ja, ich habe ja auch Hilfe. Ihr habt es alleine gelernt."
„Das stimmt schon, damit geht es immer schneller, aber du bist auch sehr talentiert dafür."
„Oh nein!" Harry verzog das Gesicht.
„Immer, wenn ich etwas schaffe heißt es, ich hätte ja auch ein beachtliches Talent dafür. Sieht eigentlich niemand, wie sehr ich für manches auch schuften muss?!" Gespielt verzweifelt seufzte er auf. Und doch, Sirius wusste, das auch ein Funken Ernst in seiner Stimme vorhanden war.
„Sicher sehe ich das, Kitz. Aber du musst zugeben, manche Dinge liegen dir auch mehr als anderen."
„Hm..." brummte er. Der Ältere grinste.
„Aber wenn es dich beruhigt, in Zaubertränke bist du eine Niete!"
„Hey! Wenn interessiert es denn schon, ob in so ein Gebräu nun eine oder zwei Knoblauchzehen reinkommen? Ist doch völlig schnuppe!" Sirius lachte.
„Für dich vielleicht! Dein Lehrer sieht das aber anders! Sei froh, dass du nicht den alten Snivellus hast, der würde seine Wut auf uns sicher an dir auslassen!" Nun lachte auch Harry
„Ja, aber auch so ist er ein ziemlicher Griesgram! Ich habe ihn mal mit einem anderen Lehrer der Remrec´ s reden hören. Er hat nur gemeckert." Jetzt zog Sirius allerdings die Augenbrauen hoch.
„So, ich nehme an, du hast die Lehrer einer anderen Schule nur ganz zufällig gehört, oder?"
„Jaa natürlich, was denkst du denn?"
„Na, dann ist´ ja gut!" So im Einklang mit sich und der Welt, machten sie sich auf dem Rückweg nach Hause. ( An: Harry schläft mal bei Remus und Sirius und mal Zuhause, er hat in beiden Häusern ein eigenes Zimmer).
Vorletzter Ferientag
„ Dad, Remus, wir wollen euch etwas sagen!" Harry hatte seinen ernstesten Blick aufgesetzt und stand vor seinem Vater und Remus. Die saßen um James und Lilys Küchentisch und schauten nun auf die beiden Schwarzhaarigen. Sirius stand hinter Harry auch er mit einer ernsten Mine.
„Ja, was gibt's denn?" Remus ließ es sich nicht anmerken, das er neugierig und auch ein bisschen nervös bei den ernsten Gesichtern war.
„Ja. Also, Sirius, vielleicht sagst du es ihnen." Nun schaute auch James besorgt auf. Harry hatte nicht Siri, sondern Sirius gesagt. Was...
„Sicher Harry- " War hier los? Harry, nicht Kitz?
" Moony, Prongs, das ist der Augenblick, in dem sich unser Kitz einen neuen Namen verdient hat."
„Bitte was?" Remus und James schauten erst sich an, und dann von einem zum Anderen.
„Was ich damit sagen möchte ist, dass unser Kleiner nun eine eigene Gestalt angenommen hat..."
„Ich bin ein Animagi!" Platzte Harry schließlich heraus. Der Stolz war ihm deutlich anzuhören. Animagi zu werden war nicht leicht, auch wenn es mit Hilfe deutlich schneller ging. Außerdem war es zwar legal, Animagi zu werden und es wurde auch nicht kontrolliert, dennoch brachte man dem eine gewisse Skepsis entgegen.
„Du bist was?!" James blieb der Mund offen stehen. Sein Sohn war ein Animagi geworden, ohne das er etwas davon wusste? Harry lächelte.
„ Siri und ich wollten euch damit überraschen!"
„Na, das ist euch gelungen! Aber was bist du den nun? Ein Hirsch, ein Hund oder etwas ganz eigenes?" Remus hatte sich wieder gefangen.
„Nichts davon, sie her."
„Ohh.." Remus riss die Augen auf.
„Das ist...." James fehlten die Worte.
„Ein Wolf!", japste der Blonde, als Harry sich zurück verwandelt hatte. Wieso ein Wolf? Sirius setzte sich schmunzelnd an den Tisch und zog seinen Freund auf den Schoß.
„Naja, du weißt, man kann es sich nicht aussuchen. Und das passt doch zu unserem Ex- Kitz."
„Stimmt, du hast recht." Murmelte Remus nachdenklich.
„Wie meint ihr das, es passt?" Harry setzte sich zu ihnen. Er hatte sich noch keine großen Gedanken darüber gemacht, wieso er sich nun ausgerechnet in einen Wolf verwandeln konnte.
„Nun, von einem Werwolf kann jeder gebissen werden. Werwölfe reagieren in manchen Situationen alle gleich. Begegnen sie einem Menschen, kommt kein Werwolf in Wolfgestallt gegen den drang an, ihn zu beißen. Das ist dann allerdings meist nur der Moment, indem er auch auf kein Anderes Tier hört, sondern seinem Trieb nachgeht. In Gegenwart anderer Tiere dagegen, kommt mehr der Mensch durch. Z. B. Merkt man daran, wie gesellig der Wolf ist. Bei einem Animagi ist das anders. Nur Menschen, die die Eigenschaften eines Wolfes in sich tragen, können diese Gestalt annehmen." Schloss Remus.
„Und die währen?" Fragte Harry weiter, obwohl er viele der Wolf- Eigenschaften durch sein Training kannte, er hatte sich schließlich n einen Wolf hineinversetzen müssen.
„Der Hauptgrund, warum man Wölfe gezähmt hat, war wahrscheinlich ihr Können in der Jagt, ihre Treue, die sie allerdings nur entwickeln, wenn sie sich jemandem angehörig fühlen. Denjenigen, den sie lieben, verteidigen sie mit allen Mitteln. Dazu kommt ihre große Geselligkeit. Sie führen ein besseres Familienleben, als mancher Mensch."
