Miss Sherley: Hi Shirley, danke für Dein Review! Ich freue mich sehr, dass Du mir immer eines schreibst!! :-) Klar ist Snape ein netter Kerl! Er zeigt es nur manchmel schlecht... Und Sirius "rastet" jetzt aus, da liegst Du richtig!
Inlaka: Ja, der 2. Teil! Hier ist er... Ich hoffe, Du bist mit dem Ende des Kapitels zufrieden? ;-)
Hi Moony: Deine Story werde ich am Wochenende lesen. Bin schon gespannt. Bei der "Verbrennung" hast Du natürlich genau richtig geraten... ;-) PS. Mein Titel ist ja auch nicht sehr einfallsreich... ;-)
Halloween - Part II
Als Lucy ihre Erzählungen beendet hatte, wurde sie von Lily und Remus, die noch immer auf der Tanzfläche standen, ungläubig angestarrt.
„Soll das heißen...?", sagte Lily fast tonlos und sah sie mit großen Augen an, während Remus das Gespräch der beiden Mädchen still verfolgte.
„JA!! Das mit dir und James ist auf keinen Fall nur das Produkt eines Zaubertranks!!! Ist das nicht toll?"Lucy hopste aufgeregt hin und her und machte es Lily damit schwer, ihr mit den Augen zu folgen.
„Ja... das ist es. Aber...", sagte Lily und sah etwas bedrückt aus.
„Aber was?"Die blonde Hexe sah sie verwundert an.
„Letztlich hat sich James aber nicht verändert... Er..."Sie warf Remus einen kurzen Blick zu. „Er ist immer noch der Typ, der Schwächere verprügelt, so wie den armen Severus vor ein paar Wochen..."
Gegen dieses Argument konnte Lucy nichts sagen, denn sie hatte mit eigenen Augen gesehen, wie Sirius UND James zusammen Severus bedrohten. Doch nun meldete sich Remus plötzlich zu Wort.
„Ihr redet jetzt aber nicht von dieser Auseinandersetzung nach dem Zaubertränkeunterricht, oder?"
„Doch, genau von dieser Auseinandersetzung reden wir...", sagte Lily traurig.
„Also, da muss ich James allerdings in Schutz nehmen. Wir ihr euch denken könnt, habe ich die Geschichte aus erster Quelle gehört und..."Er blickte Lily mit hoch gezogenen Augenbrauen an. „... es war SIRIUS und NICHT James, der Snape angegriffen hat. James hat sogar versucht, ihn davon abzuhalten..."
„Er hat den Streit nicht mit angezettelt?"Lily blickte ihn ungläubig an.
„Nein! Auf gar keinen Fall...", antwortete Remus .
„Entschuldigt mich bitte... Ich muss zu James!"Mit einem ausgelassenen Lachen drückte Lily erst Lucy und dann Remus einen Kuss auf die Wange und verschwand...
„Na, das ist ja mal eine gute Neuigkeit!", sagte Remus und knuffte Lucy in die Seite, die immer noch Lily hinter her sah.
„Das kannst du wohl laut sagen..."
„Nett von Snape, dir das zu sagen. Ganz ungewöhnlich für ihn...", frotzelte Remus und fing sich sofort einen finsteren Blick ein.
„Er ist ja auch kein schlechter Mensch, auch wenn du das ebenso wenig glauben willst, wie Sirius, James und Peter..."Genervt verschränkte Lucy die Arme vor dem Oberkörper.
Die Dark Bites hatten inzwischen zu spielen angefangen und die ersten Paare tanzten bereits um sie herum.
„Ich hoffe, zwischen Lily und James wird wieder alles gut...", sagte Lucy einen Augenblick später.
„Klar, schau doch!"Remus deutete in nach rechts auf ein Pärchen. Es waren Lily und James, die sich gerade innig küssten und unweigerlich musste Lucy grinsen.
„Na das ist doch wunderbar!"Lucy sah zufrieden aus. „Aber dann solltest du jetzt wohl lieber zu Sirius gehen... James und Peter sind ja nun beschäftigt..." Sie deutete erneut auf Lily und James und dann auf ein anderes Pärchen, das gerade ausgelassen tanzte. Es waren Peter und seine Ballpartnerin, die ihm Sirius besorgt hatte.
„Ach, der amüsiert sich bestimmt auch ohne mich gut!", sagte Remus grinsend. „Komm, wir gehen an den Tisch der Vertrauensschüler und trinken ein Butterbier zusammen, hm? Und um Schniefelus musst du dich auch kümmern, außer dir hat er ja nicht sehr viele Sympathieträger hier in Hogwarts..."Schelmisch zwinkerte er Lucy zu, nahm ihre Hand und zog sie mit sich.
