Antike

Autor: Snuggles

Beta: Katze

Teil: 22

Disclaimer: Wie immer

Warning: Gewalt, in diesem Teil character death

Danke:

An Yury: Ob du hiernach immer noch wedelst- ich befürchte eher nicht...

Kathleen Potter: Jetzt siehst du, warum es besser ist, dass du kein Seamus- Fan bist!

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No matter what they tell us

No matter what they do

No matter what they teach us

What we believe is true

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Zornig lief Samuel im Jungenschlafsaal auf und ab. Immer wieder gingen ihm Bilder im Kopf umher. Bilder von Harry, wie er als Kind lachend auf Padfoots Rücken geritten war, während er selber Angst vor dem Runterfallen hatte. Bilder von Harry, der ihm mit Ron Gruselgeschichten erzählte, von denen er zu weinen begann. Davon, wie sein Dad lachte und Harry ein freches Kitz nannte, Lily die ihn tröstete und mit Harry und Ron schimpfte. In Gedanken wanderte er weiter. Harry beim Quiddichspiel mit seinem Paten und ihrem Vater. Der schwarze Wuschelkopf zwischen den leuchtend Roten der Weasleys und neben dem braungelocktem von Hermine. Harry, Harry und immer wieder Harry.

„Verdammter Mist!" Laut fluchend warf der jüngste Potter ein Kissen gegen die Wand. #Wieso muss er sich auch immer in den Vordergrund drängen? Schwul. Na klar. Was denn auch sonst? Und nur, weil ich ihm sage, wie pervers das ist, schaut Dad mich an, als wäre ich ein Schwerverbrecher. Aber sicher, ich hab es ja auch gewagt, seinen Liebling anzugreifen!#

Rückblick

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Geschockt stand Samuel vor seinem Bruder. Er konnte es nicht fassen.

„Schwul? Du bist so was von- bäh!"Angewidert verzog er das Gesicht. Dass James vollstes Verständnis für seinen Ältesten hatte- nun, das war nicht anders zu erwarten gewesen, von Sirius und Remus ganz zu schweigen. Aber nein, nicht mal Ron, Hermine und seine Mom verstanden, wie widerlich das eigentlich war, was Harry und Seamus da trieben. Sie standen ganz ruhig in dem kleinen Raum, in den Harry sie gebeten hatte und Harrys Freunde versprachen ihm sogar, den Anderen noch nichts zu erzählen. Aber nicht mit ihm! Ohne seinen Bruder noch eines Blickes zu würdigen, verließ Samuel das Haus.

Und dann geschah es. James lief ihm hinterher und aus seinen Augen funkelte die Wut nur so. Das erste Mal in seinem Leben glaubte Samuel, sein Vater wäre in der Lage, ihn zu schlagen. Doch er tat es nicht. Statt dessen erklärte er ihm ganz ruhig, wie schwer er es hatte, als er sich zu Remus und Sirius bekannte. Dass sein eigener Cousin, Benjamin, mit dem er lange Zeit in einem Haus gelebt hatte, ihm als Antwort auf die klare Aussage, zu den beiden zu stehen, ins Gesicht gespuckt und danach nie wieder ein Wort mit ihm geredet hatte. Sein Dad versuchte Samuel seine damaligen Gefühle deutlich zu machen und bat ihn um Verständnis für Harry. Dann ging er zurück ins Haus.

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Rückblick Ende

Und nun rannte er in diesem beschissenen Zimmer herum und verfluchte seinen Vater dafür, dass dieser immer nur Augen für Harry hatte. Er sollte Verständnis haben? Aber wer bitte hatte denn welches für ihn? Wie seine Klassenkammeraden reagieren würden, war doch allen egal! Aber wenn sie es schon erfahren müsste, dann würde er wenigstens die Richtung lenken, in der es geschah.

Oh ja, diesmal würde Samuel der schlauere der Brüder sein.

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„Draco, das ist, das... ist einfach..."Es half alles nichts. Vor Lachen hielt Harry sich den Bauch und war außer Stande, weiter zu sprechen. Eingeschnappt wartete Draco, bis Harry sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

„Wenn du jetzt so freundlich wärst, mir zu erklären, was an einem Falken so falsch ist?"

„Nie- nichts! Es ist nur- erneutes Lachen- Draco, es tut mir leid, aber als Falke siehst du eindeutig schwanger aus!"Vor Schreck wäre Draco fast von dem dicken Baumstamm gefallen, auf dem die Jungen saßen. Shit! Warum hatte er auch nicht daran gedacht, dass der Spruch, der ihn in seiner Menschenform vor unnötigen Fragen schützte, nicht unbedingt auch in seiner Animagusform wirken würde.

„Pf, du hast eindeutig zuviel Fantasie! Aber ich muss ohnehin los. Tschau."

Noch ein ganzes Stück hörte Draco Harrys erneuten Lachanfall und irgendwie musste er dabei auch in sich hinein Schmunzeln.

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Zehn Minuten später machte Harry sich auf den Weg zurück in die Schule, kam jedoch nicht weit. Schon von weitem erkannte, er, dass mit Draco etwas nicht stimmte. Er rannte auf ihn zu, als hängen Leben davon ab und schrie schon von weitem.