„ Dann hab ich aber noch eine Frage an euch."
„Ja?" Die drei Erwachsenen schauten auf.
„Ich wollte euch Fragen, ob ich bei Vollmond mitkommen darf, wenn ich nicht in der Schule bin. Ich meine, wenn der Werwolf einen zweiten Wolf neben sich akzeptiert." Die drei schauten sich an. Sirius und James lächelten, für sie stand die Antwort fest. Remus dagegen zögerte.
„Ich weiß es nicht, Harry. Du schienst eben größer zu sein, als der Werwolf in mir. Und auch kräftiger. An sich folgen Werwölfe oft anderen Wölfen, sie suchen Annerkennung, da sie keine reinen Wölfe sind. Da gibt es nur ein Problem..."
„Und welches?", drängelte Harry.
„Der Werwolf hat sein Rudel. Wenn er sieht, dass die Anderen des Rudels den zweiten Wolf akzeptieren, schließt er sich ihnen entweder an, oder aber, er greift an um dich herauszufordern und eine Rangordnung festzustellen ."
„Aber du sagtest doch, ich sei stärker als der Werwolf."
So sahst du aus, ja. Ich glaube zwar nicht, das ich ein besonders kleiner Werwolf bin, aber du bist für einen Wolf extrem groß. Das ist allerdings nicht entscheidend. Werwölfe sind so gefährlich, weil sie in einigen Situationen komplett unbeeinflusst von den Menschen, die sie eigentlich sind, reagieren. Animagi dagegen behalten immer ein gewisses Maß ihrer Selbst. Nur kleine Teile der Tiere in ihnen kommen gelegentlich raus."
„Das heißt, bei einem Kampf würde ich immer noch ich sein, jedenfalls größtenteils, und aufpassen, dich nicht zu sehr zu verletzten, du dagegen wüsstest nicht mehr, was du tust." Remus nickte bedrückt.
„Ja. Natürlich kann es vieles erleichtern, einen zweiten Wolf im Rudel zu haben, aber wie du siehst, kann das auch böse enden." Nach einer Weile stillen Nachdenkens, schaute James erst Remus, dann Harry an.
„ Ach was, zur Not sind wir ja auch noch da. Lassen wir es darauf ankommen!" Remus nickte, Sirius und Harry strahlten.
„Ja!" Harry war aufgesprungen und stach mit der Faust in die Luft. Dann stoppte er.
„Und wie nennt ihr mich nun?" Sirius setzte sein altbekanntes Grinsen auf.
„Das, nun- nichtmehr- Kitz, sehen wir nach deinem Einstand. Aber bei einem großen, weißen Wolf, da fällt uns schon was ein!"
So stahl sich Harry am Abend der nächsten Vollmondnacht aus dem Schloss, um mit James gemeinsam in das Gebirge, in dem Sirius und Remus bereits auf sie warteten, zu verschwinden. Dieses eine Mal machte James eine Ausnahme, ansonsten sollte Harry allerdings nur mitkommen, wenn er zu Hause war.
Spannung lag über dem Gebirge. Für einen Außenstehenden hätte es sicher sehr seltsam gewirkt. Ein Hirsch und ein Hund, die sich mit großflächigem Abstand gegenüber standen, die zwei Wölfe in ihrer Mitte nicht aus den Augen lassend, aber auch bemüht, sie mit keiner Bewegung aus ihrer Konzentration zu holen. Seit einer halben Stunde ging das nun so.
Es war wie ein Tanz ohne Musik.
Die Wölfe bewegten sich auf einander zu, wichen voreinander zurück.
Schwarz- grau traf auf weiß.
Ein Spiel, schön und gefährlich.
Und plötzlich ging alles ganz schnell, eine Frage von Sekunden.
Der Werwolf griff an, der weiße Wolf wehrte ab, stieß ihn hart zurück. Knurren, deutliche Blicke. Wieder kam der Werwolf auf den Wolf zu, langsamer diesmal. Er glitt vor, ein spielerischer Angriff, und zog sich zurück. Und dann geschah es. Denn anderen Tieren kam es wie ein Wunder vor. Und doch wirkte alles wie ein einklängiges Spiel der Wölfe. Der Grau-Schwarze senkte den Kopf, berühre den Weißen am Hals. Dieser erwiderte die Geste- und das Spiel hatte ein Ende- der Wolf war im Rudel akzeptiert.
Diese Nacht bekam Harry den Namen, an den er von nun an jede Nacht bei Vollmond erinnert werden sollte, egal ob sich der Wolf bei seinem Rudel befand, oder nicht.:
Lupus.
Lupus ist ein Wolfs- Sternenbild des südlichen Himmels.
Info: natürlich ist mir klar, das James seinen Sohn nicht einfach so aus dem Internat rausholen würde- jedenfalls nicht in Voldemorts Zeiten. Allerdings musste er diese Zeit ja nicht durchmachen, und ich denke, dadurch hat sowohl er, als auch Sirius, sich etwas von der Unbeschwertheit seiner Jugend behalten. Da die Zeiten allgemein auch ziemlich sicher sind, ist das Einbrechen in dem Internat auch leichter als in Hogwards. Obwohl- man siehe Sirius...
Die Internate legen etwa 15 Flugminuten auseinander.
So, das war´ s dann mit heile Welt, im nächsten geht's um Draco, und das wird nicht so angenehm für den Blonden. Sich schon mal bei ihm entschuldigt
Lg. Snuggles
PS.: Schreibt mir doch bitte ein Komi, wenn ihr´s gelesen habt!
