A/N: 10 Tage später und meine Schreibbedingungen haben sich mal wieder aufs Ärgste verändert – kurzum, die Schule hat mal wieder angefangen und ich habe wieder den üblichen Stress drum herum ;) Aber ich muss sagen, dass mich eure zahlreichen Reviews mal wieder sehr aufgeheitert und animiert haben, weiter zu schreiben. Vielen Dank dafür :) Danke, danke, danke, danke! Hach...ihr macht mich so glücklich :) Ich hoffe, dass ihr noch viel Spaß mit meiner Story haben werdet und mir etwas da lasst (ihr kennt die übliche Reviewsucht eines jeden Fanfiction-Autoren). Ach ja, bevor ich's vergesse – die Stoffpferd-Page, die leider eine ganze Zeit lang wegen Umzug offline war, ist Dank der lieben Caro umknuffel wieder online gegangen! Alles ist zwar noch nicht funktionstüchtig, aber ein neues Layout ist schon mal mit von der Partie! Würde mich freuen, wenn ihr vorbeischauen würdet! Geht einfach unter den Homepagelink in meinem Profil und stattet mir bei Gelegenheit einen Besuch ab :)
Disclaimer: Mir gehört immer noch nichts...grausame, grausame Welt...
Achtung: Der junge Mister Turner hat in diesem Kapitel sein Debüt ;)
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Kapitel 2: Ein Pirat kommt selten allein
„Ich kann es einfach nicht fassen...sag mir bitte, ob ich das richtig verstanden habe, Jack – wegen deines dämlichen Hutes sind wir nun Gefangene der Royal Navy?", knurrte Anamaria zwischen die dichten Gitterstäbe hindurch, welche sie von Jack trennten, der in der gegenüberliegenden Zelle seines eigenen Schiffes gefangen war. Die Wachen unter Moore hatten der Piratencrew aufgelauert und ohne weitere Schwierigkeiten die Mannschaft in beide Zellen im Bauch der Black Pearl aufgeteilt, die nun von vier Wachleuten beaufsichtigt wurden.
„Du hast es nicht ganz richtig verstanden, Schatz!", begann Jack und hob belehrend den beringten Zeigefinger, „wegen meines einzigartigen und wunderschönen Hutes sind wir Gefangene der Royal Navy. Klar soweit?"
„Dass du noch so gelassen sein kannst!", polterte Anamaria los und wurde sogleich von einem der Wächter zurechtgewiesen, als sie wutschnaubend an den Gitterstäben rüttelte und ihr etwas unsanft mit dem Kolben der Muskete auf die Fingerspitzen geschlagen wurde. Sie fauchte den Wachmann missbilligend an, blieb dann aber eine Weile lang ruhig. Die Art, wie sie allesamt festgenommen waren, war fast beleidigend und beschämend gewesen und für eine stolze Korsarin wie Anamaria eine nur schwer verdauliche Kost. Während sie frohen Mutes von ihrem kleinen Raubzug zurückkehrten, wartete die Royal Navy nur darauf, dass die Piraten den Marineoffizieren in die Arme liefen. Wie hilflos und schwach sie sich vorgekommen waren, als plötzlich sämtliche Musketen auf sie gerichtet waren und nicht einmal der Hauch einer Rebellion gefruchtet hätte. Und weswegen? Weil der eigene Captain viel mehr um seine Eitelkeit bekümmert war als um das Schicksal der Crew. Nie zuvor war sie wirklich wütend auf Jack gewesen – sicher, die Aktion, als er damals ihr Boot gekapert hatte, zählte nicht gerade zu den freudigen Erinnerungen an gemeinsame Zeiten mit ihm, aber es war nie so weit gekommen, dass sie regelrechte Abscheu für ihn empfunden hatte. Das änderte sich beinahe an jenem Tag.
„Was hilft es jetzt verrückt zu spielen? Du kannst genauso wenig aus deiner Zelle heraus wie ich und die anderen, wozu also unnötig Theater machen?", murrte Jack müde, der eingepfercht mit einem Großteil seiner Männer in der schmalen vergitterten Kabine saß und auf die schiefernen Planken starrte. Niemand außer Anamaria hatte es gewagt, das Wort gegen ihn zu erheben und umso mehr ärgerte es ihn nun, dass sie damit nicht aufhören wollte. Als ob es nicht genug gewesen wäre, dass ein fremder Mann nun sein Schiff steuerte, nein, es musste auch noch ein Mann sein, der den Anschein erweckte, zum ersten Mal in seinem Leben ein Steuerrad in den Händen zu halten. Und noch dazu Anamarias unaufhörliche Standpauken und Empörungsausrufe. Bald konnte er ihre Anschuldigungen und entrüsteten Flüche auswendig aufsagen. Wenn sie weiter so machte, würde Cottons Papagei vielleicht auch noch einige Brocken davon aufschnappen. Wo ihm gerade der Papagei in den Sinn kam, musste Jack unwillkürlich überlegen, was die ehrenhafte Royal Navy wohl mit einem Piratenmaskottchen anstellen würde! Das treue Tier wäre sogar so dämlich und bliebe auf Cottons Schulter sitzen, wenn dieser am Galgen baumelte. Nun, vielleicht errichtete man einen speziellen Galgen für das bunte Federvieh und ließ es ebenso für die Sünden seines Herrchens büßen.
Während Jack derlei wirre Gedanken durch den Kopf gingen, saß der übrige Teil seiner Mannschaft griesgrämig auf dem Zellenboden und fand sich so langsam aber sicher mit dem ihn erwartenden Schicksal ab. Keine zwei Nächte mehr würde die Black Pearl durch die indigofarbenen Wellen preschen, bis Port Royal wie ein städtisches Eiland vor ihr aufblitzte. Diesmal, so war sich ein jeder von der Piratenhorde um Jack Sparrow sicher, würde es kein Entrinnen vor Commodore Norringtons Urteil geben.
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Die Sonne schien strahlend hell und jagte kleine flinke Schatten entlang der Gassen von Port Royal, nur um sie augenscheinlich zu necken und wieder vor ihnen zurückzuweichen und dieses alberne Spiel den lieben langen Tag zu wiederholen. Will schirmte seine braunen Augen ab, als er auf die Straße hinaustrat und der strahlende Frühlingstag ihn begrüßte, indem er ihn blendete und überrascht blinzeln ließ. Elizabeth, die ihm folgte, lächelte ihren Ehemann spitzbübisch an, worauf dieser fragend die Stirn runzelte. „Was ist?"
„Ihr scheint den Sonnenschein nicht mehr gewohnt zu sein, William Turner", neckte sie ihn und ergriff eine seiner rauen Hände, die stets von der harten Arbeit als Waffenschmied zeugten, die er seit Jahr und Tag verrichtete, und drückte sie zärtlich. „Als Euer persönlicher Sklave sieht man nun einmal das Tageslicht nicht sonderlich oft", konterte er ebenso verspielt lächelnd, worauf sie ihm gegen die Schulter boxte. „Will! Also wirklich...", kicherte sie, „Und dass du das auch noch so laut sagen musst"Will zog sie mit einem mühelosen Ruck zu sich und küsste sie innig, sodass sie gar nicht anders konnte, als zu verstummen und sich dieser liebevollen Geste hinzugeben. Als sie sich nur zögerlich voneinander lösten, lächelte Elizabeth ihn verlegen an und zog ihn dann erneut mit sich. „Komm schon, Liebling...mein Vater erwartet uns sicherlich schon!"