„Harry! Harry-" Schwer atmend kam er bei ihm an, ließ sich jedoch keine Pause zum Luftholen.

„Harry, du musst kommen, Seamus- Samuel hat es Crabbe, Goyle und noch anderen gesagt, sie wollen zu ihm, zu eurem Haus!"Harry war wie vor den Kopf gestoßen. Eine Sekunde starrte er Draco an, dann lief er los, ohne noch länger auf den Weg zu achten. Nur noch einmal drehte er sich zu dem Blonden um.

„Lauf zu Dumbledore!" Dann rannte er entgültig los, um seinem Freund zu helfen.

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Seamus schrie. Er konnte nicht mehr. Immer wieder trafen ihn Hiebe und Tritte, vermischt mit Flüchen. Doch das Schlimmste sollte noch kommen. Einer der Jungen ließ die Fensterscheiben so zerspringen, dass die Einzelteile auf ihn zu flogen. Er hatte keine Chance. Er Spürte einen stechenden Schmerz im Herzen und alles wurde Schwarz.

Das Nächste, das der Rotblonde wahrnahm, waren laute Flüche und eine unendlich erscheinende Wärme. Ein helles Licht. Irritiert öffnete Seamus die Augen, sah Harry vor sich Knien, Tränen rannen ihm über das Gesicht.

Vorsichtig, behutsam, hob Seamus die Hand, wischte sie ihm Weg. Lange sahen sie sich so in völligem Zweiklang an. Doch dann fing Harry wieder an zu schluchzen, zu schreien. Seamus verstand ihn nicht wirklich. Hörte nicht, wie Harry Dumbledore anflehte, doch mehr für ihn zu tun, sah nicht, wie der alte Zauberer bedauernd den Kopf schüttelte, lediglich dieses Licht spendete. Alles was er hörte, war Harrys Stimme. Die Stimme, die ihm in der kurzen Zeit so viel mehr gegeben hatte, als irgend etwas anderes zuvor.

No matter the sun don't shine

Or if the skies are blue

No matter what the ending

My life began with you

"Harry. Harry, nicht." Es war nur ein Flüstern, doch sein Freund verstand ihn. Er wand sich ihm wieder ganz zu, zog ihn in seine Arme, so das Seamus die lautlosen Tränen seines Freundes spüren konnte.

„Nicht weinen, Harry. Ich werde nicht weg sein. Ich bin immer bei dir, nur kannst du meinen Körper nicht mehr sehen."

„Aber ich, ich will dich sehen und spüren!"

„So, spüren willst du mich also."Seamus schmunzelte und selbst Harry lachte leise auf.

„Ja, will ich, du Idiot! Ich will dich spüren."Den letzten Teil hatte er nur noch gewispert, versiegelte ihre Lippen in einem warmen Kuss miteinander. Seamus löste den Kuss, als er erneut salzige Tränen schmeckte.

„Nicht weinen, Harry." Flüsterte er zärtlich.

„Bitte, Seamus, du darfst mich nicht verlassen!"Unwillkürlich war er lauter geworden, doch als er spürte, dass jede Bewegung dem Kleineren Schmerzen bereitete, wurde er wieder ruhig.

„Ich verlasse dich nicht, das habe ich dir doch gesagt. Hab keine Angst, ich passe von irgendwo da oben auf dich auf."

„Versprichst du es mir?"

„Ja, Harry, ich verspreche es dir. Aber du musst mir auch etwas versprechen."

„Was?"

„Du hast mir gezeigt, wie schön das Leben sein kann. Egal was jetzt ist, du musst wieder glücklich werden. Weist du, es gibt da jemanden, der dich liebt. Gib ihm eine Chance."

„Nein!"Entsetzt riss Harry die verweinten Augen auf.

„Ich kann nicht. Ich will bei dir sein. Ich will nur dich, sonst niemanden."Wieder lächelte Seamus, doch er wurde schwächer.

„Du bist süß. Aber ich werde dich noch einmal daran erinnern, wenn die Zeit dafür reif ist."Noch ein letztes mal zog er den Schwarzhaarigen zu einem zärtlichen Kuss zu sich, dann schlief er in den Armen seines Freundes ein. Immer begleitet von dem Licht, das seine Seele wärmte und ihn friedlich in ein anderes Reich gleiten ließ.

Beyond the door, there's peace I'm sure.

And I know there'll be no more tears in Heaven .......

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Snuggles: Oh mein Gott, ich fühle mich schrecklich!!!

Katze: Mööööööööööööörder!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Draco: Jaaaaaaaaaaaaa, jetzt ist Harry wieder mein, mein ganz allein!!!!!!!!!!!! (so besessen wirkt wie Gollum)

Snuggles: Da seht ihr, wie meine Beta mich fertig macht schluchz. An Kathleen Potter nochmal: Yury ist jetzt erstmal weg und da ihr die einzigen seit, die es lest, werde ich hier wahrscheinlich solange nicht weiter posten, aber wenn du es willst, schicke ich dir das nächste natürlich, wenn ich es geschrieben habe.

Lg. Snuggles