Antike

Autor: Snuggles

Beta: Katze

Teil: 16/ ?

Pairing: Remus/Sirius; James/Lily

Disclaimer: nix mir! (Außer das AU)

Warning: slash, alternatives Universum

!!!Mir ist gerade aufgefallen, dass ich einen Fehler gemacht habe! In dem Kapitel, in dem Harry in dem Team aufgenommen wird, habe ich geschrieben, dass sein Geburtstag ein- ein halb Wochen vor dem Spiel ist, habe dann aber im letzten Kapitel geschrieben, dass sie 16 sind. Das korrigiere ich hiermit: Sie sind also inzwischen beide 17 und in ihrem letzten Jahr!!!

#...# Gedanken

Noch mal zur Erklärung: Draco hat noch nicht mit seinem Lehrer geschlafen, deshalb ist dieser ja auch so gereizt, drängelt ihn zu mehr. Es war also Dracos erstes Mal mit Harry. Dieser dagegen hatte zwar keine fachmännische Lehre, hat aber dennoch schon mal mit jemandem geschlafen. Mit wem klärt sich noch auf...

DANKE FÜR DIE REVIEWS!!!

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„So ist es richtig. Lass die Augen geschlossen. Diese Übungen hier sind mit das Schwerste an allem. Du musst wissen, was du willst, fühlen, was in dir steckt und beides so vereinen, dass du ein Tier findest, das deine Wünsche und deine Eigenschaften darstellt."15 Minuten saßen sie sich so gegenüber. Draco mit geschlossenen Augen, in einer Mischung aus Entspannung und Konzentration. In den letzten zwei Wochen hatte er sich daran gewöhnt, von Harry in diesen Augenblicken beobachtet zu werden, am Anfang dagegen, hatte er schon nach kürzester Zeit verkrampft und genervt die Augen aufgerissen. Er war es nicht gewohnt, sich vor anderen so offen zu zeigen. Was ihn jetzt immer mal wieder aus der Haut fahren ließ, (Harry freute sich jedes Mal tierisch darüber, schließlich hatten Malfoys eigentlich immer beherrscht zu sein) waren seine wenigen Vorschritte. So schloss er auch heute seine Übungen ohne sichtbaren Erfolg. Genervt seufzte er auf.

„Wie zum Teufel soll ich ein Tier finden, das gleichzeitig zu mir passt und ich auch sein will? Ich meine, was wäre das denn bitte? Eine Schlange, ein Tiger? Irgendetwas giftiges, sich über andere stellendes, müsste doch zu einem Malfoy passen, oder?" Harry schluckte. In letzter Zeit hatte Draco begonnen, seine Familie nicht mehr ganz so rosig zu sehen. Doch erklären konnte er sich diese Veränderung nicht. Um ihn abzulenken, schlug er einen heiteren Ton an und lächelte dem Blonden zu.

„Quatsch! Siehst du, deshalb ist es mit Hilfe einfacher. Du musst es zwar fühlen, aber ein Außenstehender kann manchmal einen viel besseren Ansatz finden, als man selber. Immerhin kannst du dich schon wesentlich schneller und besser Entspannen und in dich kehren, als am Anfang."

„Aha. Und Mr. Potter hat natürlich sofort gemerkt, welches Tier in ihm steckt, was?"Stichelte Draco. Oh wie er es hasste, wenn Harry ihm in etwas so offensichtlich überlegen war! Harry dagegen antwortete ernst auf seine Frage, seine Augen hatten einen nachdenklichen Ausdruck angenommen.

„Nein, hab ich nicht. Ich wusste irgendwie direkt was ich nicht wollte und dadurch bin ich auch relativ schnell darauf gekommen, was ich wollte. Aber ich war mir eine ganze Zeit lang nicht sicher, ob mein Wunsch mit dem, was in mir steckt, wirklich überein stimmt. So mal ich mir auch keine großen Gedanken darüber gemacht habe, warum es nun dieses Tier ist, es war irgendwie alles nur ein Gefühl. Aber jetzt zu dir."Er machte eine Pause, um nachzudenken. Eigentlich hatte er Draco alleine auf sein Tier kommen lassen wollen und sich so noch nicht viele Gedanken darüber gemacht. Doch jetzt wurde es Zeit, dass Draco einen neuen Ansporn bekam, weiter zu machen.

