IncFinger: Danke für dein Review! Hab mich riesig gefreut! Hier kommt das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt dir...

Anmerkung der Autorin:

Es ist ziemlich deprimierend, wenn man seine erste FF veröffentlicht und dann fast gar niemand reviewt! bitte, bettel, bettel es kann doch gar nicht so schlecht sein...

Gedanken kursiv

2. Kapitel: Stille

Inzwischen waren acht Jahre seit der Zusammenkunft von Aragorn und Arwen vergangen und Frodo Beutlin ging mit dem Gedanken, nur den Einen Ring bis nach Bruchtal bringen zu müssen, und der

Unkenntnis, was die Diener und die Macht des Feindes betraf, von seinem Heimatland fort.

Nie hätte er gedacht, so tief in diese furchtbare und gleichzeitig schöne Geschichte hineingezogen zu werden.

Als er schließlich fast an seinem Ziel, dem „Letzten Heimeligen Haus", angelangt war, wurde er von dem Fürst der Nazgúl schwer verwundet. Doch Dank der Heilkraft des Herrn von Bruchtal wurde er wieder gesund.

Als ein paar Tage später Elronds Rat einberufen wurde, änderte sich Frodos Schicksal schlagartig, denn er ernannte sich selbst zum Ringträger und mit ihm wurden acht andere Gefährten auserwählt, ihn zu begleiten.

Noch an demselben Tag ritt Aragorn, Arathorns Sohn, los, um erstens den Waldläufern zu erklären, dass er einer dieser Gefährten war und um zweitens einen neuen Anführer zu wählen.

Dieser müsse während seiner Abwesenheit den Dúnedain den richtigen Weg weisen und dunkle Gestalten von den Straßen fernhalten.

Auf einer Anhöhe blieb Aragorn nochmals stehen und warf einen Blick zurück auf Imladris.

Die Vormittagssonne zauberte lange Schatten auf die Hausdächer und ließ die Blätter der schwer beladenen Bäume bunt schillern. Leise spielte der Herbstwind seine traurige Melodie.

Hier, in Bruchtal, blieb Arwen Undómiel, die Tochter Elronds.

Geduldig wird sie warten bis er wiederkommen würde und sie dieses Funkeln in seinen blauen Augen, das Zutraulichkeit und unendliche Liebe bedeutete, sehen konnte.

Nachdem Aragorn sich ihr wunderschönes Gesicht mit den dunkelblauen Augen, in denen sich die Sterne widerspiegelten und den langen, seidigen Haaren nochmals vorgestellt hatte, wendete er seinen nachtschwarzen Hengst und galoppierte über karge Felder in Richtung Wald.

Beunruhigt merkte Arathorns Sohn, wie alle Laute des sonst hier so lebendigen Ortes verstummt waren.

Wie die bedrohliche Stille vor dem großen Sturm, dachte er.

Plötzlich vernahm er das dumpfe Stampfen von schweren Eisenstiefeln und den zügigen Marschschritt einer ganzen Kompanie!

Durch den Elbenmantel aus Lórien, der sich farblich der Umwelt anpassen konnte, verdeckt, zügelte er sein Pferd und suchte den Hauptweg ab.

Dort! Orks! Hatte er es sich nicht gedacht? Niemand sonst trampelte so unbedacht auf Waldboden herum!

Doch das Merkwürdige war, dass sie am helllichten Tag marschierten!

Normalerweise konnten diese abscheulichen Kreaturen mit ihren hasserfüllten, fahlen Augen der Sonne nicht widerstehen.

Sie schienen einer neuen, verruchten Züchtung zu entspringen, denn ihnen war nicht das Zeichen des „Roten Auges"eingebrannt, sondern eine weiße Hand...

Böse Vorahnungen verdüsterten Aragorns Gedanken.

Es ist ein ziemlich großes Heer und stark bewaffnet. Zusätzlich läuft es in direkter Richtung nach Imladris!

Sollte er die Elben warnen? Doch wenn er das tat, würde er mit Sicherheit die Aufmerksamkeit der gesamten Kompanie auf sich ziehen. Aber eigentlich wollte er unbemerkt reisen...

Nachdem alle Orks an ihm vorbei gezogen waren, hatte er einen Entschluss gefasst. Er würde auf die scharfen Augen der Elben vertrauen. Bestimmt blieben diesen die Feinde nicht unbemerkt...

TBC...