Harry setzte sich nun neben ihm auf das Bett. „Es war eigentlich schon immer so mein Vater trauerte seiner Todesser Zeit nach. Erzählte immer wie toll es doch war. Ich glaubte ihn auch noch. Da wusste ich auch noch nicht so genau, was sie genau gemacht haben. Ich war ein doofes Kind, ich glaubte auch wirklich alles schon gerade das was meine Eltern sagten. Dann war es soweit und der dunkle Lord rief sie wieder zusammen. Es fing wieder an. Nun erzählte mein Vater, was sie wirklich machten, dass sie nämlich, die Zauberer die gemischtes Blut haben oder die sich den dunklen Lord widersetzten, töten und wenn es nötig ist auch die Muggel selber. Da war mir klar, dass es doch nicht so toll sein kann. In den Sommerferien während des vierten Schuljahres wurde ich gezwungen zu einem Todesser zu werden. Zum einen wollte ich gar nicht, aber zum anderen wollte ich auch nicht meinen Vater enttäuschen, jetzt weiß ich, ich hätte es doch tun sollen. Zumindest es kam dieser Abend. Es war dunkel, wir trafen uns auf einen Friedhof, ich musste so eine Robe tragen. Ich stand in einem großen Kreis von Todessern. Dann brachte Wurmschwanz ihn auch in den Kreis. Ich musste ihm ewige Treue schwören, ich wollte nicht, aber ich wusste wenn ich mich weigern würde, wäre ich tot. Also schwor ich und bekam vor lauter Schmerzen das dunkle Mal auf den Arm. Es war besiegelt, ich war ab sofort ein Todesser, ich schwor mir aber selbst, dass ich nie einen Menschen töten werde, wenn es der Wille des dunklen Lords wäre. Ich wurde bei den Überfällen glücklicherweise noch nicht eingesetzt. Ich war froh fand es aber auch schrecklich. Die ganze Zeit wurde der Plan für ende des Trimagischen Turnier immer mehr verfeinert, ich war drauf und dran dir es zu sagen, aber immer wenn ich dich endlich allein erwischt hatte, kam einer von deinen Freunden und mir blieb nichts anderes übrig euch zu beleidigen, da sonst alles auffliegen würde. Dann kam das 5. Schuljahr und es wurde immer schrecklicher. Der dunkle Lord befahl mir alles über dich herauszufinden und ihm berichten, ob du wegen der Träume durchdrehst. Es wurde schwer, da wir ja nicht befreundet waren und du mich hasstest. Ich stand unter den Imperius- Fluch und so musste ich ihm alles erzählen, was ich über dich herausgefunden hatte, ich wollte es wirklich nie. Ich wollte dir nun wieder alles erzählen, ich machte aber alles nur noch schlimmer, als es schon war. Ich löste mit diesem Inquisitionskommando die DA mit auf, die einzige Chance um die Nacht im Ministerium zu überleben, da ich wusste, dass deine Freunde dich nie alleine gehen lassen würden. Ich fühlte mich so schuldig. Als mein Vater dann verhaftet wurde, hielt mich nichts mehr bei den Todessern. Snape organisierte alles für mich. Er gab mir Geld und wir planten meine Flucht, bis ich wieder nach Hogwarts käme. Ich habe bis jetzt noch nichts von ihnen gehört, er meinte wir sollten uns nicht schreiben, weil man die Eulen abfangen könnte und so. Ich weiß also nicht ob er noch lebt. Ich musste mit jemanden reden, über alles, aber mit wem? Ich dachte am Besten, mit dem, dem ich soviel schreckliches angetan habe, ich wollte, dass du das verstehst, ich musste es dir unbedingt sagen."„Ich denke es wäre alles meine Schuld, aber wenn ich mir das so anhöre, denke ich, dass ich doch nicht alleine Schuld bin. Du hast auch ne ganze Menge dazu beigetragen. Du hättest sofort mit mir sprechen sollen oder wenn nicht mit mir dann zumindest mit Dumbledore. Du bist wirklich krank, dass mir einfach so vor den Kopf zu werfen. Was soll ich nach deiner Meinung nach tun?"Harry schrie ihn verzweifelt an. „Ich will, dass du mir verzeihst. Bitte! Harry bitte verzeih mir!"Malfoy hielt ihn an den schultern und versuchte ihm in die Augen zu schauen. Harry guckte ihn aber nicht an. „Wie soll ich dir verzeihen. Ich glaube dafür ist es zu spät und wer sagt mir, dass du nicht noch immer zu Voldemort gehörst? Wie soll ich dir bloß jemals vertrauen, wenn du mir so etwas angetan hast?", er redete nun leise, aber Malfoy konnte ihn aber noch genau hören. „Du wirst mir einfach glauben. Du musst auf dein Herz hören, dass wird dir sagen, was du tun sollst."Harry löste sich von Malfoy. „Warte einen Moment! Ich komme sofort wieder."Der Slytherin schaute ihn nervös an.
