A/N: Alles wichtige Kapitel 1! Refrain gehört zu Xavier Naidoos „ Ich kenne nichts" und der Text „Lady in red" im mittleren Teil zu Chris DeBurgh.

Kapitel 3 : Lady in red Version 1.1

Ich kenne nichts,
ich kenne nichts,
dass so schön ist wie du.
Ich kenne nichts,
ich kenne nichts,
dass so schön ist wie du.

Mit einem schmerzendem Nacken stand sie vom Boden auf und blickte sich im Raum um. Ein leichter Luftzug wehte an ihr vorbei und ihr Blick fiel auf eines der großen Fenster. Es war geöffnet und sie ging zu ihm, um es zu schließen.

Eine kalten Hand legte sich von hinten auf ihren Mund und verhindert so, dass irgendein Ton ihre Kehle verlies. Erschrocken wand sie sich aus diesem Griff, zückte ihren Zauberstab und drehte sich um. Doch als sie ihren Gegenüber sah, lies sie den Stab fallen.

„Draco." flüsterte sie und sprang ihm auch schon in die Arme, die er weit ausgebreitet hatte.

„Gin." erwiedert er nur und zog sie eng an sich. Und schon verfielen sie in einen Kuss, der so voller Sehnsucht und Leidentschaft lag, dass sie schon nach wenigen Sekunden den Kuss abbrechen mussten, um ihn nach einer kurzen Atempause wieder weiterzufrühren.

„Ich hab dich so vermisst." flüsterte er gegen ihre Lippen und strich ihr leicht über das zerzauste Rote Haar. Sie schloss die Augen und einen kurzen Augenblick später, entrann ihrem Auge eine einzelne Träne, die er einfach wegküsste.

„Jetzt bist du ja da." sagte sie mit immer noch geschlossenen Augen. Sie legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb und er konnte spüren, dass sie breit grinste.

Sie sah ihn einfach nur an. Wie er da so lag. Ohne jegliche Kleidung. Selig schlafend. In ihrem Bett. Schon seit einige Minuten verharrte sie in dieser unbequemen Lage und nun stand sie auf, schlang sich die seidene Bettdecke um ihren ebenfalls nackten Körper und ging zum Fenster.

Leicht schob sie die Gardine zur Seite und blickte hinaus in den Sternenhimmel. Auf ihrem Gesicht zierte ein fröhliches Lächeln und ihrer Kehle entfloh ein kleiner Seufzer. Leise fing sie an zu singen:


„I've never seen you looking so lovely as you did tonight
I've never seen you shine so bright
I've never seen so many men ask you if you wanted to dance
They're looking for a little romance

#Erinnerung#

Langsam rieselte weißer Schnee vom Himmel hinab auf die Erde. Wie gerne beobachtete Ginevra die einzelnen Schneeflocken, wie sie zur Erde fielen und sich wie eine Decke auf das Hogwarts Gelände legten. Zärtlich strich sie über den weißen Pulverschnee und atmete tief ein.

Wie liebte sie doch diese Jahreszeit. Sie wendete sich von diesem wunderschönen Anblick ab und lief die letzten Stufen hinauf zur Eingangstür. An der Tür angekommen blickte sie noch einmal zurück, lächelte und verschwand dann mit einem Satz in der warmen Eingangshalle.

#Erinnerung Ende#

Given half a chance
And I've never seen that dress you're wearing
Or that highlights in your hair
That catch your eyes
I have been blind

#Erinnerung#

„Ginny....WOW, du siehst einfach...wunderbar aus!" Bekam Harry nur heraus und lies seinen Blick über seine Ballpartnerin gleiten. Das grüne Ballkleid, dass bodenlang und mit glitzernden Diamanten bestickt war, schmeichelte ihrer Figur nicht zu wenig und so zog sie alle Blicke auf sich.

„Danke, du siehst aber auch gut aus!" erwiderte sie ein wenig schüchtern und schritt die letzten Stufen hinab in den Gemeinschaftsraum. Sie strich sich nervös über ihre Hochsteck-Frisur, die ihr Loona unter Qualen frisiert hatte und hakte sich bei Harry ein. Dieser lächelte sie an und gemeinsam mit Ron und Hermione verließen sie den Gemeinschaftsraum in Richtung Große Halle.

