Antike
DANKE FÜR DIE REVIEWS!!!
Info: In meinem AU wird Englisch gesprochen! Die Lehrer sprechen die Schüler in der Regel mit Nachnamen und Du an, die Schüler die Lehrer mit Nachnamen und Sie.
Autor: Snuggles, mit kreativer Unterstützung von Katze
Teil: 12/ ?
Warning: AU, Slash
Pairing: Remus/ Sirius; James/ Lily
„So Jungs, mein Name ist Chris Arden. Ich werde ab heute euer Trainer sein und euch in diesen fünf Wochen hart ran nehmen, schließlich wollen wir der Zaubererwelt zeigen, dass auch der Nachwuchs noch etwas zu bieten hat, nicht wahr?" Ein einstimmiges, wohlerzogenes „Ja, Sir!" war zu vernehmen. Schon der erste Eindruck ihres neuen Trainers, hatte den zehn Jungen Respekt eingeflösst. Allgemein galt es, vor Lehrern den gebührenden Respekt zu zeigen, besonders in der Remrahc Ecans School. Aber dieser Lehrer hatte eine Aura um sich, die sie wie von selber gerade stehen und gehorsam antworten ließ.
„Aber nicht nur im fliegen werde ich euch unterrichten. Noch mehr als beim Quidditch, ist in der Flugakrobatik das Zusammenspiel der Teammitglieder wichtig. Streitigkeiten werden also diskutiert und bereinigt. Uneinigkeiten können beim Fliegen lebensgefährlich sein, jeder muss sich auf den Anderen verlassen können. Um das zu erreichen, werdet ihr zwischendurch immer wieder Teamaufgaben erledigen und wir werden einmal die Woche gemeinsam Essen." Harry schluckte. Er konnte nur hoffen, dass Mr. Arden ihn nie in eine kleinere Gruppe mit Malfoy stecken würde.
Schon die erste Flugprobe ließ die Schüler ins Schwitzen geraten. Einzeln mussten sie einen, in die Luft gezauberten, Hindernissparkurs überwinden, der ihre ganze Konzentration forderte. Zu dem rief Mr. Arden ihnen alle möglichen Verbesserungen zu und nicht ein Einziger der Jungen schaffte es, ihn vollständig zu Frieden zu stellen. Immer wieder ertönte seine strenge Stimme.
„Mr. Becker, achte auf deine Haltung, was soll dieser Katzenbuckel, wenn du dich nach vorne beugst?"
„Mr. Malfoy, die Bewegen müssen fließender kommen, du hast Geschicklichkeit, aber alles an dir wirkt verkrampft. Du musst fliegen, als würdest du es nur für dich tun, als würde dich keiner dabei beobachten."
„Mr. Martine, deine Art Kurven zu fliegen ist erschrecken. Achte auf dein Gleichgewicht!"
„Mr. Potter, dein Steilflug muss deinem Sinkflug gleichen. Du rutscht ein Stück nach hinten, wenn du steil nach oben fliegst. Das macht sich beim zusehen nicht gut."
„Mr. Veidle, beuge dich nicht so weit nach vorne, wenn du die Hindernisse umrundest."
... So ging es zwei Stunden lang, bis der Trainer sie für den heutigen Tag entließ. Die nächste Woche würden sie täglich Training haben. Sowohl Harry, als auch Draco, waren sich nun nicht mehr so sicher, ob ihnen diese Beschäftigung in den Ferien gefallen würde.
Harry machte sich gedankenverloren auf den Weg nach Hause. Er wusste, dass Sirius, James und Ron auf ihn warten würden, um jede Einzelheit über das Training von ihm zu erfahren. Zu Ron´ s Enttäuschung waren Zuschauer nicht zugelassen. Der ganze Platz war so verhext, dass niemand sie beobachten konnte.
„Hey Potter, hat mich ja erstaunt, dass du nicht herunter gefallen bist, heute! Was du da so gezeigt hast- hätte wirklich mehr von dir erwartet! Bei so einem berühmten Papi... ." Ruckartig drehte Harry sich zu dem Störenfried um.
„Malfoy! War ja klar, dass du so eine Blamage wie eben nicht verkraftest. Hältst es wohl nicht aus, ohne andere anzupöbeln, weil du genau weist, dass du der schwächste Flieger von uns bist!" Wütend funkelten Dracos graue Augen den Schwarzhaarigen an.
„Arrogant wie immer, was Potter? Selbst nach so einer schwachen Leistung noch die große Klappe- ganz der Papa eben- oder doch die dreckige Schwuchtel von einem Paten?" O. k, er hatte es geschafft. Harry war sauer.
„Dreckige Schwuchtel? Sag mal, wie bescheuert kann man eigentlich sein, andere mit seinen eigenen Empfindungen aufzuziehen? Ist doch nicht zu übersehen, dass du deinen Lehrer anhimmelst. Er ist ja auch so toll und stark, muskulös..." Draco reichte es. Seinen Zauberstab vergessend, stürzte er sich auf Harry, der seine Absichten jedoch erahnte und auswich. Draco stürzte zu Boden, konnte sich aber noch an Harrys Umhang festklammern und den Anderen mit sich ziehen. Was er nicht beabsichtigt hatte, war, dass dieser nun auf ihm landete. Fluchend versuche Draco, sich unter Harry aufzurappeln, doch es gelang ihm nicht, den etwas Kräftigeren von sich zu stoßen.
