Noch ist es kein NC-17 Kapitel ;)
Aber dazu wird es noch, spätestens in den Weihnachtsferien, vorher hab ich leider keine Zeit es zu ändern. ;)
Ihr bekommt es nach Weihnachten, versprochen!!
Kapitel 17
Sie ritten schnell und dieses Mal auf direktem Wege zum Palast im Düsterwald. Legolas spürte eine matte Müdigkeit als er vom Rücken seines Pferdes stieg. Morbenn wollte gerade etwas sagen, als eine weibliche Stimme ihm zuvor kam.
„Legolas!"
Er sah auf und das Leben kehrte in seine Glieder zurück, weil das, was er am meisten ersehnt hatte nun vor seinen Augen erschien und es war keine Täuschung. Lilain blieb vor ihm stehen und sah ihn an.
„Was machst du hier?", fragte er sie mit einem Lächeln auf den Lippen und sie verdrehte die Augen.
„Das erklär ich dir wenn wir alleine sind!"
„Das war eine Drohung, oder?"
Sie nickte. „Exakt!"
Er nahm sie erst mal in den Arm. Das fühlte sich jetzt sehr gut an. Sie sah ihn an.
„Alles in Ordnung mit dir?", fragte sie leise.
Er hatte ihr sanft eine Hand in den Nacken gelegt.
„Jetzt ja.", meinte er genauso leise.
„Mein König, wir haben...den Verräter eingesperrt. Was sollen wir nun mit ihm machen?"
Legolas atmete tief durch. „Für heute nichts mehr. Das entscheide ich morgen."
„Verräter?", fragte Lilain. „Oh, dein Vater."
Legolas nickte.
„König???"
Jetzt musste er grinsen bei ihrem ungläubigen Blick. „Ja genau. König des Düsterwaldes."
„Ah ja.", meinte sie und sah ihn an.
„Gehen wir rein." Er führte sie in den Palast.
Auch Aragorn folgte ihnen. Es hatte sich hier ja nichts verändert. Seinen Begleitern aus Gondor zeigte er ihre Zimmer für die kommende Nacht. Er brachte Aragorn bis an die Tür.
„Wir sehen uns morgen früh, mein Freund. Gute Nacht."
Aragorn nickte. „Gute Nacht."
Er betrat das Zimmer.
Anatiriel hatte währenddessen ihren Morbenn begrüßt und herzlich in die Arme geschlossen. Sie war froh, dass ihm nichts geschehen war und umgekehrt. Legolas hatte das glückliche Paar gesehen und war mit einem Lächeln zu Lilain zurückgekehrt. Zwei der Zofen, die Morbenn für den jungen König hatte rufen lassen aus ihrem Versteck im Wald, hatten das königliche Gemach herrichten sollen. Legolas hatte allerdings zuerst veranlasst, dass alle, die sich im Wald versteckten wieder in den Palast zurückkehren sollten und hatte abgelehnt im Zimmer seines Vaters zu schlafen. Also hatte er sich das ehemalig wunderschöne Zimmer seiner Mutter herrichten lassen. Es war viel größer und strahlte Wärme aus. Dorthin zog er sich nun mit Lilain zurück.
Diese hatte den Stein ganz vergessen, aber das konnte ja auch bis morgen warten. Sie sah sich um. Es war ein umwerfend schönes Zimmer.
„Du bist jetzt also König.", meinte Lilain und sah ihn an.
„Ja." Er nickte und warf seinen Mantel auf das kleine Sofa.
Lilain lächelte. „Gratulation, mein König."
Das hörte sich ja schon seltsam an. Er kam zu ihr.
„Mein Engel.", flüsterte er. „Nach dir habe ich mich gesehnt."
Das war das wahrscheinlich schönste Kompliment, das sie je bekommen hatte.
„Ich mich auch nach dir, deshalb bin ich dir nachgeritten."
Er zog sie an sich und küsste sie lange, sanft und sehr ausgiebig. Das ließ sie doch gerne mit sich machen. Sie seufzte als sich ihre Lippen wieder von einander lösten.
„Was bin ich nun?", fragte sie leise und mit einem leicht schmunzelnden Lächeln.
„Deine Konkubine?"
