Disclaimer: Nix mir, nix Geld für mich schnief ;-)

Warnung: Rape, Gewalt, Angst

Anmerkung: Sorry ich weiss ich habe gesagt, dass Draco ab dem vierten Kapitel wieder in Hogwarts sein würde. Nun es reicht leider nur zum Bahnhof King's Cross. Aber im nächsten Kapitel ist dann Hogwarts angesagt, versprochen.

„sprechen"

‚denken'

Broken Eyes

Kapitel 4:

Wertlos

Draco kam erst nach 2 Stunden aus der Badewanne. Er fror. Doch es war ihm egal, alles war ihm egal geworden. Völlig fertig legte er sich ins Bett und zog sich die Decke über den Kopf. Doch schlafen konnte er nicht.

Eine halbe Stunde später klopfte es an der Tür des jungen Malfoy. „Draco komm runter! Post aus Hogwarts." Schrie sein Vater durch die Tür, offensichtlich wütend, dass sein Sohn die Tür abschloss. Draco zog sich schnell an und ging nach unten. Dort lag bereits der Brief auf dem Tisch. Er schnappte sich den Umschlag und öffnete ihn mit einem einzigen Griff. Es klimperte. Offensichtlich war etwas aus dem Couvert gefallen. Er bückte sich und da war es… das Schulsprecher-Abzeichen. Als sein Vater es entdeckte, entriss er es ihm sofort. „So also Schulsprecher… nun gut. Ich hoffe das du deine Position ernst nimmst." Meinte er kaltschnäuzig. Draco freute sich nicht. Es war ihm gleichgültig.

Beim Mittagessen verkündete Lucius Malfoy, dass er für eine Woche auf eine Geschäftsreise wäre. Draco und Narzissa atmeten innerlich auf.

Nach der Abreise seines Vaters, verbarrikadierte sich Draco im Gästezimmer. Er wollte nicht mehr in seinem eigenem Zimmer schlafen, zu vieles erinnerte ihn an die grausamen Geschehnisse. Seine Mutter versuchte immer wieder ihn zu einem Spaziergang oder zum Fliegen zu begeistern, aber Draco öffnete seine Tür nur, wenn es Essen gab. Er ging noch nicht einmal in die Winkelgasse, seine Mutter besorgte ihm die Bücher. Sein anfänglicher Gedanke, dass mit der Abreise seines Vaters, der Horror ein Ende hätte, wurde brutal zerstört. Zwar wurde ihm jetzt keine körperliche Gewalt mehr angetan, doch in seinen Träumen wurde er immer wieder von den Ereignissen eingeholt. Auch wenn er wach war, begann er in die Gedanken abzudriften, die er doch versuchte zu verdrängen. Er begann sich selbst zu hassen, für das was ihm angetan wurde. Hasste sich dafür, dass er es einfach geschehen lassen hatte. In seinen Augen war er wertlos.

Es war der letzte Tag bevor Lucius von seiner Reise zurückkommen sollte. Draco tigerte den ganzen Tag im Zimmer auf und ab, war nervös und ängstlich. Schliesslich ging er ins Bad um sich zu duschen. Doch kaum hatte er sein Abbild in dem lebensgrossen Spiegel entdeckt, wurde ihm übel. Er ekelte sich so vor sich selbst, dass er das Gefühl hatte sich gleich übergeben zu müssen. Er verliess das Badezimmer fluchtartig und rannte blindlings durch Malfoy Manor. Irgendwann kam er in der Küche an. Doch essen mochte er nichts, etwas anderes erweckte sein Interesse. Ein silbrig, blitzendes Messer, das auf der Küchenablage lag. Schnell schnappte er es sich und verzog sich wieder in sein Zimmer. Ohne gross zu überlegen, zog er seinen Ärmel hoch und schnitt sich ins Fleisch. Kein besonders tiefer Schnitt, doch für Draco war er irgendwie befreiend.

Als Lucius Malfoy von seiner Reise zurückkam, wurde er von seinem Sohn nicht begrüsst. Seine Frau versuchte ihm zu erklären, dass Draco sehr müde sei und er wirke auch etwas kränklich. Dafür kriegte sie einen brutalen Schlag in ihren Bauch.

Draco wurde von Minute zu Minute nervöser, seit der Ankunft seines Vaters. Doch auch nach einer halben Stunde war dieser noch nicht in seinem Zimmer aufgetaucht. Auch sonst hatte er sich nicht bei seinem Sohn bemerkbar gemacht.

In der Nacht schlief Draco keine Minute. Beim kleinsten Geräusch schrak er auf und erwartete seinen Vater. Doch nichts geschah. Als es bereits dämmerte, atmete er erleichtert auf. In 3 Stunden würde er aufbrechen um nach Hogwarts zu reisen. Euphorisch sprang er aus dem Bett und checkte seinen Koffer. Nur um zu wissen, was er vorher schon wusste. Es war alles schon eingepackt. Dann hastete er zum Fenster und betrachtete die aufgehende Sonne. Für ihn war es, als würde er in drei Stunden in ein neues Leben starten. Er wurde aber brutal aus diesem Wunschdenken gerissen, als sein Vater die Tür aufschlug und ihn sofort vom Fenster in Richtung Bett zerrte. „Und jetzt zick bloss nicht rum, sonst gehst du heute nirgendwohin." Schnaubte Lucius wütend. Die ersten Tränen rannten Draco über die Wangen. „Bitte nicht!" schluchzte er. Doch sein Vater war unbarmherzig und zerrte an Draco's Kleider. Als er sie nicht vom Körper seines Sohnes bekam, schlug er ihm brutal ins Gesicht. „Zieh dich aus! Sofort!" Draco protestierte nicht, liess alles geschehen. Sein Vater war brutaler als sonst. Immer wieder spürte er die harten Stösse in sich. Dass er blutete interessierte seinen Vater nicht. Die Schmerzen wurden für Draco immer unerträglicher, doch sein Vater wollte nicht von Draco ablassen. Schlussendlich brach der junge Mann bewusstlos zusammen.

Kaum eineinhalb Stunden später war der blonde Slytherin auf dem Weg zum Bahnhof King's Cross. Er war alleine, da sein Vater der Meinung war, er sei alt genug, um alleine zum Bahnhof zu gelangen. Draco war darüber mehr als froh. Schliesslich hielt das Zauberer Taxi am Bahnhof und Draco ging erleichtert Richtung Gleis 9 ¾. Als er das geheime Gleis betrat, sah er schon, das rege Treiben. Die Weasley Familie, die sich liebevoll von Ron, Ginny, Hermine und Harry verabschiedete. Traurig wandte er seinen Blick ab. Wie sehr wünschte er sich, auch so eine Familie zu habe. Eine die ihn liebte. Ihm war es egal, dass er sich alles leisten konnte, durch das Geld seiner Familie. Mit Geld kann man keine Liebe kaufen. Doch es blieb ihm nicht genug Zeit den er wurde stürmisch von Pansy begrüsst. Müde betrat er den Zug und ging sofort in das Schulsprecher Abteil.

Wow, mal ein längeres Kapitel. Ich hoffe es war interessant. Bitte, bitte reviewt mir weiter, damit ich weiss wie das ganze ankommt.

Bye eure Faith