Titel: Seid ihr Franzosen eigentlich alle schwul!
Teil: 1/2 Autorin: R-chan E-Mail: R-changmx.de Rating: PG-14 Warning: Bitter-böse Worte ... und SAP!
Pairing: Johnny MacGregor x Olivier Bollinger Summary: Die Majestics machen auf einem Luxusdampfer Urlaub auf dem Meer. Und Johnny's hitziges Temperament bringt das Wasser zum Kochen und das Fass zum Überlaufen .
Disclaimer: Don't own! Nix Geld!
Kommentar: Die Idee kam mir, als mein jünger Bruder mal wieder kund tat, wie sehr ihn Schwule "ankotzen", wie er es formuliert hatte. Ich kann nicht verstehen, wie man so intolerant sein kann. schüttelt Kopf Und deshalb lasse ich meinen Grummel jetzt an den Majestics aus.
Takao: Was? Nicht an uns? zeigt mit dem Zeigefinger zwischen sich und Kai, auf dessen Schoß er sitzt, hin und her
R-chan: Nein, diesmal nicht .
Takao: Och schade ... Wie krieg' ich Kai jetzt in's Bett zeigt auf Kai
Kai: .
R-chan: Takao, dir ist schon klar, dass man nicht mit nacktem Finger auf betont angezogene ... Leute zeigt, oder?
Takao: blinzelt Oh. ... Oh!versteht
R-chan: wendet schmunzelnd ihren Blick ab, als Takao ... naja, ihrem kleinen Hinweis nachkommt

Ich benutze die japanischen Namen: Ralf=Robert, Giancarlo=Enrico, Olivier=Oliver

Viel Spaß beim Lesen!

CU R-chan .

Seid ihr Franzosen eigentlich alle schwul?!

