NOVEMBER RAIN: Hallo ihr! Vielen Dank für die 3 Reviews bis jetzt…. Ich weiß es hat etwas länger gedauert, aber ich war letzte Woche stark erkältet und Fieber hat mich flachgelegt. Hab die ganze Zeit an meiner Facharbeit gesessen. War anscheinend zu viel für meinen Körper ;)

YAMI: Und geht es dir jetzt wieder besser?

NR: Oh ja, danke der Nachfrage! So nun mal zur Story. Ich hab euch ja endlich Ägypten versprochen, aber wie's aussieht wird das in diesem Kapitel immer noch nichts und deswegen werde ich gleich zwei Kapitel heute posten!

YAMI: Ha ich freu mich, dann seh ich endlich was aus meiner Vergangenheit…

NR: Das ist wohl war. Wie wär's, Disclaimer?

YAMI: Na klar, Yu-Gi-Oh gehört nicht ihr, sonst müsste sie keine FAN-Fiction schreiben ::grins:: uhm…ach ja und reviewt weiterhin kräftig!!!!!

NR: So ihr habt's gehört ;)

To understand your pain…

2. Kapitel – Calm your heart

~*~

„Tea, könnte ich dich um einen Gefallen bitten?", fragte Yugi seine beste Freundin und blickte etwas verlegen auf den Boden des Zimmers, was sie sich heute Nacht, dank Kaiba, teilen würden.

„Was denn?", erwiderte Tea neugierig und lächelte, als sie sah, dass Yugi leicht rot wurde.

„Uhm…Ehm…könntest du diese Nacht ein wenig Acht auf Yami geben?", fragte er schon fast flehend und eine Besorgnis spiegelte sich plötzlich in seinen Augen wieder, die Tea etwas verunsicherte, ihr Angst machte. Mit zwiespältigen Gefühlen nickte sie.

„Aber, warum denn?", fügte sie dennoch hinzu sich im Klaren, dass irgendetwas nicht stimmte, wenn Yugi sie um so etwas bat.

Unsicher schaute Yugi zur Seite, um ihren Blicken zu entgehen. Er wusste es selbst nicht so recht, aber Yami ging es nicht gut, dass fühlte er. „Etwas stimmt mit Yami nicht. Ich mache mir Sorgen. Deshalb werde ich ihn an meinen Platz lassen, damit ihr es kontrollieren könnt, falls etwas passiert.", versuchte er ihr zu erklären und probierte zu lächeln. Aber es wurde zum Entsetzen von Tea, von Tränen erstickt.

„Yugi, was ist denn?", fragte sie ihn abrupt, doch fühlte sich, trotz allen Mitgefühls, etwas überfordert.

Erneut verlegen starrte er auf den Boden und wischte sich vergebens ein paar Tränen aus dem Gesicht. Erleichtert nahm er wahr, dass Tea ihn fürsorglich umarmte. „Hey, ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst, was los ist!", flüsterte sie mit einem Ton, der Yugi klarmachen sollte, dass sie ihn zu nichts drängen wollte.

Ein kurzer Schluchzer entglitt ihm bevor er sich fasste und sich aus der Umarmung löste. „Ich hab solche Angst, dass Yami noch etwas passiert. Was wenn er sich doch überfordert hat? Sein Leben doch geopfert hat? Ich will das nicht…", gestand er Tea ehrlich und war entsetzt, wie hart die Worte ihn trafen, wenn sie ausgesprochen wurden.

Sie brauchte ein paar Sekunden, um das eben gesagte zu verarbeiten, aber dann lächelte sie: „Du hast doch gehört, was Ishizu gesagt hat: Er hat die Karten geopfert, nicht sich selbst, wie damals! Yugi, vertrau Ishizu!", sagte sie inständig und hoffte, dass ihre Botschaft bei ihrem kleinen Freund ankommen würde. Zu ihrer Erleichterung nickte er.



Tea öffnete benommen die Augen. Es war noch dunkel draußen, mitten in der Nacht. Nur der Halbmond erleuchtete das große Zimmer in der Kaiba Villa etwas. Als sie auf den Boden blickte, entdeckte sie Schatten, die durch das Mondlicht und die Gardinen am Fenster zu tänzeln schienen. Sie atmete tief ein. Auch wenn sie bereits 16 Jahre alt war, diese Schattenspiele machten ihr allein mitten in der Nacht immer noch Angst.