Harry ging durch die Tür auf den Flur. Er schloss die Tür nicht ganz, damit er noch auf Malfoy blicken konnte. Er lehnte sich an die Wand. Im seinem Kopf herrschte ein völliges durcheinander. Seine Hand glitt in seine Tasche und da fühlte er seinen Zauberstab.
Ich könnte doch...nein, ich kann ihn nicht...aber ich habe keine andere Wahl.
Er stellte sich nun genau in den Türspalt, so dass er einen genauen Blick auf Malfoy hat. Aber auch so dass ihn der andere nicht sehen konnte. Er atmete tief durch. „Dann mal los.", flüsterte er „Legilimens!"Er spürte ein Ziehen und er hatte das Gefühl in Draco hinein gezogen zu werden.
Er war in einem Zimmer und sah Draco mit seinem Vater sprechen.
„Du wirst morgen dem Dunklen Lord vorgestellt und dann wird dir eine wunderbare Ehre erwiesen. Du wirst in unserem Kreis auf genommen.", sagte Lucius Malfoy zu seinem Sohn. „Aber ich will nicht. Ich will keine Menschen töten, wie ihr es tut. Ich will kein Todesser werden.", schrie Malfoy Junior verzweifelt. Aber dadurch fing er sich eine Ohrfeige ein. „Du wirst keine Widerworte geben, wie oft soll ich dir das noch sagen. Du wirst morgen dabei sein, keine Widerrede. Wenn du es nicht tust, bist du nicht mehr mein Sohn und damit bist du Futter für die anderen Todesser, da du mit deinem Verhalten dem Dunklen Lord beleidigt hast."Draco fing an zu weinen und sagte nur: „Ok, Vater, ich werde morgen dabei sein."Er lief nun weg und ließ seinen Vater alleine in diesem Zimmer stehen.
Die Umgebung verändert sich. Sie befinden sich nun auf einem Friedhof. Rundherum lauter Todesser in Roben verhüllt, so dass man deren Äußeres nicht erkennen kann. Draco stand in der Mitte des Kreises, von diesem Punkt ging sein Vater gerade zurück. Nun betrat Wurmschwanz die Mitte und stand genau vor Draco, er hielt ein Bündel, das aussah, als ob sich dort ein Baby befinden würde.
„Verbeugt euch vor dem Herrscher!", befahl er. Alle Todesser taten wie ihm geheißen. „Junge du auch.", keifte er Draco an, der sich geweigert hatte sich zu verbeugen. Aber er tat es immer noch. „Crucio"Draco schrie auf. Und verbeugte sich nun widerwillig. „Der Dunkle Lord freut sich, einen neues Mitglied in unsere Kreise auf zunehmen. Es war an der Zeit, dass der jüngste der Malfoy Familie in den Kreis aufgenommen wurde.", Wurmschwanz hatte seine Stimmer erhoben und sprach nun für Voldemort. „Knie dich hin. Und mache deinen Arm frei.", sagte er nun leise zu Draco. Dieser zögerte einen kleinen Moment, aber weil er Angst vor einen neuen Fluch hatte, tat er was Wurmschwanz ihm befohlen hatte.
„Morsmordre" Draco zog seinen Arm zurück, der noch vor einer Sekunde in der Hand von Wurmschwanz lag. Man sah jetzt das dunkle Mal auf Dracos Unterarm.
Es kamen immer wieder Erinnerungen, die etwas mit Voldemort zu tun haben. Aber eine ließ Harry stutzen und zu sehr nachdenken.
Draco und Snape waren in einem Zimmer, das er noch nie gesehen hatte. „Hier hast du erst einmal genug Geld um über die Runden zu kommen. Bitte schreib mir nicht, ich weiß nicht ob die Todesser nicht die Post abfangen."„Aber wenn wir uns in Hogwarts wieder sehen, dann sagst du es Potter. Und wenn Voldemort nicht mehr lebt, dann können wir zu dritt leben."„Ja, das wäre schön, aber wir müssen es wirklich geheim halten, sonst gibt es kein wieder sehen in Hogwarts. Und das mit Harry regeln wir dann auch. Aber jetzt hau ab."„Du wirst nicht sterben. Das kannst du mir nicht antun. Denk lieber an etwas Schönes."Snape ging auf Draco zu und umarmte ihn. „Pass auf dich auf."„Mach ich Onkel Sev. Pass aber genauso auf dich auf, und zur Not leugne mich. Ich schaffe es schon irgendwie durch zu kommen."„Ich könnte dich niemals leugnen."„Es geht nicht anders."