Ralf war jetzt wahrscheinlich ziemlich sauer auf ihn, und Olivier lag mit Sicherheit in seiner Suite und weinte sich die Augen aus. Giancarlo machte auf Garantie mit irgendwelchen jungen Damen in der Bar herum. Und er selbst? Er selbst donnerte die Bälle zurück an die Wand der Squash-Halle des Schiffs. So spät wie es schon war, war Johnny der Einzige, der sie noch benutze. Das kam ihm nur gelegen, denn so konnte er, ohne Einschränkung und Rücksicht auf andere, seine Wut über sich und sein verdammtes Temperament, dass ihm mal wieder aus den Zügeln geraten war, an diesem armen, kleinen Squash-Ball auslassen, der grade mit hoher Geschwindigkeit zwischen Wand und Schläger hin- und hersprang. Eine ganze Weile ging das so, und in Gedanken begann der schottische Rotschopf zu wandern. Zu wandern zurück zum heutigen Abend. Es war einige Zeit nachdem Abendessen gewesen, als Johnny und Olivier die Tür der Suite neben ihrer eigenen hatten zuknallen hören. Sie hatten laute auf Italienisch gefluchte Verwünschungen auf dem Korridor gehört, die langsam leiser wurden, da sich die Stimme entfernte. Kopfschüttelnd waren Johnny und sein französischer Freund von ihren Plätzen aufgestanden und zur Tür geeilt. Auf dem Flur der Schiffes angelangt, sahen sie Giancarlo grade um die nächste Ecke biegen. Die Augenbrauen hochziehend wandten sie sich um und erblickten einen wütenden Ralf Jürgen in der Tür stehen, den Türknauf zerquetschend. Sie sahen mit an, wie der sonst so gefasste Ralf wutschnaubend in der Suite verschwand und Sekunden später sich sein Jacket überwerfend wieder herauskam und den Korridor in die andere Richtung hinunterging. Seufzend hatte Johnny sich erneut seinem Buch gewidmet, als Olivier zum Bett ging, sein Tagebuch, welches er bis dahin geschrieben hatte, abschloss und auf seinen Nachttisch legte. Er blickte erst wieder auf, als er die Schranktüren knarren hörte. "Ich gehe einen kleinen Spaziergang machen, Johnny.", hatte er gesagt bekommen, während der Jüngere sich vor dem Spiegel in der Innenseite der Schranktür Jackenkragen und Hut zurechtrückte. Gleich darauf war der kleine Franzose auch schon zur Tür hinaus gewesen. Johnny hatte nur mit den Achseln gezuckt und weiter gelesen. Bis er gähnend das Buch zur Seite gelegt und entschieden hatte, dasselbe wie sein feminin wirkender Freund zu tun. Eine Viertelstunde später, als er in der Nähe des großen Pools vorbeiging, hatte er Flötenspiel vernommen und der Melodie gefolgt. Doch wie erschrak er, als er um die Ecke bog: Sein Team-Captain und bester Freund lag mit einem Flöte spielenden Olivier in den Armen auf einer der Poolliegen und schien die Sterne zu betrachten. Als Olivier's Melodie geendet hatte, hatten sie miteinander geflüstert, bis der Kleinere mit vor Glück strahlenden Augen seinen Captain um den Hals fiel und ihn freudestrahlend ordentlich durchknuddelte. Dieser Anblick jagte Johnny etwas den Rücken runter, das er nie zuvor verspürt hatte. "Johnny?" war die zarte Stimme des Franzosen an sein Ohr gedrungen und er war daraufhin aus seiner Trance geschnappt. Sein Blick hatte sich wieder auf seine Teammitglieder fixiert und dann war alles mit ihm durchgegangen. Er war auf die beiden, die sich grade aufrecht hingesetzt hatten, zugestürmt und hatte den überraschten Ahnungslosen je links und rechts eine gepfeffert. "Seid ihr Franzosen eigentlich alle schwul?!", hatte er losgebrüllt, und in seinem Ausbruch gar nicht bemerkt, wie verletzt Olivier plötzlich ausgeschaut hatte. Verschwunden war der glückliche Glanz in den nun trüben Augen gewesen und ebenso auch das strahlende Lächeln auf seinen blassrosa Lippen. "Schmeißt du dich an jeden ran, dem dein Gedudel auf der Flöte da gefällt. Übrigens, es klingt furchtbar! Schämst du dich eigentlich gar nicht, so in aller Öffentlichkeit zu handeln. Und überhaupt, jedesmal dieses widerliche Bussie, das du allen gibst, die dich begrüßen, oder sich von dir verabschieden. Ekelhaft! Und du Ralf, also wirklich, Ralf, ich kenn' dich jetzt schon ziemlich lange, aber anscheinend nicht so gut, wie ich dachte, nicht wahr? Wie konntest du nur mit dieser kleinen Schwuchtel da auf deinen Schoß herummachen, wo es auch noch jeder sieht! Wo ist denn dein ach-so-großer Sinn für Ehre und Anstand geblieben?! Was glaubt ihr, werden eure Väter sagen, wenn sie das rauskriegen, hä? Was wolltet ihr denn noch alles machen hier draußen? 'N Arschfick im Pool bei Sternenlicht? Aber irgendwie hab' ich ja schon immer geahnt, dass du einer dieser widerlichen Schwanzlutscher bist, Olivier! Ich-" Ein kurzer, brennender Schmerz in seiner linken Wange hatte ihn - leider zu spät - wieder zur Raison gebracht. Blinzelnd hatte er in verletzte, tränengefüllte Augen, die er im ersten Moment nicht zuzuordnen vermocht hatte, hinabgeschaut. "Was soll das Johnny? Ich habe ihn doch nur umarmt! Ich dachte, du wärest toleranter!", waren die tränenerstickten Worte kaum zu verstehen, so hastig und undeutlich, hatte sie der Franzose gesagt. Erst nachdem Olivier weinend davongelaufen war, hatte der Rotschopf gänzlich verstanden, was er grade getan hatte. Ralf hatte ihn keines Blickes mehr gewürdigt, als er erhobenen Hauptes davonging. Wild rubbelte sich Johnny durch die rote Mähne, um das Shampoo herauszuspülen. Diese heiße Dusche hatte er nach einer Stunde Squash wirklich gebraucht. Wieso bin ich eigentlich so dermaßen ausgetickt?, fragte er sich und seine Hände hielten in ihren Bewegungen ein. War es, weil Olivier so glücklich ausgesehen hatte, ... in Ralf's Gegenwart ...Er ballte seine Hände zu Fäusten. Das kann doch nicht sein?!Und donnerte sie gegen die geflieste Wand der Dusche. ... Kann nicht sein ...Verzweifelt sank er an der Wand hinunter, während das warme Wasser seinen trainierten Körper hinunterran. Erst als er die Suite-Tür hörte, sah er ruckartig auf. Olivier!Doch als er, sich hastig die Haare trocknend, in den Raum stolperte, war er leer. Sich gänzlich abtrocknend, ging Johnny zu den Betten und bemerkte, dass das Päckchen Taschentücher, das heute Abend noch auf dem Nachtschrank gelegen hatte, nun fort war. Seufzend setzte er sich auf sein Bett und - Was ist das denn?- bemerkte einen kleinen Zettel auf seinem Kopfkissen. Was zum-Er griff nach der Notiz und entfaltete den Zettel.
"Ich will dich nicht sehen. Suche mich nicht! Olivier" ... Bitte?Ungläubig starrte der Schotte auf die in dunkelgrüner Tinte und Olivier's Handschrift geschrieben Worte. Das musste doch ein schlechter Scherz sein? Der Franzose hatte allen Ernstes vor, nach Mitternacht draußen auf den Decks herumzuwandern?

Ende des ersten Teils