Willig ließ sich Will von ihr leiten und ehe er sich versah, hatten sie ihr eigenes kleines Häuschen nahe der Schmiede hinter sich gelassen und blickten hinauf zu der Anhöhe, auf der das Anwesen des Gouverneurs prächtig thronte. Noch immer erfüllte es Will auf unerklärliche Weise mit einer Art Unsicherheit, wenn er das Landhaus betrat, in dem Elizabeth den größten Teil ihrer Kindheit verlebt hatte. Auch wenn er mit ihrem Vater sprach, kam es ihm manchmal so vor, als sei er dort fehl am Platz, obwohl er wie ein Familienmitglied aufgenommen worden war. Vielleicht hatte Jack damals recht gehabt, als er sagte, dass der Pirat in ihm fortleben würde, der sein Vater einst gewesen war. Es war für ihn seltsam, ausgerechnet jetzt, nach recht langer Zeit, an Jack zu denken.
„Was meinst du, sollen wir es ihm heute sagen?"Will grinste schelmisch und spielte den Unwissenden. „Was denn sagen?"
„Dass du nicht kochen kannst...na was wohl, Will...", knurrte sie und ließ sich von ihm sanft umarmen. „Dass wir bald zu dritt sein werden?", fragte er lächelnd, ein Leuchten in den bernsteinfarbenen Augen bergend. Elizabeth errötete leicht und nickte dann rasch, sah sich um, fast so, als wolle sie sicher gehen, dass niemand Wills Worte vernommen hatte. „Was meinst du, wie er reagieren wird?", fragte Will in gedämpfterem Ton und sah zu seiner bildhübschen Frau hinab, deren lindgrünes Kleid nur beinahe die gepflasterte Straße berührte. „Ich hoffe doch gut...", gab sie etwas unsicher zurück und nestelte mit ihren zierlichen Fingern am Kragen ihres Kleides herum. Will entgegnete nichts, obwohl ihn der Gedanke etwas verunsicherte, dass Elizabeths Vater vielleicht alles andere als erfreut über ihre Schwangerschaft reagieren würde. Schließlich hatte er nur mit allzu viel Bedenken ihrer Eheschließung zugestimmt. Aber ganz gleich, was andere sagten – es zählte nur, dass sie beide zueinander hielten.
Gemeinsam legten sie den sonnenbeschienenen Weg zurück, der gewöhnlich stark von Kutschen befahren war, an diesem verschlafenen Nachmittag jedoch nur von einzelnen Fußgängern bevölkert wurde. Palmen ragten alleengleich an beiden Seiten der Straße in die Höhe, ihre fächergleichen gefingerten Blätter wogten leicht im stets munteren Wind, der nur äußerst selten an den Küstenstreifen verstummte. Ein Geruch von frischem Fisch lag in der Luft, als sie die Kreuzung zum Wochenmarkt passierten und allerlei reges Gespräch drang zu ihnen herüber. In Port Royal gab es selten eine bessere Zeit für Klatsch und Tratsch als auf dem Markt, wenn die Mägde und Weiber der gewerbstätigen Männer aufeinander trafen und sich über Lappalien wie die neueste Mode in London austauschten und dabei ihre Einkäufe beinahe gänzlich außer Acht ließen. Auch Elizabeth war schmählicher Weise wochen-, nein, gar monatelang das Gesprächsthema Nummer Eins gewesen. Die Gouverneurstochter, die dem renommierten Commodore James Norrington eine Abfuhr erteilt und lieber einem einfachen Waffenschmied, der gern auch einmal in die Piraterie abtauchte, den Vorzug gegeben hatte. Sicher, Elizabeth und Will versuchten die lästigen Blicke und das teils sogar verletzende Gerede, das anfangs über sie kursierte, bestmöglich zu ignorieren, doch ging derartiges Gespött nicht spurlos an einem vorüber.
Man hatte beide geflissentlich gemieden, wann immer sie in das öffentliche Leben traten. Ein oder zwei Monate hatte dieses ausgrenzende Verhalten ihnen gegenüber angehalten, dann jedoch hatte sich alles weitgehend der Normalität zugekehrt. Vielleicht würde der Tratsch erneut entfacht, wenn bekannt wurde, dass Elizabeth Wills Kind unter dem Herzen trug, aber mittlerweile störte sich das junge Paar nicht mehr daran – sollten sie doch reden, ihr böses Gift versprühen – jetzt war es beiden egal, was man von ihnen hielt, denn nun gründeten sie ihre eigene kleine Familie und es gab nichts, das dem hätte voranstehen können.
Zwei efeuumrankte Säulen wuchsen erhaben empor und stützen eine steinerne Tafel, die über der breiten hölzernen Tür thronte und mit eingemeißelten, sauberen Lettern verkündete: „Deo iuvante"– Mit Gottes Hilfe. Mit Gottes Hilfe herrschen? Mit der von Gott gegebenen Kraft für Gerechtigkeit sorgen? Oder sollte er gar bedeuten, dass der Gouverneur von Gott selbst als höchste Instanz hier in Port Royal eingesetzt wurde? Dies würde einem absolutistischen Gedanken entsprechen, jenem Absolutismus, der bereits zum Aussterben verurteilt wurde. Ganz gleich, wie man diesen lateinischen Ausspruch interpretierte, es mochte bestreitbar sein, dass er über dem Gouverneurssitz rechtens platziert worden war. Doch sei zu Governor Swanns Verteidigung gesagt, dass der Spruch lange vor seinem Einzug in diese prächtige Villa in der Steintafel verewigt wurde.
Will wechselte einen fragenden Blick mit Elizabeth, ehe er den metallenen Ring des Türklopfers in die rechte Hand nahm und ihn zweimal kräftig gegen die robuste Tür stieß. Dumpf hallten die dröhnenden Schläge einige Sekunden wider, bis die geruhsame Stille wieder eintrat. Gerade wollte Will abermals an die Tür klopfen, als Charles Permont, ein greiser Mann, den der Gouverneur nach dem Überfall durch die Piraten vor einigen Jahren angestellt hatte, die schwere Tür öffnete, die leise und widerspenstig in den Angeln knarrte. „Oh, Willkommen, willkommen, tretet nur ein...der Gouverneur erwartet euch bereits!", begrüßte er die beiden mit fröhlicher Herzlichkeit. Stets begegnete Permont Will und Elizabeth mit großväterlicher Freundlichkeit und hob sich in seinem Wesen deutlich von seinen aufgeblasenen Vorgängern ab. „Er ist glaube ich noch in seinem Büro...führt schon seit den Morgenstunden ein scheinbar wichtiges Gespräch mit dem Commodore...aber ihr müsst nicht lange warten, er hat schon mehrfach nachgefragt, ob ihr schon hier wäret.", begann Charles in fröhlichem Plauderton zu reden, während er das Paar durch die pompöse Empfangshalle führte. Gemütlich schritten sie die Treppen hinauf, entlang des Flurs, bis sie vor der Tür zum Arbeitszimmer, aus dem die Stimmen der beiden Männer drangen, stehen blieben.
„Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, wenn ich euch allein lasse, aber es gibt noch viele Dinge für mich zu verrichten", entschuldigte sich Charles vorsichtig, machte einen Diener und ließ die beiden allein zurück.
„Worüber spricht dein Vater mit Norrington?", fragte Will, dessen Unbehagen sichtlicher denn je wurde. Man musste nur den Namen des Commodores aussprechen, um einen Wechsel seiner Laune herbeizuführen. Er verdankte ihm viel und gerade das war es, was Will so sehr fürchtete. „Das werden wir sicherlich in Kürze erfahren", entgegnete Elizabeth lächelnd, „Sei nicht so unruhig, Will...dazu gibt es keinen Grund."Und just in dem Moment, in welchem Will dieser Äußerung etwas entgegenzusetzen in Versuchung geraten war, öffnete sich die zweiflüglige Tür zum Büro des Gouverneurs und heraus trat – beinahe wie ein böses Omen – Commodore Norrington mit überaus finsterer Miene. Als er Will und daraufhin Elizabeth erblickte, spiegelte sein Antlitz eine wirre, ja, fast komisches Folge an unterschiedlichsten Ausdrücken wider. Zunächst Überraschung, dicht gefolgt von Missgunst, über Wehmut zu bitterer Resignation.
„Mister Turner...Elizabeth", sagte er in seinem distanzierten Ton, senkte aber sein Haupt, um Wills junger Frau nicht in die Augen sehen zu müssen. Stechende Eifersucht brannte sich plötzlich in Wills Denken und obschon er wusste, dass Elizabeth keine tieferen Gefühle für Norrington empfand, sah er in dem Commodore immer noch eine Art Konkurrenten. Er schob sich an dem verblüfften Paar vorbei und setzte dann den Dreispitz auf den Kopf, ehe er eiligen Schrittes die Treppe hinabstieg, um so schnell wie nur möglich das Haus zu verlassen. Will sah ihm mit zusammengekniffenen Augen nach, doch wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als seine Liebste seine Hand ergriff und diese sanft drückte. „Will? So komm doch...", in ihrer Stimme klang Unverständnis für seine plötzliche Starre mit, doch verrieten ihre braunen Augen, dass sie genau wusste, was er fühlte, wann immer sie Norringtons Weg kreuzten. Will folgte Elizabeth über die Türschwelle und betrat das Arbeitszimmer ihres Vaters, in dem ein indigofarbener Teppich ausgelegt worden war. Governor Swann saß an seinem Schreibtisch und las scheinbar gedankenverloren einige Dokumente, hakte mit der Feder so manches ab oder setzte hier und da sein Signum aufs Papier.
„Vater? Stören wir dich auch nicht bei etwas Wichtigem?", wagte es Elizabeth sacht anzufragen, sodass der Gouverneur mit einem Ruck aufschaute, als hätte er soeben eine Stimme aus dem Jenseits vernommen. „Elizabeth! Ach herrje, ich habe gar nicht bemerkt, dass ihr beiden hier seid...ich war so vertieft in meine Arbeit, dass ich auf nichts anderes geachtet habe... . Bitte entschuldigt mein unhöfliches Verhalten", sagte er rasch und erhob sich, legte den Weg um seinen sperrigen Sekretär zurück, um Elizabeth in die Arme zu nehmen und Will zur Begrüßung die Hand zu reichen. „Lasst uns doch ins Nebenzimmer gehen, ein wenig Abstand von dem ganzen Papierkram könnte mir nicht schaden", sprach er, ohne auf Widerworte der beiden zu warten und öffnete die schmale Tür zu einem weiteren kleinen Zimmer, in dem eine gedeckte Tafel nur darauf wartete, Gäste zu empfangen und mit den auf ihr aufgetischten Gaumenfreuden eine schöne Zeit zu bescheren.
Zögerlich ließen sich Will und Elizabeth nieder und beobachteten mit einer Mischung aus Neugierde und Verwunderung, wie eifrig Charles hineingestürmt kam, um den Tee und verschiedene Sorten von Gebäck aufzutafeln. Der Gouverneur starrte geistesabwesend aus dem großen perlmuttumrahmten Fenster, das ihm den Ausblick auf die große Bucht darbot, in der einige Schiffe im Laufe des Tages angelegt hatten. Die Krähenfüße an seinen Augenwinkeln schienen tiefere Furchen zu ziehen als sonst, von einer fast kränklichen Blässe war sein Gesicht. „Vater, du siehst erschöpft aus...was hast du denn auch so lang mit Commodore Norrington besprochen? Charles erzählte uns, dass du schon in aller Frühe mit der Arbeit begonnen hast.", sprach Elizabeth ihren Vater direkt an, wohingegen Will Diskretion übte und schwieg, jedoch mit wachsamen Augen jede Regung in den Zügen des Gouverneurs genauestens aufnahm. „Allerlei politische Rederei...nichts, was dich brennend interessieren würde", wehrte ihr Vater schwach lächelnd ab, aber es kam nicht nur Will so vor, als spielte er nur den Gelassenen und als bedrückte ihn in Wahrheit etwas viel Schwerwiegenderes als bloße "politische Rederei".
„Mich interessiert alles, was dich so schwer beschäftigt", fuhr Elizabeth mit einem vorsichtigen Lächeln fort, ihr leicht gelocktes Haar wurde nicht gänzlich von der hellen Haube, die sie trug, bedeckt. „Elizabeth, ich glaube nicht, dass dein Vater...", begann Will leise, weil er das Gemüt des ohnehin schon gestressten Gouverneurs nicht durch die Fragerei seiner Liebsten überkochen lassen wollte. „Schon gut William", wand Governor Swann mit erhobener Hand ein, „Elizabeth gibt nicht eher Ruhe, bis ihr Wille erfüllt wird...das solltest du eigentlich wissen...", mit einem schweren Seufzen rieb er sich die Schläfen, stützte daraufhin das Kinn auf die zusammengefalteten Hände und sagte: „In letzter Zeit verschwinden immer mehr Handelsschiffe der Royal Navy im Gebiet außerhalb des Karibischen Meeres...eigentlich muss ich Stillschweigen dessentwegen bewahren, aber ich habe so viel Vertrauen in euch, dass ihr diese schlechten Nachrichten niemandem weitererzählt...", er nippte an seinem Tee und anhand des zitternden Porzellans in der Hand des alten Mannes wurde es für Will und Elizabeth immer offensichtlicher, dass diese Neuigkeit schwerwiegende Folgen mit sich bringen würde. Denn sonst brachte so schnell nichts Governor Swann aus der Ruhe.
„Wie meinst du das...sie verschwinden?", fragte seine Tochter beunruhigt. Selten hatte sie ihren Vater so geistesabwesend und besorgt erlebt. „Wie ich es sage, Kind. Sie verschwinden...einfach so...niemand hat auch nur eine Spur, wo die Schiffe abgeblieben sein könnten."
„Ein Schiff kann sich nicht einfach so in Luft auflösen", begann Will mit gerunzelter Stirn, „Habt Ihr in Betracht gezogen, dass jemand die Schiffe entführt haben könnte? Gab es Notsignale?"
