Antike

Teil: 17

Autor: Snuggles

Beta: Katze: Sorry an alle! Erst mal weil ich zu lange gebraucht hab und zweitens, weil ich nicht garantieren kann, dass ich alle Fehler gefunden hab (mein Computer spinnt irgendwie und streicht mir das nicht an), ich war von diesem furchtbaren, nervenzerfetzenden, mitreißenden Handballspiel der Deutschen gegen Spanien gefesselt (meine Nerven haben sich immer noch nicht beruhigt) und bin noch leicht durch den Wind... :-)

Disclaimer: Die Ideen sind mir, die Charas der guten Rowling

Warnings: Slash, AU

An Yury: Aber natürlich bist du mit deinen Puscheln motivierend!

An Kathleen Potter: Danke. Ich hoffe, es gefällt dir und ich freue mich auf dein nächstes Review!

Also, ihr Zwei seit mit Katze wirklich die treusten Seelen hier und ohne euch würde ich das Ganze wahrscheinlich nur noch auf Animexx posten.

DANKE!!!

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„Und du bist dir wirklich ganz sicher, dass diese Viecher sich reiten lassen?"Skeptisch schaute Draco zu Harry hoch, der bereits auf diesem zweihöckrigem Ding saß. Harry dagegen verdrehte genervt die Augen und zeigte mit einer auffordernden Handbewegung hinter sich.

„Bei Merlin Draco, stell dich nicht so an und lass dir endlich hoch helfen."

„Und warum sollte ich mir sicher sein, dass dieser Muggel da"- er nickte in die Richtung eines kräftigen, braungebrannten Mannes, „mich nicht einfach fallen lässt?"In diesem Moment kam besagter Muggel zurück und hievte Draco, ohne auf dessen Gezeter zu achten, hinter Harry auf das Kamel. Augenblicklich schlang der Blonde seine Arme um Harrys Bauch und drängte sich an ihn.

„Ah, Draco, erdrück mich nicht!"#Und press dich nicht so an mich, das könnte schlimme Folgen haben!# Während Harry seine Worte in Gedanken ergänzte, setzte sich die Karawane, an der Harry und Draco teilnahmen, in Gang.

Hin und her, hin und her. Die Decken, die auf dem Kamel befestigt waren, rutschten verdächtig und Draco wurde übel. Wieso hatte er sich nur von Harry zu diesem Muggel- Unfug überreden lassen? Und jetzt lachte ihn der Andere auch noch aus!

„Bist du dir sicher, dass du nicht lieber einen Esel reiten möchtest, Draco? Die sind kleiner!"Pah! Wütend starrte er den Schwarzhaarigen an. Was bildete der sich eigentlich ein? Nur weil ihm diese Rumwackelei nichts ausmachte. Er war schließlich immer noch ein Malfoy und er würde sich nicht dazu herablassen, einen Esel zu- uh er hatte das Gefühl, seekrank zu werden. Wo war nur sein Besen geblieben? Die sanften, fließenden Bewegungen wären jetzt genau das Richtige für ihn. Zu mal ihm in den letzten Tagen ohnehin ständig schlecht war. Aber nein, jetzt saß er hier und drückte sich so nah es ging an Harry heran- ‚na ja, eine gute Sache hat das Ganze wenigstens. Harry vor mir- verdammt, Draco, lass den Scheiß!# Wütend bis er sich auf die Lippe und schloss die Augen. Besser er versuchte, sich den Bewegungen dieses Vieches anzupassen.

Nach 1 ½ Stunden machte der Zug schließlich in einer kleinen Oase halt. Harry und Draco saßen etwas abseits von ihrer Gruppe, aßen Melone, tranken Wasser und Draco fand seine gute Laune schnell wieder, bis Harry einen Jungen entdeckte, der gerade einen der Esel von seiner Last befreite.

„Hey, Draco. Ist das nicht dieser Junge, den wir am See gesehen haben?" Draco schnaubte.

„Ja, das ist Sean Finnigan. Was viel wichtiger ist, was macht er hier? Der lässt sich doch nicht wirklich zu Muggelarbeiten herab, oder? In wie viel Schande will der Kerl eigentlich noch versinken?"Harrys Augen verengten sich und er stand auf.

„Also, wenn ich mir solche Unverschämtheiten von den Zauberern an den Kopf geworfen werden, würde ich mich wahrscheinlich auch den Muggeln zuwenden, die von all dem nichts wissen."Damit ließ er den verdutzten Malfoyerben einfach sitzen und ging auf den Rotblonden zu.

„Hi." Überrascht drehte sich Seamus um.

„Was willst du?"Fragte er barsch, nachdem er Harry gemustert hatte.

„Ich wollte dich fragen, ob ich dir helfen kann. Hast du einen besonderen Grund, mich so an zu schnauzen?"Ungerührt drehte sich Seamus wieder dem Esel zu, kontrollierte seine Hufe.

