Hermines Kleiderschrank gab nicht wirklich viel her, doch ihre Sachen
waren allesamt in gutem Zustand und recht geschmackvoll ausgesucht.
Sie sah sich nach ihrem Vorhaben angepaßter Kleidung um und
entschied sich schließlich für ein enganliegendes
weißes Trägertop mit tiefem Ausschnitt und einen einfachen
schwarzen Rock, der etwas unterhalb der Knie endete.
-
Nach einem kritischen Blick in den Spiegel befand Hermine jedoch, immer
noch zu brav auszusehen.
Mit einer leichten Bewegung ihres Zauberstabes und einem
geflüsterten "Reducio"
ließ sie den Rocksaum sich bis auf Oberschenkellänge
verkürzen.
Fast perfekt.
("Sehr gewagt", kommentierte der verzauberte und damit sprachbegabte
Spiegel, von dem Hermine eigentlich geglaubt hatte, ihn zur Freude und
Erleichterung ihrer Mitschülerinnen mit einem einfachen
Schweigefluch endgültig zum Verstummen gebracht zu haben.)
Sie kämmte ihr wie immer widerspenstiges Haar, band es im Nacken
zu einem festen Zopf zusammen und legte dann sogar noch einen Hauch
Puder auf.
Dann warf sie ihren formellen Schulumhang über und begab sich nach
draußen.
Die meisten Schüler verbrachten den Nachmittag an der frischen
Luft auf dem Schulgelände, so daß ihr auf ihrem Weg
die Gänge entlang und Treppen hinunter, kaum jemand begegnete.
Hermine war dankbar dafür, denn sie legte keinen Wert darauf,
dermaßen 'offenherzig' von aller Welt gesehen zu werden.
Sie war nun fast an ihrem Ziel angelangt: dem untersten frei
zugänglichen Bereich des Schlosses - Snapes Kerkern.
Hermine zwang sich zur Entspannung, als sie vor den schweren
Flügeltüren stand, straffte die Schultern und klopfte an.
"Herein", erklang Snapes Stimme, und dieses Mal sah er sofort auf, als
Hermine eintrat.
Sie registrierte, wie es angesichts ihrer ungewohnten Garderobe in
seinem Gesicht für Sekundenbruchteile aufflackerte. Natürlich
merkte man ihm nichts davon an, als er sie abwertend darauf hinwies:
"Heute ist Samstag."
"Ich werde mich kurz fassen, Professor", sagte Hermine schüchtern,
doch ihre Gedanken überschlugen sich.
/Laß ihn mich bloß nicht
sofort rauswerfen/ dachte sie.
"Also, was gibt's?", fragte Snape mit sichtlich drohendem Unterton.
"Es geht noch einmal um die gestrige Klausur", sagte Hermine. "Mir ist
durchaus klar, daß ich die beiden Aufgaben nicht einfach so
nachreichen kann ...aber vielleicht können wir über eine
andere Lösung übereinkommen?"
/Jetzt habe ich etwas
fürchterlich falsches gesagt/ schoß es Hermine durch
den Kopf, denn sie hatte nicht nur einen unglaublich
verschwörerischen Ton angeschlagen, sondern war auch einen ganzen
Schritt näher an seinen Schreibtisch herangetreten. Sie beugte
sich zu Snape nach vorn, so daß er in ihren Ausschnitt sehen
können mußte.
Sie trug keinen BH.
Snape sah sie mit einem undefinierbaren Ausdruck an, die Augen schwarz
wie Teerseen.
Er bebte leicht, seine Lippen zuckten.
"Miss Granger?!?!?"
"Professor Snape, ich rede von einem fairen Tausch. Ihr Vergnügen
gegen meine guten Noten."
Ihr Herz schlug bis zum Hals.
"Miss Granger, wenn das ein Scherz sein soll..."
"Seien Sie versichert, es ist keiner."
Einige endlose Sekunden starrten sie einander einfach nur an, und
Hermine überlegte, wie viele Punkte Abzug für Gryffindor sie
diese Aktion wohl kostete,
wenn Snape sie jetzt vor die Tür setzen würde und oder
anschließend gar Professor McGonagall davon berichtete.
