Disclaimer: Alle bekannten Charaktere gehören noch immer J.R.R. Tolkien.
A/N: Hier das zweite Kapitel meiner neuen FanFic, früher als ich erwartet habe, aber bei der anderen FanFic ("Eine seltsame Elbin ohne Vergangeheit") kam ich beim Abtippen des 15. Kapitels voran als ich gedacht habe. In diesem Kapitel erfährt man ein wenig mehr von der Situation der Frau, außerdem kommen auch noch ein paar winzige Hintergründe ans Tageslicht und zusätzlich ändert sich ihr Schicksal auf einmal. Viel Spaß!
Kapitel 2: Der Sklavenmarkt
Je weiter sie kamen, desto mehr Angst verspürte die Frau. Sie ahnte, dass auf dem Marktplatz mal wieder Sklavenhandel getrieben wurde. Schon seit fast anderthalb Jahrtausenden war sie Gefangene der Familie des derzeitigen Stadthalters der Hafenstadt. Der Sklavenmarkt musste schon ein halbes Jahr lang mehr oder weniger geheim abgehalten werden, denn kaum war Sauron besiegt und König Elessar gekrönt, da hatte dieser auch schon die Sklaverei verboten. Sie hatte dies nur eher beiläufig erfahren, von ihrem, den König verfluchenden, Besitzer.
Eigentlich war es ihr auch egal, denn sie hatte ihre Freiheit dadurch nicht wiederbekommen. Es war alles nur noch schlimmer geworden. Der Sklavenmarkt war immer noch einmal die Woche, doch nun in einem überdachten Bereich auf dem Marktplatz mitten in der Nacht. Tagsüber und all die anderen Nächte über war sie in ihrer feuchten, schimmligen, kalten und völlig finstren Kerkerzelle eingesperrt. Häufig kam Wybren, der Stadthalten, besonders wenn er schlechte Laune hatte, zu ihr. Er liebte es sie zu foltern und zu quälen.
Sie wurde aus ihren trüben Gedanken gerissen, als sie beim Sklavenmarkt- Zelt ankamen. Sie zitterte schrecklich vor Furcht. Etwas von ihrer Angst, wenn auch nur ein kleines Fünkchen, fiel von ihr ab, als sie die beiden Orks und der Mensch in einen leeren Käfig stießen, diesen verschlossen und sie dann endlich in Ruhe ließen und verschwanden.
Sie sah sich um, sie war mal wieder die einzige Sklavin von Wybren, aber der reisende Sklavenhändler hatte auch noch sechs Mädchen und einen Jungen zum Angebot. Auch erkannte sie, dass das Zelt wieder voll von möglichen Käufern war. "Wybren wird mich sicher wieder nicht losschlagen können! Eine Unsterbliche, aber nicht vom Elbenvolk, das scheint den Menschen nicht möglich. Aber das ist ja auch nicht verwunderlich, wenn selbst die Elben mein Volk vergessen haben, wie sollten sich die Kurzlebigen dann an uns erinnern?! Aber im Großen bedeutet das nur wieder Ärger für mich. Warum kann ich nicht auch sterben? Dann wäre ich endlich wieder frei. Doch das ist einfach nicht möglich!", dachte sie traurig und entdeckte erstaunt, dass sich eine Menge von in Umhängen verhüllte Gestalten zwischen den anderen Käufern befanden. Das kam ihr seltsam vor und das Gefühl von Angst in ihr verstärkte sich.
Plötzlich kamen die zwei Orks wieder, schlossen ihren Käfig wieder auf, packten sie und brachten sie auf den Podest. Der Sklavenmarkt begann und sie wusste jetzt schon, niemand würde sich für sie interessieren und Wybren würde deswegen den Orks erlauben sich zu amüsieren.
"Hier haben wir eine ganz außergewöhnliche Sklavin, eine absolute Rarität! Bisher ist keine weitere Person gesehen mit einer solchen Haarfarbe. Sie ist schon länger im Besitz meiner Familie und dennoch ist nur wenig bekannt, doch zwei Sachen sind sicher. Die Sklavin ist unsterblich, gehört aber nicht zum elbischen Volk!", versuchte Wybren die potentiellen Käufer dazu zu bringen die Sklavin zu ersteigern. Einige Leute schienen anfangs wirklich interessiert, doch die meisten wurden durch den letzten Satz abgeschreckt.
Außer einer Hand voll waren nur die Gestalten in den Umhängen noch aufmerksam. Alle, außer zwei, der Verhüllten waren groß und recht breitschultrig, einer der zwei waren klein und breit, der andere groß und schmal. Irgendetwas an ihm kam der vorgeführten Sklavin bekannt vor, etwas an der Art, wie er sich bewegte. Erstaunt beobachtete sie, wie die schmale Gestalt nahe an den Podest trat und anscheinend sich im ganzen Zelt umschaute statt, wie alle anderen, dem Podest seine Aufmerksamkeit zu widmen.
Einen Augenblick konnte die Sklavin leuchtend blaue Augen erkennen, die wütend regelrecht mörderisch zu den beiden Orks, welche die Sklavin immer noch festhielten, blickten.
