NR: Sorry, dass ich so lange nicht geschrieben habe, aber ich musste so ne
dämliche facharbeit hinter mich bringen, dann war bei uns arbeiten-monat,
weil jetzt die abis beginnen, dann waren ferien und ich war im urlaub und
jetzt bin ich praktikum und habe endlich eine frage, die schon lange in
meinem kopf herumschwirrte endlich beantwortet: Schreibst du das 7. Kapitel
in der Gegenwart oder Vergangenheit? Es war schwierig weil einige mich
gebeten hatten die gegenwart noch zu verwenden...ich hab mich allerdings
vorerst dagegen entschieden, weil es einfach noch nicht passt....so ich hoffe
es finden sich noch ein paar Leser ;) Meine Kumpels sind heute leider
ausgeflogen (die müssen was für mein praktikum recherchieren, da ich morgen
einen wichtigen Termin habe ;)
To understand your pain...
7. Kapitel – One try, not four
~*~
„Du hältst doch den Bogen total verkehrt!", bemerkte Seth voller Schadenfreude, doch gleichzeitig etwas genervt, dass Iteru es immer noch nicht gebacken bekam, den Bogen ordentlich zu spannen. Er sah, wie Iteru versuchte sich zu konzentrieren und den Bogen so gerade wie möglich hielt. Aber es war nicht gerade die leichteste Übung, wenn man bedachte, dass Iteru furchtbar zitterte. Teils vor Wut auf Seth und teils aus Angst wieder etwas falsch zu machen. Es war einfach schrecklich zu wissen, dass Seth es wirklich besser konnte.
Nervös spannte er die Sehne zwischen Zeigefinger und Mittelfinger. Er hörte Seth seufzen. Doch reagierte nicht darauf. Ein letztes Mal atmete er tief durch und wollte gerade zielen, als: „Hallo!", rief plötzlich jemand. Iteru drehte sich um und ließ dabei den angespitzten dünnen Stock, der den Pfeil für sie ersetzen sollte, los.
„Hey, pass doch auf!", brüllte Seth auf einmal, der gerade noch so dem Pfeil hatte ausweichen können. Er ballte überschäumend vor Wut die Hände zur Faust und erwartete, dass Iteru ängstlich vor ihm stand und er auf ihn losgehen konnte, aber als er vor sich blickte sah er niemanden. Verwundert schaute er um sich und sah Iteru nicht weit von ihm bei Atemu. Er seufzte. Wer sollte es auch sonst gewesen sein?
„Was machst du denn hier?", fragte Iteru etwas irritiert. Eigentlich müsste Atemu noch im Unterrichtszimmer sitzen und die Extra Matheaufgaben machen, die ihm ihr Lehrer Wahdschu zusätzlich zu den 3 Texten, die er bereits am frühen abschreiben musste, gegeben hatte. „Ich mach gerade Pause!", erwiderte er und Iteru wusste, dass es keine vom Lehrer genehmigte war. Doch er grinste nur. Atemu, auch wenn er erst 7 Jahre war, wusste sehr wohl was er tat.
„Und was macht ihr gerade?", fragte er und blickte sogleich sehnsüchtig auf den Bogen, den Iteru noch immer in der Hand hielt. Iteru entging sein Blick nicht. Er wusste, wie gern Atemu Bogenschießen mochte, aber ihm blieb sehr wenig Zeit dafür.
„Nimm schon!", meinte Iteru schmunzelnd und drückte seinem kleinen Cousin, dessen Augen sich sofort aufhellten, den Bogen in die Hand. Atemu wollte gerade etwas erwidern, als Seth ihn unterbrach: „Was willst du denn mit dem Bogen? Du kriegst ein Haufen Übungsaufgaben, weil du selbst für den normalen Unterricht zu blöd bist und willst jetzt Bogenschießen?", fragte er triumphsicher und verschränkte arrogant die Arme vor seiner Brust.
