Nr: So da bin ich wieder ;) Diesmal hat es nicht so lange gedauert und ich darf voller Freude verkünden, dass ich schon ein paar Kapitel vorgeschrieben habe ;)
Yami: Hallo, bin auch wieder da!
Tea: Ich auch! Und ich war gestern auf einer Seite, wo ich ganz viele Bilder zu unserem Anime gefunden habe, wo Yami Pharao ist. Du sahst ja so gut aus schwärm !!!
Yami: sweatdrop
Nr: lach egal, uhm ja neues Kapitel neues Glück, ich danke Luina mal wieder für ihr tolles Review ;) (egal ob du dasselbe immer wieder schreibst, der Wille zählt ;)

To understand your pain

8. Kapitel - He's just a child like the others


Ohne irgendetwas zu sagen, ergriff Wahdschu Atemus Hand und zog ihn auf seine Beine. Das von Schmerzen gezeichnete Wimmern des kleinen Jungen, ignorierte er völlig. Wutentbrannt lief er in Richtung Palast und zog Atemu hinter sich her.

Atemu wollte sich wehren. Doch wenn er stehen blieb, lief Wahdschu einfach weiter und er hatte mehr Kraft. Er würde an seiner Hand ziehen, ihn einfach hinterher schleifen. Die Schmerzen die dann von seiner Hand ausgehen würden, hielten ihn davon ab.

Iteru und Necheth blickten mitleidig hinter her. Sie wussten, dass es normalerweise - als die Älteren - ihre Pflicht war, auf die Jüngeren aufzupassen. Dazu gehörte auch, sie von Dummheiten abzuhalten. Auch wenn sie oft selbst mitmachten. Normalerweise war es ihre Pflicht. Doch nicht bei Atemu. Sobald irgendetwas geschah und Atemu in der Nähe war, wurde er zur Verantwortung gezogen. Einmal war Iteru sogar vor seinen kleinen Cousin gesprungen und hatte Wahdschu gestanden, dass er es gewesen ist. Aber Wahdschu hat ihn nicht mal angeschaut, sondern Atemu wie eben an die Hand genommen und zu seinem Erzieher gebracht.

Iteru und Necheth wussten nicht, warum all das mit ihrem kleinen Freund geschah. Sie wussten nur, dass es nicht gerecht war.

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Atemu hatte aufgegeben sich bemerkbar zu machen. Wahdschu hörte eh nicht auf ihn. Stattdessen blieb er mit gesenktem Blick neben Wahdschu stehen, als der sich vor seinem Lehrmeister und Atemus Erzieher Shimon verbeugte.

"Verehrter Wesir, ich hab ihn gefunden!", berichtete er beinahe ehrfurchtsvoll und wartete bis Shimon ein Handzeichen gab, dann richtete er sich wieder auf.

"Nun, was musste ich sehen, junger Prinz? Ihr habt euch in Bogenschießen geübt?", auch wenn Shimon mit ruhiger Stimme sprach, Atemu kannte ihn lange genug, um zu wissen, dass er ihm böse war. Er umschrieb seine Predigten immer so.

Atemu nickte verhalten. "So sehr ich schätze, dass ihr euch für solch ein edlen Sport begeistert, muss ich euch doch zurechtweisen. Es gehört sich nicht den Pfeil auf Freunde zu richten."

"Aber ich hab doch gar nicht auf Wahdschu gezielt, sondern auf seine Kopfbedeckung!", setzte sich Atemu nun zur Wehr, da Wahdschu seine Hand losgelassen hatte.

"Das tut nichts zur Sache, mein Prinz! Ihr hättet Wahdschu sehr wohl treffen können!", sprach Shimon und hatte Mühe seine Stimme ruhig zu halten.

"Nein, ich hätte ihn nicht getroffen!", entgegnete Atemu nun trotzig und erhob seine Stimme sichtlich, denn nie wollte ihm jemand glauben, dass er den Pfeil und Bogen sehr gut im Griff hatte.

"Halt dich zurück, Atemu!", rief Shimon nun erbost. Atemu schreckte zurück. Shimon sagte nur Du zu ihm, wenn er böse auf ihn war. Wahrscheinlich um ihm zu zeigen, wer wen zu belehren hatte in so einer Situation.

"Du bist erst 7 Jahre und auch wenn du einmal Pharao sein wirst, kannst du nicht einfach machen was du willst! Ich bin dein Lehrer und wenn ich sage, dass das nichts zur Sache tut, dann ist es auch so, Atemu! Ich will dir nichts schlechtes, aber wenn du ein guter Nachfolger deines Vaters werden willst, musst du lernen überlegt zu handeln und Verantwortung zu tragen! Hast du mich verstanden, Atemu!?", fügte Shimon in einem Zug und mit lauter Stimme hinzu. Er wartete auf Atemus Antwort. Doch die kam nicht. Es wurde mucksmäuschenstill in dem großen Raum.

"Atemu!?", wiederholte er ungläubig. Es war nicht seine Art nicht zu antworten. Sogar Wahdschu blickte etwas ungläubig neben sich.