Governor Swann schenkte dem energischen William einen belustigten Blick und seufzte: „Wenn es so einfach wäre, würde ich mir mit Commodore Norrington nicht so den Kopf zerbrechen. Keine Nachricht erreichte je Port Royal. Wir gehen davon aus, dass Piraten wohlmöglich die Schiffe außerhalb der Karibik kapern..."
„Jack!", stieß Elizabeth zu ihrem eigenen Entsetzen aus. Will starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. „Das würde er nie tun!", murrte er unwirsch. „Ach nein? Aber er ist doch ein Pirat, oder irre ich mich da?!", mischte sich der Gouverneur in den aufkeimenden Zwist zwischen dem jungen Ehepaar ein. Wills Augen funkelten dämonisch und Elizabeth biss sich reuevoll auf die Lippen. Sie wusste, dass kameradschaftliche Gefühle Will mit Jack verbanden. Aus Misstrauen und Abscheu war fast so etwas wie Freundschaft zwischen dem Piraten und dem Waffenschmied entstanden und Will hielt zu seinen Freunden – auch wenn die ganze Welt gegen ihn stand. Auf keinen Fall wollte Elizabeth, dass ihr Vater und Will stritten, daher warf sie hektisch ein: „Möchte noch jemand Tee?", doch keiner der beiden Männer würdigte sie auch nur eines flüchtigen Blickes, als sie aufstand, um die Teekanne anzuheben. „Sein Schiff, die Black Pearl, ist alles, was für Jack Sparrow je von Bedeutung war...er will keine ganze Flotte aus Handelsschiffen...er will die Freiheit...", sagte Will langsam, aber bestimmt. „Was macht dich da so sicher? Vielleicht sind seine Ziele mit seiner Überheblichkeit gewachsen!"
Das genügte, um Will wutentbrannt aufstehen zu lassen, die Hände kraftvoll auf die Tischplatte aufzustützen und sich bedrohlich über den überraschten Gouverneur zu beugen. „Will!", stieß Elizabeth aus und schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen. „Jack Sparrow trägt unmöglich Schuld am Verschwinden dieser Schiffe! Jack ist nicht so dumm, als dass er mit einer ganzen Flotte gesuchter Handelsschiffe der Königlichen Marine durch die Karibik schippern würde!"
Governor Swann wirkte ein wenig blasser um die Nase, als er es sonst zu tun pflegte und seine vor Entsetzen über Wills Gefühlsausbruch geweiteten Augen quollen förmlich aus den Höhlen. In Wills Mimik zeichnete sich langsam Resignation über sein unbeherrschtes Tun ab, welche die anfängliche Rage rasch verdrängte. Wortlos ließ er sich auf seinen Stuhl zurücksinken, wandte den Blick von seinem Schwiegervater ab, teils aus Scham, teils aus leise lodernder Wut, die in jedem Moment wieder auszubrechen drohte. „In solchen Momenten werde ich daran erinnert, dass das Blut eines Piraten in deinen Venen fließt.", sagte Governor Swann letztlich in die angespannte Stille hinein, „Ganz egal, ob und, wenn ja, wie er es gemacht hat – Sparrow müsste allein für seine frevlerischen Taten mindestens dreimal gehängt werden!"
Will schenkte ihm einen düsteren Blick, entgegnete aber klugerweise nichts, allein um Elizabeth wegen, die ihn betrübt ansah. „Dafür müsst Ihr ihn erst einmal kriegen...", flüsterte er in heiserem Ton und trank in einem Zuge den Tee in seiner Tasse aus. „Das ist bereits geschehen, Will. Und diesmal wirst du ihn nicht von dem für ihn bestimmten Schicksal erretten können!", Governor Swanns Gesicht hatte wieder etwas mehr an Farbe gewonnen, dennoch übertünchte ein grauer Schleier seine sonst so gutmütigen und warmen Züge. Elizabeth tauschte einen überraschten Blick mit ihrem Mann, dessen Unterkiefer geräuschlos nach unten klappte und dort auf ewig zu verharren schien, während seine Stimmbänder keine Kraft fanden, auch nur einen hilflosen Laut zu äußern. Dies übernahm seine Gattin gern für ihn: „Ihr habt Jack aufgegriffen? Wann? Wo? Und...und wie?", Ungläubigkeit trat in ihr hübsches Gesicht. „Gestern...in Port Maria...er war so unvorsichtig und hat ein kleines Kind bedroht, wie man mir erzählte...morgen soll er angeblich mit seiner Crew an Port Royal übergeben werden.", berichtete ihr Vater in nüchternem Ton.
„Und, wurde ihm schon diese Unglaublichkeit vorgeworfen?", knurrte Will, als er nach und nach wieder an Fassung gewann. „Nein. Morgen werden wir ihn verhören.", gab der Gouverneur in ebenso rauem Ton zurück. „Ich wünsche, ihn dann sprechen zu dürfen", fuhr Will in eher grobem als bittendem Ton fort. „Ich glaube kaum, dass der Commodore einverstanden sein wird und um ehrlich zu sein, bin ich es auch nicht.", endete Swann und erhob sich. Scheinbar wollte er an dieser Stelle mit dem Kapitel Jack Sparrow endgültig abschließen, doch Will hieße nicht Will, wenn er nicht beharrlich in dieser Situation auf den Gouverneur eingeredet hätte. „Bitte...ich bin sicher, dass er unschuldig ist...zumindest in diesem Falle...er hat der Royal Navy damals geholfen..."
„Seinetwegen mussten viele loyale Seemänner ihr Leben lassen, als seine Meute die Dauntless überfiel!"
„Es war nicht seine Meute, sondern die Barbossas...von Jacks meuterndem ersten Maat...", konterte Will aufgebracht. „Will...", begann Elizabeth in flehendem Ton, doch er überhörte sie. Ob dies geflissentlich geschah, vermochte niemand zu sagen. „Piratenpack! Keiner ist auch nur einen Deut mehr wert als der andere!", fauchte Governor Swann.
„Wenn Ihr immer so uneinsichtig seid – warum habt Ihr dann meinem Antrag, Elizabeth zu ehelichen, stattgegeben?", provozierte Will weiterhin. „Will!", rief Elizabeth nun aus, die ihren geliebten Mann am Arme nahm, um ihn vor weiteren sprachlichen Ungeschicken gegenüber ihrem Vater zu bewahren. „Lass mich!", knurrte dieser jedoch nur und schüttelte ihre Hand von seinem linken Arm. „Wenn du das so sagst, kommt mir der Gedanke, dass meine Zustimmung wahrlich ein Fehler gewesen ist...", die Wangen des Gouverneurs leuchteten rot – geprägt waren sie von der Hitzigkeit dieses Streitgesprächs. Elizabeths Lippen bebten unentwegt, ihre Hände ballten sich zu Fäusten, nur um sich sogleich wieder zu entspannen. Letztlich platzte aufgestauter Ärger so überraschend aus ihr heraus, dass beide Männer verstummten und Elizabeth mit einer Art bewundernder Überraschung musterten, als sie ausrief: „Aufhören! Alle beide! Es macht mich krank, wenn ihr so redet! Ihr benehmt euch wie dumme kleine Jungen, aber nicht wie anständige erwachsene Männer! Ich erkenne euch gar nicht wieder...wo ist mein Ehemann? Mein Vater? Ihr seid mir so fremd wie noch nie zuvor...", endete sie schließlich mit erstickter Stimme, vor Hilflosigkeit zitterte sie am ganzen Leib. Will machte einen unsicheren Schritt auf sie zu, doch sie zuckte vor ihm zurück, bevor er sie berühren konnte. Es schien fast, als ekelte sie sich vor ihm.