Auch wenn alles in ihm schrie, Atemu sagte nichts, denn er wusste es besser, als sein dämlicher Cousin. Doch Iteru konnte wie so oft nicht dicht halten: „Du wagst es?! Dann tritt doch gegen Atemu an und wir werden sehen, wer der Bessere ist!", ließ er selbstbewusst verlauten und streckte Seth seine geballte Faust entgegen. Seth begann hysterisch und aufgesetzt zu lachen.
Atemu biss die Zähne zusammen, aber er konnte es nicht verhindern: „Hör auf Iteru auszulachen! Wenn du der Meinung bist, dass du's besser kannst, dann kannst du ja getrost gegen mich antreten!", verteidigte Atemu sich und seinen Freund. Sein Griff um den Bogen war fest. Er war fest entschlossen. Diesmal würde Seth nicht davon kommen.
Mit einem Mal hörte er auf zu lachen und blickte Atemu ernst, doch siegessicher in die Augen: „Das werde ich auch, weil ich weiß, dass du schlecht bist und ich talentiert...", entgegnete er anmaßend. Doch an seiner unübertrefflichen Arroganz störte sich Atemu schon lange nicht mehr, stattdessen erwiderte er Seths hasserfüllten und wütenden Blick nur zu gerne.
„Hey, was ist denn hier los?", fragte plötzlich jemand, doch nur Iteru drehte sich verwundert um. Seth und Atemu waren zu sehr mit sich beschäftigt, um Necheth wahrzunehmen. „Atemu und Seth treten im Bogenschießen gegeneinander an...", antwortete Iteru leise. Er hoffte Atemu würde das packen, so wie er sich das wünschte.
Necheth grinste nur: „Wir wissen ja wer gewinnt...", bemerkte er und schaute zu Atemu. Ra sei Dank, überhörte Seth diese Bemerkung.
„Hast du noch Pfeile bekommen?", fragte Iteru plötzlich, als ihm wieder einfiel, warum Necheth eigentlich weggegangen war. Necheth nickte und hielt ihm 8 weitere angespitzte Stöcke entgegen. Seth hatte ihn los geschickt, weil bei den anderen, durch das viele üben, bereits die Spitzen ausgefranst und abgestumpft waren. Sie flogen nicht mehr richtig.
Iteru wollte gerade danach greifen, als Seth ihm zuvor kam, sie aufteilte und Atemu vier in die Hand drückte. „Jeder sucht sich ein schwieriges Ziel. Wer das Schwierigere schafft gewinnt! Ich werde anfangen! Außerdem hat jeder 4 Versuche sein Ziel zu treffen.", erklärte Seth seine eben aufgestellten Regeln und war sich mehr als siegessicher, als er in Atemus verwundertes Gesicht blickte. „Wieso 4 Versuche? Mir reicht einer...", erwiderte er und Seth zuckte etwas zusammen. Hatte er sich gerade verhört oder forderte ihn wirklich ein 7jähriger Winzling zu einem Bogenschießenwettbewerb auf und lehnte auch noch rotzfrech seine Großzügigkeit von 4 Versuchen ab?
„Spinnst du, Atemu? Warum machst du das?", schrie Iteru völlig außer sich. Er glaubte ja an seinen Freund, aber ob er sich jetzt nicht ein wenig überschätzte bzw. selbst einen Stein in den Weg legte?
Doch Atemu ließ sich nicht irritieren und schaute Iteru ruhig und gelassen an. „Wenn mir ein Feind gegenübersteht, gewährt er mir bestimmt keine 4 Versuche!", sagte er leise, aber laut genug, dass Iteru mit einem Mal inne hielt und diese Aussage erst einmal verarbeiten musste. Stand da wirklich ein 7järhiger vor ihm? Er wagte es langsam aber sicher zu bezweifeln.
