Meine Gefühle zu dir

Immer habe ich meine Gefühle vor dir verheimlicht. Wir haben uns jeden Tag gestritten, meist waren es nur Kleinigkeiten, für die es sich gar nicht zu streiten lohnt. Meist haben wir uns auch schnell wieder versöhnt.

Doch der letzte Streit war anders. Ich wollte dir nie wieder glauben, nie mehr vertrauen. Als ich weg lief bist du mir gefolgt. Du hast nach mir gerufen. Ein letztes mal noch wollte ich mich nach dir umdrehen. Du kamst auf mich zugerannt, hast noch gerufen: „Pass auf!" ich hab nur dich gesehen, du hast mich zur Seite gestoßen.

Als ich die Augen wieder geöffnet habe, wusste ich warum du das getan hast. Du lagst vor mir. Ein Auto, wenn du nicht gewesen wärst hätte es mich erwischt. Ich lief auf dich zu, reglos lagst du da auf der Straße, blutüberströmt.

Kurz darauf kam der Krankenwagen. Ich nahm die Dinge die um uns herum geschahen nicht richtig wahr.

Jetzt liegst du hier vor mir im Bett. Ich sitze neben dir und betrachte dich. Nach der Operation hat man mir erlaubt dass ich kurz bei dir bleibe. Die Ärzte haben mir gesagt, dass du schwer verletzt bist, dass du vielleicht nie mehr aufwachen würdest. Doch ich will ihnen nicht glauben. Tränen laufen über mein Gesicht unaufhaltsam. Ich flüstere dir zu: „Bitte lass mich hier nicht allein." Ich muss gehen, doch ich komme bald wieder.

Seit einer Woche liegst du nun schon bewusstlos im Bett. Jeden Tag habe ich dich besucht, jeden Tag habe ich gehofft, dass du aufwachen wirst. Doch immer wurde ich enttäuscht. Du liegst in deinem Bett und gibst mir kein Zeichen, dass du mich hörst, dass du merkst dass ich da bin. „Wach doch auf, du darfst mich jetzt nicht alleine lassen." Ich schreie dich beinahe an. „Ranma ich liebe dich doch so. Aber ich hab mich nie getraut dir meine Gefühle zu offenbaren." Ich lege meinen Kopf auf deine Brust und schließe meine Augen.

Eine Zeit lang bleibe ich so.

Plötzlich streichelt mir jemand sanft über das Haar. Langsam richte ich mich auf. Ich sehe in seine Augen, in seine einzigartigen Augen. Nur einen Augenblick, dann verschleiern Tränen meine Blick. Es sind Freudentränen. „Ranma, ... endlich bist du aufgewacht. Ich bin so froh." Sage ich leise. Dann falle ich ihm um den Hals. Er legt seine Arme um mich. Wie gut das tut, seine Nähe zu spüren. Wenn ich daran denke, dass ich ihn fast verloren hätte, ohne ihm gesagt zu haben, was ich für ihn empfinde. Sanft drückt er mich von sich weg und sieht mir direkt in die Augen. „Warum hast du dass getan, du hast dein Leben für mich aufs Spiel gesetzt?" frage ich ihn. „Weil ich dich nicht verlieren wollte." Antwortet er. Sein Gesicht kommt dem meinen immer näher. „Ich liebe dich." Sagt er leise und gibt mir einen Kuss. Endlich, endlich, ENDLICH! Nun weiß ich , dass er meine Gefühle erwidert. Als wir uns wieder voneinander lösen sage ich: „Ranma ich liebe dich auch." Er lächelt mich an. „Und ich werde dich nie mehr alleine lassen." Flüstert er mir ins Ohr. Dann versinken wir wieder in einen langen leidenschaftlichen Kuss.

Ende

Meine erste Ranma FF. Sie ist etwas kurz geworden. Aber wenn ich mehr geschrieben hätte, hätte sich das meiner Meinung nach zu sehr in die Länge gezogen.

BYEBYE