Antike
Teil: 9/?
Autor: Snuggles
Pairing: Remus/ Sirius
Warning: Slash, Gewaltandeutung, AU, ungebetat!
Mein besonderer Dank gilt wie immer Katze, weil ich ohne sie schon tausend mal beim Schreiben die Krise gekriegt hätte!
Außerdem Danke:
Koryu: Danke! So, hier kommt der nächste Teil, allerdings ungebetat, also überließ bitte die Fehler :-)
Tamira: Genau diesen Bild hatte ich auch im Kopf, kann aber leider auch nicht malen :-(
Yury: Also, auf deinen Wunsch mit Lucius komme ich noch zurück...
Kommentar: Ich habe versucht, Harry mal ein bisschen aus seiner tragischen Rolle raus zu holen, aber ich denke, das er den kleinen Helden einfach in sich hat, egal in welcher Welt. Genauso, wie Draco arrogant und hochnäsig ist, wenn er auch durch die andere Erziehung in einigen Situationen anders reagiert, als er es im Buch tun würde. Außerdem steht er hier eben auch auf Männer, was sein Verhalten zusätzlich verändert, genau wie das von Harry.
„Harry, Remus!" Lily rannte auf die Beiden zu, legte einen Arm auf Harrys Schulter und beförderte ihn auf´ s Sofa. Für Remus verwandelte sie einen Sessel in ein zweites Sofa und wies ihn ebenfalls an, sich hin zu legen. Gründlich besah sie sich die Wunden, säuberte und heilte sie, ohne unnötige Fragen. Die kamen, als Beide schließlich mehr oder weniger von ihren Verletzungen befreit waren und nur die schlimmsten und tiefsten Kratzer und Bisswunden noch zu sehen waren.
„So." Lily richtete sich vor den Beiden und James und Sirius, die an der Wand gelehnt standen, auf und stützte die Hände in die Seiten.
„Und jetzt möchte ich eine Erklärung, James Potter!" Der Angesprochene zuckte zusammen. Manchmal hatte es wirklich Nachteile, eine so energische Frau zu haben. Bei einer Malfoy würde dieses Verhalten einem Mann gegenüber sicher nicht toleriert werden.
„Naja, weist du..." Remus unterbrach ihn.
„Es war meine Schuld. Ich hatte den Werwolf nicht unter Kontrolle. Harry hat verhindert, dass ich einen Jungen angefallen habe." Lily wurde blas im Gesicht. Ihr Hände zitterten. Deshalb also die Verletzungen. Dass sie von einem anderen Wolf kamen, hatte sie vermutet, aber das... . Ihr Sohn hatte sich mit einem Werwolf angelegt, der kurz davor war, einen Menschen zu beißen! Das hätte tödlich enden können! Als ihr diese Tatsache bewusst wurde, ließ sie sich am Fußende von Harrys Couch sinken.
„Wie- was hat er dort gemacht? Ihr wart doch im Gebirge, oder?" brachte sie schließlich hervor. Diesmal antwortete ihr wieder ihr Mann.
„Ja. Ich weiß nicht, warum er dort war. Das Gewitter gestern hat dafür gesorgt, das Padfoot und ich vor den anderen Beiden in Richtung der Höhlen gelaufen sind. Dann kam Moony und schließlich Lupus. Hätten wir aufgepasst, hätten wir gemerkt, dass sich Moony vom Rudel trennte. So hat es nur Lupus gesehen und ist ihm gefolgt. Wenn du jemandem die Schuld geben willst, dann uns. Wir hätten besser acht geben müssen." Sirius nickte bestätigend. Langsam sickerten die Worte zu Lily durch. Der Schock legte sich und machte Wut platz. Sie sprang auf, stemmte erneut die Hände in die Hüfte und schaute Sirius und James wutentbrannt an.
„Ihr- ihr habt ihn mit einem Werwolf alleine gelassen! Das ist, das... das war das letzte Mal! Noch einmal werde ich ihn dieser Gefahr nicht aussetzen! Ich wusste schon, warum ich es Samuel verboten habe!" Sie holte Luft, doch nun war auch James aufgesprungen.
