Der Hexenkönig und die Liebe - Ein heißes Date mit Haldir
WICHTIG! Disclaimer: Warnung! Dieses Kapitel impliziert homoerotische Handlungen. Leser, die am Lesen solcher Gedankengänge nicht interessiert sind, wird vom Lesen dieses Kapitels abgeraten.
Noch immer schwiegen die Vögel an diesem sonnigen, harmonischen Morgen. Nur im Hintergrund hörte man das Brechen von Knochen und das Schmatzen des geflügelten Schatten. Mit Seufzen, das wie das Rauchen von trockenem Herbstlaub klang, und einem zufriedenen Lächeln erhob sich der Hexenkönig von seinem Liegestuhl. Er näherte sich der Bar an der die Elbe ihn schon erwartete. Ihrem Lächeln konnte man ungefähr ihren Intelligenzquotienten entnehmen. Er lag irgendwo zwischen zehn und zwölf. Also knapp unterhalb einer Topfpflanze. Dem Hexenkönig erschien das durchaus logisch. Wenn die Natur jemandem solch ausladende (Und einladende!) Rundungen verlieh, bei dem musste sie woanders sparen. Und dies war einer der wenigen Fälle wo der Hexenkönig die Schöpfungskraft Erus zu würdigen wusste.
"Guten Morgen schöne Frau. Kenne ich sie nicht irgendwoher? ... Moment! ... Sagen Sie's nicht. ... Playork... Mai... die Ausklappseite..."
"Oh." sagte die Elbe. "Sie lesen den Playork?" dabei grinste sie etwas dümmlich.
"Nun... nicht... direkt. Aber... einige... meiner Angestellten... tun es."
Das Lächeln der Elbe wurde breiter und sie musterte die düstere Gestalt mit einem interessierten Funkeln in den Augen.
"Sie haben Angestellte? Was machen Sie denn beruflich?"
"Ich bin... in leitender Position... bei den... Verteidigungsstreitkräften von Mordor... sozusagen... oberster Exekutivkader."
"Ich habe kein Wort verstanden. Aber es klingt wichtig."
"Wenn Sie... so wollen."
Der Hexenkönig hatte damals gleich geahnt dass dieser Job prestigeträchtig sein würde. Darum hatte er ihn damals angenommen. Bräute standen auf hohe Tiere.
"Aber wollen wir uns nicht... auf meinem Zimmer... weiter... unterhalten?"
Der Tag hatte nicht besonders amüsant begonnen, aber eine schnelle Nummer mit einer Elbenschnecke konnte das wieder ausgleichen. Immerhin war er ja im Urlaub. Die Elbe lächelte weiter dümmlich und sagte.
"Au ja! Ich stehe auf Betten. Sie auch?"
Einige Minuten, mehrere ausgezogene Wäschestücke und einige misslungene Versuche, sich näher zukommen später, sagte der Hexenkönig:
"Ach... du mein kleiner Nachtalb... irgendwie... läuft es nicht... ich komme... nicht... so richtig... in Stimmung..."
"Och Schade, ich hatte mich so drauf gefreut. Aber naja, vielleicht stehst du ja nicht auf Frauen."
Der Hexenkönig stutzte einen Moment und blickte kurz tief in sich hinein. Hatte er deswegen den Playork immer langweilig gefunden? Hatte er darum nie bei den frauenfeindlichen Witzen der anderen Nazgûl gelacht? Und war das vielleicht auch der Grund warum er Frodo irgendwie immer anziehender gefunden hatte als Arwen? Bis jetzt hatte er immer gedacht, es läge daran, dass er so mehr oder weniger tot war, aber vielleicht hatte die Elbe bei all ihren eingeschränkten Geistesgaben recht ja recht?
"Du... könntest... tatsächlich... Recht haben..."
"Naja, also ich hab da noch so 'nen Freund. Der hat sich gerade von seinem Lover getrennt, war irgendso ein arroganter Elb aus dem Düsterwald. Der hat ihn sitzen lassen um mit einer Gruppe von Freaks durchzubrennen. Er ist jetzt hier um sich auf andere Gedanken zu bringen. Vielleicht wäre der ja was für dich."
Der Hexenkönig begriff sofort um was es ging.
"Freaks... Ringgruppe... Beutliiiiiin... Auenlaaaaaa- HALT... Ich bin ja im Urlaub!"
Er wandte sich wieder der Elfe zu.
"Dann... hol ihn doch mal... deinen Freund..."