Doch sie kamen nur einige Meter weit, bis Lucy ruckartig stehen blieb. Sie hatte Sirius nur wenige Meter entfernt in der Nähe des Vertrauensschülertisches entdeckt und er war nicht allein. Eng umschlungen tanzte er mit Rebecca Goldberg, einem hübschen Mädchen aus Ravenclaw...
Auch Remus hatte erkannt, was sich da direkt vor ihrer beider Nasen abspielte und blieb sprachlos stehen. Sirius hatte seine Arme um Rebecca gelegt und schmiegte seinen Körper eng an ihren, was ihr offensichtlich zu gefallen schien. Ihre Gesichter waren so nah bei einander, dass kaum ein Streichholz noch zwischen ihre Nasen gepasst hätte...
„Ja, Sirius scheint sich wirklich auch ohne dich gut zu amüsieren...!", sagte Lucy mit zitternder Stimme. „Entschuldige bitte, Remus. Ich werde jetzt gehen!"
Mit diesen Worten ließ Lucy Remus stehen, rannte an Sirius und Rebecca vorbei, hinüber zum Vertrauensschülertisch, wo Severus saß und sich unterhielt.
„Severus, entschuldige mich bitte... Mir ist nicht gut! Ich gehe jetzt...", flüsterte sie ihm heiser ins Ohr und er blickte sich erschrocken zu ihr um.
„Was ist los, Lucy?"Severus klang besorgt und Lucy deutete mit dem Kopf in Richtung Tanzfläche.
„Das muss ich mir einfach nicht geben..."Sie sah ihn an und Tränen schimmerten in ihren Augen.
Severus blickte zur Tanzfläche, erkannte Sirius und sah angewidert zu ihm hinüber. Dann nickte er knapp. „Ich bringe dich zum Gryffindor-Turm..."
„Nein...nein! Bitte nicht, Severus. Es geht schon... Ich möchte alleine gehen!"Sie wischte sich eine Träne von der Wange.
„Ich lass dich aber so nicht durch Hogwarts laufen...", protestierte Snape.
„Ich möchte aber nicht, dass du mich begleitest... Bitte! Ich möchte jetzt einfach gehen..."
Wieder nickte Snape nur knapp. „Okay..."
„Also, bis bald..."Sie drehte sich um und lief hinüber zum Portal der großen Halle. Dabei versuchte sie ihren Blick nicht noch mal zu Sirius schwenken zu lassen, doch es gelang ihr nicht. Während sie an ihm und Rebecca vorbei huschte, blickte sie hoch. Genau in diesem Augenblick erkannte sie, dass Sirius sie bereits mit einem kalten Lächeln auf den Lippen zu fixieren schien. Dann war sie endlich vorbei.
Lucy winkte auch Remus ab, der immer noch wie angewurzelt an der gleichen Stelle stand, die seltsame Szene beobachtete und sie ansprechen wollte. Mit immer schneller werdenden Schritten stürmte sie aus der großen Halle hinaus....
§§§
Sirius löste sich etwas von Rebecca und lächelte sie an. „Danke Becca! Das kam wirklich sehr echt rüber..."
„Hat sie es gesehen?", fragte die hübsche Blondine, die sich nicht wirklich von Sirius lösen wollte...
„Ja, hat alles nach Plan geklappt... Also noch mal danke!"Er gab ihr ein Küsschen auf die Wange.
„Kein Thema, wenn ich dafür mal wieder bei dir abschreiben kann!?" Sie grinste.
„Klar! Also dann, ich wünsche dir noch viel Spaß!"Er verabschiedete sich von ihr und ging hinüber zu Remus, den er schon längst erkannt hatte.
„Hi Moony!", sagte Sirius zufrieden und grinste.
„Was heißt hier HI MOONY? Sag mal, SPINNST DU?"Remus sah ihn fassungslos an.
„Was ist denn mit DIR los?", fragte Sirius irritiert.
„Mit mir ist alles bestens, was man von deinem Geisteszustand ja wohl nicht sagen kann! Was sollte denn diese Show eben? Glaubst du, dass so etwas fair ist? Lucy rennt hier weinend raus, nur weil DEIN SCHEISS EGO Probleme damit hat, dass sie nicht dir, sondern Snape für den Ball zugesagt hat?"Remus klang aufgebracht.
„Nun mach mal ein Punkt, Remus! Ich HASSE Snape und sie geht mit IHM zum Ball! Daran schon mal gedacht?"Nun klang auch Sirius wütend.
„Und da musstest du natürlich noch einen drauf setzten und sie noch mehr verletzen... Mit dieser Aktion könntest auch du sofort von Gryffindor nach Slytherin wechseln!"