„Also, ich finde, es müsste etwas sein, was schwer zu zähmen ist, sich demjenigen, der es bändigen kann aber schließlich doch öffnet. Und es muss dir die Möglichkeit geben, dich frei zu fühlen."Draco runzelte die Stirn.

„Also, ich hoffe doch wirklich, dass du dich nicht als den Helden ansiehst, der es geschafft hat, Draco Malfoy zu zähmen!"Harry grinste. Jetzt, wo er so darüber nachdachte...

„Harry Potter!"Dracos Stimme klang streng.

„Gib schon zu, genau daran hast du gedacht! Nicht zu fassen. Du denkst von einem Malfoy wie von einem Haustier! Wenn das mein Vater wüsste..."Harrys Grinsen wurde noch eine Spur breiter.

„Er weiß es aber nicht. Und ich denke auch nicht von dir als Haustier..."Die letzten Worte hatte er wieder völlig ruhig gesagt und Draco wollte sich gerade zurücklehnen, als er das verräterische Funkeln in Harrys Augen wahrnahm. Und schon vollendete Harry seinen Satz.

„Nicht immer jedenfalls. In Zaubertränke schreibe ich z. B. ganz gerne von einem menschlichen Wesen ab, und da ihr etwas weiter seit als wir..."Weiter kam er nicht, Draco war direkt auf ihn gesprungen und hielt ihn nun an den Handgelenken, auf dem Boden gepresst, fest.

„Ehrk, Draco, du musst mich ja nicht gleich erwür- uh, pass doch auf, das kitzelt!"Harry versuchte, sich aus dem Griff zu befreien und hätte sich, bei dem Grinsen, das sich diesmal auf Dracos Gesicht stahl, am liebsten selbst geohrfeigt.

„So, wir sind also kitzlig- och, das tut mir aber leid!"Mit diesen Worten begann Draco, den unter sich liegenden erbarmungslos durchzukitzeln, wobei er mit Genugtuung feststellte, dass Harry so gut wie überall kitzlig war.

„Nein, Draco ich- Kicheranfall- hör auf, ich kann- Husten und Lachen vermischt- nicht mehr!"Harrys Gesicht war rot und er keuchte vor Anstrengung. Doch so einfach, ließ ihn der Malfoyerbe nicht davon kommen.

„Dann ergib dich!"

„Nein!"

„Du ergibst dich und nimmst das mit dem Haustier zurück, sonst mache ich solange weiter, bis du erstickst."

„Ach ja"- Lachanfall und Krümmen unter den erbarmungslosen Händen- „Und wer soll dir dann weiter helfen?"

„Da findet sich schon jemand. Und ich muss dich ja nicht sterben lassen, es reicht, wenn ich dich noch ein wenig quäle."

„Schon gut, ich nehme es ja zurück!"

„Und du ergibst dich?"

„Ja"- schnaufen. „Aber nimm endlich deine Finger da weg!"Das tat Draco dann auch und beide vielen erschöpft ins Graß. Plötzlich fing Draco leise zu lachen an, woraufhin Harry überrascht den Kopf zur Seite drehte. Es kam nicht oft vor, dass Draco einfach so zu lachen anfing. Eigentlich waren ihm solche Gefühlsausbrüche untersagt.

„Hab ich was verpasst?"Fragte Harry deshalb etwas irritiert. Doch Draco blieb einfach eine ganze Weile so auf dem Rücken liegen und lachte vor sich hin.

#Ein Bild für die Götter.# schoss es Harry durch den Kopf, doch diesen Gedanken verdrängte er lieber schnell wieder. Endlich hatte Draco sich beruhig. Noch immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht, drehte er sich zu dem Gleichaltrigen um.

„Weist du, es ist wirklich nicht schlecht, einen Freund zu haben." Harry klappte der Mund auf.

#Ich fass es nicht! Ein Kompliment aus dem Munde eines Malfoys! Oder war das eher allgemein gemeint?# Bei seinem Anblick kicherte Draco wieder los.

# Jetzt reiß dich aber mal am Riemen, Draco! Du benimmst dich, als hättest du nie gelernt, was sich gehört!# Warf sich der Blondschopf vor und rappelte sich, leise aufseufzend, in eine kniende Position auf.

„Es ist spät, ich muss zum Abendessen. Du nicht?"

„Doch, sehen wir uns Morgen?"Auch Harry erhob sich nun.

