Hallihallo ihr Lieben und Merry Christmas!!
Hier kommt das heutige, weihnachtliche Update!! Verzeiht falls irgendwelche Fehler oder Wiederholungen drin sind, ich hab nicht noch mal drüber geschaut, ich wollte euch nicht warten lassen!!
Ich wünsche euch Frohe Weihnachten und ganz viele schöne Geschenke!! Knuffs
Und natürlich auch ganz viel Spaß beim Lesen!!!!
Kapitel 19
Faramir hatte dafür gesorgt, dass Arwen mit den Frauen und Kindern sicher in die Berge kam. Dann hatte er die Mauern der Stadt noch stärker abgesichert und eine weitre Truppe flott gemacht, die Minas Tirith verteidigen sollte. Außerdem hatte er eine Bürgermiliz zusammenstellen können, die Haus und Hof und Frau und Kind verteidigten und auch dazu bereit waren. Faramir stand auf der Mauer und spähte. Die feindlichen Truppen kamen und noch immer keine Truppe aus Rohan oder von den anderen Ländern, die sie um Hilfe gebeten hatten. Er seufzte, stieg von der Mauer und stieg auf sein Pferd. Gerade als er aus der Stadt reiten wollte, hörte er ein weiteres Pferd hinter sich.
„Éowyn!" meinte er fast schon außer sich.
Sie sollte doch auch in den Bergen sein. Stattdessen saß sie auf ihrem weißen Pferd, in einer Kampfrüstung und den Helm unterm Arm.
„Hallo, Liebling." Meinte sie und hielt das Pferd neben ihm. „Kann's losgehen?" fragte sie.
Er sah sie an und hätte sie am liebsten fesseln lassen und zurückbringen lassen. Sie grinste ihn breit an.
„Ja, es geht los." Meinte er grimmig.
„Schatz, ich passe auf." Meinte sie. „Ich bleibe auch in deiner Nähe."
Er musste lachen. „Okay, dann los. Die Truppen warten auf unseren Befehl!"
Éowyn nickte und zusammen ritten sie zu ihrer Truppe, bereiteten sich auf den bevorstehenden Kampf vor.
Morbenn hatte den Elbentrupp wieder einsatzbereit gemacht. Aragorn hatte keine Sekunde mehr warten wollen und sie waren bereits aufgebrochen. Er wollte den schnellstmöglichen Weg durch den Wald nehmen. Legolas kam um die Ecke geschossen, sprang auf sein Pferd und ritt gleich hinter ihm her. Seine Leute folgten ihm. Ledigleich eine kleine Truppe blieb zum Schutz des Palastes und zur Bewachung seines Vaters zurück.
Anatiriel sah ihnen seufzend nach. Lilain sah sie da stehen und kam zu ihr. Anatiriel sah sie an und lächelte dann.
„Das war ein sehr gutes Wiedersehen" meinte sie dann leise und Lilain nickte.
Sie wusste genau was sie meinte.
„Hoffentlich ist es bald alles vorbei" meinte Anatiriel sehr leise.
Sie hatte eine gewissen Veränderung in ihrem Körper gespürt und sie wollte einfach nur, dass er bei ihr war. Lilain nickte. Sie verstand nur zu gut, was sie meinte. Sie spielte mit dem Stein. Anatiriel sah sie an.
„Dazu seid ihr wohl nicht mehr gekommen!"
„Nein" meinte Lilain leise und drehte den Stein. „Ich hoffe nur, dass es der kleinen Gellwen gut geht!"
Arwen hatte die Kinder in ihr Zimmer gebracht und war dann wieder zu den Frauen geeilt. Sie wollte sicher gehen, dass genügend Verbandszeug und Kräuter für die Verwundeten da waren und sie hoffte, dass der Trupp aus Rohan bald da war. Die Erde erbebte leicht und die Frauen rückten enger zusammen. Die Schlacht schien begonnen zu haben und sie hoffte, dass alles gut gehen würde.
Tatsächlich schlugen sich auch die Truppen Gondors sehr tapfer. Éowyn und Faramir hatte alle Mühe die Truppen zu koordinieren und die Lücken zu schließen. Aber sie wehrten sich nach Kräften. Und sie sollten auch Hilfe bekommen. Éomers Truppen waren nur noch wenige Stunden von Minas Tirith entfernt. Seine Reiter waren ausgeruht, gut trainiert und kampfbereit und er hatte alle Mühe den Eifer einiger zu zügeln. Er selbst war in Gedanken mehr bei seiner Frau im Moment. Er wollte einfach nur rechtzeitig zuhause sein.