Die Elbe ging zur Tür der luxuriöseren Suite des Hexenkönigs, öffnete diese und rief in den Gang.
"Du Haldir, Schätzchen? Kommst du mal kurz?"
Und ein tiefer, erotischer Bariton drang von irgendwo her.
"Was ist denn, Alandiralala?"
Bei diese Stimme lief es dem Hexenkönig eiskalt den Rücken herunter. Hätte er noch Haut gehabt, hätte er jetzt wahrscheinlich eine Gänsehaut bekommen. Als der dazugehörige Elb hereinkam, sah der Hexenkönig, dass dieser erfreulich knapp bekleidet war. Nur eine weiße Tunika aus Elbenseide bedeckte eingeölten, sonnengebräunten Körper. In vielen Schlachten gegen Orks gestählte Muskeln zeichneten sich unter dem dünnen Stoff ab. Der Hexenkönig spürte plötzlich in sich ein dunkles Feuer brennen, wie schon lange nicht mehr. Mühsam unterdrückte er das Bedürfnis, heiser und albern zu bellen. Mit einem ungnädigen Wink entließ er die Elbe. Sie störte jetzt nur. Diese zog sich auch diskret zurück.
Auch Haldir war war von der dunklen Gestalt, die zwischen den vielen Kissen auf dem ausladenden Bett lag, sehr beeindruckt. Dieser Mann hatte eine düstere, finstere, abgründige Attraktivität. Und das eindeutige Funkeln in roten Augen seines Gegenübers ließen das Herz des Elben schneller schlagen. Er wusste nicht warum er eigentlich hergerufen worden war, aber das war auch mit einem Schlage unwichtig geworden. Die veränderte Gefühlslage des Elben zeichnete sich schnell an gewissen Körperfunktionen ab.
Anscheinend hatte es auch der dunkle Verführer sehr eilig. Ungeduldig winkte er den verwirrten Elben näher. Ohne, dass sie genau wussten wie es geschehen war, fanden sich die beiden unterschiedlichen Männer plötzlich in einer leidenschaftlichen Umarmung wieder. Sanft und ein ein wenig forschend fuhren Haldirs Finger in die (ZENSIERT) des Hexenkönigs, wobei er fast schon ungeduldig mit seiner (ZENSIERT) an der (ZENSIERT) des Hexenkönigs knabberte. (ZENSIERT)voll ließ er seine (ZENSIERT) über den (ZENSIERT) des anderen wandern um ihm dort größtmögliche Freuden zu bereiten. Daraufhin streifte der geschickte Elb den letzten störenden Stoff vom Körper des Hexenkönigs, denn seine (ZENSIERT) glühte bereits in heißem (ZENSIERT). Sein Instinkt zwang ihn dazu, mit seinem (ZENSIERT) einen heftigen Vorstoß in die (ZENSIERT) des Hexenkönigs zu wagen, um (ZENSIERT) mit (ZENSIERT) zu (ZENSIERT). Auch der Hexenkönig war in wilder (ZENSIERT) entbrannt. Brutal riss er dem Elben die Tunika in Fetzen von dessen erhitzen Körper, der vor (ZENSIERT) bebte.
"Unterwirf... dich... der dunklen Macht.... Barad-dûrs!" fauchte er fordernd.
"Ah..." flüsterte der Elb. "So einer bist du..."
"Ich... werde dir... die Macht des Ringes... demonstrieren..."
"Ich bin dein! Nimm ich!" rief der Elb. Die dunklen Worte des Hexenkönigs gaben der Sache einen ganz neuen, verbotenen Reiz.
(An dieser Stelle der genervte Kommentar des Autors zu seiner Freundin, die über die Schulter mitliest: "Schatz, hör auf, mir auf die Tastatur zu sabbern und nimm eine kalte Dusche!")
Sie umschlangen sich wieder und langsam ließ der Hexenkönig seinen (ZENSIERT) in den (ZENSIERT) des Elben (ZENSIERT) während er gleichzeitig, den (ZENSIERT) seines Geliebten (ZENSIERT) (ZENSIERT). Dieser antworte in dem er leidenschaftlich mit der (ZENSIERT) die (ZENSIERT) des anderen (ZENSIERT). Kaum einer von beiden hielt das wilde (ZENSIERT) das sie (ZENSIERT)e, noch aus. Als der Hexenkönig schließlich mit einem heftigen (ZENSIERT) seine (ZENSIERT) befreite, dauerte es nicht mehr lange und sie beide sanken ermattet auf das Lager.