#Erinnerung Ende#

The lady in red is dancing with me
Cheek to cheek
There's nobody here
It's just you and me
It's where I wanna be
But I hardly know this beauty by my side

#Erinnerung#

„Hast du etwas dagegen, wenn ich diesen Tanz mit Cho tanze?" Sie hatte gewusst, dass er das fragen würde. Sie konnte nur nicken und so lies sie ihn gehen. Innerlich verfluchte sie ihn. Hatte er denn nicht kapiert, dass Cho nur auf seinen Ruf aus war?

Wütend schlängelte sich Ginevra zum Buffet und schüttete sich ein wenig Bowle ein. Irgendwer hatte Alkohol hineingeschüttet und so nahm sie sich noch eine Kelle. Sie hatte schon lange nichts mehr getrunken. Ein paar Butterbiere waren eine Ausnahme, aber die zählten nicht. Doch hier schien jemand Feuerwhisky in die Schule geschmuggelt zu haben.

Leicht schwummrig zu Mute stürmte sie auf die Tanzfläche, immer noch mit ihrem Glas in der Hand. Sie tanzte ausgelassen alleine zu allen Liedern und genehmigte sich immer wieder einen Schluck. Zwischendurch tanzte sie auch mit ein paar Siebtklässler, doch als diese sie aus der Halle lotsen wollten, schüttelte sie den Kopf und stürmte wieder auf die Tanzfläche.

#Erinnerung Ende#


I'll never forget the way you look tonight
I've never seen you looking so gorgeous as you did tonight
I've never seen you shine so bright you were amazing

#Erinnerung#

„Würden sie mir die Ehre erweisen, diesen Tanz mit mir zu tanzen?" schnarrte eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um, jedoch sah sie alles schwummrig. Sie nickte nur ihrem Gegenüber zu und lies sich auf die Tanzfläche führen. Irgendwoher kannte sie diese Stimme, die eine Gänsehaut über ihren Rücken jagte. Immer enger tanzten sie zusammen und als das Lied zu Ende war, lies ihr Gegenüber sie nicht los.

„Noch diesen Tanz. Dann sind sie mich los." flüsterte diese wunderschöne, aber auch eiskalte Stimme in ihr Ohr und sie fühlte kalte Lippen auf ihrer Wange. Sie kicherte leise auf, als sie ein leichtes Kribbeln durchflutete. Langsam lies die Wirkung der Bowle nach, schon seit einiger Zeit, hatte sie nichts mehr getrunken. Immer klarer wurde ihr Blick und auch ihr Geist und als sie ihr Gegenüber sah, an dem sie eng tanzte, keuchte sie auf.

#Erinnerung Ende#

I've never seen so many people want to be there by your side
And when you turned to me and smiled it took my breath away
And I have never had such a feeling such a feeling
Of complete and utter love, as I do tonight

#Erinnerung#

„Malfoy?!" entfuhr es ihr und sie lies ihn ruckartig los. Jegliches Kribbeln war verschwunden und sie sah nur noch entsetzt in diese grauen Augen. In diese wunderbaren, klaren Augen, die sie fesselten und in die sie immer weiter versank.

Er nickte nur und führte sie von der Tanzfläche. Verwirrt sah sie ihn an, doch er schwieg weiter. Schweigend folgte sie ihm weiter, hinaus auf die Terasse. Und ohne ein Wort zog er sie an sich und blickte ihr tief in die Augen. Langsam bückte er sich ihr entgegen und nur wenige Sekunden später

spürte sie seine Lippen auf den ihrigen. Sie keuchte leicht auf und riss die Augen auf. Doch als Malfoy es dabei belies, schloss sie ihre Augen und beschloss, einfach nicht zu denken, sondern zu fühlen.

Und wieder überkam sie dieses Gefühl, als wenn Tausende Schmetterlinge durch ihren Bauch tanzen würden und sie spürte, wie ihr leicht die Beine wegknickten. Malfoy hatte jedoch seinen Arm um ihre Hüfte geschlungen und hielt sie so fest.