Der Herr von Angmar beobachtete das alles mehr als misstrauisch. Dieser dämliche Schrecken der Berge hatte seine Aufgabe von Anfang bis Ende einfach nur miserabel gemacht und er hatte ihn aus dem Weg schaffen lassen. Die momentane Lage gefiel ihm gar nicht und es war zu hell, was ihn darin hinderte da einzugreifen. Er verfluchte die Zerstörung des Ringes. Es musste dunkel sein. Dunkel, damit er diese modrige Festung verlassen konnte.
Eine Weile später saß Lilain in der kleinen Halle des Düsterwaldpalasts. Anatiriel war verschwunden weil sie Hunger gehabt hatte. Lilain hatte den Stein in der Hand, betrachtete ihn und rollte ihn hin und her. Ihr kam ein altes Kinderlied über die Drachensteine in den Sinn, das ihr Vater oft gesungen hatte. Drachensteine waren Schmuck, aber sie waren auch Waffen. Sehr gefährliche Waffen. Seufzend stand sie auf. Dieser Stein war doch nicht aus Zufall hier. Lilain machte sich auf die Suche nach dem Büro von Legolas Vater und sie fand es. Sie trat ein. Auf irgendeine Art und Weise wirkte der Raum in ihren Augen bedrohlich. Sie suchte nach einem Hinweis. Einem Hinweis darauf weshalb der Stein hier war, denn es war nur sehr schwer an einen solchen Drachenstein zu kommen. Sie setzte sich in den Schreibtischstuhl. Auf dem Schreibtisch selbst fand sie nichts. Sie zog alle Schubladen auf, doch auch dort fand sie nur Akten oder andere Dinge. Erst als sie die Hände unter den Schreibtisch schob und ein Klicken hörte, wusste sie, dass sie etwas gefunden hatte. Sie zog einmal kräftig an dem Schreibtischbrett und hatte eine versteckte Lade herausgezogen. Darin lag eine große braune Ledermappe, die sie vorsichtig herausnahm. Sie klappte sie auf. Darin lag ein Pergamentstück. Darauf waren fünf Steine abgebildet. Der rote, den sie in der Hand hielt, ein grüner, ein blauer, ein weißer und ein schwarzer Stein.
„Natürlich." Flüsterte sie.
Sie erinnerte sich an die Geschichte der fünf Drachensteine und ihrer Macht. Wollte da jemand die fünf Steine zusammen bringen? Lilain erinnerte sich daran, was sie darüber gehört hatte. Fünf mächtige Steine, mit denen man eine Menge Macht ausüben konnte, wenn man sie alle fünf beisammen brachte. Natürlich nichts gegen Saurons einen Ring, aber für jemanden der das Böse gerne am Leben hielt waren diese Steine sehr nützlich. Genauso gut konnten sie aber zum Guten verwendet werden, ohne dass sie einen schädlichen Einfluss hatten. Es kam auf die Person an, die alle Steine zusammen brachte und nutzen wollte. Lilain grübelte. Sie hatte vor ein paar Jahren bei ihrem Lehrmeister einmal ein Buch gelesen. Darin hatte gestanden, dass es einen Beschützer der Steine gab, der sie nutzen konnte. Warum war also dieser eine Stein hier und was hatte Legolas Vater damit zu schaffen. Es gab nur eine Möglichkeit das herauszufinden: sie musste mit Thranduil selbst sprechen. Sie stand auf, steckte den Drachenstein in ihre Tasche und faltete das Pergament zusammen. Das steckte sie auch ein.
Sie verließ das Büro und bat eine Wache darum sie nach unten in die Kerker zu Thranduil zu bringen. Sie blieb vor der Zelle stehen. Der ehemalige König des Düsterwaldes sah auf, als die junge und sehr hübsche Frau vor der Zelle stehen blieb.
„Oh hallo." Meinte er und trat an die Gitter.
Lilain sah ihn missbilligend an. „Was hat ein Drachenstein hier im Düsterwald zu suchen?" fragte sie Thranduil.
„Ein was? Ich verstehe nicht, was Ihr meint, My Lady."
Sie wies ihm den Stein und das Pergament, das sie gefunden hatte. „Ich bin sicher, dass ihr wisst, was ich meine."
Thranduil musterte sie. „Ihr seid ein Mensch."
Sie nickte. „Genau."
