Hallihallölle!

Heute schaff ich es mal rechtzeitig mit dem Update!

Viel mehr gibt's auch heute nicht zu sagen, außer:

Viel Spaß beim Lesen!!

Kapitel 18

Arwen versuchte am Abend Aragorn zu erreichen. Er schien sie zunächst nicht zu hören, reagierte dann aber doch sofort.

„Arwen, mein Engel. Die Gefahr ist vorüber!", begann er gleich.

Aber sie unterbrach ihn. „Eine Armee aus Mordor marschiert auf Minas Tirith. Wir warten auf die Truppen aus Rohan. Ich weiß nicht, was genau los ist. Die Kinder und ich werden jetzt mit den Frauen in die Berge gehen. Das Land ist evakuiert!"

Aragorn hatte die Farbe gewechselt. „Ich komme sofort!"

Arwen nickte langsam. „Unsere Verteidigung hält bisher. Die Truppen aus den Emyn Muil sind bei Osgiliath und haben bereits Bollwerke errichtet. Sie werden sicher ein paar Tage aushalten. Ich hoffe, das wir schnell Hilfe aus Rohan erhalten!"

Aragorn nickte langsam. „Pass auf dich auf Engel. Ich liebe dich und ich bin bald bei euch!"

Arwen lächelte. „Ich liebe dich auch!"

Arwen schnappte ihre Kinder. Sie hatte es ihm noch immer nicht gesagt. Er würde sich nur unnötig Sorgen machen sonst. Sie verließen die Stadt mit den Frauen durch die Gänge raus in die Berge.

Aragorn eilte zu Legolas, klopfte kurz an und stürmte rein. Legolas fuhr erschrocken hoch und sah Aragorn tadelnd an.

„Schnell, eine Truppe aus Mordor marschiert auf Osgiliath und Minas Tirith. Hilfe aus Rohan ist unterwegs. Ich weiß nicht, ob sie es noch schaffen!"

Damit war er auch schon wieder weg und machte seine Truppen wieder marschbereit. Sie mussten sich beeilen.

Faramir hatte die Truppen entlang des Anduin platziert und zwar so, dass sie das ganze gegenüberliegende Ufer verteidigen konnten. Seine Linien waren allerdings recht dünn besetzt und das gefiel ihm gar nicht. Aber besser ging es nicht. Mit Besorgnis sah er zu der Hauptstadt. Die Männer waren gerüstet die Stadt zu verteidigen. Aber viele waren es nicht mehr.

Der neue Herr von Angmar sah das alles ganz und gar nicht gerne. Das lief nicht nach Plan. Er sah, dass die Truppen von Rohan schon nahe an Minas Tirith waren. Sie würden maximal 3 Tage brauchen um die Stadt zu erreichen. Das war nicht gut. Er befahl einen direkten Angriff.

Nahe Angmar war der Gundabadberg, eine ehemalige Orc-Festung. In einem Krieg zwischen Zwergen und Orcs hatten die Zwerge die Festung gestürmt und vernichtet. Gimli, Gloins Sohn, hatte nun diese Festung wiederaufgebaut, allerdings als Heim für sich und seine Frau, die ihr erstes Zwergenkind erwartete. Ein Teil der Verwandtschaft seiner Frau lebte bei ihnen. Gimli genoss das ruhige Leben dort sehr. Sie hatten unter der Festung eine kleine Mine aufgetan und es gab auch Arbeit. Aber Gimli fand es schön nur Ehemann und bald auch Papa zu sein. Allerdings war ihm vor zwei Tagen etwas aufgefallen: in der alten Festung von Angmar war wieder Rauch. Und das beunruhigte ihn. Niemand würde sich freiwillig in Angmar niederlassen, seit dort der Fürst der Nazgul gehaust hatte. Gestern hatte er einen kleinen Trupp aus fünf Leuten zusammengestellt und sie ausgeschickt zu sehen, was sich dort in Angmar tat, denn er hatte so ein komisches Gefühl.