„Verdammt Potter, geh von mir runter!" Der Angesprochene dachte gar nicht daran, sondern drehte sich zu dem Blonden um und hielt seine Hände über seinem Kopf fest.
„Das hättest du wohl gerne, Malfoy! Aber vorher nimmst du zurück, was du über Siri gesagt hast!" Trotz seiner, zugegeben unterlegenen, Lage, grinste Draco hämisch.
„Das würde ich ja zu gerne, aber leider habe ich zu gute Manieren, um zu lügen. Dein toller Pate ist und bleibt eine elende Schwuchtel!" Harry drückte fester zu und Draco biss sich auf die Lippen, um keinen Schmerzenslaut von sich zu geben.
„Das wirst du bereuen, Malfoy! Siri liebt Remy und du bist Mr. ach was bin ich toll verfallen. Der Unterschied ist, dass Siri dazu steht, du dagegen ein mieser Feigling bist!" In diesem Moment nahm der Blonde seine ganze Kraft zusammen und rollte Harry rum. Allerdings gelang es ihm nicht, die Oberhand zu gewinnen. Sie rollten und schlugen sich eine Weile, bis sie magisch auseinander gerissen wurden und getrennt in der Luft hingen. Erschrocken nahmen sie war, dass Mr. Arden der Urheber dieses Zaubers war. Zwei Minuten ließ er sie so hängen, bis sich ihre Atemzüge wieder beruhigt hatten, dann ließ er sie runter. Seine Stimme klang noch strenger, als vorhin auf dem Platz.
„Mr. Malfoy und Mr. Potter. Man hat mich gewarnt, dass es ein Risiko sei, euch Beide in die Mannschaft zu nehmen. Aber ich hatte erwartet, dass ihr erwachsen genug wärt, euch für diese paar Wochen zusammen zu reißen. Nun, ich sehe, dem ist nicht so." Mit, hinter dem Rücken verschränkten, Händen ging er vor ihnen auf und ab. Nach einer Weile, schaute er ihnen einzeln ins Gesicht.
„Ihr werdet euch jetzt die Hand geben und versuchen, eure Auseinandersetzungen demnächst verbal auszuführen. Sollte so etwas noch einmal vorkommen, werde ich andere Maßnahmen ergreifen müssen. Verstanden?"
„Ja Sir!" Erklang es von beiden. Allerdings machte keiner eine Bewegung auf den Anderen zu.
„Also, worauf wartet ihr noch? Gebt euch die Hand und entschuldigt euch!" Angeekelt sahen sich die Jugendlichen an. Schließlich machten sie gleichzeitig zwei Schritte auf einander zu, drückten die Hand des Anderen einmal so fest, als wollten sie sie zerquetschen und ließen sie dann schlagartig los. Während sie wieder zwei Schritte zurück gingen, war ein synchrones „Entschuldigung!" zu hören, das einer Kampfansage glich. Mr. Arden schüttelte den Kopf, beließ es aber für´ s Erste dabei.
1 Woche
Harry hatte sich in den letzten Tagen mit vier der anderen Schüler angefreundet. Sein Schulkamerad Alan Theisen, war ein Jahr jünger als Harry und kam dieses Jahr in die sechste Klasse. Bisher war ihm der stille Junge, mit den blonden Haaren noch nie aufgefallen, doch sprach man mit ihm, wirkte er sehr intelligent und belesen. Harry hatte mit einem Schmunzeln festgestellt, dass er Hermine gefallen würde. Roman Veidle dagegen, war ein sehr fröhlicher, selbstbewusster Junge. Er führte einen rhetorischen Krieg gegen seinem Schul- und Jahrgangs- Gefährten, Kirsan Jeromir. Die Beiden waren das beste Beispiel dafür, dass es auch in anderen Ländern Jungen gab, die ein ähnliches Verhältnis hatten, wie Harry und Draco. Christian Sondermann und Martin Becker dagegen, gingen zwar auf eine Schule, kannten sich aber kaum, war Christian doch der Jüngste unter ihnen und Martin der Älteste. Doch sie hatten schnell festgestellt, dass sich ihre Interessen glichen. Beide waren aufgeschlossen und tolerant, Christian stammte von Muggeln ab, und Martin kam aus einer ärmeren Zaubererfamilie.
Die Gruppe um Draco sah anders aus. Hatten in Harrys Gruppe zwei Jungen, mit ihm drei, Muggelverwandtschaft und kam einer aus eine ärmeren Familie, so waren William Hylton Milner, Philippe Martin und Kirsan Jeromir, allesamt wohlhabend und reinblütig. Lediglich André Denier kam aus einer ärmeren Familie und stand dementsprechend etwas im Abseits.