Harry fand, dass er genug gesehen hatte. Er glaubte Malfoy nun. Nach einer kurzen Atempause ging er wieder in sein Zimmer. Malfoy schaute ihn fragend an.
„Ich glaube dir. Es war schwer."„Gut. Weißt du irgendwie war es gerade komisch, kurz nachdem du raus gegangen bist, kamen die ganzen Erinnerungen der letzten Jahre wieder hoch.", er schaute Harry in die Augen. „Es war wirklich irre. Aber warum glaubst du mir jetzt eigentlich. Moment Mal. Du hast doch wohl nicht, oder? Nein das hast du mir doch wohl nicht angetan."Bei Draco scheint ein Licht auf gegangen zu sein. „Doch, ich hatte keine Ahnung, wie ich dir sonst glauben könnte, ich habe auf mein Herz gehört, wie du gesagt hast."„Na dann waren die Okklumentikstunden bei Onkel Sev, wohl doch nicht so unnütz, wie alle erst dachten."„Aber was ich gerne wissen würde", Harry legte sich auf sein Bett, „Was meintest du zu Snape, als du sagtest, dass er mir irgendetwas sagen sollte und dass wir vielleicht später alles zusammen wohnen würden. Ich würde nie im Leben auf die Idee kommen mit zwei Slytherin zusammen zu ziehen."„Ich glaube du würdest es vielleicht tun, wenn du es wüsstest. Aber ich darf es dir nur sagen, wenn es fest steht, dass Sev Tod ist. Er will dir es nämlich selber sagen."„Och komm schon. Ich will es wissen. Und warum sollte er mit mir zusammen ziehen wollen, er hasst mich!"„Er hasst dich nicht, dass könnte er gar nicht, aber er übertreibt immer, weil er es nicht raushängen lassen will."„was ist denn dieses „es". Sag es oder ich..."„was tust du? Egal was, ich werde damit nicht rausrücken.", grinste Draco. „Das reicht."Mit diesen Worten stürzte sich Harry auf Draco und kitzelte ihn durch. „Hör auf. Ich kann nicht mehr. Ich werde es dir nicht sagen, dass wäre ein Verrat an meinen Onkel und an dein... Mist, beinahe hätte ich es verraten."Harry lag auf Draco, dessen Arme nach oben gehalten. „Rede nur weiter. Oder ich werde dich"Aber weiter kam er nicht, weil plötzlich die Tür aufging und Onkel Vernon vor der Tür stand.
„Entschuldigt, dass ich störe, aber wir wollen essen. W- will dein Freund auch was essen.", stotterte er. „Ich denke schon, wir können ihn ja nicht so verhungern lassen, wie ihr es die letzten Jahre mit mir gemacht hattet. Wir kommen gleich.", sagte Harry ein bisschen geschockt, aber auch gefasst.
Vernon verschwand schnell, ihm brauchte nicht erst gesagt werden, dass er gehen könnte.
„Könntest du jetzt wieder von mir runter gehen. Ich habe Hunger.", sagte Malfoy grob. „JA klar. Aber du brauchst dich nicht wegen diesen Typen beeilen.", sagte Harry und rollte sich von dem anderen und stand auf.
„Warum hast du nicht bestritten, dass er uns für Freunde gehalten hat und was, meintest du mit verhungern lassen?", Malfoy schien ganz schön verwirrt zu sein. „Ich erzähle es dir gleich. Ach, wenn du gleich da unten sitzt, sage lieber nichts von Zaubern, weil sonst mein Onkel im wahrsten sinne des Wortes in die Luft gehen würde. Du musst nämlich wissen, dass er Magie und alles was auch nur im Entferntesten damit zu tun hat, verabscheut. Das ist auch ein Grund für meine tolle Behandlung im Laufe der Jahre." Draco schien ihn nicht ganz ernst zu nehmen, schon gar nicht seine Warnung. Er hatte noch nie Leute getroffen, die nichts Magie zu tun haben wollten. Und so ging sie runter um zu essen.
Danke für die süßen Reviews. Ich muss euch leider enttäuschen. Aber ich bin nun drei Wochen unterwegs. Erst eine Woche in London, ab morgen und dann noch danach zehn Tage in so einem Minidorf. Ich denke mal danach könnt ihr wieder etwas neues erwarten.
