Antike
Autor: Snuggles
Teil:8/?
Warnings: AU, Slash
Danke an:
Katze: Fürs Beta- lesen und deine Kreativität :-)
Zutzi alias Susi: Du bist die Erste, die möchte, dass ich langsamer schreibe- aber keine Sorge, das Nächste könnte etwas länger dauern, mal sehen.
Schnecke: Ja, Dracos Lehrer ist mit Sirius verwand und es ist NICHT Snape!
Yury: ja, der gute Snape. Erkommt noch, versprochen!
Tamira: Einen Keks überreich, du bist die Erste, die darauf gekommen ist. Eigentlich komisch, weder in Animexx noch hier hat es jemand außer dir gemerkt.
2 Wochen später, 2. Ferientag der Sommerferien (8 Wochen )
In sich zusammen gekauert saß Draco da.. Er zitterte am ganzen Körper, und das kam sicher nicht nur durch die Kälte. Er hatte Angst. Lächerlich für einen Malfoy, das sagte er sich immer wieder. Doch es half nichts. Es war eben etwas anderes, ob man sich alleine im Gebirge befand wenn es donnerte, blitzte, und wie aus Eimern schüttete, oder zu Hause in seinem Zimmer im warmen Bett lag. Noch ein Blitz. Draco vergrub das Gesicht in seinen hochgezogenen Beinen. Wenn ihn so sein Lehrer sehen könnte! Sein Lehrer. Da wäre er wieder. Hätte er doch bloß nie Gefühle für ihn entwickelt! Dann wäre das alles nicht passiert. Er hätte sich nicht vor Potter zum Idioten gemacht, sein Lehrer währe nicht sauer auf ihn gewesen und er hätte keinen Grund gehabt, sich bei seinem Vater zu beschweren. Der wiederum währe nicht auf die Idee gekommen, seinen Sohn für eine Woche mit Rucksack und Zauberstab zum nachdenken, wie er sich ausdrückte, in das Gebirge zu schicken. Mit einem Besen, der so verhext worden war, dass er ihn nur hin und nach einer Woche zurück brachte. Diese Strafe war durchaus traditionsreich, nur leider auch nicht ganz ungefährlich. In den Augen seiner Mutter hatte er die Angst gesehen, aber was konnte eine Frau da schon machen? Und was ein richtiger Malfoy werden wollte- Donner, Blitz, noch mehr Regen. Draco seufzte. Da hörte er etwas . Im nu war er auf den Beinen, griff nach seinem Zauberstab.
Hatte er sich das nur eingebildet, oder hatte da ein Wolf geheult? Nein, sicher Einbildung, in diesem Gebirge gab es keine Wölfe. Langsam ließ er sich wieder auf den Boden sinken. Keine Sekunde später sprang er hektisch und keuchend auf.
Ein Wolf! Direkt vor ihm stand ein dunkelgrauer- schwarzer Wolf, der die Zähne bleckte, knurrte und irgendwie aussah, als hätte er ewig auf einen Menschen zum fressen gewartet. Draco stolperte rückwärts.
„Stupor!"Eine Sekunde erstarrte der Wolf, schüttelte den Zauber dann jedoch ab. Was zum Teufel war das? Ein einfacher Wolf konnte doch nicht so mächtig sein, oder? Draco hatte von Werwölfen gehört, denen dieser Zauber nichts anhaben konnte, aber das konnte doch nicht sein- oder?! Wenn doch, dann währe er in wenigen Sekunden ebenfalls ein Werwolf.
Draco schaltete seine Gedanken so gut es ging ab. Er stieß hart gegen die Wand in seinem Rücken. Jetzt setzte der Wolf zum Sprung an- Draco schloss die Augen und wartete. Als nichts passierte, öffnete er sie wieder- und riss sie vor Staunen weit auf.
Ein großer, weißer Wolf stand am Ausgang der Höhle und knurrte den anderen Wolf an. Draco schluckte. Er wusste nicht was es war, aber dieser Wolf war so- er konnte es nicht beschreiben. Angsteinflößend und gleichzeitig unglaublich würdevoll, das traf es vielleicht. Wie er da stand, das nasse Fell gesträubt, knurrend, hinter ihm das Gewitter- jetzt griff er den dunkleren, kleineren Wolf an.