„Pah...von mir aus! Du besiegelst deinen eigenen Untergang und wenn du verlierst musst du 7 Tage machen was ich dir sage!", meinte Seth harsch und verschränkte erneut die Arme vor der Brust. Atemu nickte: „Doch wenn du verlierst, lässt du meine Freunde in Ruhe und hörst auf mit deinen Sticheleien und Streitereien!"Seth rümpfte nur hochnäsig seine Nase und drehte sich dann weg von den 3 Jungs, um sich ein passendes Ziel zu suchen. Bis er schließlich einen Apfelbaum in ca. 25 m Entfernung entdeckte. Selbstbewusst nahm er einen Pfeil und legte ihn an den Bogen. „Seht ihr den Apfelbaum dahinten? Ich werde den äußersten Apfel rechts oben an dem langen Ast anzielen und weil es unser verehrter Atemu ja so wollte, werde ich ihn mit einem Schuss da runter katapultieren!", ließ er hochmütig verlauten und zielte auch schon den großen Baum an.
Iteru und Necheth schluckten, wenn Seth das schaffte, würde Atemu es mehr als schwer haben. Und keine zwei Sekunden später hörten sie es rascheln und ihre Blicke, die wie gebannt auf den Baum starrten, vernahmen ein rundes Etwas, mit einem Pfeil durch sein Innerstes gebohrt, zu Boden fallen.
„Oops...", hauchten sie leise für Atemu und Seth unhörbar, aber jetzt hatten sie wirklich Angst um die Ehre ihres kleinen Freundes, der sich allerdings bei weitem nicht so zu sorgen schien, wie sie selbst. Denn er nickte und drehte sich sogleich um, um auf Zielsuche zu gehen. Er sah die Mauer, die den riesigen Garten von einem Nebenhof in Richtung der Tempelanlagen trennte. Normalerweise waren um diese Uhrzeit viele Priester dort anzutreffen. Vielleicht würde er dort etwas finden.
Abenteuerlustig legte er sich den Bogen über die Schulter, warf drei Pfeile zu Boden und lief mit einem letzten in der Hand zu der Mauer. Es wäre kein Problem da hoch zu kommen. Denn Iteru, Necheth und er selbst hatten das schon so oft getan. Sie hatten da ihre Tricks. Irgendwo lagen ein paar alte, große Steine rum, die anscheinend mal für den Gartenausbau genutzt werden sollten, aber vergessen wurden. Nun jedenfalls erfüllten sie ihren Zweck als Kletterbausteine und Atemu nutzte sie ein weiteres Mal.
Schnell kam er oben an und hielt Ausschau nach geeigneten Objekten. Er war so vertieft in die Suche, dass er gar nicht bemerkte, dass Necheth, Seth und Iteru ihm ungläubig nachgestiegen waren. So ganz verstanden sie ihn nicht.
„Ich hab's!", rief er auf einmal und streckte seinen Zeigefinger in die Höhe. Erschrocken blickten die anderen Jungs Atemu an. „Ich ziele auf diese komische Kopfbedeckung des jungen Priesters da hinten, der neben Shimon läuft!", erklärte Atemu und Seth, Iteru und Necheth folgten seinen aufgeregten Blicken, um den schon etwas älteren Erzieher ihres Freundes – zumindestens was Iteru und Necheth betraf – mit einem Lehrling zu sehen. Dieser besagte Lehrling trug eine erhöhte blaue Kopfbedeckung, so wie es für Priester üblich war.
„Ist das dein Ernst?", fragten Necheth und Iteru skeptisch und hofften fast, dass sie sich nur verguckt hätten. Denn nicht nur, dass sein Ziel elend weit weg war, es bewegte sich auch noch. Das war ihrer Meinung nach, selbst für Atemu zu viel des Guten. Doch der nickte nur und hob den Bogen an, um zu zielen.
„Dein Untergang...", hörte er Seth noch lachen, aber Atemu, unbeirrt, legte an und schoss.
Misstrauisch kniffen Iteru und Necheth die Augen zusammen. „Ja, getroffen!", schrie Atemu auf einmal und entsetzt rissen sie die Augen wieder auf. Verwundert blickten sie von Atemu zu dem Priester, der sich tatsächlich nach seiner Kopfbedeckung bückte, die gerade eben zu Boden gefallen war.