Zorn glomm in ihren Augen auf, auch als sie ihren Vater betrachtete, der verdutzt über ihre Worte nahe dem Fenster stand und schwieg. „Elizabeth...", begann Will etwas ungeschickt, doch sie schnitt ihm das Wort ab, ehe er es vollends mit den Lippen formen konnte. „Ich muss ein wenig allein sein.", äußerte sie sich mit zitternder Stimme, ehe sie ihren Rock raffte, sich umwandte und ohne ein weiteres Wort zu verlieren aus dem Gästezimmer lief.
Will und der Gouverneur sahen einander kurz und betreten an. Und dann kam das ungeliebte Schweigen zurück... .
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„Willkommen zurück in Port Royal, Mister Sparrow", verkündete Gillette gehässig grinsend, als die Gatter zu den Zellen geöffnet wurden und eine Vielzahl an Marinesoldaten Jack und dessen Crew nach draußen beförderten. „Captain Jack Sparrow, Jungchen...wann wirst du das endlich begreifen?", grummelte Jack, doch diesmal bei weitem weniger enthusiastisch als zuvor. Er war es müde, diese dümmlichen Uniformträger am laufenden Bande zu korrigieren. Gillettes Grinsen blieb, nicht aber Jacks innere Gelassenheit, als Commodore Norrington plötzlich in sein Sichtfeld trat. Dieser Kerl hatte ihm schon immer Ärger gemacht und diesmal würde er sich sicherlich nicht so leicht übertölpeln lassen. „Gut, dass Ihr auch da seid, Commodore...mir ist nämlich ein Unrecht widerfahren!", überspielte Jack dann aber seine Unruhe und hielt Norrington seine gefesselten Handgelenke entgegen, als erwartete er von ihm, dass er sie löste. „Mitnichten, Mister Sparrow. Ihr und Eure Crew...", begann der Commodore und warf abwertende Blicke in die Reihen der Männer um Jack, verharrte einige Sekunden bei Gibbs, ehe er sich seiner Schlussworte entsann, „...seid einer Straftat wegen dingfest gemacht worden...und diesmal...kommt Ihr mir nicht davon", sagte er in unterkühltem Ton.
„Schade", merkte Jack knapp an, worauf der Commodore die Stirn runzelte, „Trotzdem ist mir auch Unrecht getan worden! Und laut dem Gesetz seid Ihr verpflichtet, jede Meldung einer Straftat entgegenzunehmen...ist es nicht so?", grinste Jack, die Goldzähne funkelten wie sonnenbeschienene Erze in dunklem Gestein.
„Wenn ein rechter Mann mir diese zu melden vermag, dann ja, Sparrow. Aber Ihr seid alles andere als rechtens. Ihr habt Euch für das Leben in der Piraterie entschieden und somit jede Form des Rechtes verspielt. Ihr seid gesetzlos...führt sie alle ab!", sagte Norrington an die anderen gewand. „Aber Sir...vielleicht hat man ihm wirklich Unrecht getan", mutmaßte eine tapfere Seele in der hintersten Reihe. Norrington seufzte, als seine eigenen Männer ihn zögernd ansahen. „Also gut, Sparrow – meldet, was Ihr zu melden habt!"
„Man hat mir meinen Hut gestohlen!", erzählte Jack mit theatralisch grimmiger Miene. Der Commodore sah ungläubig zu dem Dreispitz auf dem Kopf des Piraten auf, dann wieder zurück in Jacks dunkle, mystische Augen, die einen solch ernsten Ausdruck bargen, dass man unschwer hätte glauben können, dass er log. „Falls der übermäßige Rumgenuss Eure Sinne auf solch rapide Weise hat schwinden lassen, so kann ich Euch beruhigend sagen, dass der Hut an Ort und Stelle ist...auf Eurem Kopf!", murrte Norrington, der einmal mehr nicht zum Scherzen aufgelegt war, „Abführen, habe ich gesagt!"
„Nein, Ihr versteht nicht, Commodore! Es geht ums Prinzip – eine kleine Rotznase hat versucht ihn mir zu stehlen und ich habe ihn mir zurückgeholt...und schwups hatten mich Eure Männer eingekesselt, als wäre ich der Verbrecher!"Norringtons Augen verengten sich, als Sparrow diese dreisten Worte sprach. Dieser grinste nur breit und legte versöhnlich den Kopf schief, als rechnete er tatsächlich damit, dass man ihn aufgrund eines Missverständnisses entließe. Der Commodore aber wandte sich wortlos von dem Piraten ab, der alsbald an der Schulter gepackt und mit seiner Crew im Schlepptau von Bord gebracht wurde. Mürrisch, aber ohne größere Gegenwehr, ließen sich die Piraten von den Soldaten führen. Über einen Steg musste jeder einzeln die Black Pearl verlassen und auf die Kaimauer Port Royals steigen, ehe sie alle in das Gefängnis überführt wurden. Jack zog die Stirn kraus, als er sein Schiff verließ und sich ständig zu ihm umdrehte, als wollte er sicher gehen, dass es noch da wäre, wenn er einige Schritte voraus gemacht hatte. „Passt mir bloß auf mein Schiff auf...wenn ich wiederkomme und auch nur einen Kratzer an der Reling sehe, oder auch nur eine Planke locker sein sollte, dann...", drohte Jack dem breitschultrigen Soldaten, der ihn grob vor sich hinschubste.
„Ich denke, Ihr werdet so schnell nicht in den Genuss kommen, Euer Schiff wiederzusehen, Pirat!", mischte sich Norrington ein, der Jacks Drohungen vernommen hatte. Jack schlug die dunklen Lider nieder und lächelte gespielt. „Dann hoffe ich, dass mein Schiff mindestens aller zwei Tage ordentlich geschrubbt wird!", rief er dem Commodore hinterher, als dieser sich in Richtung Verwaltungsgebäude bewegte und es seinen Männern überließ, die Piraten in den Kerker zu sperren. Anamaria, die sich nun auf gleicher Höhe mit Jack befand, warf ihm todbringende Blicke zu. „Was ist?"
Anamarias versteinertes Antlitz war Antwort genug, sodass Jack nichts mehr hinzusetzte, obgleich er nicht der Gefahr entgegensehen musste, dass er wieder einmal eine ihrer schallenden Ohrfeigen abbekommen würde – schließlich waren auch ihre Hände gefesselt. Grob wurde ihm durch Schubsen gedeutet, sich vorwärts zu bewegen , was er widerwillig auch tat. Blitzendes Sonnenlicht umspielte die Giebeldächer der Häuser, die in gleichmäßigen Abständen die Alleen zu beiden Seiten zierten. Die Nachmittagssonne ließ das Wasser beinahe bleiern wirken, wohingegen sich die sonst so türkisblaue See in den Abendstunden in ihr güldenes Gewand kleiden würde, wenn der Horizont im Westen den unerbittlich glimmenden Feuerball für die Dauer einer Nacht verschluckte und im Osten gute acht Stunden später wieder ausspie. Bei Sonnenaufgang, so schwante es Jack, würde man die Galgen für ihn und seine Crew aufstellen – diesmal würde man nicht lange mit der Verurteilung fackeln. Und auf Wills Hilfe konnte er nicht abermals hoffen. Vielleicht würde ihm wieder das Glück des Glücklosen zur Hilfe gereicht.