#Erinnerung Ende#

The lady in red is dancing with me
Cheek to cheek
There's nobody here
It's just you and me
It's where I wanna be
But I hardly know this beauty by my side

#Erinnerung#

Schweigend saßen sie dort. Blickten sich nicht an und versuchten, sich nicht zu berühren. Langsam wurde Ginevra kalt und so fing sie leise an zu summen. Es lenkte sie immer ab, wenn sie ihr Lieblingslied sang und so heute auch. Zögernd legte Malfoy seinen Arm um ihr Schulter, denn sie hatte ,ohne zu bemerken, angefangen zu zittern.

„Sollen wir wieder reingehen?" fragte er leise und es waren die ersten Wort seit ein paar Minuten. Denn seitdem Malfoy ihr seine Liebe gestanden hatte, fehlten ihr die Worte. Sie schüttelte mit dem Kopf und entschied sich, ihm endlich zu antworten.

„Ja." flüsterte sie also und sah wie Malfoy übers ganze Gesicht strahlte. Und nicht nur sein Lächeln strahlte eine solche Wärme aus, die sie beinahe schmelzen lies, nein, auch seine Augen waren befreit von all der Arroganz und Kälte und sie glitzerten nun im Mondschein.

#Erinnerung Ende#

I'll never forget the way you look tonight
I never will forget the way you look tonight

#Erinnerung#

„Draco, nein!" Schrie Ginevra und sprang zwischen ihren Geliebten und ihren Bruder, die drauf und dran waren, sich zu duellieren.

„Geh aus dem Weg!" keifte Ron sie an und wollte sie zu Seite schubsen, doch nun kamen auch Harry und Hermione von der einen und Crabbe und Goyle von der Seite angerannt und hielten die beiden Streithähne fest.

„Verdammt nochmal Ron! Es ist ganz allein meine Entscheidung, mit wem ich zusammen bin und mit wem nicht! Du kannst mir verdammt nochmal nicht befehlen, mit wem ich was machen darf und mit wem nicht! Verstehe es doch endlich: Ich LIEBE Draco." Ginevra hatte nun völlig die Kontrolle verloren und stampfte wütend in Rons Richtung.

Draco hielt sie jedoch fest und nahm sie in den Arm sie zog ihr Gesicht in seine Richtung und flüsterte leise:

„Ich liebe dich auch. Aber was nützt du mir, wenn du deinen Bruder Krankenhausreif schlägst und dann in Azkaban landest?!" Ginevra lächelte leicht und zog Draco enger an sich. Sie gab ihm einen Kuss und drehte sich zu ihrem Bruder.

„Lass uns endlich in Ruhe!" zischte sie und verlies gefolgt von Draco, Crabbe und Goyle den Raum.

#Erinnerung Ende#

The lady in red
My lady in red
I love you"

„Ich hatte vergessen, wie schön deine Stimme ist." hörte sie eine Stimme vom Bett her und blickte hinüber zu ihrem Liebsten. Sie lächelte ihm zu, blieb aber immer noch am Fenster stehen.

„Was wird sein, wenn wir wieder nach Hogwarts zurückkehren?" fragte sie die Frage, die sie schon so lange beschäftigt hatte.

„Was meinst du?" fragte er leicht verwirrt über diesen raschen Themen Wechsel.

„Werden wir wieder dieses Versteckspiel spielen müssen?" flüsterte sie und trat an das Bettende heran. Der Mondschein fiel auf ihr Gesicht und Draco konnte sehen, dass sie den Tränen nahe war.

„Ich.. ich weiß es nicht." Er wusste es nicht. Er wollte nicht, dass sie ihre Liebe verstecken mussten. Wer weiß, was passieren würde, wenn es jemand so heraus finden würde. Er wollte offen zu ihr stehen. Allen zeigen, dass sie zu ihm gehörte und dass er sie wirklich liebte.

Er griff nach ihrer Hand, die leicht über den Bettpfosten strich und zwang sie so, ihm in die Augen zu schauen.

„Wir werden uns nicht länger verstecken." sagte er laut und fest, zog sie ganz zu sich herüber und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Sie nickte nur und schmiegte sich dann in seine Arme.

A/N: Mhm. Hiernach kommt des vierte Kapitel! Ned, dass ihr durchnander kommt! Bitte, auch die Schwarzleser, reviewt für jedes Kapitel einzeln! Kiss Beggü