„Du bist mit dem arrogantestem Typen der ganzen Schule hier, die Chance, dass du nicht nur rumstänkern und dich über den ach- so- schwulen- Idioten lustig machen willst, ist also nur sehr gering." Harry lächelte. Irgendwie gefiel ihm dieser Junge.

„Du wirst es kaum glauben, aber ich will nicht stänkern. Oder denkst du, Mr. Malfoy würde sonst so beleidigt aussehen?"Jetzt wand sich Seamus ihm doch wieder zu und schaute schließlich zu seinem Schulkameraden. Auf seinem Gesicht machte sich ein Grinsen breit und Harry stellte fest, dass er damit schon wesentlich freundlicher aussah.

„Nein, wohl kaum. Bist du mit ihm befreundet? Ich dachte immer, er wäre zu stolz für eine Freundschaft, die über die Klamotten und Vermögensfrage hinaus geht."Harry lächelte.

„Wer sagt denn, dass unsere Freundschaft anders ist?"Der Kleinere runzelte die Stirn, bevor er antwortete.

„Naja, du siehst nicht so aus. Du bist nicht an unserer Schule, oder?"

„Nein, ich bin an der Remat- Noil- School. Und du hast recht, Draco und ich haben uns während eines Flugkurses angefreundet. Er ist wirklich nicht übel, wenn man ihn näher kennt."

„Moment." Seamus kniff die Augen zusammen.

„Hast du nicht an der Flugshow diesen Sommer teilgenommen?"

„Ja. Ich bin Harry Potter. Und du bist Seamus Finnigen.

„Ja. Aber was willst du jetzt eigentlich wirklich?"

„Dir helfen, das hab ich doch gesagt. Das Zeug sieht ja nicht gerade leicht aus."Er deutete auf den Sack, den Seamus, bevor er gekommen war, von dem Esel genommen hatte.

„Nein, ist es wirklich nicht. Wenn du willst, kannst du mir tragen helfen und danach muss ich noch die Pferde versorgen."

„Klar." Die nächste halbe Stunde verbrachte Harry bei Seamus, half ihm und unterhielt sich mit ihm. Draco hatte er dabei völlig vergessen. Bis Seamus meinte, es sei Zeit sich wieder zu den Kamelen zu begeben, er selbst würde vorne Kutschieren.

Als Harry zu den Kamelen zurück kam, wartete ein wirklich wütender Draco Malfoy auf ihn.

„Ach, lässt sich der gnädige Herr auch mal wieder blicken?" Fauchte er ihn an, noch bevor Harry richtig da war.

„Na hör mal, du hast doch so abfällig von Seamus gesprochen. Du weist, wie sehr ich diese Vorurteile hasse. Und gerade von dir! Außerdem ist Seamus wirklich nett!"In Draco zog sich etwas zusammen. Warum nur, musste Harry immer aller Leute Liebling sein?

„Na toll, und deshalb lässt du mich hier einfach sitzen, oder was?" Nun doch etwas schuldbewusst, senkte Harry den Kopf.

„Tut mir leid, Draco, ehrlich. Wir haben uns verquatscht."

„Verquatscht? Und da vergisst du mich einfach so, ja?"Jetzt schickte es Harry allerdings. Draco tat ja, als hätte er sonst was getan. Doch bevor er etwas erwidern konnte, wurden sie Beide auf das Kamel gehoben und obwohl Draco es eigentlich nicht wollte, hielt er sich wieder an dem Schwarzhaarigen fest. Als dieser sich mit bittenden, grünen Augen umdrehte und meinte, dass er es jetzt doch auch wieder gut sein lassen könnte, konnte der stolze Malfoyjunge nicht widerstehen und lächelte.

„Na gut, dir sei vergeben. Aber wehe, du missachtest mich noch mal!"

„Zu Befehl eure Hoheit!"Harry lachte und so machte sich die Karavane auf den Rückweg.

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Einen Monat später rannte Harry auf Seamus, Hermine, Dean und Ron zu. Er hatte heute länger mit Draco geübt und sich deshalb verspätet. Fast rechnete er mit einer erneuten Strafpredigt von Ron, doch dieser war so sehr in ein Gespräch mit Seamus vertieft, dass er Harrys zu Spätkommen gar nicht realisierte. Harry lächelte. Es war wirklich eine gute Idee gewesen, Seamus den Anderen vorzustellen. Er hatte damit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Seamus hatte aufgeschlossene Menschen kennen gelernt, die ihn mochten, so wie er war, und Ron hatte sich mit Seamus angefreundet, so dass er ab und an über Harrys Abwesenheit hinweg sah. Allerdings auch wirklich nur ab und an... . Harry unterbrach seine Gedanken, als er sah, wie Seamus rot anlief, weil Dean ihm ein Kompliment über einen geglückten Zauberspruch machte. Das Lächeln des Schwarzhaarigen hätte sich, in Anbetracht der offensichtlichen Verliebtheit des Remrahc- Ecanes- Schülers in seinen Klassenkammeraden, sicherlich in ein Grinsen verwandelt, wäre Dean nicht ziemlich sicher Heterosexuell und bis über beide Ohren in Ginny verliebt gewesen. Seufzend machte er die anderen darauf aufmerksam, dass der Nachmittag immer später wurde und sie doch eigentlich Zauberdrachen steigen lassen wollten.