Unsanft wurde er mitsamt seiner Crew in eine geräumige Zelle geworfen, die jener auf verblüffende Weise ähnelte, die er vor einigen Jahren schon einmal bezogen hatte. Spärlich war der kalte steinerne Boden mit Stroh ausgelegt – selbst als Pirat war Jack komfortableres gewöhnt.
Nachdem die Kerkertür ins Schloss gefallen war, postierten sich drei Männer an den Toren und hielten, mit den Gewehren in den Händen, Wache.
„Ich will dir ja keinen Vorwurf machen, Captain...", begann Gibbs zögerlich, als etwas Ruhe in den Zellentrakt eingekehrt war. „Dann tu's nicht", brummte Jack, der seinen heißgeliebten Hut tief ins Gesicht gezogen hatte. „Nun...aber warum in Gottes Namen ist dir dieser Hut so wichtig, dass wir dafür ins Gefängnis wandern?", fuhr Gibbs unbeirrt fort. Anamaria rümpfte abfällig die Nase und gab für Jack Antwort: „Weil er ein nichtsnutziger Trottel ist, der den lieben langen Tag nichts besseres zu tun hat, als Rum zu saufen und Liebesschwüre an sein Schiff sowie seinen dämlichen Hut zu richten"
„Amen. Bist du jetzt fertig?", seufzte Jack unberührt. Er nahm die Vorwürfe Anamarias nicht sonderlich persönlich, da diese Umschreibungen sehr zutreffend für ein jedes seiner Crewmitglieder war. „Nein, Jack, noch lange nicht!", stieß sie mit vor Wut leuchtenden Augen aus, „Ein Hut, Jack...du ziehst uns einem alten und noch dazu hässlichen Hut vor! Uns! Deine Crew!"Vereinzelt ging ein leise zustimmendes Raunen durch die Zelle. „Das mit dem „hässlich"nimmst du sofort zurück", brummte Jack, den beringten Zeigefinger drohend in die Höhe streckend. „Nein.", gab Anamaria seufzend zurück und lehnte gegen die kalte Steinmauer. Es hatte keinen Sinn, ein vernünftiges Gespräch mit Jack führen zu wollen. „Verzeihung, Captain...aber warum ist dieser Hut denn so wichtig für dich?", hakte Gibbs abermals nach. „Lange Geschichte...", winkte Jack rasch ab. „Nun...Dank dir haben wir ja nun Zeit...und das vielleicht nur noch bis zum Morgengrauen...ansonsten kannst du diese nette kleine Geschichte dem Teufel persönlich erzählen...", zischte die Korsarin aus der anderen Zellenecke zu ihm herüber. Als sie den entnervten Blick wieder auf die Steinmauer richtete, äffte Jack sie mit verdrehten Augen und einer Grimasse nach. „Glaub ja nicht, dass ich das nicht gesehen hab", fauchte sie, doch der herrschende Ton in ihrer Stimme war beinahe verschwunden. „Nein, Captain, erzähl sie uns...", bat Gibbs abermals und Cotton und ein paar andere rutschten näher zu ihrem Captain, um seiner Erzählung zuzuhören.
Jack wollte gerade nachgeben, als plötzlich Schritte die Treppe hinabhallten. Eine hohe, schmale Statur erschien im Türrahmen, die sich etwas unsicher fortbewegte. Jack stürzte vor zu den Gitterstäben und drückte sein Gesicht so nah an die Gitterstäbe, dass seine Nase herausragte. „Der junge Mister Turner! Nie zuvor so erfreut gewesen, dich zu sehen!", stieß Jack ungespielt euphorisch aus, doch Will deutete ihm eiligst, still zu sein, als er sich behutsam der eingesperrten Piratenschar näherte. „Na, wie holst du uns heute aus dem Schlamassel heraus?", grinste ihn Jack mit gebleckten Goldzähnen an. Will trat ins blasse Licht des Mondes, das nur schwach schimmernd die Zelle erhellte. Vereinzelt flackerte eine Öllampe, wenn ein Windhauch über die kleine Flamme strich. Will sah recht zerknirscht und unglücklich aus. Das schulterlange braune Haar war wie sooft zu einem Zopf zusammengebunden worden, einzelne widerspenstige Strähnen klebten an seiner Stirn, die von seiner Arbeit schweißnass war. „Vermutlich gar nicht, denn diesmal steckt ihr wirklich tief drin!", entgegnete Will flüsternd.
„Wie meinen?", gab Jack entrüstet zurück, doch nicht ohne eine große Portion an Albernheit gleichzeitig auszudrücken. Anamaria seufzte nur und wandte ihr Gesicht auch von Will ab. „Ich hab's dir doch gesagt, Jack...dank dir können wir schon mal unser Grab schaufeln."
„Ich habe einen kleinen Lausbengel gestellt, der mich bestehlen wollte und nun sollen wir dafür büßen?", knurrte Jack, Anamaria weitgehend ignorierend. „Es ist nicht nur das, Jack.", fuhr Will raunend fort und drehte sich sorgenvoll nach allen Seiten um, um sicher zu gehen, dass ihn niemand der Wachen hörte. Es war schon ein Kampf gewesen, überhaupt den Zellentrakt betreten zu dürfen. „Man wirft dir und deiner Crew die Entführung mehrerer Handelsschiffe der Royal Navy vor."
„Wie bitte? Als ob ich diese pompösen englischen Schiffe bräuchte, wo ich doch das beste Schiff in der ganzen Karibik, was sage ich – der ganzen Welt, habe!", rief Jack wütend aus. „Hatte", knurrte Anamaria , noch immer die Arme vor der Brust verschränkend und den Blick auf das grobe Mauerwerk richtend. Jack holte gerade ordentlich Luft, um sie eines besseren zu belehren, als Will erneut das Wort erhob: „Heißt das, dass ihr die Schiffe nicht entführt habt?"Jack drehte sich wieder um, das nachtschwarze Haar rutschte über seine Schulter. „Jungchen – säße ich dann noch in der verfluchten Karibik herum und würde Rum trinken?", er hob fragend die Braue, als Wills Gesicht nachdenkliche Züge annahm. „Na gut...in der Karibik bleiben und Rum trinken würde ich sowieso...aber davon ausgehend, dass ich eine ganze Flotte britischer Schiffe besäße, würde ich mich wohl kaum Captain, sondern baldigst Commodore Jack Sparrow nennen, klar soweit?", Will nickte, um der Gefahr, dass weitere verrückte Vergleiche und Erklärungen kommen würden, aus dem Wege zu gehen. „Commodore klingt blöd, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf", warf Gibbs ein. „Darfst du nicht, Gibbs, also halt den Rand und lass mich in Ruhe mit dem jungen Mister Turner reden!", fauchte Jack verärgert über die schwankende Loyalität seiner Crew.