Was zur Morgana tun die da? Kämpfen die um ihr Abendbrot, oder was geht hier vor?´ Draco konnte es nicht fassen, was für einen Blödsinn ein Mensch in einer solchen Situation denken konnte. Der Kampf dauerte an. Immer und immer wieder versuchte der kleinere Wolf, sein Recht auf die Beute und auf eine Rang höhere Position deutlich zu machen. Doch es gelang ihm nicht. Schließlich gab der schwarz- graue Wolf auf. Mit hängendem Kopf und einigen Bisswunden schlich er auf den anderen zu, berührte ihn vorsichtig am Hals. Dieser knurrte noch einmal kurz, jedoch wesentlich leiser als zuvor, und der Werwolf verließ die Höhle. Das Fell des Weißen lege sich wieder. Er hörte auf zu knurren, ging auf Draco zu. Der erhob automatisch den Zauberstab. Was machte der Wolf da? Er knurrte nicht, machte keine Anstalten, ihn zu beißen. Was sollte das? Hatte er ihn etwa beschützt?
„Hast du mich beschützt?"Unsicher ließ Draco den Zauberstab sinken, dann sank er selber auf die Erde. Es war in letzter Zeit einfach zu viel. Er hatte keine Kraft mehr, und gegen den Wolf hätte er eh keine Chance. Wer wusste schon, wie er reagieren würde, wenn Draco versuchte, ihn zu verhexen und es misslang? So schleppte sich Draco auf seine Strohmatte, versuchte aber, wenigstens wach zu bleiben. Doch der Wolf, der sich nun vor ihn legte, hatte eine seltsam beruhigende Wirkung auf ihn. Ehe Draco sich noch fragen konnte warum, waren seine Augen schon zu gefallen, und er in einen tiefen und erholsamen Schlaf abgedriftet.
Der Wolf dagegen, lag noch lange wach. Harry ließ diese Nacht noch einmal Revue passieren.
Er hatte sich sehr auf diesen Vollmond gefreut. Er war jetzt seit 3 Jahren ein Animagi und war es gewohnt, mit dem Rudel zu kommen. Und doch würde es wohl immer etwas Besonders für ihn bleiben. Und auch die ältern Rudelmitglieder hatten sich darauf gefreut, ihren Jüngsten mal wieder mitnehmen zu können, das letzte mal war vor zwei Monaten, an einem langen Wochenende gewesen. Besonders Remus war froh darüber, dass er mitkam. Der Wolf in ihm war viel ruhiger als sonst, wenn noch ein zweiter Wolf im Rudel war. Und so waren sie in das abgelegene Gebirge geflogen, in dem sie immer die Vollmondnächte verbrachten. Anfangs war auch alles normal verlaufen. Es war noch immer sehr heiß und schwül, alles deutete auf ein Gewitter hin. So wurde Harry noch einmal ermahnt, sich nicht zu weit vom Rudel zu entfernen. Die Wölfe tobten herum, als es anfing, wie aus heiterem Himmel zu schütten. Der Regen machte den Tieren nichts aus, im Gegenteil, sie waren ausgelassener als sonst. Dann jedoch blitzte und donnerte es. Der Hund und der Hirsch machten den anderen Beiden deutlich klar, dass sie zu den Höhlen wollten und liefen vorne weg. Lupus bildete das Schlusslicht. Er sah, wie der Werwolf vor ihm plötzlich eine andere Richtung einschlug und folgte ihm. Die anderen Tiere konnte er in dem strömenden Regen nicht mehr erkennen, so konzentrierte er sich auf den Werwolf. Es war kein gutes Zeichen, das der sich einfach vom Rudel trennte. Und dann geschah es. Es blitzte und donnerte erneut, der Regen war so dicht, dass er den anderen Wolf, der immer schneller gerannt war, aus den Augen verlor. Er heulte laut, bekam aber keine Antwort. Nach einer Ewigkeit, so schien es ihm, konnte er die Ferte aufnehmen und registrierte ein Knurren, das aus einer der Höhlen zu kommen schien. Was er dort sah, ließ ihm den Atem anhalten. Der Werwolf stand da, angriffsbereit, und vor ihm Draco Molfoy. Er handelte nach