Hier kommt endlich der nächste Teil. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ständig kam mir irgend etwas dazwischen und ich kam einfach nicht zum Schreiben. Allerdings hat mir geholfen, dass Van Helsing endlich auf DVD raus ist. Ich liebe das Ding.
Para: Freut mich, dass es dir gefällt. Jetzt kannst du auch weiterlesen
2. Am Morgen
Auch in dieser Nacht schlief Van Helsing äußerst unruhig. Als er schließlich wieder aus dem Traum, der ihn seit fast zwei Monaten verfolgte, hochschreckte, beschloss er, aufzustehen. Durch das kleine Fenster seines Zimmers sah er in die Morgendämmerung hinaus. Alles schien friedlich, doch er wusste, dass dieser SChein trügte. Irgendwo dort draußen lief ein gefährliches Monster herum, das Menschen tötete und so für Angst und Schrecken sorgte.
Van Helsing wandte sich vom Fenster ab. Kurz überlegte er, ob er Carl wecken sollte, entschied sich aber dagegen. Nachdem er seinen Mantel angezogen und den Hut aufgesetzt hatte, verließ er das Gasthaus. Ziellos wanderte er durch die Stadt und beobachtete, wie sich die Straßen langsam mit Leben füllten. Doch über allem lag eine Anspannung, die man nicht ignorieren konnte. Der Monsterjäger spürte deutlich die Angst der Leute. Er musste das Böse, das dafür verantwortlich war, unter allen Umständen vernichten.
Plötzlich beschlich ihn das Gefühl, beobachtet zu werden. Nicht von den Menschen in seiner Umgebung, sondern von etwas anderem. Unauffällig sah er sich um, entdeckte aber nichts Verdächtiges. Langsam bewegte er sich Richtung Stadtrand, in der Hoffnung, seinen Verfolger dort leichter entlarven zu können. Schließlich war niemand mehr in seiner Nähe, jedenfalls kein Mensch. Trotzdem wusste Van Helsing, dass sein Verfolger immer noch irgendwo war. Vorsichtig ging er weiter, immer auf der Hut. Plötzlich hörte er nicht weit von sich Schritte. Lautlos zog er eine Pistole aus dem Holster und spannte den Hahn, ging dann hinter einer Ecke in Deckung und wartete. Als das Geräusch der Schritte ganz nah war, sprang er aus seiner Deckung und zielte.
Erschrocken prallte Carl zurück, als plötzlich eine Pistole direkt auf seinen Kopf gerichtet wurde. Sofort nahm Van Helsing die Waffe runter und auch der Ordensbruder entspannte sich, als er seinen Gefährten erkannte.
"Um Himmels Willen, Van Helsing! Wollten Sie mich umbringen?"
Entschuldigend senkte der Monsterjäger den Blick. "Es tut mir leid. Irgend etwas hat mich beobachtet und bis hierher verfolgt. Als ich Schritte hörte, ging ich in Deckung, weil ich dachte, es wäre mein Verfolger. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du das bist", versuchte er sich zu rechtfertigen.
Alamiert und verängstigt zugleich sah sich Carl um. Ihm gefiel der Gedanke nicht, dass sie vielleicht dem Monster begegnen könnten. Da riss ihn Van Helsings Stimme aus den Gedanken, der ihn gerade fragte, was er eigentlich hier mache.
"Ich war auf der Suche nach Ihnen. Ich habe für heute morgen ein Treffen mit dem hiesigen Pater vereinbart. Er sagte, er habe ein paar Informationen für uns."
Also machten sie sich auf den Weg, doch nicht ohne dass sich der Monsterjäger noch einmal gründlich umgesehen hatte. Doch auch diesmal bemerkte er den Schatten nicht, der sich auf einem der Dächer verbarg.
Amüsiert hatte es alles beobachtet. Sicher würde das Ganze noch sehr interessant werden. Langsam erhob es sich, nachdem die beiden außer Sichtweite waren und sprang schnell von Dach zu Dach in Richtung eines Waldes knapp außerhalb der Stadt. Es hatte Hunger. Ein zufälliger Beobachter hätte nur einen grauen Schemen gesehen, wäre jemand in der Nähe gewesen.
Das Gespräch mit Pater Lorenz war nicht sehr aufschlussreich gewesen, abgesehen davon, dass sie nun einen Anhaltspunkt hatten, wo sie mit ihrer Suche nach dem Monster beginnen sollten. Nachdem sie kurz beim Gasthaus vorbeigesehen hatten und Van Helsing noch ein paar zusätzliche Waffen eingesteckt hatte, begaben sie sich in Richtung Meer, da dort die meisten Toten gefunden worden waren, nichts ahnend, dass ihnen dort eine Überraschung bevorstehen würde.
So, das war's mal wieder fürs Erste. Recht langweilig, oder, aber keine Sorge, es wird noch spannender. Auch hier gilt das Gleiche wie beim ersten Kapitel, doch ich hoffe, es geht diesmal mit der Fortsetzung etwas schneller.
