Hallo meine Lieben! Leider habe ich etwas mit diesem Kapitel auf mich warten lassen... (Ich weiß,Melli) ;-) Aber hier ist es nun. Ich bin aber leider heute so im Stress, dass ich es nicht schaffe, jedem noch eine persönliche Widmung zu schreiben. Das folgt aber das nächste Mal!!! Versprochen... Ich wollte Euch aber einfach nicht bis morgen warten lassen.
Das soll Euch allerdings nicht abhalten, mir eine kleine, persönliche Notiz zu hinterlassen... ;-)
Viel Spaß beim lesen...!!!
Euer Sönnchen
Ein ungewöhnliches Gefühl
„Dieses Kleid müsste an dir verboten werden...", flüsterte Sirius in Lucys Ohr, während er seine Arme von hinten um ihren Körper legte und zärtlich ihre Wange küsste. Über den Spiegel, vor dem sie standen, warf er ihr einen ausgehungerten Blick zu, der Lucys Knie weich werden ließ...
Seine Hände glitten sanft über den eleganten Stoff ihres langen, roten, eng geschnittenen Abendkleides und unweigerlich schloss Lucy kurz die Augen und genoss seine Berührungen.
„Du siehst aber auch zum anbeißen aus...", antwortete sie, drehte sich um und legte die Arme um Sirius Hals. Er trug einen schwarzen Anzug und ein weißes Hemd, bei dem er die oberen beiden Knöpfe offen gelassen hatte. Seine Haare fielen ihm lässig in die Stirn und sein smartes Grinsen verzauberte Lucy augenblicklich.
Langsam beugte er sich zu ihr hinunter, küsste sie zärtlich und Lucy schmiegte sich wie eine Katze an seinen Körper. Durch den dunklen Ton der Wanduhr unterbrachen sie jedoch schweren Herzens den Kuss und blickten sich an.
„Es nützt nichts...", sagte Lucy und atmete tief ein. „Es ist sieben Uhr... Wir müssen runter!"
Sirius zog die Augenbrauen hoch. „Dafür freue ich mich auf eine aufregende Nacht mit dir..."
„Aber nicht zu aufregend...!", setzte Lucy entschieden nach.
„Natürlich nicht...", grinste Sirius und klang dabei fast ein bisschen ironisch.
Mit einem skeptischen Ausdruck auf dem Gesicht nahm Lucy Sirius Hand und ging mit ihm zur Tür. Als sie die Treppe hinunter gingen, erblickten sie bereits etliche festlich gekleidete Gäste in der großen Empfangshalle des Hauses. Lucy grüßte die Anwesenden, die sie kannte und ging zusammen mit Sirius in einen großen, festlich geschmückten Raum, in dem unzählige, liebevoll eingedeckte Tische standen.
„Wir sitzen da hinten...", sagte Lucy und zeigte auf den großen Tisch am Kopf des Raumes. „Das ist der Familientisch!"
„Heißt das, S... Severus wird bei uns am Tisch sitzen?"Etwas erschrocken klang Sirius schon.
Doch Lucy lächelte nur zur Antwort und Sirius war klar, dass das nur JA bedeuten konnte...
„Da seid ihr ja...", ertönte plötzlich eine aufgeregte Frauenstimme direkt hinter Sirius und Lucy.
Es war Lucys Mom.
„Hallo Mrs. Roberts!", sagte Sirius freundlich. „Sie sehen klasse aus..."
Lucys Mutter wurde etwas rot um die Nase. „Danke, Sirius... Ich bin auch schon mehr als gespannt, wie der Abend so wird!"
„Ach Mom... Es wird bestimmt ein tolles Fest!"Lucy legte ihrer Mutter den Arm um die Schultern und drückte sie kurz an sich. Sie war sich sicher, dass es ein fabelhaftes Fest werden würde, gerade weil sie selbst ja mit Sirius hier war.
„Ja... Wenn dein Vater und Onkel Andrew sich beherrschen!"Mrs. Roberts sah nun jäh bedrückt aus.
„Mom... Glaubst du nicht, dass Dad und Onkel Andrew sich hier beherrschen werden?"
„Du kennst doch deinen Vater... Andrew braucht nur eine Sache zu sagen, die ihn stört und schon ist er an der Decke!"Das Gesicht von Lucys Mutter sah nun besorgt aus.
„Mach dir darüber bitte mal keine Sorgen... Severus und ich werden unsere Väter schon im Zaum halten, wenn es nötig ist!", beruhige Lucy sie und wirkte dabei allerdings selbst nicht ganz überzeugt.
„Und notfalls helfe ich auch dabei...", sagte Sirius besänftigend und ein Lächeln trat auf Mrs. Roberts Gesicht.
„Na, wir werden sehen!", antwortete sie etwas gelassener. „Aber geht nun schon mal an eure Plätze... Ich möchte in einer viertel Stunde eine Eröffnungsrede halten."