Er verzog das Gesicht. Er verabscheute Menschen zutiefst.
„Hattet Ihr etwa vor die Steine wieder zusammen zubringen?" fragte Lilain.
Thranduil schwieg und sah sie dann wieder an.
„Wer seid Ihr?" fragte er sie und musterte sie eingehend.
Lilain strich eine Haarsträhne zurück. „Eine Freundin von Legolas."
Sie streckte den Stein wieder ein, behielt ihn aber in ihrer Hand. Sie hatte das Gefühl durch den Stein eine seltsame Wärme und Stärke zu spüren.
„Ja, ich wollte sie wieder zusammen bringen." Meinte Thranduil schließlich. „Allerdings habe ich diesen Stein nur durch Zufall gefunden. Ein Zwerg hatte ihn wohl verloren."
Er lachte auf. Lilain fand das nicht zum Lachen.
„Wo sind die anderen Steine?" fragte sie.
„Ich weiß es nicht." Meinte Thranduil.
Er strich über die Wunde an der Hand, die Legolas ihm zugefügt hatte. Er sah Lilain an.
„Dieser kleine Bastard." Murmelte er vor sich hin und ballte die Hand zur Faust. „Sag Legolas ich schmore lieber in der Hölle, als zuzusehen wie er König meines Waldes wird."
Lilain sah Thranduil an. „Sag es ihm selbst!"
Sie drehte sich um und verließ den Kerker. Diesen Kerl konnte sie nicht leiden und es war nur schwer vorstellbar, dass er wirklich Legolas Vater war, denn Legolas hatte so gar nichts von ihm. Sie stieg wieder nach oben, wo Anatiriel auf sie wartete.
„Was hast du da gemacht??" fragte Anatiriel sie.
„Ich musste etwas in Erfahrung bringen. Das mit den Drachensteinen ist nicht so einfach. Es gibt fünf Stück davon. Und wenn man sie zusammenführt sind sie enorm stark. Allerdings frag ich mich wo die restlichen vier abgeblieben sind, denn angeblich gibt es einen Wächter der Steine." Meinte sie grübelnd. „Ich muss die anderen vier Steine unbedingt finden."
Sie sah Anatiriel an. „Aber Lilain, wo willst du suchen?"
„Das weiß ich noch nicht." Meinte Lilain und band ihre Haare zusammen.
„Du solltest mit Legolas reden."
Lilain sah Anatiriel an.
„Er reitet gerade in eine Schlacht. Wer weiß, was die Drachensteine damit zu tun haben. Es könnte sogar viel damit zu tun haben. Vielleicht ist es schon zu spät, wenn Legolas wieder zurückkommt."
„Wir brauchen nicht noch mehr Ärger." Meinte Lilain. „Ich werde mich auf die Suche nach den Steinen machen. Ich habe das Gefühl, dass der Stein mich führen wird."
Sie besah den Stein wieder. Sie hatte eine ganz warme Hand und der Stein sah aus wie lebendiges Feuer.
„Ich muss los."
Anatiriel sah Lilain an. „Gut, wenn du meinst, aber ich komme mit! Wer weiß, was da alles passieren kann und vier Augen sehen besser als zwei."
Lilain wollte erst ablehne nickte dann aber. „Danke, Anatiriel."
Anatiriel lächelte. „Du solltest Legolas eine Nachricht hinterlassen."
„Natürlich werde ich das tun."
Sie seufzte leise und strich über den Stein. Eigentlich wollte sie Legolas nicht wieder für eine Weile nicht sehen. Aber sie hatte das Gefühl, wenn sie die Steine nicht fand, dass es zu einem großen Unglück kommen würde. Sie musste das tun. Sie musste es vor allem für Legolas tun, denn sie wollte nicht, dass er noch mehr Kriege führen musste und sich gegen noch mehr andere Mächte durchsetzen und beweisen musste. Anatiriel sah sie an und musste lächeln. Sie verstand, was in Lilain vorging und irgendwie hatte sie recht: wenn diese Steine wirklich so mächtig waren und Unheil anrichten konnten, dann musste das rechtzeitig verhindert werden.
„Gut, lass uns heute Abend aufbrechen." Meinte Lilain.
Sie musste noch ein paar Sachen nachlesen und erledigen. Anatiriel nickte.
„Ich kümmere mich um Proviant."
„Gut."
Sie ging zurück in das wunderschöne Zimmer, in dem sie und Legolas die Nacht verbracht hatten.
Ende Kapitel 19