Er sah sie ernst an. „Nein.", meinte er.
„Nein?"
„Nein. Meine Königin."
Lilain lächelte. „Deine Königin.", wiederholte sie leise.
„Wenn du das sein möchtest."
„Oh Legolas, in deinen Armen wäre ich alles, solange ich bei dir sein kann."
Er lächelte spitzbübisch.
„Ja, ja, damit ich noch ein paar blaue Flecken abbekomme."
„Hm, mal schaun, ich dachte da eher an..."
Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr.
„Oh...oh hm ja, ich verstehe."
Er grinste.
„Liebling, du brauchst allerdings dringend ein heißes Bad.", meinte sie dann und rümpfte etwas ihre hübsche Nase.
Legolas lachte. „Gute Idee, komm, dann wollen wir mal die schöne große Badewanne nutzen."
Er zog sie mit sich in das wundervolle Badezimmer und zündete ein paar Kerzen an. Der Tag war lange und anstrengend gewesen. Er ließ Wasser ein und goss außer dem Schaumbad wieder so ein wundervoll duftendes Öl ins Wasser, das sofort die Luft und Sinne verzauberte. Lilain seufzte leise. Legolas lächelte. Er knöpfte sein Hemd auf. Das Bad war wirklich nötig nach den letzten Tagen.
„Lass mich dir helfen, mein König."
Sie nahm ihm das ab und öffnete langsam die restlichen Knöpfe. Sie schob es ihm von den Schultern und lächelte. Er war dann so überaus freundlich und half ihr aus ihrem Oberteil. Er hielt, nachdem sie einander aus ihren verschwitzen Kleidern geschält hatten, ihre Hand fest und ließ sie in die Wanne steigen, folgte ihr dann. Sie zog ihn in ihre Arme, ließ ihn sich an sie lehnen. So einfach war das sicher nicht für ihn, das konnte sie spüren. Und er war so verspannt. Und schmutzig. Sie griff nach einem Schwamm und strich, nachdem sie ihn im Wasser getränkt hatte, sanft über seine Brust. Legolas seufzte leise. Ihre Hände konnten wirklich Wunder vollbringen. Lilain lächelte. Diese Zweisamkeit fühlte sich einfach wundervoll an. Und er schien das auch sehr zu genießen. Sie strich mit dem Schwamm über seine Schultern, zuerst den einen Arm, dann den anderen Arm. Er ließ sich das auch gerne gefallen. Er blieb so eine ganze Weile in ihren Armen, in der großen Wanne in diesem himmlischen Duft liegen. Es tat nicht nur seinem Körper gut, sondern auch seiner Seele. Er hörte sie leise summen und lächelte. Ihre Hände lagen sanft auf seinem Bauch, streichelten ihn dort sanft.
„Das Wasser wird kalt.", murmelte Legolas nach einer Weile.
„Ja, stimmt. Aber es riecht gut."
Legolas stand auf und stieg aus der Wanne.
„Komm, mein süßer Engel."
Er hielt ihr ein Handtuch hin, in das er sie einhüllte.
„Danke."
Er küsste sie sanft und nahm die Kerzen und die kleine Phiole mit dem Öl. Sie folgte ihm zurück in das herrliche Schlafzimmer. Er stellte die Kerzen auf den kleinen Nachttisch und die Phiole auch.
„Was...was hast du damit vor."
Er lächelte und kam zu ihr. Sie war vor dem großen Bett stehen geblieben. Das Bett war einfach wunderschön. Es war hell, schimmerte wie Elfenbein, aber es war eine besondere Holzart, die auch gleichzeitig wie Glas zu sein schien und die es nur im Düsterwald gab. Es hatte einen herrlichen Baldachin, der durch helle Säulen gehalten wurde. Es war verziert mit Efeu, der aus hellgrüner und dunkelgrüner sowie aus goldener Seide genäht zu sein schien und mit Elanorblüten verziert war, einfach wunderschön. Lilain war völlig fasziniert. Außerdem waren Verzierungen und Schnitzereien an den Säulen und am Bett selbst zu sehen. Kleine Blätter, Schmetterlinge und andere kleine wundervolle Dinge, die wohl dem Düsterwald entsprangen. Auf dem Bett lagen weiße Kissen und weiche weiße Decken. Legolas beobachtete ihre Faszination. Er half ihr dann (einfach mal) sanft beim Abtrocknen.