„Alles klar, Mom...", antwortete Lucy. Zusammen mit Sirius ging sie zu dem etwas größeren Familientisch hinüber, an dem schon ein älteres Ehepaar Platz genommen hatte.
„Hallo Grandma, hallo Grandpa...", sagte Lucy und umarmte die beiden alten Leute herzlich.
„Ah Lucy...", rief die kleine, rundliche Hexe laut und drückte Lucy fest an ihre Brust.
„Was für eine wunderschöne Dame sie geworden ist... Nicht wahr, Esmeralda?", sagte der hagere Mann, der einen langen, dunkelblauen Zaubererumhang trug.
„Oh ja, das ist sie!! Wahrlich eine Schönheit..."
„Oh Grandpa... Ich werde schon rot im Gesicht!!!"Alle lachten sie herzlich und Lucy wandte sich Sirius zu.
„Darf ich euch Sirius vorstellen?"Sie wandte sich wieder den beiden älteren Leuten zu. „Sirius, das sind die meine Großeltern... Die Eltern von Mom!"
„Freut mich sehr...", sagte Sirius höflich und gab erst Lucys Großmutter und dann ihrem Großvater die Hand.
„Was für ein stattlicher und höflicher junger Mann, Albert! Ist er dein fester Freund, Lucy?"Lucys Großmutter musterte Sirius beeindruckt.
„Ja Granny... Er ist mein fester Freund!"Lucy nahm Sirius Hand und drückte sie kurz.
„Na, da hast du einen ordentlichen Fang gemacht, Lucinda!", sagte der alte Mann und klopfte Sirius kurz auf die Schulter.
„Den guten Fang habe ich gemacht, wenn ich das so sagen darf!", antwortete Sirius und legte seinen Arm um Lucy. Die beiden älteren Herrschaften blickten sich verzückt an.
„Mom! Dad! Setzt euch, setzt euch..."Lucys Mutter war plötzlich erneut aufgetaucht. „Und ihr beiden auch!"Sie deutete auf Sirius und Lucy. „Sonst bekommen wir nie Ruhe in den Haufen..."
„Bleib nur immer schön ruhig, Liebes! Sonst bekommst du noch vor deinem 50. Geburtstag einen Herzinfarkt!", rief Lucys Großvater lachend seiner Tochter hinterher, die schon wieder weg huschte.
„Na, wir sollten uns lieber setzen, sonst bekommt Mom wirklich noch einen Anfall!", sagte Lucy und zwinkerte ihrem Großvater zu. „Wir sitzen da drüben... Neben Mom und Dad!"
„Ja geht nur... geht nur!"Die alte Frau winkte lachend und setzte sich wieder auf ihren Stuhl.
Als auch Lucy sich auf ihren Platz gesetzt hatte, merkte sie, dass Sirius sie schmunzelnd von der Seite fixierte.
„Was?", fragte sie irritiert.
„Du heißt... Lucinda?", sagte er und sein Grinsen wurde noch breiter.
Lucy verzog ihren Mund, als wäre ihr etwas unangenehm. „Hmm... ja! Grandpa nennt mich immer so, obwohl ich es hasse!"
„Lucinda... Da komme ich jetzt wirklich nicht drüber hinweg!", lachte Sirius plötzlich los. „Stell dir mal vor, du wärst wirklich auf Malfoys Baggern eingegangen... Dann..."
„...würden wir Lucius und Lucinda Malfoy heißen, wenn wir heiraten würden! Ja...Ja... Ja!", endete Lucy für ihn. „Beruhigst du dich jetzt mal wieder, oder was hättest du gedacht, wovon Lucy die Abkürzung ist?"
Sirius schien sich wieder etwas zu fangen. „Sorry... Es war nur so eine Art... Schock!"
Doch Lucy kam nicht dazu, etwas darauf zu erwidern und auch Sirius verstummte schlagartig.
Severus war wie aus dem Nichts aufgetaucht und stand urplötzlich direkt neben Lucy.
„Hallo Lucy...", sagte er freundlich und Sirius hätte schwören können, dass er Snape in diesem Augenblick das erste Mal ansatzweise lächeln sah.
„Hey Sev! Schön, dass du da bist...", rief Lucy lachend, stand auf und umarmte ihren Cousin. Für Sirius war der Anblick fürchterlich, trotzdem er inzwischen über die familiären Verhältnisse der Roberts und Snapes unterrichtet war. Lucy dabei zu sehen, wie sie herzlich zu Snape war, drehte ihm scheinbar immer noch den Magen um...
„Ihr...kennt euch ja?", fragte Lucy zögerlich und blickte zwischen Severus und Sirius hin und her.
Doch die beiden hatten nicht mehr als ein knappes Nicken für einander übrig.
„Ich geh mal kurz zu Grandma und Grandpa hinüber und sage ihnen Hallo!", antwortete Severus knapp und wandte sich ab.
„Na, das klappt ja ganz super..."Ironie schwang in Lucys Stimme mit und mit zusammen gekniffenem Mund sah sie Sirius an.