seinen Instinkten. Laut knurrend, macht er den Werwolf auf sich aufmerksam, signalisierte ihm, dass er sein Verhalten nicht dulden würde. Und dann geschah, was bisher noch nicht nötig gewesen war. Er forderte ihn heraus, kämpfte mit ihm um die überlegenere Position im Rudel. Bisher hatten sie sich einfach akzeptiert, der Werwolf hatte den Wolf zwar kurz heraus gefordert, aber lediglich dessen Mut sehen wollen. Das hier war kein Spiel mehr, das war ein Kampf. Jetzt musste er dem Werwolf klar machen, wer der Stärkere war. Nur einem Leitwolf, keinem anderen Tier, würde der Werwolf Platz machen. Nur der Instinkt, einem Leitwolf zu folgen, konnte den des Werwolfes, der ihn dazu zwang, einen Menschen zu beißen, überliegen. Immer und immer wieder musste er den Werwolf zurecht weisen. Er versuchte zu verdrängen, dass Remus hinter diesem Werwolf steckte. Und es gelang ihm. Er war unendlich erleichtert, als der Werwolf eine unterwürfige und zugleich freundschaftliche Geste machte. Von nun an würde die Rangreihenfolge zwischen den Wölfen geklärt sein, was eine, weiterhin, friedliche Zeit im Rudel ermöglichte. Doch was sollte er jetzt tun? Langsam ging er auf Malfoy zu, den die Kraft in diesem Moment zu verlassen schien. Kein Wunder. Erst wollte Harry sich zurückverwandeln, oder einfach gehen. Doch beides kam nicht in Frage. Er wusste nicht, ob der Werwolf inzwischen wieder beim Rudel war, der Mond schien jedenfalls immer noch. Sollte er sich noch immer vor der Höhle aufhalten, um in der Nähe des anderen Wolfes zu bleiben, könnte er es als Einladung verstehen, sich nun seinerseits an der Beute zu bedienen. Wölfe griffen zwar nur sehr selten Menschen an, aber bei Werwölfen war das ja bekanntlich anders. Und sich vor Malfoy zu erkennen zu geben, kam auch nicht in Frage. Für den würde es sicher nicht zählen, dass er ihn beschützt hatte, er würde versuchen herauszufinden, was Harry hier tat, und was es mit dem anderen Wolf auf sich hatte. Und er durfte nicht riskieren, dass es an die Öffentlichkeit kam, dass Remus ein Werwolf war. So viel Harry wusste, war Albus Dumbledore der einzige Außenstehende, der davon wusste. Nicht mal Ron ahnte etwas. Nur Hermine. Und auch ihr hatte er nicht erzählt, dass er ein Animagi war. Eigentlich sollte das ein Geheimnis zwischen ihm und den Maurauders bleiben, seiner Mutter und sein Bruder hatte er es allerdings erzählen müssen. So legte er sich einfach vor den blonden Jungen und bemühte sich, seine eigenen Verletzungen nicht zu beachten. Wie gut, dass ein Werwolfsbiss nur dann Auswirkungen hatte, wenn sich die betroffene Person im menschlichen zustand befand! Oder besser gesagt, nur dann benutzte der Werwolf die hinteren Zähne, die das ansteckende Gift in sich trugen. Leider war es sinnlos, einem Werwolf diese Zähne zu entfernen, da sie sofort nachwuchsen.
Als Draco am nächsten Morgen aufwachte, sah er gerade noch, wie der Wolf aus der Höhle verschwand. Er atmete aus. Sein Vater würde ihm kein Wort von dem glauben, was gestern geschehen war, so viel wusste er. Draco hätte es ja selber nicht geglaubt, wenn er es nicht erlebt hätte. Nein, besser war, er behielt es für sich. Mit diesem Gedanken packte er seine Sachen. Die Woche war vorbei, er würde nach Hause fliegen.
„Kitz! Oh Merlin, mach das nie wieder!"Völlig überrumpelt ließ Harry sich von seinem Paten umarmen. So aufgelöst hatte er Sirius noch nie erlebt. Der Ältere ließ ihn kaum wieder los. Da half nur eins: ihn davon überzeugen, dass es ihm gut ging.