-
Zu ihrer grenzenlosen Erleichterung machte er jedoch keine Anstalten,
sie hinauszuwerfen.
"Sie haben es so gewollt", sagte er nur, stand von seinem Stuhl auf und
trat rasch um den Schreibtisch herum.
Wenige Zentimeter vor ihr blieb er stehen. Hermine sah zu ihm auf; sie
merkte, daß sie zitterte.
Nicht aus Angst -im Gegensatz zu einigen ihrer Mitschüler hatte
sie sich nie vor dem Zaubertranklehrer gefürchtet.
Vielmehr zitterte sie deshalb, weil ihr noch nie zuvor ein /Mann/ auf
diese Art nahe gewesen war.
Natürlich, da hatte es Viktor gegeben ...aber er war kein
Vergleich zu dem Mann, der jetzt vor ihr stand.
Snapes düstere, fast unheilvolle Aura ließ Hermine an
manchen Tagen leichte Schauer über den Rücken laufen, und
rückblickend befand sie, daß dies gar nicht einmal so
unangenehm war ...selbst wenn jemand wie Snape ihr diese Gefühle
verursachte.
Unvermittelt zog er sie am Oberarm zu sich heran und küßte
sie hart auf die Lippen.
Obgleich er sich bereits nach wenigen Sekunden zurückzog, war es
unverkennbar eine Aufforderung.
Ihr Blick noch immer von dem seinen gefangen, ließ Hermine sich
langsam auf die Knie sinken. Sie wußte nicht, ob sie Snape diesen
Wunsch quasi 'von den Augen abgelesen' oder ob er es ihr im Geiste
befohlen hatte.
Sie öffnete die Knöpfe seiner Hose und zog diese und seine
schwarzseidene Unterhose herunter, sah seine prachtvolle
Männlichkeit und war wider Willen fasziniert.
"Faß mich an", zischte Snape halb bittend, halb befehlend.
Hermine gehorchte.
Sie nahm sein Glied in die Hand und fühlte das Blut in den Adern
pulsieren.
Den Kopf ein wenig nach vorn geneigt, schloß sie die Augen und
öffnete den Mund, legte ihre Lippen sanft um seinen erigierten
Penis und begann, leicht daran zu saugen. Snape erzitterte kurz und
stöhnte auf. Hermine intensivierte ihre Bemühungen, saugte
heftiger und ließ ihre Zunge um seine stetig härter werdende
Erektion kreisen.
Der Gedanke, ihren Lehrer derart unter Kontrolle zu haben, erregte sie
zusehends.
Ein kurzer Blick nach oben zeigte ihr, daß Snape seinen Kopf in
den Nacken gelegt hatte und sich ganz dem Gefühl hingab.
Auf einmal jedoch legte er seine Hände um Hermines Schultern. Er
zog sie nach oben und küßte sie leidenschaftlich.
Seine Lippen auf den ihren, seine Zunge an ihrer, löste er zuerst
die Schließe ihres Umhangs und ließ seine Hände dann
zu ihren Brüsten gleiten.
Hermine stöhnte unwillkürlich unter der Berührung auf;
Snape drückte so fest, daß es beinahe schmerzhaft war.
Schließlich riß er mit einem nahezu animalischen Laut ihr
Top nach oben und beugte sich soweit hinunter, daß er an ihren
Brustwarzen saugen konnte.
Hermine biß die Zähne zusammen und ließ sich auf die
wunderbare Mischung von Lust und Schmerz ein, während Snapes
Hände hinunter zu ihrem Schoß und wieder nach oben glitten.
Hastig zog er seinen Gehrock aus und öffnete den obersten Knopf
seines Hemdes.
"Dreh dich um", kommandierte er schließlich. Hermine wußte,
was er wollte -und so würde es geschehen.
Ihm den Rücken zuwendend, stützte sie sich auf der Kante des
Schreibtisches ab.
Snape stand hinter ihr und schob ihren Rock nach oben, ließ seine
Hände über ihre Schenkel gleiten und zog ihr dann den Slip
herunter.