Zauberdrachen waren nicht zu vergleichen mit den langweiligen Fluggeräten der Muggel. Sicher hatten sie eine gewisse Ähnlichkeit mit ihnen, nur blieb der Zauberer dabei nicht auf dem Boden stehen, sondern wurde auf einer Art Sitz von dem Drachen durch die Luft gezogen, von dem aus er ihn lenken konnte. Das spannende daran war, den Funken, die der Drache im fliegen immer wieder nach hinten spie, auszuweichen und trotz des buckligen Fluges auf dem Sitz zu bleiben. Allerdings war das Fallen nicht wirklich gefährlich, da der Drache es sofort spürte und einen auffing. Selbst Ron war noch nichts passiert, obwohl dessen Drache an Altersschwäche litt und oft erst in letzter Minute reagierte. Aber zur Not gab es ja auch noch Hermine, die ihren Schutzzauber bereit hielt und ihnen vom Boden aus zuguckte, da ihr diese Art von Flug, wie jede andere auch, nicht ganz geheuer war.

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Während die Fünf einen vergnüglichen Nachmittag verbrachten, ließ Draco sich in weiches Gras sinken und lehnte sich an einen Baum. Gerade hatte er sich zwei Mal hintereinander übergeben und allmählich wurde ihm bewusst, dass er wohl doch mal einen Heiler aufsuchen sollte, auch wenn es sein Vater nicht gerne sah, wenn sein Sohn wegen so einem Wehwehchen Schwäche zeigte. Langsam schloss der Blonde die Augen, versank in seinen Gedanken. Eigentlich ging es ihm, bis auf seine Übelkeit in letzter Zeit, besser denn je. Er verstand sich prima mit Harry, seine Übungen zeigten endlich Erfolge, ihm wurde langsam klarer, in welches Tier er sich verwandeln würde, und zu allem Überfluss war sein Lehrer seit einem Monat verreist, da er an Herzproblemen litt und sein Heiler ihm dringend eine Luftveränderung empfohlen hatte. Was Draco dennoch Sorgen machte, waren seine Aufkeimenden Gefühle zu Harry. Anfangs war es nur die Sehnsucht und die Leidenschaft für ihn gewesen, die er verspürte, doch je näher er Harry kam und je mehr die Gefühle zu seinem Lehrer abklangen, desto mehr fühlte er sich zu dem Schwarzhaarigen hingezogen. Aber das konnte er nicht! Sicher, er hatte sich verändert. Er wusste, dass er sich früher oder später gegen seinen Vater auflehnen würde, nicht mehr darum herum kam, vieles, was sein Vater tat oder sagte, in Frage zu stellen, seine Verachtung gegenüber alles was unter ihm Stand und seine Art, ihn anzuschreien und niederzumachen, zu hassen und verachten begann. Aber dennoch würde er ein ehrbarer Zauberer bleiben. Er würde sich nicht seinen Gefühlen hingeben, nicht zum Gespött der Leute werden!

#Ich werde ihnen zeigen, dass ein guter Malfoy auch anders und dennoch für die Leute anständig sein kann! Das heißt ja nicht, dass ich Harry nicht nahe sein darf. Ich darf es nur nicht öffentlich machen. Und ich muss aufpassen, dass es Freundschaft oder wenigstens nur Verlangen, keine Liebe bleibt.# Mit diesen Gedanken erhob sich Draco Malfoy, um noch ein wenig durch den Wald zu spazieren.

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So, dass war s mal wieder. Auf das Kamelreiten bin ich übrigens gekommen, weil ich es in Tunesien die letzte Woche gemacht habe. Und ich finde, dafür, dass ich mich eigentlich ohne zündende Ideen an diesen Teil gesetzt habe, ist er doch ganz annehmbar geworden. Jedenfalls komme ich meinen eigentlichen Absichten immer näher :-).

Bitte vergesst das reviewn nicht! #Lieb guck#

Und noch mal ein extra Dank an Yury, auf Wunsch meiner Beta hat sie das ganze auch noch mal nach Fehlern durchgeguckt. Also, wenn jetzt noch welche drin sind, gebe ich es auf!

Lg. Snuggles