Plötzlich schreckte sie auf, als sie jemanden vor sich hermurmeln hören konnte. Ängstlich blickte sie zur Seite und realisierte erst im nächsten Moment, dass Yami sich ruhelos im Bett hin und her wälzte und ein leises Wimmern seinen Lippen entglitt. Ohne zu Zögern stand sie auf und lief durch das Zimmer zu seinem Bett.

Vorsichtig, um ihn nicht überraschend zu wecken, kniete sie sich vor das Bett und ergriff seine Hand. Mit ihrer freien Hand fuhr sie automatisch zu seiner Stirn, nachdem sie gesehen hatte, dass er total verschwitzt war. Sofort zog sie sie zurück. „Glühend heiß…", flüsterte sie besorgt und starrte Yami ängstlich an. Was sollte sie jetzt tun? Sie hatte Yugi versprochen aufzupassen, aber was sie tun sollte, wenn irgendetwas nicht in Ordnung war, hatte er ihr nicht gesagt.

Auf einmal ging die Tür auf und Tea fuhr erschaudert rum, um Ishizu zu entdecken. Beruhigt atmete sie auf. Hilfe war da. Sie wusste, dass Ishizu sich immer zu helfen wusste.

Mit ihrer gewohnt anmutigen Art schritt sie auf Yamis Bett zu und beugte sich über ihn. „Oh mein Pharao, ihr leidet mehr unter der wieder gefundenen Erinnerung, als ich es ahnen konnte…", wisperte sie Yami zärtlich entgegen, als ob er sie hören konnte. Etwas erstaunt wich Tea zurück und beobachtete, wie Ishizu ihre Finger sanft auf Yamis Stirn legte, wo sogleich das Auge des Horus aufleuchtete. Ishizu lehnte sich nah über ihn und küsste seine Stirn. „Findet Ruhe in eurem Herzen, mein Pharao. Lasst die Erinnerungen ruhen bis morgen und gönnt euch euren Schlaf…", hauchte sie ihm leise entgegen. So leise, dass es Tea kaum verstand. Dennoch laut genug, um sie Staunen zu lassen, wie ruhig und liebevoll sie mit Yami umging.

Als sich Yami sichtlich beruhigt hatte, stand Ishizu lächelnd auf und drehte sich zu Tea, die noch immer etwas entsetzt neben Yami auf dem Boden hockte.

„Es geht ihm besser…", meinte Ishizu und blickte noch einmal kurz zu Yami, um ein letztes Mal sicher zugehen, ob es auch wirklich der Wahrheit entsprach, was sie da sagte. Tea nickte verstohlen. „Woher wusstest du, dass es ihm nicht gut geht?", fragte sie irgendwann immer noch wie unter Trance.

„Alles zu gegebener Zeit…morgen werdet ihr alle einige Antworten auf eure Fragen finden!", mit diesen Worten schritt Ishizu aus dem Zimmer und ließ Tea alleine mit ihren Gedanken. Völlig durcheinander schaute sie ein letztes Mal zu dem nun friedlich schlafenden Yami bevor sie sich selbst hinlegte, um die letzten paar Stunden bis zur Morgendämmerung noch ein wenig zu schlafen.



„Guten Moooooooooooooorgeeeeeeeeeeeen!!!!"

Erschrocken drehte sich Tea um, um zu sehen, was hier vor sich ging, als sie plötzlich das Gleichgewicht verlor und kurzerhand aus dem Bett fiel. Benommen, aber dennoch wütend stand sie auf und blickte in das Gesicht ihres Weckdienstes.

„Joey! Was fällt dir ein hier so einen Krach zu machen?!", schrie sie mit voller Inbrunst, so dass Joey verängstigt einen Schritt zurück machte. „'Tschuldigung, ich dachte ich weck dich! Yugi…eh…Yami wollte uns doch heute…du weißt schon….ehm…die Vergangenheit zeigen!!!", rechtfertigte Joey sich, doch hatte Mühe sich klar auszudrücken.

Trotzdem nicht sehr erfreut, verschränkte Tea die Arme vor der Brust bis ihr auf einmal auffiel, dass Yami gar nicht mehr im Zimmer war. „Wo ist Yami?", fragte sie laut und blickte besorgt um sich. Joey grinste nur: „Der ist schon seit Ewigkeiten auf den Beinen. Konnte wohl nicht so gut schlafen. Egal, wir wollen jetzt jedenfalls anfangen und du bist die Einzige die noch fehlt!", meinte Joey und verließ ohne noch etwas zu sagen das Zimmer, in welches sanfte Sonnenstrahlen fielen und es nun endlich bei Tageslicht etwas freundlicher erschienen ließen.