Sie spürte, wie er hart in sie eindrang. Sie hatte weitere
Schmerzen erwartet, doch diese kamen nicht.
Statt dessen spürte sie eine nie gekannte Lust, die sich mit jedem
von Snapes Stößen zu verstärken schien.
Sie fing an, sich ebenfalls rhythmisch zu bewegen und hielt sich am
Schreibtisch fest.
Dieser Snape hatte nichts mit ihrem kalten, kontrollierten
Zaubertränkelehrer zu tun... Hermine konnte keinen klaren Gedanken
mehr fassen -der Druck in ihrem Unterleib nahm stetig zu, was
Snape zu spüren schien.
Er begann, härter und schneller zu stoßen, bis Hermine
fühlte, wie sich ihre inneren Muskeln zusammenzogen.
Sie schrie kurz und erstickt auf, und in diesem Moment kam es auch
Snape. Er erzitterte in ihr und ließ sich dann auf ihren
Rücken sinken.
Für einige Sekunden standen sie so da, atmeten stoßweise und
hingen ihren abklingenden Höhepunkten nach.
Dann löste sich Snape von Hermine und trat einen Schritt
zurück, auf daß sie sich erheben konnte.
-
Ohne ein weiteres Wort und ohne einander anzusehen zogen beide sich
wieder an und ordneten ihre Kleidung.
Schließlich wandte sich Snape einem der Schränke hinter sich
zu und förderte ein kleines Fläschchen mit einer
dunkelvioletten Flüssigkeit zutage.
Er öffnete den winzigen Schraubverschluß und reichte die
Flasche dann an Hermine weiter.
"Trinken Sie das", forderte er sie auf. "Sie wollen gewiß
ebensowenig wie ich, daß dieser ...Tausch über die
gewünschten Folgen hinaus welche hat."
Hermine verstand. Sie nickte und ließ den bitter schmeckenden
Trank ihre Kehle hinunter rinnen.
"Und nun gehen Sie", sagte Snape, der sich bereits wieder an seinen
Schreibtisch gesetzt hatte und in einem Buch blätterte.
"Was ist mit meiner Klausur?", beeilte Hermine sich zu fragen, als sie
die Türklinke schon in der Hand hatte.
"Ich bin sicher, daß diese zu Ihrer Zufriedenheit ausfallen
wird", meinte er gereizt, als hätte sie die Antwort schon
längst kennen müssen.
Sowohl ernüchtert als auch befriedigt ging Hermine langsam die
Treppen nach oben.
Der Sex mit Snape war gut gewesen, doch sie fragte sich, ob es all das
wirklich wert gewesen war -und vor allem, ob er sich an ihre Abmachung
halten würde.
Dennoch war sie vorerst guter Dinge. Vielleicht würde sie sich
jetzt Harry und Ron bei einem kleinen Spaziergang anschließen.
-
Zu Beginn der nächsten Zaubertränkestunde teilte Snape die
Arbeiten aus, nicht ohne dem einen oder anderen Schüler einen
hämischen Blick oder eine ebensolche Bemerkung zu schenken.
An Hermines Tisch ging er hingegen wortlos vorüber.
Hermine drehte ungeduldig ihr Pergament um, noch ehe es aus Snapes
Händen ganz auf ihrem Tisch zu liegen gekommen war.
Neben dem "Erwartungen
übertroffen - wie stets" fand sich eine weitere Anmerkung
in Snapes bizarr-eleganter Handschrift.
"Eine vergleichbare Leistung erhoffe
ich mir von Ihnen in der nächsten Klausur"
Verblüfft schaute Hermine auf und sah nach vorn zu Snape. Er war
gerade dabei, den heutigen Zaubertrank vorzubereiten, behielt die
Klasse jedoch im Auge.
Für eine Sekunde trafen sich ihre Blicke, und Hermine hätte
schwören können, daß für den Bruchteil eines
Augenblicks ein Lächeln über sein Gesicht huschte.
Es war all das wert gewesen.
>§Ende§