Gimli saß in seinem Lieblingssessel in seinem kleinen Arbeitszimmer und brütete vor sich her. Er hatte geglaubt, dass diese Gegend endlich ruhig war, denn er wollte auf keinen Fall seine Frau und sein ungeborenes Kind gefährden. Er stand auf und ging ans Fenster. Er hatte das Tor gehört und da kam auch schon sein Trupp zurück. Er eilte seinen Männern entgegen.

„Und?", fragte er.

Er sah den ernsten Blick seines Schwagers. „Es gibt einen neuen Herrscher in Angmar so wie es scheint. Aber das ist nicht das Schlimmste, Gimli. Er hat Truppen stark gemacht und scheint ausrücken zu wollen. Eine Truppe ist schon unterwegs und marschiert Richtung Düsterwald. Oh und außerdem hat uns ein Vöglein geflüsterte, dass aus Mordor eine Truppe Richtung Minas Tirith zieht."

„Minas Tirith.", murmelte Gimli.

Das bedeutete, dass Aragorn sicher Verstärkung brauchte. Und der Düsterwald….er wusste dass das Legolas Zuhause war, aber von Legolas hatte er seit seiner Hochzeit nichts mehr gehört. Das war das letzte Mal gewesen, das Legolas ihn besucht hatte.

„Hoin, Goim, ich will, dass ihr euch aufmacht in den Düsterwald. Ich möchte einen Bericht, was dort vor sich geht und ob es was mit dem alten Thranduil zu tun hat."

Die beiden Cousins seiner Frau widersprachen nicht. Sie waren ausgebildete Jäger und Späher, keine Bergleute. Sie sattelten zwei Ponys und ritten sofort los.

Gimli seufzte und vergrub mit grimmigem Gesicht die Hände in den Taschen. Er sah seinen Schwager an.

„Schick zwei Leute nach Moria, sie sollen um Hilfe bitten. Und einen Boten nach Minas Tirith."

Sein Schwager nickte und ließ ihn alleine. Gimli, die Hände noch immer in den Taschen, wollte zurück ins Arbeitszimmer gehen, als er das hübsche Wesen mit den roten Zöpfen, den hellen Augen und dem strahlenden Lächeln auf sich zukommen sah.

„Hanna.", flüsterte er.

Sie umarmte ihn. „Mach dir nicht so viele Sorgen, mein Bärchen. Wir kriegen das alles hin."

Er drückte sie und sah auf ihren Bauch.

„Alles okay?", fragte er.

„Alles bestens."

Zusammen gingen sie in ihren Wohnraum, wo sie sich setzten und Gimli sanft ihren Bauch streichelte und hoffte, dass es seinen Freunden gut ging.

Legolas starrte die Tür an, die schneller zu gewesen war, als er hatte was sagen können. Lilain war erschrocken wach geworden und rieb sich die Augen.

„Verdammt!", meinte Legolas und stand auf.

Lilain seufzte absolut frustriert. Wurde das nur zur Regelmäßigkeit, dass Aragorn sie weckte und das jedes Mal, wenn sie gerade ihre Zweisamkeit genossen. Sie sank zurück.

„Ich muss ihm folgen ich will nicht, dass er Dummheiten macht!", meinte Legolas und zog sich hastig an.

Lilain grummelte. Er kam zu ihr und küsste sie.

„Süße…"

„Ja, ja, ja. Ich weiß, das ist wichtig.", meinte sie und sah ihn an.

Er strich ihr Haar zurück und küsste sie noch einmal.

„Und Liebes….versprich mir, dass du hier bleibst! Jemand muss hier bleiben."

Lilain sah ihn an, seufzte dann schließlich auf und nickte.

„Okay."

Morbenn erschien in der Tür.

„Herr, der König will aufbrechen!", meinte er außer Atem.

„Sag unseren Leuten Bescheid wir reiten mit!"

Legolas zog seinen Mantel über und nahm seine Waffe.

„Pass auf dich auf!", meinte Lilain.

Legolas nickte. „Bis bald, Liebes!"

Er rannte mit Morbenn raus.

„Legolas!", rief Lilain und sprang auf.

Ihr fiel der Drachenstein wieder ein. Doch Legolas war bereits draußen verschwunden.

„Verdammt!", fluchte sie.

Ende Kapitel 18