„Oh bei Ra, er hat's geschafft. Er hat's tatsächlich geschafft...", hauchte Iteru nur, während Necheth in jubelndes Gelächter ausbrach. Seth stand mehr als geschockt und fassungslos neben ihnen und konnte sein Blick nicht von dem Priester lassen. Er war erst 7, hallte es immer wieder durch seinen Kopf, den er unweigerlich schüttelte.
„Oops...sie gucken hierher! Schnell runter!", rief Atemu plötzlich und drehte sich in einem Ruck um, um seine Freunde runterzuschicken. Instinktiv sprangen sie einer nach dem anderen geübt von der Mauer. Selbst Seth bekam Panik und folgte ihnen. Sie überstanden es unverletzt, doch Atemu hatte noch immer den Bogen in der Hand und konnte sein Gleichgewicht nicht halten, als er das Gras berührte, und fiel zu Boden.
„Hey, Atemu hast du dir etwas getan?", fragte Iteru, der sofort zu ihm gerannt war und sich neben ihn kniete. „Nein...nein geht schon...", erwiderte Atemu etwas zögerlich, denn er spürte einen nicht gerade geringen Schmerz in seiner rechten Hand, auf die er gefallen war. Aber sie hatten jetzt keine Zeit, sondern sie mussten so schnell wie möglich zurück in ihre Unterrichtsräume, bevor sie jemand hier draußen fand.
„ATEMU!!!!!!!", schrie plötzlich jemand wütend durch den Garten und Atemu ließ seufzend den Kopf sinken. Zu spät...
~*~
So des war's erst mal. Ach ja und irgendjemand (tut mir leid weiß leider nicht mehr wer's war) hat mich mal gefragt, ob ich bescheid sagen würde, wenn ich wüsste wie der letzte Kampf zwischen Yami und Yugi ausgeht. Ich weiß es schon seit längerer Zeit und falls ihr es noch nicht wisst: Yugi gewinnt knapp und Yami kann endlich zu seiner Familie zurückkehren. Natürlich nicht ohne, dass Yugi anfängt zu heulen. Na ja...ich fand das Ende nicht so toll ... erstens wie soll es ohne Yami weitergehen und zweitens: WAS IST DENN DAS FÜR EIN BESCHEUERTER ABGANG FÜR EINEN GROßEN PHARAO ZU VERLIEREN!?!?!?!?!?!?!?!?!?!? Na ja, ich lass das lieber unkommentiert ;)
To understand your pain...
7. Kapitel – One try, not four
~*~
„Du hältst doch den Bogen total verkehrt!", bemerkte Seth voller Schadenfreude, doch gleichzeitig etwas genervt, dass Iteru es immer noch nicht gebacken bekam, den Bogen ordentlich zu spannen. Er sah, wie Iteru versuchte sich zu konzentrieren und den Bogen so gerade wie möglich hielt. Aber es war nicht gerade die leichteste Übung, wenn man bedachte, dass Iteru furchtbar zitterte. Teils vor Wut auf Seth und teils aus Angst wieder etwas falsch zu machen. Es war einfach schrecklich zu wissen, dass Seth es wirklich besser konnte.
Nervös spannte er die Sehne zwischen Zeigefinger und Mittelfinger. Er hörte Seth seufzen. Doch reagierte nicht darauf. Ein letztes Mal atmete er tief durch und wollte gerade zielen, als: „Hallo!", rief plötzlich jemand. Iteru drehte sich um und ließ dabei den angespitzten dünnen Stock, der den Pfeil für sie ersetzen sollte, los.
„Hey, pass doch auf!", brüllte Seth auf einmal, der gerade noch so dem Pfeil hatte ausweichen können. Er ballte überschäumend vor Wut die Hände zur Faust und erwartete, dass Iteru ängstlich vor ihm stand und er auf ihn losgehen konnte, aber als er vor sich blickte sah er niemanden. Verwundert schaute er um sich und sah Iteru nicht weit von ihm bei Atemu. Er seufzte. Wer sollte es auch sonst gewesen sein?
