Vielen Dank für die vielen., lieben Reviews und gleichzeitig ein dickes SORRY, dass Ihr so lange auf die Fortsetzung warten musstet...Aber im Moment weiß ich gar nicht, wie ich es überhaupt geschafft habe, etwas zu schreiben! Es ist so viel in der Firma los und ich ackere wie ein Muli...

Aber nun geht es weiter! :-)

Da ich leider gleich noch zu einem Kundentermin muss, habe ich nicht die Möglichkeit, auf all die netten Reviews ausführlich zu antworten! Ich hoffe, Ihr nehmt mir das nicht krumm und belohnt mich trotzdem weiter mit Euren Zuschriften!?

Dieses Chap ist zwar nicht sehr lang, aber dafür folgt beim nächsten wieder ein längeres und EXTREM spannendes Werk!!!

So! Viel Spaß beim LESEN!!!

Euer Sönnchen :-)

Das kann doch mal passieren!

„Was zur Hölle machen die beiden da?", fragte Lucy ungläubig, als sie Sirius irritiertem Blick folgte.

Vom anderen Ende der großen Eingangshalle drangen seltsame Geräusche und Bilder zu ihnen hinüber. Ein riesiger Hirsch stand dort, der wohl James sein musste, trat unruhig von einem Huf auf den anderen und vor ihm stand Lily, die sich panisch umblickte.

„Komm mit…", flüsterte Sirius und ergriff Lucys Hand. Zusammen huschten sie so leise wie möglich durch die Eingangshalle. Lily erkannte sie schon von weitem und machte dankbare Handzeichen gen Himmel.

„Was ist denn hier passiert?", fragte Sirius, nachdem er und Lucy bei James und der aufgelösten Lily angekommen waren.

„Oh Sirius… Merlin sei dank!", sagte sie und ihre Stimme überschlug sich fast. „James… Er kann sich irgendwie nicht zurück verwandeln! Er hat mir alles über Remus und euch erzählt und am Ende wollte sich seine Tiergestalt ja nun auch sehen… Das hat auch alles gut geklappt… Aber er verwandelt sich nicht zurück und ich wusste nicht, was ich eigentlich machen soll…Jetzt wollte ich schon so mit ihm zu Dumbledore… Ein Glück seid ihr noch gekommen!"

Lucy hatte Lily kurz in den Arm genommen, da sie sehr aufgelöst wirkte. Sirius hingegen hatte sich James zugewandt, der immer noch unruhig hin und her schritt und ein klackendes Pferdehufgeräusch in der Eingangshalle verbreitete.

„Na Prongs…bist ein wenig nervös, hm?", grinste er und blickte dem mächtigen Hirsch in die dunklen Augen. „Also… Jetzt konzentrierst du dich bitte ganz langsam auf die Verwandlung, ja?" Sirius klang immer noch belustigt.

Lily und Lucy blickten sich kurz fragend an.

„Soll das heißen, er ist einfach nur nervös?", fragte Lily ungläubig hinter Sirius Rücken.

Er nickte langsam, ohne sich jedoch umzudrehen. „Da gehe ich stark von aus, Lily."

Sanft legte er James eine Hand auf das Geweih. „So, komm schon, Alter… Jetzt denkst du ganz genau an die Verwandlung… Denke daran, was du werden willst, stell dir ganz doll vor, wie sich dein Körper verändert und Lily vergißt du einfach mal für nen Moment…Konzentrier dich!"

Und dann passierte es. Vor ihren Augen veränderte sich James Hirschgestalt, wurde kleiner und kleiner, bis er schließlich immer mehr menschliche Züge annahm und plötzlich wieder in seiner gewohnten Gestalt vor ihnen stand.

Sirius, der nun James Ohr hielt, lachte leise auf. „Unglaublich, Prongs… Einfach unglaublich… DAS hätte ich vielleicht Peter zugetraut, aber nicht dir…"

James funkelte ihn böse und eine Spur verlegen an. „War halt etwas durch den Wind…", sagte er entschuldigend. „Kann doch jedem passieren."

Er schüttelte Sirius Hand durch eine Bewegung von seinem Kopf ab und sah zu Lily Lucy hinüber.

„Sorry, Lil!", sagte er leise, doch Lily stürzte schon in seine Arme.

„Ich hab mich so gesorgt…", sagte sie und schluchzte dabei fast auf.

Na ja, jetzt ist ja alles wieder okay…" Sirius, der sich inzwischen wieder zu Lucy bewegt hatte, dich auch zu grinsen angefangen hatte, blickte immer noch leicht schmunzelnd zu James hinüber. „Los, kommt schon. Wir sollten uns hier besser nicht um diese Zeit erwischen lassen… Auch nicht in unserer menschlichen Gestalt!"