„Ja, wenn du Zeit hast? Das Üben mit dir ist wenigstens etwas Sinnvoller als alleine."#Und spaßiger# fügte er in Gedanken hinzu.

„Ai Sir!"Salutierte Harry und fügte dann hinzu:

„Wann passt es dem gnädigem Herren denn?"Draco grummelte. Dieser Kerl war einfach unmöglich. Und warum brach er jetzt schon wieder in Gelächter aus?

„Nein, du wirst sicher kein Haustier werden, dein Gebrumme erinnert eher an ein kleines Bärenbaby, das sich schon mal im Grizzlybär Dasein übt!"

„Oh, du..."Aber bevor ihn Draco packen konnte, war Harry schon ausgewichen und hatte sich auf den Weg in seine Schule gemacht.

„Moment, Morgen um drei?"Konnte ihm Draco gerade noch zurufen.

„Ok."Damit verschwand der Wuschelkopf endgültig hinter einer Biegung aus Dracos Sichtfeld. Kopfschüttelnd machte sich auch der andere Teenager auf den Weg in seine Bildungsstätte.

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„ Jetzt übertreibst du aber wirklich, Ron!"

„Ach ja, tu ich das?"Ärgerlich baute sich der Rothaarige vor seinem besten Freund auf, ließ ihm keine Zeit, auf seine Frage zu antworten.

„Was würdest du denn sagen, wenn sich dein bester Freund plötzlich jeden Tag in Luft aufzulösen zu scheint, nur um mit Malfoy rumzuhängen?"Harry trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Er war sich bewusst, dass Ron in gewisser Weise recht hatte. Er hatte Ron, Hermine und Dean in den letzten zwei Wochen wirklich vernachlässigt. Andererseits kamen sie doch auch mal eine Weile ohne ihn aus, Draco dagegen war gerade in einer wichtigen Fase seiner Übungen.

„Jetzt reg dich nicht so auf, Ron. Ich hatte wenig Zeit für euch, aber ich mache es wieder gut, versprochen!"

„Dann komm heute Nachmittag mit, wir wollten Hermine doch ein wenig von ihrem Frust ablenken, wenn du dich erinnerst?"

„Heute Nachmittag? Da bin ich mit Draco verabredet..."Jetzt riss Ron endgültig der Geduldsfaden.

„Da haben wir es schon wieder! Seit du diesen eingebildeten Schnösel kennst, sind wir dir egal. Sogar Hermine hast du aufgehört zu betätscheln, was an sich ja nicht schlecht ist, aber sie vermisst dich noch mehr als wir. Du weist doch genau, dass die anderen Mädchen nichts mit ihr zu tun haben wollen, weil sie anders, willensstärker, ist als sie. Und was machst du? Verbringst deine Zeit nur noch mit seiner Hoheit Malfoy!"Beschämt senkte Harry seinen Kopf. So hatte er das noch gar nicht gesehen.

„Es tut mir leid Ron, ehrlich! Ich hatte einfach nicht gedacht, dass es so wichtig ist, dass ich immer dabei bin."Dann hob er seinen Blick entschlossen wieder und sah Ron direkt in die Augen.

„Weißt du, ich mag Draco irgendwie. Er ist nicht so schlimm, wie wir gedacht haben. Höchstens ein bisschen eingebildet vielleicht. Aber eigentlich hat er uns doch nie wirklich was getan und mit den Streichen haben auch wir angefangen. Meinst du nicht, er verdient eine Chance?"Ron schnaubte.

„Als würde ein Malfoy eine Chance von einem Weasley und zwei Muggelstämmigen wollen. Wundert mich bei dir ja schon, immerhin haben die Potters bekanntlich Kontakt zu einem Gleichgeschlechtlichem Paar und deine Mom stammt auch von Muggeln ab. Aber es geht auch nicht um ihn, sondern um dich. Wir möchten dich nicht verlieren, ok?"Ein erleichtertes Lächeln machte sich auf Harrys Gesicht breit.

„OK. Und heute Nachmittag komme ich mit zur Kleinen. Kann ich Draco eben nur kurz treffen."

„Schön, Kumpel!"Ron verpasste Harry einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter und die beiden Jungen machten sich auf den Weg in den großen Saal zum Mittagessen.

""""""""""""""""3 Stunden später"""""""""""""""""""""""

„Hi Harry. Gehen wir erst eine Runde zum See? Mir ist noch nicht nach rumsitzen und auf ein Tier warten zumute."