„Was machst du denn hier?", fragte Iteru etwas irritiert. Eigentlich müsste Atemu noch im Unterrichtszimmer sitzen und die Extra Matheaufgaben machen, die ihm ihr Lehrer Wahdschu zusätzlich zu den 3 Texten, die er bereits am frühen abschreiben musste, gegeben hatte. „Ich mach gerade Pause!", erwiderte er und Iteru wusste, dass es keine vom Lehrer genehmigte war. Doch er grinste nur. Atemu, auch wenn er erst 7 Jahre war, wusste sehr wohl was er tat.
„Und was macht ihr gerade?", fragte er und blickte sogleich sehnsüchtig auf den Bogen, den Iteru noch immer in der Hand hielt. Iteru entging sein Blick nicht. Er wusste, wie gern Atemu Bogenschießen mochte, aber ihm blieb sehr wenig Zeit dafür.
„Nimm schon!", meinte Iteru schmunzelnd und drückte seinem kleinen Cousin, dessen Augen sich sofort aufhellten, den Bogen in die Hand. Atemu wollte gerade etwas erwidern, als Seth ihn unterbrach: „Was willst du denn mit dem Bogen? Du kriegst ein Haufen Übungsaufgaben, weil du selbst für den normalen Unterricht zu blöd bist und willst jetzt Bogenschießen?", fragte er triumphsicher und verschränkte arrogant die Arme vor seiner Brust.
Auch wenn alles in ihm schrie, Atemu sagte nichts, denn er wusste es besser, als sein dämlicher Cousin. Doch Iteru konnte wie so oft nicht dicht halten: „Du wagst es?! Dann tritt doch gegen Atemu an und wir werden sehen, wer der Bessere ist!", ließ er selbstbewusst verlauten und streckte Seth seine geballte Faust entgegen. Seth begann hysterisch und aufgesetzt zu lachen.
Atemu biss die Zähne zusammen, aber er konnte es nicht verhindern: „Hör auf Iteru auszulachen! Wenn du der Meinung bist, dass du's besser kannst, dann kannst du ja getrost gegen mich antreten!", verteidigte Atemu sich und seinen Freund. Sein Griff um den Bogen war fest. Er war fest entschlossen. Diesmal würde Seth nicht davon kommen.
Mit einem Mal hörte er auf zu lachen und blickte Atemu ernst, doch siegessicher in die Augen: „Das werde ich auch, weil ich weiß, dass du schlecht bist und ich talentiert...", entgegnete er anmaßend. Doch an seiner unübertrefflichen Arroganz störte sich Atemu schon lange nicht mehr, stattdessen erwiderte er Seths hasserfüllten und wütenden Blick nur zu gerne.
„Hey, was ist denn hier los?", fragte plötzlich jemand, doch nur Iteru drehte sich verwundert um. Seth und Atemu waren zu sehr mit sich beschäftigt, um Necheth wahrzunehmen. „Atemu und Seth treten im Bogenschießen gegeneinander an...", antwortete Iteru leise. Er hoffte Atemu würde das packen, so wie er sich das wünschte.
Necheth grinste nur: „Wir wissen ja wer gewinnt...", bemerkte er und schaute zu Atemu. Ra sei Dank, überhörte Seth diese Bemerkung.
„Hast du noch Pfeile bekommen?", fragte Iteru plötzlich, als ihm wieder einfiel, warum Necheth eigentlich weggegangen war. Necheth nickte und hielt ihm 8 weitere angespitzte Stöcke entgegen. Seth hatte ihn los geschickt, weil bei den anderen, durch das viele üben, bereits die Spitzen ausgefranst und abgestumpft waren. Sie flogen nicht mehr richtig.