Es schien Sirius nun wie Schuppen von den Augen zu fallen und er sah Remus wortlos an, der sofort erkannte, was der schwarzhaarige junge Mann zu denken schien. „Na worauf wartest du noch? Geh und entschuldige dich wenigstens bei ihr!"
§§§
Sirius rannte aus der großen Halle und sprintete die Treppen hoch, die zum Gryffindor-Turm führten. WIE KONNSTEST DU NUR SO MIES SEIN? Ging es ihm immer wieder durch den Kopf und er musste an Lucys entsetztes Gesicht denken, als sie an ihm vorbei ging. Augenblicklich rannte er schneller...
Als er um die nächste Ecke bog, konnte er Lucy erkennen, die mit ihren hochhackigen Schuhen nicht so schnell wie er zu sein schien.
„LUCY! Bleib bitte stehen!", rief er, doch sie schien ihn zu ignorieren. Sirius hastete ihr hinter her und als er fast auf gleicher Höhe war, griff er nach Lucys Handgelenk.
Durch den plötzlichen Ruck wirbelte sie herum und Sirius erschrak. Dicke Tränen liefen ihr die Wangen hinunter. Sprachlos blickte er sie an.
„WAS! Was willst du denn noch von mir?"Ihre Stimme überschlug sich fast, während sie sich hastig die Tränen weg wischte. „Möchtest du sehen, ob ich auch wirklich verletzt bin?"
„Ich...", stammelte Sirius leise. Er fühlte sich schäbig...„Ich wollte..."
„Was wolltest du? Mich vielleicht bitten, dass ich zurück komme und dir weiter dabei zusehe, wie du mit Rebecca rum machst?", sagte Lucy aufgebracht.
Nun wurde auch Sirius wütend. „Jetzt mach aber mal halb lang! Du bist doch lieber mit Snape zum Ball gegangen, als mit mir!"
„Weil ich es ihm versprochen hatte! Ich habe dir gesagt, dass es nur freundschaftlich ist... Aber DU musstest mir ja gleich zeigen, dass du schnell Ersatz für mich findest!", keifte Lucy zurück.
„ACH, UND SNAPE SIEHT DAS AUCH ALLES GANZ FREUNDSCHAFTICH, WAS? ER IST NATÜRLICH NICHT SCHARF DARAUF, DASS AUS FREUNDSCHAFT MEHR WIRD, HM?", schrie Sirius laut.
„NEIN, DARAN IST ER GANZ SICHER NICHT INTERESSIERT!"Lucy stampfte laut mir dem Fuß auf.
„Ja und DU weißt, wie Männer ticken..."Sirius verzog ironisch das Gesicht.
„NEIN, WIESS ICH SICHERLICH NICHT! GERADE SEIT ICH DICH KENNE, IST MIR EINIGES UNKLAR GEWORDEN! ABER ICH WEISS, WIE SEVEURS TICKT UND WENN ICH SAGE, ZIWSCHEN UNS IST ALLES REIN FREUNDSCHAFTLICH, DANN IST DAS AUCH SO!"Lucy konnte förmlich ihr eigenes Blut in den Ohren rauschen hören.
„ACH JA? WARUM BIST DU DIR DENN DA SO SICHER?", polterte Sirius.
„WEIL...", reif Lucy aufgebracht.
„WEIL WAS?", stachelte Sirius. „Weil er so ein lieber Kerl ist?"Er äffte überzeugend gut ihre Stimme nach.
„WEIL ER MEIN COUSIN IST!"
Rums!
Lucys Worte trafen Sirius wie einen Hammerschlag. Er blickte sie stumm an und hätte man ihm einen Spiegel vor die Nase gehalten, dann hätte er sehen können, dass sein Mund offen stand.
„Er ist...Er ist dein...", stammelte er und hörte seine eigene Stimme nur ganz weit aus der Ferne.
„JA! ER IST MEIN COUSIN!"Wieder liefen dicke Tränen über Lucys Gesicht. „Und da du ihn ja so abgrundtief hasst, kannst du mich jetzt auch hassen..."
Sirius konnte sie zwar hören, doch er hatte das Gefühl, man hätte ihn mit einem Schockzauber belegt, der ihn total bewegungsunfähig gemacht hätte.
Lucy blickte ihn weinend an. „Und nun... geh zu deiner Rebecca zurück..." Dann drehte sie sich um und stolperte davon...
So, ich hoffe, Ihr seid etwas überrascht und man konnte es vorher noch nicht so ahnen... Bitte reviewt doch kurz, damit meine arme Seele wieder etwas aufgemuntert wird. :-)
Am Wochenende geht es dann auch weiter... Und es bleibt spannend!
Liebste Grüße
Euer Sönnchen :-)