Atemu spürte die fordernden Blicke seiner zwei Lehrer, aber er konnte nicht antworten. Denn er hatte es nicht verstanden. Er hatte nicht verstanden, warum er sich immer benehmen musste, während die anderen Spaß draußen hatten. Er verstand nicht, warum er immer für Kinderstreiche bestraft wurde, während die anderen Spaß draußen hatten. Warum waren sie ihm immer alle böse?

"Atemu!?", schallte es ein drittes Mal durch die Wände und ließ Atemu wieder zusammen zucken. Eine Träne, die sich in seinem Augenwinkel gebildet hatte, fiel zu Boden. "Ja...", sagte er schließlich und bemühte sich, den Schluchzer so gut es ging zu unterdrücken.

Er konnte hören, wie Shimon seufzte und er hatte bildlich vor Augen, wie er enttäuscht den Kopf schüttelte. Plötzlich waren Schritte zu hören und er konnte schemenhaft wahrnehmen, dass Wahdschu und Shimon sich verbeugten. Es gab nur zwei Leute vor denen Shimon sich verbeugte: Vor seinem Vater und seiner Mutter. Ein Stein fiel ihm vom Herz, als er die warme Stimme seiner Mutter vernahm.

"Was ist hier los?", fragte Cheti ahnungslos und blickte zwischen Shimon, Wahdschu und ihrem Sohn hin und her. "Ich habe eure Stimme gehört, Wesir...", erklärte sie ihr plötzliches Auftreten. Doch als sie Atemu genauer betrachtete, hielt sie inne.

"Atemu, was ist mit dir?", fragte sie nun und eilte zu ihrem Sohn. Vorsichtig kniete sie sich vor ihn und streichelte über sein Gesicht, das immer noch nach unten gerichtet war. Sie erschreckte, als ihre Fingerspitzen seine feuchten Wangen berührten. Hatte er etwa geweint? Antwortsuchend hob sie sein Kinn mit ihren Fingern ihrem Gesicht entgegen, sodass Atemu gezwungen war ihr in die Augen zu blicken und seine Tränen zu offenbaren.

Mit plötzlicher Wut in den Augen, drehte sie sich zu Shimon um: "Was ist hier vorgefallen, Shimon? Gebt mir eine Antwort!", befahl sie ihm lautstark.

"Euer Sohn, hat mit einem Pfeil Wahdschus Kopfbedeckung von seinem Kopf gerissen! Ich sagte ihm, man solle nicht mit Pfeilen auf Freunde zielen. Als er meinte, dass er nicht auf Wahdschu, sondern auf seine Kopfbedeckung gezielt habe und gewusst hätte was er tat, wies ich ihn, wie es meine Aufgabe verlangt, zurecht!", antwortete Shimon höflich und gesittet.

Cheti seufzte und wendete sich wieder ihrem Sohn zu. Er schaute wieder zu Boden, aber ihr fiel auf, dass er seine rechte Hand schützend in der linken festhielt.

"Atemu, was ist mit deiner Hand?", fragte sie ihn einfühlsam und Atemu blickte sie mit wässrigen Augen an. "Ich bin vorhin auf meine Hand gefallen, bevor Wahdschu mich aus dem Garten holte. Sie tut schrecklich weh, Mu.t! Wahdschu hat sie so doll fest gehalten!", erklärte er seiner Mutter, während sie vorsichtig seine rechte Hand begutachtete.

"Sie ist ganz geschwollen und blau!", wütend erhob sie sich und hob Atemu in ihre Arme: "Und das ist euch nicht aufgefallen, Wahdschu?", rief sie erbost. Wahdschu schüttelte den Kopf. Cheti war nach Schreien zu Mute, aber sie musste sich im Zaum halten. "Ich werde dafür sorgen, dass ihr fern von Kindern eure Ausbildung fortsetzt! Es ist nicht möglich, dass ein Kind vor Schmerzen weint und sie es nicht bemerken. Im Gegenteil, sie tragen auch noch dazu bei, dass die Schmerzen schlimmer werden. ...", teilte sie ihm wütend, aber sachlich mit. Dann drehte sie sich erneut zu Shimon.

"Und zu ihnen, Wesir Shimon. Ich weiß, dass sie meinem Sohn nur Gutes wollen und ich schätze sie sehr. Aber beim Besten Willen, Atemu ist letzten Endes auch nur ein Kind wie jedes andere. Vergessen sie das nicht und erwarten sie keine Wunder von ihm! Haben sie mich verstanden?", sagte Cheti und verließ, Atemu auf dem Arm, den Raum ohne eine Antwort von Shimon abzuwarten. Sie setzte voraus, dass er ihre Warnung verstanden hatte.

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Nr: So des war's erst mal ;) Ach ja und der Manga scheint an der Stelle wirklich vorbei zu sein ;) Ich werde irgendwann demnächst ne Webseite machen, die sich nur mit Yu-Gi-Oh beschäftigt ;)

Yami: freu