Iteru wollte gerade danach greifen, als Seth ihm zuvor kam, sie aufteilte und Atemu vier in die Hand drückte. „Jeder sucht sich ein schwieriges Ziel. Wer das Schwierigere schafft gewinnt! Ich werde anfangen! Außerdem hat jeder 4 Versuche sein Ziel zu treffen.", erklärte Seth seine eben aufgestellten Regeln und war sich mehr als siegessicher, als er in Atemus verwundertes Gesicht blickte. „Wieso 4 Versuche? Mir reicht einer...", erwiderte er und Seth zuckte etwas zusammen. Hatte er sich gerade verhört oder forderte ihn wirklich ein 7jähriger Winzling zu einem Bogenschießenwettbewerb auf und lehnte auch noch rotzfrech seine Großzügigkeit von 4 Versuchen ab?
„Spinnst du, Atemu? Warum machst du das?", schrie Iteru völlig außer sich. Er glaubte ja an seinen Freund, aber ob er sich jetzt nicht ein wenig überschätzte bzw. selbst einen Stein in den Weg legte?
Doch Atemu ließ sich nicht irritieren und schaute Iteru ruhig und gelassen an. „Wenn mir ein Feind gegenübersteht, gewährt er mir bestimmt keine 4 Versuche!", sagte er leise, aber laut genug, dass Iteru mit einem Mal inne hielt und diese Aussage erst einmal verarbeiten musste. Stand da wirklich ein 7järhiger vor ihm? Er wagte es langsam aber sicher zu bezweifeln.
„Pah...von mir aus! Du besiegelst deinen eigenen Untergang und wenn du verlierst musst du 7 Tage machen was ich dir sage!", meinte Seth harsch und verschränkte erneut die Arme vor der Brust. Atemu nickte: „Doch wenn du verlierst, lässt du meine Freunde in Ruhe und hörst auf mit deinen Sticheleien und Streitereien!"Seth rümpfte nur hochnäsig seine Nase und drehte sich dann weg von den 3 Jungs, um sich ein passendes Ziel zu suchen. Bis er schließlich einen Apfelbaum in ca. 25 m Entfernung entdeckte. Selbstbewusst nahm er einen Pfeil und legte ihn an den Bogen. „Seht ihr den Apfelbaum dahinten? Ich werde den äußersten Apfel rechts oben an dem langen Ast anzielen und weil es unser verehrter Atemu ja so wollte, werde ich ihn mit einem Schuss da runter katapultieren!", ließ er hochmütig verlauten und zielte auch schon den großen Baum an.
Iteru und Necheth schluckten, wenn Seth das schaffte, würde Atemu es mehr als schwer haben. Und keine zwei Sekunden später hörten sie es rascheln und ihre Blicke, die wie gebannt auf den Baum starrten, vernahmen ein rundes Etwas, mit einem Pfeil durch sein Innerstes gebohrt, zu Boden fallen.
„Oops...", hauchten sie leise für Atemu und Seth unhörbar, aber jetzt hatten sie wirklich Angst um die Ehre ihres kleinen Freundes, der sich allerdings bei weitem nicht so zu sorgen schien, wie sie selbst. Denn er nickte und drehte sich sogleich um, um auf Zielsuche zu gehen. Er sah die Mauer, die den riesigen Garten von einem Nebenhof in Richtung der Tempelanlagen trennte. Normalerweise waren um diese Uhrzeit viele Priester dort anzutreffen. Vielleicht würde er dort etwas finden.
Abenteuerlustig legte er sich den Bogen über die Schulter, warf drei Pfeile zu Boden und lief mit einem letzten in der Hand zu der Mauer. Es wäre kein Problem da hoch zu kommen. Denn Iteru, Necheth und er selbst hatten das schon so oft getan. Sie hatten da ihre Tricks. Irgendwo lagen ein paar alte, große Steine rum, die anscheinend mal für den Gartenausbau genutzt werden sollten, aber vergessen wurden. Nun jedenfalls erfüllten sie ihren Zweck als Kletterbausteine und Atemu nutzte sie ein weiteres Mal.
Schnell kam er oben an und hielt Ausschau nach geeigneten Objekten. Er war so vertieft in die Suche, dass er gar nicht bemerkte, dass Necheth, Seth und Iteru ihm ungläubig nachgestiegen waren. So ganz verstanden sie ihn nicht.