„Na toll! Dass du Samuel in Watte packst- meinet wegen. Wenn du meinst, dass ihm das hilft- bitte. Aber bei Harry wirst du es nicht tun! Er hat bewiesen, dass er damit umgehen kann, dass er Mut und Kraft genug hat! In dieser Situation hätten selbst wir Moony nur schwer zurückhalten können. Wäre er nicht dabei gewesen , wer weiß, was dann passiert wäre. Er wird weiter mitkommen!" Bevor Lily noch etwas erwidern konnte, hatte sich auch Remus erhoben. Mit leiser Stimme, die Augen gesenkt, sprach er.
„Lass gut sein James, Lily hat recht. Es ist zu gefährlich. Der Werwolf wird zwar nun auf seinen Leitwolf hören, aber es hätte auch anders ausgehen können..." Sirius unterbrach ihn, umarmte ihn sanft
„Schatz, du redest dummes Zeug. Sicher hätte es anders ausgehen können und Merlin weiß, ich hatte heute Morgen auch Angst um unser Kitz. Aber Lily-" Er ließ Remus los und sah ihr nun in die Augen- „du solltest stolz auf ihn sein! Er hat instinktiv so gehandelt und somit nicht nur Malfoy, ich betone, Malfoy, geholfen, sondern auch Remus vor sich selbst beschützt.
Harry hatte sich während dessen auf dem Sofa aufgerichtet. Es viel ihm schwer, ruhig zu bleiben, und so ging er nun seinerseits auf seine Mutter zu, schaute sie aus großen, bittenden Augen an.
„Ach komm schon, Mom! Du sagst doch immer, ich muss auch meinen Feinden helfen. Wobei ich ja eigentlich mehr an Remus gedacht habe, wenn ich dabei überhaupt gedacht habe. Aber egal, jedenfalls kannst du mich dafür doch wirklich nicht bestrafen!" Er schüttelte den Kopf und Sirius lachte.
„Dein Sohn hat recht, das wäre pädagogisch völlig daneben!"
„Und so unsozial! Du nimmst dem Rudel seinen Leitwolf." Fügte James grinsend hinzu.
„ Ja, ich befürchte der Werwolf in mir wird es auch nicht gut finden, schließlich hat er endlich einen Leitwolf gefunden." Remus hatte sich wieder beruhigt und lehnte sich nun an Sirius Brust an. Lily schaute von einem zum anderen, und schließlich lachte auch sie, wurde jedoch genauso schnell wieder Ernst.
„Also gut. Aber bei Samuel bleibe ich bei meiner Meinung! Einen Sohn in den Ferien bei Vollmond bei euch zu wissen, reicht mir! Und wehe, solche Verletzungen kommen noch mal vor!"
„Danke Mom!" Harry strahlte, sprang kurz in die Luft, ließ es aber bleiben, als er merkte, dass seine Wunden wohl doch noch nicht so ganz verheilt waren.
„Also, ich geh dann in mein Zimmer, Schlaf nach holen!" Er verabschiedete sich noch von Sirius und Remus, dann verließ er das Wohnzimmer. Kurz vor der Treppe wurde er jedoch zurück gehalten. Samuel hatte den Streit mitbekommen und funkelte ihn an.
„Na, bist´ e mal wieder der Held? Das ist so typisch! Kannst du dich auch nur ein mal nicht in den Vordergrund drängeln?" Harry zog die Augenbrauen zusammen. Er verstand einfach nicht, warum sein Bruder ständig böse auf ihn war. Und ehrlich gesagt, wollte er es jetzt auch gar nicht wissen. Sollte er doch rumnörgeln, wenn es ihn glücklich machte.
„Klar, ich hätte Moony Malfoy natürlich auch beißen lassen können, nur weil du deine Eifersucht nicht im Griff hast. Bist doch nur sauer, weil Prongs, Moony und Padfoot mir geholfen haben und du nicht mit darfst. Und jetzt geh aus den Weg, ich bin müde." Damit schob er den Jüngeren bei Seite, und ging die Treppe hoch in sein Zimmer.
Lg. Snuggles