„Also...wo waren wir stehen geblieben? Ach ja...Commodore Jack Sparrow, richtig?", Jack sah fragend zu Will auf, der entschlossen entgegnete: „Jack, die Lage ist ernst. Der Gouverneur will dir noch heute die Anklage verlesen, sodass du und die anderen morgen früh dafür hängen werdet!"
„Ist nicht dein Ernst, oder?"
„Doch. Ich habe es vor kurzem in Erfahrung bringen können..."
„In Erfahrung bringen. Das heißt, die betörende Elizabeth hat es dir ins Ohr geflüstert. Wie geht es eigentlich der stolzen Schönheit? Hast du sie endlich rumgekriegt?"
„Jack, wir sind verheiratet...außerdem gehört das jetzt nicht hier her..."
„Oh...Ärger mit der Angebeteten?", stocherte Jack unaufhörlich weiter und trieb Will damit an den Rand des Wahnsinns. „So ähnlich...aber das tut jetzt nichts zur Sache. Hör zu, Jack, morgen werdet ihr hängen, wenn wir nichts unternehmen!"
„Und was sollen wir deiner Meinung nach unternehmen? Du kannst nicht noch mal die Türangelnummer durchziehen, weil dein Schwiegerpapi die das übel nehmen würde und Anamaria wird wohl kaum eine Nagelfeile einstecken haben, mit der wir die Gitterstäbe durchfeilen könnten.", grummelte Jack entnervt über die unangenehmen Nachrichten, die Will ihm nun so plötzlich offerierte.
„Du musst Commodore Norrington von deiner Unschuld überzeugen...", sagte Will, ehe ihm selbst gewahr wurde, wie lächerlich sich das eigentlich anhörte, wenn man mit einem Piraten sprach. „Ausgerechnet Norrington soll mich für die Unschuld vom Lande halten? Mein lieber Will, vielleicht ist dir da etwas entgangen, aber es gibt niemanden auf dieser gottlosen Welt, der mich lieber am Galgen baumeln sieht als Norrington. Wenn dir nicht was besseres einfällt, müssen wir wohl oder übel wieder kurz vor knapp den „Jack-tänzelt-auf-der-Klinge"– Trick durchziehen... ."Will antwortete nicht, senkte den Blick. „Du lässt uns doch nicht hängen! Also...auch wörtlich gemeint!", ergänzte Jack schnell und starrte Will mit weit aufgerissenen Augen an. „Jack, versteh doch...ich kann nicht noch einmal Kopf und Kragen riskieren, Elizabeth..."
„Jaja, die Frauen...eines sag' ich dir Will – Frauen sind der Grund, warum Männerfreundschaften in die Brüche gehen!", warf Gibbs ungefragt ein und nickte nachdenklich vor sich hin, während die Crew ihn mit gerunzelter Stirn beobachtete. „Ich trage Verantwortung...sie trägt mein Kind unter dem Herzen.", murmelte Will in die eintretende Stille hinein.
„Ha, doch kein Eunuch!", rief Jack fast heiter aus, ehe er sich rücklings auf dem Zellenboden breit machte und Cottons Fuß wegstieß, der ihm in dieser Position beinahe ins Gesicht ragte. „Was willst du noch hier? Geh zu deinem Frauchen...na los!", rief Jack mit unterschwelligem Ärger. „Jack...ich...", begann Stiefelriemens Sohn zögerlich, doch war der Ausdruck im Gesicht des Piraten zu eindeutig, als dass er Widerworte geduldet hätte. „Es tut mir leid...", flüstert er fast nur noch. Dann zog er sich aus dem Zellentrakt zurück, um zur Schmiede zurückzukehren.
„Ja...mir auch...", brummte Jack und schloss die Lider. Sollte er morgen dem Tod wahrlich entgegentreten?
.:.-x-.:.
„Wo warst du die ganze Zeit?", fragte Elizabeth mit schläfriger Stimme, als sie in ihrem Bett saß und beobachtete, wie ihr Ehemann das Schlafzimmer betrat und sich nach und nach seiner Kleidung entledigte. „Spazieren", murmelte er leise vor sich hin, die Weste achtlos auf die Kommode fallen lassend. Er ließ sich mit einem leisen Seufzer auf der Bettkante nieder und streifte die Schuhe von den Füßen. Elizabeth legte den Kopf schief, musterte ihren geliebten Will beunruhigt. Hatte sie nicht Grund, zornig auf ihn zu sein, war es nicht an ihr, die Wortkarge zu spielen?
Das Leinenhemd rutschte von seinen starken Schultern, entblößte seinen makellosen, von der harten Arbeit als Schmied gezeichneten Oberkörper. Wie sein Körper durch das milde Kerzenlicht in Gold und Gelb getüncht schimmerte, als bestünde er aus Bronze und wäre ein zum Leben erwecktes Kunstwerk. Elizabeth seufzte, als er die Kerze ausblies und sich wortlos auf seine Seite des Bettes fallen ließ, ihr den Rücken zuwandte.
„Will...", murmelte sie leise, der Verzweiflung nahe wegen seiner Sturheit. „Was ist?", gab er in dem gleichen neutralen Tonfall zurück. Sie legte eine Hand auf seinen nackten Oberarm und spürte, wie der Muskel unter der weichen sanften Haut leicht zuckte, sich dann aber an die Berührung gewöhnte. „Was ist los mit dir?", fragte sie vorsichtig. Endlich wand er sich ihr zu und sah sie lange schweigend an, seine braunen Augen wirkten fast schwarz in der Finsternis der Nacht, welche Port Royal eingewoben hatte. „Du hast geweint", sagte er leise und strich ihr mit dem Daumen über die Wange. „Wundert dich das?", entgegnete sie nach einigen verrinnenden Sekunden, die Augen nicht von den seinen abwendend. „Ich wollte dir keinen Kummer bereiten", flüsterte er, seine Lippen bebten leicht und anhand seiner arbeitenden Züge spürte sie, dass er es ernst meinte und auch ihm der Streit an die Nieren gegangen war. „Nichts wünsche ich mir sehnlicher, als dass du und Vater euch endlich vertragt. Ihr habt euch beide wie Kinder aufgeführt und nicht wie die beiden Männer, die ich über alles liebe.", sagte sie, seine zärtlichen Streicheleinheiten erwidernd. „Jetzt weiß er nicht einmal, dass ich ein Kind von dir erwarte...", fuhr sie leiser fort, traurig die Lider senkend. Es tat ihm weh, sie so zu sehen und zu wissen, selbst der Grund ihrer Bekümmertheit zu sein. „Es tut mir leid, Liebling. Das musst du mir glauben. Aber...aber als er mit der ganzen Piratengeschichte anfing, ich...ich wusste einfach nicht mehr, wo mir der Kopf steht", gestand er zögernd. Elizabeth musterte ihn eindringlich, bevor sie leise fragte: „Du warst bei Jack, hab ich Recht?"
Will hielt kurzzeitig den Atem an, erwiderte nichts. Doch das war Antwort genug für seine Frau, die enttäuscht die Mundwinkel verzog und sich aufrichtete.
„Was...Elizabeth, wo willst du hin?", fragte Will irritiert, als sie sich aus dem Bett schwang und einen Morgenmantel über ihr Nachthemd zog.