Und mit einem erneut zur vollen Größe angewachsenen Grinsen legte Sirius seinen Arm um Lucy, wandte sich zum gehen und hörte mit einer seltsamen Genugtuung, wie James der aufgelösten Lily zu erklären versuchte, dass das dem besten Zauberer hätte passieren können…

Als sie im Gemeinschaftsraum wieder eintrafen, warteten bereits Remus und Peter auf sie.

Remus, der sichtlich nervös bezüglich den Reaktionen von Lucy und Lily war, verbrachte seine Zeit damit, angespannt auf seinen Fingernägeln zu kauen. Doch seine Nervosität erwies sich als völlig unbegründet, denn sofort als Lucy und Lily vor ihm standen, zogen sie ihn lächelnd auf die Beine und umarmten ihn herzlich….

Der Rest der Woche verging ungewohnt schnell, was in erster Linie daran lag, dass die Professoren ihren Klassen ungewohnt viele Hausaufgaben erteilten, um sie langsam aber sicher auf die bevorstehenden Abschlussprüfungen vorzubereiten.

Die meisten Abende verbrachten Lucy und Lily daher mit ihren Büchern und nur selten mit Sirius und James.

Und an den wenigen Abenden, die sie gemeinsam verbrachten, waren auch stets ihre Bücher ihre ständigen Begleiter…

Als der Sonntag schließlich anbrach, musste Lucy beim Aufwachen zu ihrem Ärger feststellen, dass es über Nacht geschneit hatte. Der Schnee hatte sich wie eine Decke über Hogwarts gelegt und die umliegenden Wälder in ein stilles Weiß gehüllt.

Mit verzogenen Mundwinkeln wandte Lucy sich nach dem Aufstehen vom Fenster ab, raffte ihren Morgenmantel fester zusammen und schlurfte zu Lilys Bett hinüber.

„Was ziehst du denn so einen Flunsch?", fragte Lily amüsiert, als Lucy sich neben sie in die weichen Federn fallen ließ.

„Guck doch mal raus… Es wird bestimmt verdammt kalt heute sein und ich werde mir auf dem Weg nach Hogsmead den Hintern abfrieren!", sagte sie mürrisch und kuschelte sich unter Lilys warme Decke, als wolle sie diese nie wieder her geben.

„Zieh dich einfach warm an und dann wird es schon gehen…", grinste die rothaarige Gryffindor. „Ich werde auf jeden Fall an dich denken, während ich mir einen schönen, gemütlichen, freien, entspannenden Tag nach all dem Stress in der letzten Woche gönnen werde!"

Lucy verdrehte genervt die Augen. „Ja…ja…ja… Ich weiß, dass du heute mal nichts machst…Aber, wenn ich ehrlich bin, freue ich mich schon auf Severus. Ich hoffe nur, dass es auch etwas bringen wird, wenn ich mit ihm rede!"

„Da bin ich mir sicher! Schließlich bist du ihm wichtig und er wird deinem Rat schon etwas Gewicht beimessen, oder meinst du nicht?"

„Ich weiß es nicht… Als Außenstehende würde ich das Selbe wie du sagen… Aber ich habe wirklich keine Ahnung, wie er reagieren wird und wie sich das Gespräch entwickelt.", antwortete sie, während sie mit ihren Fingern an einer Feder nestelte, die sich aus Lucys Kopfkissen löste.

„Siehst du Sirius eigentlich noch, bevor du Severus triffst?" Lily hatte sich auf die Seite gedreht und blickte Lucy grinsend an. „Also wenn ich ehrlich bin, dann würde ich gerne mal wieder ein bisschen Zeit mit James alleine verbringen…"

„Nein… Jetzt gerade ist er ja mit James auf den Besen… und er hat gesagt, er möchte noch etwas länger nach dem Quidditchtraining auf dem Feld bleiben und üben, da er zurzeit mit seinen Leistungen recht unzufrieden ist… Ich sehe ihn also erst, wenn ich aus Hogsmead zurück bin…" Ein freches Grinsen legte sich auf ihr Gesicht. „Aber ich stimme dir absolut zu! Ich möchte endlich mal wieder mit Sirius etwas Zeit ALLEIN verbringen… Und ich habe da auch schon ne Idee, die uns allen vieren etwas bringen kann…"

„Na, lass hören!" Lily klang begeistert. Doch ihre Begeisterung schien mit jeder Silbe zu steigen, die Lucy ihr über ihren Plan berichtete…