„Ich hab's!", rief er auf einmal und streckte seinen Zeigefinger in die Höhe. Erschrocken blickten die anderen Jungs Atemu an. „Ich ziele auf diese komische Kopfbedeckung des jungen Priesters da hinten, der neben Shimon läuft!", erklärte Atemu und Seth, Iteru und Necheth folgten seinen aufgeregten Blicken, um den schon etwas älteren Erzieher ihres Freundes – zumindestens was Iteru und Necheth betraf – mit einem Lehrling zu sehen. Dieser besagte Lehrling trug eine erhöhte blaue Kopfbedeckung, so wie es für Priester üblich war.
„Ist das dein Ernst?", fragten Necheth und Iteru skeptisch und hofften fast, dass sie sich nur verguckt hätten. Denn nicht nur, dass sein Ziel elend weit weg war, es bewegte sich auch noch. Das war ihrer Meinung nach, selbst für Atemu zu viel des Guten. Doch der nickte nur und hob den Bogen an, um zu zielen.
„Dein Untergang...", hörte er Seth noch lachen, aber Atemu, unbeirrt, legte an und schoss.
Misstrauisch kniffen Iteru und Necheth die Augen zusammen. „Ja, getroffen!", schrie Atemu auf einmal und entsetzt rissen sie die Augen wieder auf. Verwundert blickten sie von Atemu zu dem Priester, der sich tatsächlich nach seiner Kopfbedeckung bückte, die gerade eben zu Boden gefallen war.
„Oh bei Ra, er hat's geschafft. Er hat's tatsächlich geschafft...", hauchte Iteru nur, während Necheth in jubelndes Gelächter ausbrach. Seth stand mehr als geschockt und fassungslos neben ihnen und konnte sein Blick nicht von dem Priester lassen. Er war erst 7, hallte es immer wieder durch seinen Kopf, den er unweigerlich schüttelte.
„Oops...sie gucken hierher! Schnell runter!", rief Atemu plötzlich und drehte sich in einem Ruck um, um seine Freunde runterzuschicken. Instinktiv sprangen sie einer nach dem anderen geübt von der Mauer. Selbst Seth bekam Panik und folgte ihnen. Sie überstanden es unverletzt, doch Atemu hatte noch immer den Bogen in der Hand und konnte sein Gleichgewicht nicht halten, als er das Gras berührte, und fiel zu Boden.
„Hey, Atemu hast du dir etwas getan?", fragte Iteru, der sofort zu ihm gerannt war und sich neben ihn kniete. „Nein...nein geht schon...", erwiderte Atemu etwas zögerlich, denn er spürte einen nicht gerade geringen Schmerz in seiner rechten Hand, auf die er gefallen war. Aber sie hatten jetzt keine Zeit, sondern sie mussten so schnell wie möglich zurück in ihre Unterrichtsräume, bevor sie jemand hier draußen fand.
„ATEMU!!!!!!!", schrie plötzlich jemand wütend durch den Garten und Atemu ließ seufzend den Kopf sinken. Zu spät...
~*~
So des war's erst mal. Ach ja und irgendjemand (tut mir leid weiß leider nicht mehr wer's war) hat mich mal gefragt, ob ich bescheid sagen würde, wenn ich wüsste wie der letzte Kampf zwischen Yami und Yugi ausgeht. Ich weiß es schon seit längerer Zeit und falls ihr es noch nicht wisst: Yugi gewinnt knapp und Yami kann endlich zu seiner Familie zurückkehren. Natürlich nicht ohne, dass Yugi anfängt zu heulen. Na ja...ich fand das Ende nicht so toll ... erstens wie soll es ohne Yami weitergehen und zweitens: WAS IST DENN DAS FÜR EIN BESCHEUERTER ABGANG FÜR EINEN GROßEN PHARAO ZU VERLIEREN!?!?!?!?!?!?!?!?!?!? Na ja, ich lass das lieber unkommentiert ;)
