Tata, ich hab endlich Ferien!! Und hier ist das heutige Update!

Viel Spaß beim Lesen!!!

Kapitel 41

Eine Woche später waren alle Vorbereitungen abgeschlossen. Die Stadt war festlich geschmückt und an diesem Morgen waren alle sehr früh am Morgen bereits aufgestanden. Die Schneider der Stadt hatten im Akkord gearbeitet und so manch ein wunderschönes Einzelstück gefertigt.

Arwen war sehr, sehr früh wach gewesen. Der kleine Schatz hatte sie sehr früh geweckt und sie war zu aufgeregt gewesen, um wieder ins Bett zu gehen. Sie hatte ihn gestillt und sich dazu raus auf den Balkon gesetzt und zugeschaut wie die Sonne aufgegangen war. Ein beruhigender Anblick.

Nachdem Eldarion satt gewesen war, hatte sie ihn noch etwas schlafen gelegt und seine Kleider für diesen besonderen Tag rausgelegt. Bei den Mädchen war sie nicht so nervös gewesen. Da war aber auch das ganze Land nicht so aufgeregt gewesen wie bei ihrem Söhnchen. Immerhin hatte Gondor nun endlich einen Thronfolger. Der ganze Druck der Öffentlichkeit war dieses Mal viel größer als bei ihren Töchtern. Alle erwarteten, dass alles perfekt und reibungslos über die Bühne ging.

Sie hatte es geschafft etwas zu essen und etwas Tee zu trinken. Danach hatte sie sich erst mal ausgiebig gewaschen und was leichtes angezogen. Anziehen konnte sie sich erst, wenn der Kleine fertig war. Sie wollte sich das gute, neue Kleid nicht gleich wieder versauen.

Sie sah nach ihren beiden Töchtern, die wie erwartet schon wach waren und miteinander plauderten. Lächelnd begrüßte sie die beiden und scheuchte sie mal waschen und Zähne putzen und suchte ihre Kleider und die neuen Schuhen.

Während sie die Mädchen anzog und ihre Haare machte, kam auch Aragorn rüber. Schon frisch gewaschen, rasiert und bis auf die Kleider herausgeputzt. Sie gab ihm einen zarten Kuss und lächelte.

„Guten Morgen, mein Stern" lächelte er.

„Guten Morgen" lächelte sie zurück.

Er merkte, sofort, dass sie nervös war. Dazu kannte er sie einfach schon viel zu gut. Er nahm sie mal in den Arm und drückte sie zart an sich.

„Es wird ein wundervolles Fest und es wird alles gut gehen. Und morgen wird auch alles perfekt sein. Es ist für alles gesorgt und es kann nichts mehr schief gehen. Ich habe alle alles viermal überprüfen lassen und sie bereits noch mal losgeschickt."

Sie lächelte und nickte.

„Das ist gut. Dann kann es ja losgehen!"

Lilain war auch schon wach und hatte sich im Bett etwas aufgesetzt. Sie strich Legolas lächelnd eine Locke aus der Stirn. Er schlief richtig tief und fest und es war schon seltsam, dass er die Augen dabei offen hatte. Das klare Blau wirkte vollkommen entspannt.

Vielleicht lag das auch an den letzten paar Nächten. Ein glückliches Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie war froh wieder die Herrin über ihren Körper zu sein.

Sie hätte auch nie daran gedacht, einmal ein Baby zu bekommen. Das waren Dinge, an die sie nie gedacht hatte, bevor sie Legolas kennen gelernt hatte. Und nun trug sie sein Kind unter ihrem Herzen. Es war schon verrückt.

Und sie freute sich darauf. Sie wollte auch seine Frau werden, da war sie sich ganz sicher. Noch waren sie nicht verheiratet oder hatten Ringe getauscht, darüber geredet hatten sie so auch noch nicht, dazu waren sie letzte Woche nicht gekommen, weil sie einfach zu viele andere Dinge gehabt hatten, mit denen sie sich beschäftigt hatten.

Sie gab ihm einen zarten Kuss auf die Stirn und streichelte etwas über ihren noch flachen Bauch.

Er blinzelte verschlafen und sah sie lächelnd an.

„Guten Morgen" flüsterte er leise und raubte ihr einen Kuss.

„Habt ihr gut geschlafen?" fragte er leise und streichelte ihren Bauch sanft.

Sie lächelte und streichelte sanft über seine Wange.

„Sehr gut. Sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gut"  und zwischen jedem sehr bekam er einen dicken Kuss.

„Wir müssen uns fertig machen, mein Schatz. Die Feierlichkeiten werden bald beginnen und ich will sie nur ungern verpassen!"

Er nickte und streckte sich mal.

„Ich auch nicht. Immerhin soll ich Patenonkel sein. Man würde es mir übel nehmen, wenn ich nicht erscheinen würde!"

Außerdem hatte er noch etwas anderes vor, wollte allerdings den richtigen Zeitpunkt abwarten. Und da die Glocken draußen läuteten und den Bewohnern anzeigten, dass es nur noch eine Stunde dauern würde, fand er, dass das ganz und gar nicht der richtige Zeitpunkt war. Er streckte sich nochmals und stand auf.

„Na dann auf, mein Herz. Machen wir uns schick!"