„Leg dich hin, mein Engel."
Lilain sah ihn fragend an. Sanft drückte er sie aufs Bett.
„Leg dich auf den Bauch, ja?"
Das hörte sich wie eine süße Bitte eines Schuljungen an und sie tat ihm nur zu gerne den Gefallen. Sie machte es sich bequem. Er nahm die Phiole und öffnete sie. Sanft träufelte er etwas davon auf ihren hübschen Rücken und sie seufzte auf. Ja, genau der Gedanke war ihr auch gekommen, als sie zum ersten Mal das Öl gerochen hatte. Er verteilte es mit den Händen, massierte sanft ihre Schultern. Irgendwann drehte sie sich um, so dass sie seine Hände auch auf ihren Brüsten spüren konnte. Sie sah ihn verträumt an.
„Küss mich bitte.", flüsterte sie.
Legolas, der frischgebackene König des Düsterwalds, beugte sich über sie und küsste sie lange und sanft auf den Mund.
„Ich liebe dich.", flüsterte sie leise.
Legolas sah ihr in die Augen.
„Du warst das, was mir zu meinem Glück noch gefehlt hat."
Sie lächelte. „Ach, Legolas.", meinte sie glücklich und küsste ihn wieder.
Sie streichelte sanft seinen Nacken. Er spürte wie sehr er sich nach ihrer kleinen Zärtlichkeit gesehnt hatte. Er strich wieder über ihre seidige Haut. Nun roch sie überall nach diesem Öl, das einem die Sinne benebelte. Also küsste er sich langsam einen Weg von ihrem Kinn, zu ihrem Hals, zu ihrem weichen Brustansatz. Lilain seufzte leise und strich mit den Fingern über sein Ohr, so dass er sie ansehen musste. Sie lächelte und zog ihn wieder an sich. Sie küssten einander erneut und lange. Sie zog ihn eng an sich.
„Ich liebe dich."
„Ich dich auch, Lilain."
Sie knabberte an seinem Ohr, was ihn zu mehr, als nur zum Aufseufzen brachte. Sie machte ihm richtig Platz zwischen ihren Beinen, sie wollte nicht länger warten, nicht heute. Er verstand das, denn es ging ihm ähnlich. Er zeigte ihr erneut wie schön es war jemandem so nahe zu sein. Wie schön es war nicht klar denken zu können und wie schön es war los zu lassen, sich nicht schützen und verteidigen zu wollen. Ihr leises Aufstöhnen vermischte sich mit seinem eigenen. Lilain spürte ihn tief in sich und stöhnte wieder auf, drückte sich an ihn. Sie schaffte es ihn so eng an sich zu ziehen, dass sie mit den Lippen an sein Ohr kam. Sie saugte sanft an seinem Ohrläppchen und Legolas verlor so ziemlich jede Kontrolle über sich und das ließ er sie fühlen. Sie trieben einander gegenseitig an ihre Grenzen, bis sie wieder einmal darüber hinaus stolperten.
Erschöpft, das aber sehr angenehm, kuschelte er Lilain in seine Arme. Sie schmiegte sich an ihn und seufzte leise auf. Sie lächelte und drückte ihm einen Kuss auf die Brust, während er die Decke über sie beide zog.
„Ich liebe dich, Engel."
„Ich dich auch, mein König." Lächelte sie und kuschelte sich an ihn.
Legolas war froh, dass sein Tag so geendet hatte, mit dem Menschen, der ihm am nächsten stand und der ihm zeigte, dass er gebraucht wurde. Er küsste ihre weichen Lippen und dann ihre Stirn.
„Schlaf gut, meine kleine Prinzessin."
Er sah auf sie hinunter und lächelte, als er sah, dass sie bereits eingeschlafen war. Er wollte nicht wissen was sie alles getan hatte um ihn zu finden. Legolas lächelte glücklich, schloss die Augen und schlief mit dem berauschenden Duft, den sein Engel ausstrahlte, im Sinne ein.
Ende Kapitel 17
