Sooooooooo ich muss mich entschuldigen, ich vergesse vor lauter Lernen immer das Mittwochsupdate und habe nun die liebe Yury als persönliches Erinnermich engagiert. lach Sie erinnert mich immer daran.

Vielen, vielen Dank noch mal für eure Reviews ihr glaubt gar nicht, wie sehr wir uns darüber freuen!!!!

Danke!!!

Kapitel 39 „Legolas?"

Von wo kam denn diese Stimme?

„Legolas? Hörst du mich? Mach die Augen auf, mein Junge!"

Augen aufmachen? Er hatte seine Augen doch auf. Oder etwa nicht? Und wer rief da nach ihm?

„Tu mir das nicht an" hörte er eine weinerliche Stimme, die ihm irgendwie bekannt vorkam.

„Mach die Augen auf, mein kleiner Liebling. Mach sie wieder auf!"

Mühevoll schaffte er es die Augen zu öffnen. Seine Lider fühlten sich an wie bleierne Vorhänge.

„Er kommt wieder zu sich"

„Legolas" Elrond streichelte sanft seine Wange. „Was machst du denn für Sachen, mein Junge?"

Er machte die Augen wieder zu und spürte gleich wie ihm einer von rechts und links auf die Wangen klopfte bis er die Augen wieder aufhatte.

„Eine Decke. Gib mir eine Decke, Elrohir. Und du bring mir den Tee, Elladan!"

Es dauerte eine kleine Weile und dann fühlte er die warme Flüssigkeit an seinen Lippen und ließ es zu, dass sein Vater ihm den Tee einflößte und ihn danach in die Decke packte. Elrond stand mit seinem Sohn auf.

Sie hatten Gwaihir gleich gerufen und die Adler waren gerade angekommen.

„Es tut mir leid, dass wir dich wieder behelligen müssen" meinte Elrond und verneigte sich leicht. „Aber wir haben keine andere Möglichkeit weiter zu reisen als diese!"

Der Fürst der Adler verneigte sich ebenfalls.

„Ich bin Euch gerne zu Diensten, Herr Elrond!"

Elrond lächelte leicht und hob Legolas zu Luvaniel auf den Rücken Gwaihirs. Luvaniel drückte ihren Sohn an sich und sorgte dafür, dass er gut warm hatte.

Sie war schrecklich erschrocken als hinter ihr sein Pferd plötzlich erschrocken aufgewiehert hatte und ihr über alles geliebter Sohn einfach vom Pferd gefallen war. Minutenlang war er nicht wieder zu sich gekommen und Elrond hatte sich gewaltig anstrengen müssen ihn wieder zurückzuholen.

Dank den Adlern war so auch ihre Reisezeit wesentlich verkürzt.

Aragorn und Arwen nahmen sie gleich in Empfang und brachten Legolas zusammen mit ihnen in sein Zimmer. Das Zimmer, in dem er zum ersten Mal mit Lilain das Bett geteilt hatte.

Die steinerne Halle zerfiel in sich, als die Steine in Lilain aufloderten und das Feuer in ihr zum brennen brachten.

Die Alten schrieen auf.

„Sie ist die Prophezeite. Ich habe dir doch gesagt, du sollst sie nicht hier gefangen halten." Rief die Hüterin dem Ältesten zu.

Die Säulen brachen zusammen, zerfielen.

Lilains Augen wurden von Gold zu Schwarz.

„Ihr seid nicht würdig in diesen Hallen zu sitzen!"

Ihre Stimme klang verändert, es war, als würden aus ihr mehrere Stimmen sprechen.

„Was....was ist das?" fragte ein anderer Hüter.

So etwas hatten noch keiner von ihnen je erlebt.

„Das sind die Steine, die Steine sprechen aus ihr. Wir haben den Zorn der Steine herauf beschworen!" schrie ein andere.

Lilain schwebte ein wenig, den Blick auf die versammelten Hüter gerichtet. Um sie herum begann alles weiter zu zerfallen, genau wie die Festung von Angmar zusammen gestürzt war, als sie mit Galadriel gekämpft hatte.

Arwen saß am Bett ihres Bruders und streichelte sanft seine Hand. Die Kinder hatten dem Himmel sei Dank noch nicht mitbekommen, dass sie schon da waren. Den Anblick wollte sie der kleinen Gellwen eigentlich ersparen.

Liebevoll sah sie ihn an und streichelte seine Wange.

„Du bist so blass" wisperte sie leise. „So schrecklich blass!"

Er sah sie kurz an und dann wieder an die Decke. Das wusste er auch. Auf dem Flug hatte er etwas nachdenken können. Sie war nicht einmal mit dem gleichen Adler geflogen. Sie hatte keine Anstalten gemacht zu ihm zu kommen. Er kämpfte die Tränen wieder runter.

Arwen schluckte und streichelte wieder seine Hand.

„Dann wein doch einfach. Wein doch einfach. Ich geh auch weg, wenn du nicht weinen willst, wenn ich da bin!"

Er sah sie wieder an, biss sich auf die Lippe und eine einsame Träne bahnte sich einen Weg über seine Wange und wenig später folgte eine zweite ihrem Pfad und tropfte auf das Kissen.

Luvaniel und Elrond waren mit Aragorn in dessen Gemächer gegangen. Elrond hatte sich zunächst seinen kleinen Enkelsohn angesehen und dann hatten sie sich ins Arbeitszimmer zurückgezogen.

Aragorn verlangte zunächst über alles genauestens informiert zu werden. Nach dem Elrond geendet hatte, saß er eine Weile stumm in seinem Stuhl und sah dann auf.

„Sie hat nicht reagiert? Überhaupt nicht?"

Elrond nickte. „Kein bisschen!"

„So als würde sie ihn nicht kennen?"

„Genau so" bejahte Elrond.

„Gibt es eine Möglichkeit für uns herauszufinden, wer sich in ihrem Körper befindet?"

Luvaniel seufzte leise auf.

„Es gibt eine Möglichkeit. Aber sie ist sehr riskant und unter Umständen gefährlich für das Kind, das sie unter ihrem Herzen trägt!"

Aragorn sah sie an. „Sie ist schwanger?"

Ende Kapitel 39