Gerade standen sie in ihren zwei Gruppen geteilt, als Mr. Arden den Platz betrat und zwischen den zwei Gruppen hin und her schritt. Je länger er, ohne ein Wort zu verlieren, auf und ab ging und ihnen ab und an forschend in die Gesichter blickte, desto unwohler wurde es den Schülern. Endlich blieb er stehen.
„Nun. Die letzten Tage haben wir an eurer Flugtechnik gearbeitet, die gröbsten Fehler heraus- gemeißelt. Eigentlich wollte ich mit euch jetzt mit der Feinarbeit, den Choreographien usw. beginnen. Allerdings bezweifle ich, dass wir jemals über euer jetziges Können hinaus kommen werden." Ein Gemurmel machte sich breit, doch als Mr. Arden wieder zum sprechen ansetzte, wurde es schlagartig still.
„Nun. Jeder von euch hat seine Sache bis hier hin gut gemacht. Ihr braucht noch viel Feinschliff, aber ihr seid alle begabte Flieger." Er machte einen Moment Pause, ging wieder auf und ab, die Hände, wie so oft, hinter dem Rücken verschränkt.
„Aber ihr seid keine Einheit. In der Luft wirkt ihr, wie ein zusammengewürfelter Haufen, der misstrauisch umeinander fliegt. Ihr nehmt keine Rücksicht aufeinander."
„Mr. Denier, gestern, zehn Minuten vor Schluss, hattest du dich mehr als verausgabt, nicht war?" Der zierliche Junge, der von seiner eigenen Gruppe so oft ausgeschlossen wurde, nickte beschämt.
„Unterlasse auf der Stelle dieses Grinsen, Mr. Malfoy! Es wäre deine Aufgabe gewesen, auf deinen Kameraden zu achten." Wieder machte er eine Pause, drehte sich zu den zwei Gruppen.
„Keiner, ich betone keiner von euch, hat gemerkt, wie es ihm ging. Nun verratet mir doch, wie das bei einer Aufgabe passieren konnte, bei der ich ausdrücklich Wert auf die Teamarbeit gelegt habe." Verlegen sahen die zehn Angesprochenen auf den Boden.
„Da mir keiner antworten möchte, verrate ich es euch. Ihr wart so damit beschäftigt, euch gegenseitig anzufauchen und nieder zu machen, dass ihr nichts anderes wahrgenommen habt. Währe einer von euch vom Besen gefallen, ihr hättet euch seelenruhig weiter beschimpft. Und nun sagt mir, wie ich aus euch eine funktionierende Mannschaft machen soll." Wieder erhielt er nur ein bedrücktes und verlegenes Schweigen. Niemand wagte, ihn anzusehen.
„Auch das scheint mir niemand beantworten zu können. Nun gut. Dann versuchen wir es als erstes mit einem Gespräch. Mr. Malfoy, was stört dich so an Mr. Potter?" Draco schluckte. Ja, was? Natürlich, seine Beliebtheit, dass jeder ihn toll fand, dass er echte Freunde hatte, dass er ihn so reizen konnte, seine Verbindung zu einem männlichen Paar und den Weasleys, seinen Mut, dazu zu stehen. Seine ganze, verdammte, Weltansicht. Aber das alles waren Gründe, die er lieber nicht aufzählen würde. Und doch, der Lehrer hatte ihn direkt angesprochen, es gehörte sich nicht, ihn zu ignorieren. Also schaute er auf.
„Ich kann es ihnen nicht sagen, Sir. Entschuldigung." Normalerweise war er zu stolz, sich zu entschuldigen, aber bei einem Lehrer, war das etwas anderes. Ungläubig nahm er war, wie Harry einfach dazwischen rief.
„Oh, das letzte mal- " er setzte eine sehr nachdenkliche Miene auf, „nein, eigentlich jedes mal, ging es entweder um meinen Paten, meinen Vater oder meiner Muggel- Freundschaft. Zja, Malfoys scheinen ja nicht gerade einfallsreich zu sein. Aber immerhin macht ihr es mit eurer Intoleranz wieder wett." Schlagartig wurde es laut. Dracos Gruppe ließ so etwas natürlich nicht auf sich sitzen und im nu war eine handfeste Prügelei im Gange. Mr. Arden seufzte. Eine Minuten später hingen zehn Jungen in der Luft und hörten sich eine Strafpredigt an, die wesentlich schmerzhafter zu sein schien, als ihre blauen Flecke.
Das wiederum, sollte nichts gegen ihre, nun zu bewältigende, Strafe sein... .
Puh, dieses Kapitel zu schreiben war ätzend! Könnte aber auch daran liegen, dass wir Morgen Abschlussfeier haben und ich vor 200 Leuten mit einer Gruppe von vier Leuten ( mit 2 Gitarren und einem Klavier) singen soll...ich werde mich abgrundtief blamieren... :-(
Von Katze: Ich werde es sehen und euch natürlich sagen, ob sich unsere liebe Snuggles so blamiert hat :-)
Von mir: So, jetzt hab ich es geschafft, und es war zum Glück nicht soo schlimm. Und siehe da, direkt einen Tag später gibt es ein neues Pittel.
Tschau Snuggles
