Hallo ihr Lieben! Hier kommt nun das nächste Kapitel unserer Geschichte. Ich möchte mich bei meinem Erinner mich Yury herzlich bedanken sonst hätte ich heute das Update vergessen. grins Danke noch mal. Ach, das mit deiner Rolle als Bösewicht geht klar, wir lassen uns was einfallen .

Na dann viel Spaß beim Lesen!!

Kapitel 4

Daw Dim hatte sich zufrieden in dem kleinen Rathaus von Anfalas im großen Saal auf einen Stuhl gesetzt.

Er hatte dafür gesorgt, dass niemand getötet wurde, dass war nicht, was er wollte. Ein zufriedenes, dennoch eiskaltes Lächeln, lag auf seinen schmalen Lippen.

„Lasst die Bewohner dieser wunderbaren Stadt versammeln und wehe ihr tut nur einem von ihnen etwas zuleide!"

Er ging langsam nach draußen auf den Balkon.

Das was er sah war Furcht in den Augen der Menschen. Eine Furcht, die ihn frohlocken ließ, er schöpfte neue Macht daraus.

Diese kleine Hexe hatte ihn zwar überrascht aber nicht geschwächt. Gut, dass er hatte spüren können, dass das Buch der schwarzen Macht geöffnet worden war. Dennoch interessierte es ihn sehr, wer die Hexe war, die, die Asche berührt hatte und deren starke, weiße Kraft er gespürt hatte.

Er wand sich den Bewohnern Anfalas zu, schob den Gedanken an die Hexe beiseite.

„Bürger dieser wunderbaren Stadt, hört mich an!"

Seine Stimme hallte über den Marktplatz, laut und klar.

„Ich bin nicht gekommen, um euch zu verletzen oder zu töten. Vor euch steht euer Retter!"

Er hörte, wie die Menschen leise zu murmeln begannen.

„In der Not hat euch euer König im Stich gelassen. Er hat euch alleine gelassen, nicht einmal Soldaten geschickt. Was ist das für ein König, der sein Volk einer solchen Gefahr aussetzt?!"

Er grinste innerlich, als er das immer lauter werdende Murren hörte.

Daw Dim wusste, dass er auf diesem Weg vorgehen musste, da er es bei diesem König sicher nicht so leicht haben würde wie bei dem alten König von Katzanien. Hier konnte er sich nicht beim König selbst einschleichen. Aber er hatte einen anderen, wohl noch genialeren Weg gefunden.

"Wer seid ihr überhaupt?" fragte ein anderer.

"Woher kommt ihr?"

"Wer hat uns angegriffen?"

"Warum haben sie uns angegriffen?"

"Wir sind hier ein friedliches Volk!"

"Ja, genau. Wir sind friedlich. Wir sind nur Fischer."

"Wir haben genug Krieg gesehen!"

"Wir wollen unsere Ruhe haben."

Eine junge Frau erhob sich. "Unser König würde uns niemals im Stich lassen. Unsere Armeen sind geschwächt. So viele junge Männer sind gestorben im Krieg. Viel zu viele. Es gibt sicher Gebiete, die seiner Hilfe mehr bedürfen als unseres hier. Und warum sollte er Soldaten schicken, wenn er von den Übergriffen nichts weiß? Hat es ihm denn schon jemand gesagt? Nein? Dann lasst uns einen Boten schicken, bevor wir einem Fremden mehr vertrauen als unserem König, der uns aus schlimmerer Not errettet hat!"

Die Männer brüllten laut Beifall, als die junge Frau das gesagt hatte und sie stimmten ihr auch wirklich alle zu.

Daw Dims Gesicht verfinsterte sich.

„Nun denn, ich habe ihnen ja die Wahl gelassen mir aus freien Stücken zu folgen." Murmelte er leise vor sich her, erhob dann seine Hände.

Er murmelte alte, unbekannte Worte vor sich her und ein leichter, dunkler Nebel legte sich über die Menschen.

Er lächelte böse, er belegte sie mit einem Zauber, der sie willenlos und gefügig machte, zu Marionetten, die ihm ohne weiteres folgen würden.

Mittelerde mochte ja nun eine kleine Hexe haben, aber diese Hexe hatte keine Macht im Gegensatz zu ihm. Und der alte weise Zauberer war auch übers Meer gefahren, auf diese Chance hatte er schon immer gewartet.

Und nun war sie da. Seine Chance. Die Chance des großen Daw Dim.

„Was ist, Bürger von Anfalas? Wollt ihr, dass ich euch unterstütze, euch vor eurem unzuverlässigen König schütze?" rief er in die Menge.

Sie sahen in alle an.

"Ja, Herr. Schütze du uns!"

Sie klangen monoton und wie Einfaltspinsel.

Die Soldaten grinsten zufrieden.

"Und nun, Herr? Ziehen wir nun zu diesem großen Hafen?"

Sie waren alle begierig endlich etwas Großes in Angriff zu nehmen und endlich mal richtig Fahrt in ihr Unternehmen zu bringen.

Daw Dim sah seine Leute an, ließ ein kurzes, zufriedenes Lächeln erscheinen.

„Wir werden bald aufbrechen. Erst regeln wir hier alles. Ich möchte, dass ihr immer daran denkt, dass niemand verletzt werden soll. Ich will kein Aufsehen erregen. Das soll alles ruhig und leise ablaufen. Habt ihr verstanden?"

„Ja, Herr."

Er nickte.

„Gut. Dann sichert die Stadt nun, helft den Bewohnern beim restlichen Aufbau der Mauer und ihren Häusern, steht ihnen bei. Seid ihre Beschützer!"

Sie nickten.

"Ja wohl, Herr. Ich werde meine Männer gleich einteilen" meinte der Oberst.

"Los, los Männer. Immer 20 Mann in eine Gruppe. An die Arbeit!"

Die Männer machten sich an die Arbeit und bis zum Abend hatten sie die Mauern bereits aufgebaut.

Daw Dim hatte das mit großer Zufriedenheit beobachtet. Mit etwas Zauber konnte man nachhelfen und mit etwas Wohlwollen noch mehr. Sie würden ihm wie Schäfchen aus der Hand fressen.

Er beobachtete die Bewohner der Stadt vom Balkon noch etwas. Dann ging er wieder zurück in die Halle.

Er setzte sich wieder auf einen der Sessel, lehnte sich zurück und schloss die Augen.

Er ließ seine schwarze Magie durch seinen Körper gleiten. Das hier war noch lange nicht alles.

Er wusste, dass irgendwo diese beiden verflixten Prinzen waren. Nein, der eine war ja offiziell schon König. Die beiden wollte er auf jeden Fall noch aus dem Weg räumen.

Und dann war da die kleine Hexe. Sie hatte sein Interesse geweckt. Er hatte noch nie soviel weißes Magie gespürt. Gab es da vielleicht jemand der ihm ebenbürtig war? Dessen Macht nur noch nicht vollständig ausgereift war? Nach dieser kurzen Begegnung mit ihrer Essenz konnte er das noch nicht sicher sagen.

Aber er freute sich auf eine zweite Begegnung.

Ende Kapitel 8