Dabei warf er seine Locken gekonnt in den Nacken und blinkerte kokett mit den Wimpern.

Lilain musste lachen und schüttelte den kopf. Dieser Kerl! Sie stand dann auch mal auf und folgte ihm nackt ins Badezimmer.

„Heute muss ich ja ein Kleid anziehen....sobald ich dick werde, passe ich so und so in keine Hose mehr rein." Seufzte sie als sie mit der Brüste durch ihre Haare fuhr, die mittlerweile schon ein gutes Stück über ihre Schultern reichten.

„Und schau mal, meine Haare sind auch so lang geworden...als wäre ich Ewigkeiten weg gewesen."

Legolas drückte ihr einen Kuss auf die Schultern und zwinkerte.

„Ich mag das lange Haar."

Sie lächelte und sah wieder in den Spiegel, Es war für sie einfach ungewohnt. Sie hatte es immer kürzer gehabt, das war einfach praktischer gewesen. Jetzt sah sie so...weiblich aus. Sie musste grinsen, als ihr das so durch den Kopf schoss.

Er sah im Moment einfach süß aus mit seinen blonden Locken und er war auch so süß zu ihr. Sie fühlte sich bei ihm auch wie eine Frau. Er machte einfach alles für sie und sie hatten auch beschlossen mit seinen Eltern nach Rivendell zurück zu kehren, wenn die Feierlichkeiten hier zu Ende waren.

Nach der Taufe des kleinen Kronprinzen sollte am darauf folgenden Tag die Hochzeit seiner Eltern sein, denn Elrond wollte Arwen, Aragorn und seine Enkelkinder dabei haben, nur war eine Reise mit dem kleinen Eldarion einfach zu anstrengend, für Mutter und Kind.

Er lächelte und reichte ihr mal ihr Kleid.

„Es wird keinem besser stehen als dir und keine Frau in ganz Mittelerde wird schöner sein als du!"

Sie lächelte und gab ihm noch einen Kuss und ließ sich mal von ihm helfen.

Er schnürte ihr das Kleid vorsichtig und lockerer zu und zog sich dann mal selbst an. So fein gewandet, machten sie sich dann auf den Weg. Sie waren pünktlich bei den Kutschen, die sie zur Kapelle bringen würden. Legolas hatte noch Zeit kurz mit seiner Schwester zu reden und stieg dann mit Lilain in ihre Kutsche ein.

Nur wenig später setzten sich die Kutschen in Bewegung. Das Fest konnte beginnen.

Es wurde eine herrliche Zeremonie, was der kleine Kronprinz allerdings gar nicht fand. Er schrie wie am Spieß, dieses ganze Trara um ihn herum gefiel ihm nicht, das war zu laut und zu hell und er wollte seine Ruhe haben und nicht von so vielen Leuten angeschaut werden.

Aragorn war es ganz recht, als die Zeremonie sich dem Ende neigte und er bat auch die Priesterin sich etwas zu beeilen, denn der kleine Kerl hing ganz schlapp in Mamas Armen, er war einfach froh, als das zu Ende war und er hatte sich da ganz fest angedrückt.

Melyanna war es gewesen, die ihn während des Endes der Zeremonie beruhigt hatte. Es hatte niemand sehen können, was sie getan oder gesagt hatte, aber der kleine Prinz hatte sich beruhigt und Melyanna nur wissend gelächelte und den kleinen Kerl sanft etwas gestreichelt.

Als sie die Kapelle dann alle zusammen verließen, schlief Eldarion dann endlich.

Arwen seufzte leise auf. Sie war grad fertig mit den Nerven und sie hatte einen Krampf im Armen vom Wiegen. Der kleine Prinz brachte ganz schön was auf die Waage. Sie bestiegen ihre Kutsche wieder und sie lehnte sich etwas zurück mit ihm. Sie würde ihn erst mal in seine Wiege legen und dann nach unten zum Essen gehen. Die engsten Freunde und Familienmitglieder waren aufs Schloss eingeladen und sie würden das miteinander feiern.

Sie brachten den Keks auch gleich mal in seine Wiege, wo er sich wohlig einrollte und Aragorn nahm seine Maus mal in den Arm und gab ihr einen dicken Kuss.

Lilain und Legolas hatten Gellwen bei sich. Das kleine Elbenmädchen hatte ihnen noch so schrecklich viel zu erzählen und drückte sich in ihre Arme. Sie war so froh, dass den beiden nichts passiert war.

Lilain sah Legolas lächelnd an. Es war schon beschlossene Sache, dass sie beide Gellwen bei sich behalten würden.

„Ach es ist so schön, dass ihr beide wieder da seid!" strahlte Gellwen.

Das hatte die kleine Dame nun sicher schon mehr als hundert Male wiederholt.

Legolas nahm sie auf den Arm und drückte sie lächelnd.

„Wir gehen auch nicht wieder weg, kleine Maus, nicht ohne dich. Von jetzt an gehörst du richtig zu uns."

Lilain lächelte. Es war herrlich. Er konnte gut mit Kindern und sie wusste, dass er ein guter Vater sein würde.

„Kommt ihr beiden, gehen wir langsam auch mal rein. Es versammeln sich langsam alle zum Essen in der großen Halle."

Die beiden nickten und folgten ihr rein.

Ende Kapitel 41