„Ich brauche einen Spaziergang, Will. Genau wie du vorhin...", murmelte sie leise und verärgert. Will hielt es für besser, sie nicht zurückzuhalten, zumal sie in ihrem Ärger sowieso nicht zu bremsen war. Stiefelriemen Bills Sohn sah Elizabeth hinterher, als sie die Tür hinter sich ins Schloss zog und ihm im Dunkel der Nacht allein ließ. Dann schlug er die rauen Hände vors Gesicht, strich nachdenklich über die Wangen. Er konnte nichts für Jack und seine Crew tun. Und je länger er dem Piratenblut, das in seinen Venen floss, folgte, desto konfliktreicher würde sich seine Beziehung zu der Gouverneurstochter gestalten.
Das Leben war die stürmischste See von allen. Und Will hoffte, dass er ein Captain war, der sich dazu eignete, das Schiff in den sicheren Hafen zu bringen... .
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So. schweig Hat's euch gefallen? Nicht? Ganz egal, Hauptsache ihr sagt mir eure Meinung :) Meiner Rechnung zufolge wird Kapitel 3 am 9.11.04 in die Startlöcher gehen. Ich hoffe, ich werde euch auch dann noch als meine Leser begrüßen dürfen :)
Hier zunächst einmal mehr zu den Reviews von Kapitel 1:
Red-Black: lach Hast dich jetzt schon fest gelesen? Ging ja schnell :) Ja, also meiner Rechnung nach werden es auch ne Menge Kapitel, ich hoffe nur, ich kann euch immer pünktlich damit beliefern ;) Freue mich, dass du zu dieser Geschichte gefunden hast freu
Narwain: Na mal sehen, ob ich dich noch einmal süchtig machen kann lach Hach...dein Lob macht mich immer ganz verlegen! Ich tu mein Bestes, um einigermaßen was Gutes zusammenzubasteln! Du schreibst Parodien? Coole Sache! Bei Gelegenheit schau ich gern mal bei dir vorbei :) Danke für deine liebe Review – Will war ja diesmal endlich dabei :)
Telepmauriel: Juhu! Freut mich, dass du bisher eine so gute Meinung von dieser Story hast :) Ich bin unglaublich erleichtert, dass du Jack für „gut getroffen"befindest. Es ist irgendwie gar nicht so leicht, diesen schrägen Vogel darzustellen, aber ich bemühe mich! Ja lach Jack ist Everybody's Darling! Wie kann man diesen Kerl auch nicht mögen?!? Ich danke dir vielmals für dein Lob und deine Review!
Soraya: Hihi! Hach, wie freue ich mich immer über deine Reviews! lol Wie oft ich den Film gesehen habe? Nun...hm...ich würde sagen insgesamt so um die 10x bestimmt. Ich hab mal in Englisch nen Vortrag über Piraterie gehalten und der Film war ein sehr gutes Infomaterial ;) Freut mich auf jeden Fall, dass es dir bisher gefällt! Hast Recht mit dem Ende grübel werde nach Besserung streben! Ich wollte dir ne Mail schicken? O.o oje, das muss ich irgendwie verpeilt haben! Hoffe, dieses Kapitel hat dir auch zugesagt knuff
Yavanna Unyarima: Hihi, ich weiß, es kann eine Tortur sein, 10 Tage auf ein Kapitel zu warten. da nur an ihre Lieblings-FF über „The Village"denkt Aber gerade jetzt, wo Schule wieder begonnen hat, merke ich schon, dass ich wieder Nachtschichten einlegen werden muss. Aber na ja...Schreiben ist eine Sucht, wie du weißt ;) Yeah, freut mich, dass die Charaktere weitgehend getroffen wurden! Ich hoffe nur, mit Will und Liz ist mir das auch gelungen?! Danke für deine Review!
Brigitte: Huch, gleich 2x eine Review von dir :) Die Storyline schreit nach einer Zusammenarbeit von Norrington und Jack? Na dann werde ich mal sehen, was ich für dich tun kann! Ich hoffe nur, ich kann deren Zusammenspiel halbwegs originalgetreu wiedergeben! lach Danke für dein Feedback!
Manu2211: lol Du glaubst nicht, wie lange ich bei der Szene unter den Piraten hab überlegen müssen, bis ich ein paar passende Spitzen von Jack gefunden hatte! Umso mehr freut es mich, dass es dir gefallen hat! JA – Du hast Recht, Anamaria hätte ihm eigentlich eine scheuern müssen! Vielleicht hat sie einmal Gnade walten lassen. Wie dem auch sei, es bieten sich sicherlich noch einige Möglichkeiten, das nachzuholen lach Stimmt, mit wachsender Kapitelanzahl wächst auch die Kapitellänge. Wahrscheinlich kommt es daher, dass man immer mehr in das Geschehen der eigenen FF eintaucht :) Who knows – auf jeden Fall vielen lieben Dank für deine Review, habe mich sehr gefreut!
CrazyTear: lach Ich hatte gehofft, dass ich Jack so lustig darstellen können würde wie er auch im Film ist. Ich liebe Johnny Depps Darstellung von Jack! Nicht weinen lol Kleenex rüber reicht. Ich hoffe, dass dir die folgenden Kapitel auch so gut gefallen, zumal der Anfang einer Story meiner Meinung nach das schwierigste ist :) Hab mich riesig über dein Feedback gefreut und hoffe, du bleibst dran :) knuffel
Alina: AHA! Eine von der Stillen-Leser-Fraktion! lach Bin umso überraschter, dass ich Feedback von dir bekomme! Freue mich auf jeden Fall darüber! Hihi, ja, Jack hätte sicherlich Schlimmes mit dem kleinen Hosenscheißer angestellt, hätte man ihn nicht erwischt! Wenn er allerdings in der Hölle schmort, wird er bestimmt wieder auf Jack treffen lol und dann gäbe es eine Abreibung der Extraklasse...sich das vorstellt...ähm...ja räusper Danke für deine Review!
HecateTriformis: Hey, schön, mal wieder was von dir zu hören :) War ganz überrascht, eine Review von dir zu bekommen, umso mehr hab ich mich gefreut! Schön, dass dir Jack gefällt. Bei Norrington bin ich mir noch nicht so sicher. Ich sollte den Film noch einmal schauen, würde vielleicht mein Weltbild wieder zurechtrücken, falls ich ihn wirklich so daneben darstelle. Danke für deine Meinung, ich werde daran arbeiten!
Jathy: Ui! Eine meiner Lieblingsreviewerin aus „SüI"– Zeiten lachWow! Das freut mich ehrlich, dass ich dich wieder unter den Lesern begrüßen darf! Ich mag deine fast schon analytischen Einschätzungen und Meinungen! Es ist deine erste Nicht-HdR-FF? Ui, noch ein Grund, weswegen ich mich geehrt fühlen sollte! Ich denke, Jack kannst du dir immer noch so vorstellen lol, mal sehen, ob dir meine Version der anderen auch gefallen wird?! Bin ehrlich gespannt, wie dir der weitere Verlauf der Geschichte gefallen wird! Ich werde jedenfalls mein Bestes geben! Danke für deine liebe Review...und deinen Tipp mit Bitter Lemon gegen verbrannte Zungen ;) lach Hat geholfen!