Tea seufzte bevor sie sich ihre Klamotten schnappte und fertig machte.



„Guten Morgen!", begrüßte Tea die Runde, die schon munter beieinander saß, höflich. Sie saßen alle auf der großen Veranda vor dem Garten und warteten gespannt. Bis auf Yami und Ishizu. Während Ishizu ruhig und gelassen wie immer neben Yami saß, starrte dieser ausdruckslos in die Leere, als würde er angestrengt nachdenken. Doch sogleich wunderte Tea sich, warum Kaiba fehlte. Sie entdeckte Mokuba: „Wo ist denn dein Bruder, Mokuba?", fragte sie neugierig. Schließlich war er der Verursacher dieses Beisammenseins und jetzt fehlte er selbst?

„Ich bin hier! Sind wir jetzt endlich vollzählig?", fragte er genervt und blickte Tea vorwurfsvoll an, als hätten sie schon 3 Stunden auf sie gewartet.

„Ja, das sind wir!", antwortete Ishizu ruhig und nickte Yami kurz zu. Daraufhin nahm er eine kleine Kiste in die Hand und setzte sich zu Joey, Serenity, Mokuba und Duke auf den Boden. Ishizu folgte, während Tea, Seto und Tristan das ganze misstrauisch begutachteten.

Yami spürte ihre fragenden Blicke auf seinen Schultern. „Setzt euch in einen Kreis auf den Boden…", bat er sie und öffnete gleichzeitig die kleine Box, die er vor sich auf den Boden gestellt hatte. Nur zögerlich folgten die 3, Seto natürlich mit jeder Menge Argwohn. Unterdessen holte Yami die Millenniumskette aus der Box, in der er anscheinend bis auf sein Puzzle alle Millenniumsgegenstände nun aufbewahrte, und legte sie sich vorsichtig um den Hals. Das Millenniumspuzzle nahm er ab und richtete es vor sich auf dem Boden so aus, dass die Spitze der kleinen Pyramide von ihm weg zeigte.

Tea blickte nervös um sich. In der Luft lag eine gewisse Spannung und Unruhe, die ihr den Schweiß über die Stirn laufen lies.

„Okay…nun, ich habe leider keinen richtigen Einfluss darauf, was ihr sehen werdet, also bitte keine dummen Kommentare. Ich war auch nur ein ganz normales Kind und Jugendlicher wie jeder anderer, in Ordnung?", fragte Yami und blickte seine Freunde einzeln an, um sicher zu gehen, dass sie seine Botschaft verstanden hatten. Sie nickten alle, bis auf Seto, den er gar nicht erst angeguckt hatte. Da er wusste, dass ihn die Kindheit des Pharaos und das alles nur insofern interessierte, wie es Seto selbst betraf.

Yami schluckte. „Das ist auch der Grund, warum es sein könnte, dass nicht alle eure Fragen am Ende beantwortet werden können. Denn die Millenniumskette zeigt nur das, was sie für nötig hält. Allerdings kennt sie eure Gedanken und Wünsche und wird dementsprechend zumindestens auf einige eingehen." Er machte eine kurze Pause, bevor er hinzufügte: „Ach ja und bevor ich's vergesse! Fasst die Millenniumsgegenstände aus welchen Gründen auch immer auf keinen Fall an!", warnte er sie und erntete konfuse Blicke.

„Warum?", fragte Serenity nun neugierig. „Weil sie mit einem Schutzzauber belegt sind!", antwortete er kurz und knapp, doch wich ihren Blicken aus. „Von wem?", kam es nun von Tristan. Yami zuckte etwas erschrocken zusammen. Wieso fragten sie so viel? Am liebsten hätte er sich im Moment ins Bett gelegt. Er war so müde.

„Von mir…so und nun fast euch an die Hände und konzentriert euch nur auf die Millenniumskette!", sagte er als letztes und bevor sie sich versahen, umgab sie plötzlich ein grelles Licht, dass aus der Kette, die Yami um den Hals hatte, und seinem Millenniumspuzzle zu kommen schien. Und plötzlich war es still…

~*~

NR: Ägypten ab dem nächsten Kapitel…es wird sozusagen Auszüge aus Yamis Lebensgeschichte geben ;)

YAMI: freu mich!!!!

JOEY: Ich mich auch, bin heute wieder drin vorgekommen ;)