„Na, doch wieder Kitz, Siri? Dabei hattest du dich doch schon fast an Lupus gewöhnt."Es funktionierte, Sirius lächelte wieder, und gab seinem Patensohn einen leichten Klaps auf die Schulter.
„Von wegen. Du weist genau, dass ich das nie können werde. Bleibst halt doch mein Kitz!"Trotz der Schmerzen, die er hatte, schmunzelte Harry. Ja, er hatte gemerkt, dass Sirius es nicht konnte. Während Remus und James nur auf einen neuen Spitznahmen gewarten zu haben schienen, verfiel Sirius immer wieder auf Kitz zurück. Aber das war verständlich, schließlich war er auch der einzige, der ihn seit seiner Geburt fast ausschließlich so genannt hatte.
„Lupus, Merlin sei dank!"Auch James umarmte seinen Sohn, froh, dass ihm nichts schlimmeres passiert war.
„Moony wusste heute Morgen nicht mehr, wo du bist. Der Werwolf ist noch länger in der Gegend rum gelaufen und hat sich dann in eine andere Höhle zurückgezogen. Die Orientierung hatte er verloren, als er seinem Instinkt in diese Höhle gefolgt war."James wollte noch etwas sagen, wurde aber von Remus unterbrochen, der aus der Höhle hervor kam, in der sie am Anfang einer Vollmondsnacht immer ihre Besen und Mäntel ablegten. Stumm zog er Harry in seine Arme, ließ seine Arme noch eine ganze Weile auf Harrys Schultern liegen und schaute ihn an.
„Danke! Ohne dich hätte ich den Jungen heute Nacht gebissen. Ich weiß nicht, ob ich damit hätte Leben können."Harry lächelte ihn freundlich und tröstend an.
„Schon gut, Remy."Dann grinste er und wand sich an seinen Vater.
„Da siehst du´ s Dad, ich bin eben doch zu was zu gebrauchen! Fliegen wir Heim? Mir tun, ehrlich gesagt, sämtliche Knochen weh- der Boden war nicht gerade bequem."Fügte er hinzu, als er Remus Gesicht sah. Der lächelte.
„Tu nicht so, ich weiß, dass ich dich auch ganz schön erwischt habe. Na, Lily wird sich freuen, uns zu sehen. Hat sie gleich mal wieder was zu tun!" James verzog das Gesicht.
„Oh ja, vor allem wird sie mir kräftig den Kopf waschen, wenn sie hört, was passiert ist."Meinte er.
„Na, aber wenigstens habe ich jetzt einen Grund, mit euch mitzukommen- als Leitwolf!"Harry grinste, dann fügte er hinzu: „Außerdem bin ich es, bei Samuel hätte sie dir sicher was um die Ohren gehauen, Dad."James verzog erneut das Gesicht, Sirius und Remus dagegen, schauten sich vielsagend an. Es war kein Geheimnis, dass Lily bei ihrem jüngeren Sohn wesentlich vorsichtiger und zaghafter war, als im Umgang mit Harry. Als Samuel erfahren hatte, dass Harry als Animagie im Rudel aufgenommen wurde, hatte er ziemlich eifersüchtig reagiert. Wieder etwas, das Harry mit James gemeinsam hatte. James hatte darauf hin angeboten, dass er es ebenfalls erlernen und mitkommen dürfte, aber Lily hatte sich entschieden geweigert. Samuel wirkte nun mal zerbrechlicher als Harry. Schließlich hatte James ihr zugestimmt. Samuel würde kein Animagi werden, und wenn doch, würde er an den Vollmondnächten nicht mitkommen können.
Ungewöhnlich langsam, um Harry und Remus den Flug zu erleichtern, flogen die vier nach Hause.
So, das Nächste könnte etwas länger dauern, ich hab noch nicht angefangen es zu schreiben, weil ich mir noch nicht ganz sicher bin, wie es weiter gehen soll. Aber das kann sich heute Abend schon wieder geändert haben, ging mir beim letzten Kapitel auch so J
Bitte schreibt mir, was ihr denkt! Lieb guck
Snuggles