„ Hi. Ich befürchte, heute musst du doch alleine üben. Ich kann nämlich nicht lange.

„Oh, ok. Was hast du denn noch vor?"Eine leichte Enttäuschung verspürte Draco ja schon. Auch, wenn er es nicht zugegeben hätte, seit Harry da war, fühlte er sich wohler und nicht mehr so allein wie früher. Er genoss das Zusammensein mit dem anderen Jungen.

„Ron hat sich beschwert, dass ich ihn, Hermine und Dean vernachlässige, und da habe ich versprochen, heute was mit ihnen zu unternehmen."Antwortete Harry ehrlich. Draco dagegen verzog das Gesicht.

„Aha. Aber sonst hat Weasley keine Probleme, oder? Ich meine, wie du schon gesagt hast, dieser Dean, wer auch immer das ist, und Granger sind auch noch da. Er hat also keinen Grund sich zu beschweren. Ist ja nicht so, als wäre er ohne dich einsam." #So wie ich # Es war ein komisches Gefühl für Draco, sich das einzugestehen. Früher hatte er sich nur bei seinem Lehrer nicht einsam gefühlt, aber seine Beziehung zu ihm hatte sich stark verändert. Die sanften Gefühle zu dem Älteren waren immer weiter gewichen und hatten mulmigen, schlechten Gefühlen Platz gemacht. In Harry dagegen hatte er den ersten Freund gefunden, dem er sich öffnen konnte, der andere Einstellungen hatte, als sein Vater. Eine ganz neue Erfahrung für ihn. Warum also meckerte Weasley rum, wo er doch noch zwei andere Freunde besaß?

„Du tust, als spiele es keine Rolle, ob ich in der Gruppe wäre, oder nicht. Außerdem ist Ron mein bester Freund. Was natürlich nicht heißt, dass ich mir vorschreiben lasse, wen ich mag und wen nicht. Also sei nicht sauer, ja?"

„Schon gut. Also, gehen wir jetzt?"

„Klar."Eine Weile liefen sie am Seeufer herum, redeten über dies und jenes. Bis Harry ein Junge in ihrem Alter auffiel, der alleine am See saß und die Arme und die Beine geschlungen hatte.

„Hey Draco, kennst du den?"Er deutete mit dem Kopf in die Richtung des Rotblonden. Draco folgte seinem Blick und nickte dann.

„Das ist Seamus Finnigan. Er geht in meinen Jahrgang, aber ich muss nicht unbedingt was mit ihm zutun haben."Erstaunt drehte sich Harry Draco zu.

„Warum nicht?"

„Er wird entweder gehänselt oder gemieden, weil er sich vor einem Jahr geoutet und sich seine Familie von ihm abgewandt hat." Abrupt blieb Harry stehen.

„Geoutet? Vor der ganzen Schule?"

„Nein, nur vor zwei sogenannten Freunden. Zja, das hat man davon, wenn man an dieser Schule zu jemandem offen ist."

„Das erklärt aber noch nicht, warum du ihn nicht kennen lernen willst. Wäre das nicht eine gute Gelegenheit, jemanden an deiner Schule zu finden, der nicht so oberflächlich ist?"Regelrecht entsetzt, starrte Draco Harry an.

„Nein! Mein Vater würde mich umbringen! Außerdem verstehe ich ihn nicht. Selbst wenn ich- nun ja- auch etwas für das gleiche Geschlecht empfinde, bedeutet das noch lange nicht, dass man es öffentlich machen muss. Ehrlich, in letzter Zeit zweifle ich zwar manches an, was mein Vater sagt, aber soweit, mit einem Mann zusammen zu leben, würde ich nun wirklich nicht gehen. Das wäre einfach zu viel der Schande."

„Hm."Mehr konnte Harry nicht erwidern. Irgendwo in seinem Inneren, taten ihm diese Worte weh. Sie enttäuschten ihn, obwohl er doch wusste, wie viel Draco ein gutes Ansehen wert war. Doch darüber wollte er jetzt nicht sprechen. So liefen sie noch eine Weile weiter, ohne viel zu reden, bis es für Harry Zeit wurde, zu gehen.

So, das war jetzt das letzte vor meinem Urlaub (höchstwahrscheinlich). Aber wenn ihr motiviert reviewt, schreibe ich auch noch bis dahin motiviert weiter, dann gibt es nach der Woche schneller wieder ein update :-)

Lg. Snuggles