„Was erwartest du? Sollen wir uns jetzt plötzlich in die Arme fallen?"Er lächelte sie an und legte seine Hand auf die von Lucy.
„Nein...ist schon okay! Ich finde es halt nur so... schade, denn ihr bedeutet mir ja beide sehr viel...", gab sie etwas traurig zurück und lächelte Sirius an...
Nachdem Severus mit der Begrüßung seiner Großeltern fertig war, setzte er sich neben Lucy, so wie es ihm das kleine Platzkärtchen auf dem langen Tisch angedeutet hatte. Er unterhielt sich eine Weile freundlich mit seiner Cousine, ignorierte Sirius jedoch völlig, was den wiederum nicht zu stören schien. Immer mehr Leute nahmen nun an den ihnen zugewiesenen Tischen Platz.
Auch am Familientisch wurde es nun etwas voller. Severus Eltern hatten sich neben ihren Sohn gesetzt und auch ein entfernter Onkel Lucys gesellte sich zu ihnen.
Sirius, der nur wenig in Gespräche verwickelt wurde, vertrieb sich die Zeit damit, sich die einzelnen Personen am Tisch genauer anzusehen. Dabei fiel ihm auf, dass Severus seinem Vater unnatürlich ähnlich sah. Er hatte zwar schon bei ersten Hinsehen bemerkt, dass Snape mehr nach seinem Vater, als nach seiner Mutter zu kommen schien, aber erst bei ganz genauer Betrachtung fielen ihm die vielen äußeren Merkmal auf, die sich in Severus und Andrew Snapes Gesicht zeigten. Doch als Severus zu bemerken schien, dass er beobachtet wurde, wandte sich Sirius schnell ab.
Er beugte sich zu Lucy hinüber, die sich gerade über den Tisch hinweg mit ihrer Großmutter unterhielt. „Engel, ich werde noch mal kurz für kleine Zauberer gehen, bevor deine Mutter ihre Rede hält, ja?"
„Ja, mach das! Das Badezimmer im unteren Bereich ist gegenüber der großen Treppe..."Lucy lächelte ihn an und Sirius gab ihr einen kurzen Kuss, bevor er ging.
Lucy wandte sich nun Severus zu. „Na, Sev? Müssen wir heute noch damit rechnen, dass dein und mein Dad heute wieder in den Ring steigen?"
„Ich will es mal nicht hoffen...", flüsterte Severus leise, damit sein Vater nicht mitkriegen konnte, was er sagte. „Aber bei den beiden weiß man ja nie..."
Lucy nickte zustimmend.
„Entschuldigst du mich bitte noch mal einen Moment?", sagte Severus plötzlich und Lucy sah ihn irritiert an.
„Wo willst du denn jetzt auch noch hin?"
„Muss ich dir jetzt schon über jeden Schritt, den ich tue, eine schriftliche Information geben?"Severus grinste sie frech an und stand auf. „Bin doch gleich wieder da..."
Skeptisch blickte Lucy ihm nach....
Sirius blickte in den großen Badezimmerspiegel, während er sich die Hände wusch. Ein seltsames Gefühl beschlich ihn. Er dachte über Lucy und ihre Eltern nach...
Schon oft hatte er sich gewünscht, ebenso wie Remus, James und Peter eine Familie zu haben, bei der er willkommen war. Teilweise beneidete er seine Freunde sogar, gerade wenn Anlässe wie Weihnachten, oder der eigene Geburtstag anstanden.
Doch seit er mit Lucy bei ihren Eltern war, hatte er das eigenartige Gefühl, genau hier her zu gehören. Er wusste nicht, ob es an Lucy, der herzlichen Art ihrer Mutter, den Ansichten, die Mr. Roberts zu Themen wie Quidditch, Muggel und Halbblüter hatte, oder ob es an allen Dingen zusammen lag... Aber Tatsache war, dass er sich vom ersten Moment an wie zu Hause fühlte und es war ihm ein angenehmes, aber fremdes Gefühl.
Er trocknete sich die Hände ab, schloss die Tür wieder auf und ging in Gedanken verloren durch die inzwischen gänzlich leere Eingangshalle zurück, die nur durch das schwache Licht einiger Schwebekerzen erleuchtet wurde. Das Geräusch, das seine Schuhe auf dem Marmorboden machten, hörte sich ungewöhnlich laut an.
Plötzlich schnellte eine Hand aus Dunkelheit hervor, packte ihn am Kragen und ehe Sirius sich versah, wurde er mit voller Wucht gegen eine Wand gedrückt. Ein Zauberstab war nun direkt auf seinen Kopf gerichtet.
Er blickte hoch, um seinen Angreifer in der Dunkelheit auszumachen, was ihm erst nach einigen Sekunden gelang.
Es war... Severus Snape!
Tja, was wird wohl passieren? Ich weiß das, wenn ich ehrlich bin, auch noch nicht so genau, da ich 2 Ideen habe. Mal schauen... ;-)
Reviewt Ihr bitte?? ganz lieb guckt