'Sex mit einem Nazul." sagte Haldir. "Das glaubt mir in Lórien keiner."
Der Hexenkönig wollte auch gerade seiner Befriedigung verbalen Ausdruck verleihen, als es plötzlich heftig an der Tür hämmerte. Zimmerservice? Der Hexenkönig wunderte sich, er hatte den Champagner und die Erdbeeren doch noch gar nicht geordert. Der Elb streckte sich lasziv auf dem Bett, und der Hexenkönig hätte noch stundenlang seinen verschwitzten Körper ansehen können.
(Schatz, geh nochmal duschen! JA! KALT! Immer diese Störungen...)
Aber das enervierende Klopfen wollte einfach nicht aufhören. Der Hexenkönig seufzte leise und schlang sich einen flauschigen Bademantel über während er zur Tür ging.
Den Türrahmen füllte nach Öffnungen der dazugehörenden Tür die massige Gestalt des Herrn von Süppelbrack zu Dumpfmoor aus. Seine kleinen Knopfaugen funkelten erbost in einem zornesgeröteten Gesicht. Er sah aus wie ein übergroßer Napfkuchen mit einer Kirsche zuoberst.
"Unglaublich, unsereins möchte ein Verdauungsschläfchen machen und Sie müssen hier lautstark ihre perver-" Er stockte schlagartig als er sein gegenüber erkannte. "Oh... ähh... Entschuldigung.. ich hab mich in der Tür geirrt... und... ähh... Sie haben ihre Zeitung unten am Pool vergessen. Die Mordor Times, richtig? Ich hole sie schnell."
Mit einer Geschwindigkeit die man ihm nicht zugetraut hätte, wuchtete er sein Gewicht den Gang hinunter. Pure Verzweiflung konnte eben auch den Gesetzen der Trägheit trotzen. Der Hexenkönig überlegte noch, ob er den fliehenden Störenfried aus der Nahrungskette radieren sollte, aber halt, er war im Urlaub. Zur gleichen Zeit hörte er das Plätschern von Wasser aus dem Badezimmer. Ah... der Elb nahm ein Bad. Das beschleunigte die Entscheidung. Der Hexenkönig schloss die Tür und ging in Richtung Bad.
Sex mit einem Elben. Das glaubte ihm in Mordor doch keiner.
Haldir saß in der Badewanne mit einer Zigarette im Mundwinkel. Der Hexenkönig lächelte süffisant.
"Und... wie... war ich?" fragte der Herr der Nazgûl.
Dabei griff er nach dem Badeschwamm und beugte sich hinter den Elben um ihm sanft den schönen Rücken zu massieren.
"Ich will dich nicht enttäuschen." sagte Haldir leichthin. "Aber weißt du, ich hatte schon bessere Liebhaber."
Der Elb bekam nicht mit, wie hinter ihm der Schwamm in der Hand der geisterhaften Gestalt in Flammen aufging.
Über die nun folgende Szene decken wir den sanften Mantel der Zensur, aber der Leser sei versichert, dass sie jede Menge sinnlose und grausame Gewalt, Blut und die Zerstörung von fremden Eigentum beinhaltete.
Kurze Zeit Zeit später klingelte das Telefon im Foyer. Der Golem, der am Empfang arbeitete, nahm den Hörer ab.
"Hotel Graue Anfurten. Empfang. Sie wünschen?" sagte er und brauchte dazu eine halbe Minute.
"Hier spricht.... der Hexenkönig.... Präsidentensuite... in meinem Badezimmer... kam es zu einem bedauerlichen.... Selbstmord... Bitte schicken Sie mir eine Flasche Champagner... Lórien 3000 D.Z. ... Südhang bitte... und jemanden... der mein Bad... säubert..."
"Sehr wohl, Herr Hexenkönig."
A/N:
Ja, wahre Liebe endet immer tragisch.
Liebe Leser. Da diese Geschichte eigentlich mal als PG 13 gedacht war, mussten leider einige, wenige Stellen, zensiert werden. Aber ich bin sicher, dass das slash-geschulte Publikum sich alles nötige selbst denken kann. Die Unkreativen unter Euch können das unzensierte Kapitel auch bei mir anfordern.
Für alle anderen: Freut euch schon auf die nächste Folge: Der Hexenkönig und die Mary Sue. Immerhin muss ja jemand den Hexenkönig über diesen... tragischen... Verlust... hinwegtrösten.
Ich hoffe für Euch war dieses Kapitel genauso schön wie für mich.
Mit boshaften Grüßen,
Blackjack