"Aber was ist mit dem Verbot des Königs? König Elessar hat doch erlassen, dass keiner mehr Sklavenhandel betreiben oder sich einen Sklaven halten darf!", rief auf einmal jemand laut. Es schien ihr als wäre es eine der Umhang-Personen. Doch sonderlich interessierte sie dies nicht. Schon lange hatte sie den Gedanken aufgegeben, dass sie jemals frei kommen würde. "Dieser schwachsinnige König und seine Elbenhure sind nicht hier, daher werden sie wohl kaum davon Kunde erhalten. Um die müssen wir uns also keine Sorgen machen, dazu sind sie viel zu weit weg!", antwortete Wybren, man merkte, wie wenig er den neuen König akzeptierte.
"Ihr irrt Euch! Dieser schwachsinnige König ist nicht so weit weg. Um genau zu sein, steht er ebenfalls hier im Zelt!", meinte die gleiche Stimme. Sie gehörte einem der breitschultrigen Personen und schlug gleichzeitig den Umhang zurück, so dass man endlich erkennen konnte, wer einem da gegenüberstand. Es war der König selbst. Er trug ein Kettenhemd, schwarze Hosen, schwarze Stiefel und über dem Kettenhemd einen schwarzen Überwurf mit dem königlichen Wappen, dem Weißen Baum und den sieben Sternen, darauf.
Nun war die Sklavin so aufmerksam wie schon sehr lange nicht mehr. Wybren war vor Entsetzen unfähig sich zu rühren. Er erkannte, dass er nun die längste Zeit Statthalter dieser Stadt gewesen war, der König würde ihn seines Amtes entheben und dann vor dem Volk bestrafen. Es musste ein Exempel statuiert werden. Daher wurde Wybren wütend und gab den beiden Orks ein Zeichen.
So, ich hoffe das Kapitel hat euch wenigstens ein bisschen gefallen. Schreibt mir doch eine kleine Review, um mir zu sage wie es war.
Es ist erst meine zweite HdR-FF, die ich veröffentliche und weiß somit nicht, wie sie bei euch ankommen könnte. Natürlich beeile ich mich mit dem nächsten Kapitel, aber jetzt sind erst mal ein Kapitel meiner Dragonball Z- FanFic und eins bei der anderen Herr der Ringe-FanFic fällig.
Varie
A/N: Hier das zweite Kapitel meiner neuen FanFic, früher als ich erwartet habe, aber bei der anderen FanFic ("Eine seltsame Elbin ohne Vergangeheit") kam ich beim Abtippen des 15. Kapitels voran als ich gedacht habe. In diesem Kapitel erfährt man ein wenig mehr von der Situation der Frau, außerdem kommen auch noch ein paar winzige Hintergründe ans Tageslicht und zusätzlich ändert sich ihr Schicksal auf einmal. Viel Spaß!
Kapitel 2: Der Sklavenmarkt
Je weiter sie kamen, desto mehr Angst verspürte die Frau. Sie ahnte, dass auf dem Marktplatz mal wieder Sklavenhandel getrieben wurde. Schon seit fast anderthalb Jahrtausenden war sie Gefangene der Familie des derzeitigen Stadthalters der Hafenstadt. Der Sklavenmarkt musste schon ein halbes Jahr lang mehr oder weniger geheim abgehalten werden, denn kaum war Sauron besiegt und König Elessar gekrönt, da hatte dieser auch schon die Sklaverei verboten. Sie hatte dies nur eher beiläufig erfahren, von ihrem, den König verfluchenden, Besitzer.
Eigentlich war es ihr auch egal, denn sie hatte ihre Freiheit dadurch nicht wiederbekommen. Es war alles nur noch schlimmer geworden. Der Sklavenmarkt war immer noch einmal die Woche, doch nun in einem überdachten Bereich auf dem Marktplatz mitten in der Nacht. Tagsüber und all die anderen Nächte über war sie in ihrer feuchten, schimmligen, kalten und völlig finstren Kerkerzelle eingesperrt. Häufig kam Wybren, der Stadthalten, besonders wenn er schlechte Laune hatte, zu ihr. Er liebte es sie zu foltern und zu quälen.
Sie wurde aus ihren trüben Gedanken gerissen, als sie beim Sklavenmarkt- Zelt ankamen. Sie zitterte schrecklich vor Furcht. Etwas von ihrer Angst, wenn auch nur ein kleines Fünkchen, fiel von ihr ab, als sie die beiden Orks und der Mensch in einen leeren Käfig stießen, diesen verschlossen und sie dann endlich in Ruhe ließen und verschwanden.
Sie sah sich um, sie war mal wieder die einzige Sklavin von Wybren, aber der reisende Sklavenhändler hatte auch noch sechs Mädchen und einen Jungen zum Angebot. Auch erkannte sie, dass das Zelt wieder voll von möglichen Käufern war. "Wybren wird mich sicher wieder nicht losschlagen können! Eine Unsterbliche, aber nicht vom Elbenvolk, das scheint den Menschen nicht möglich. Aber das ist ja auch nicht verwunderlich, wenn selbst die Elben mein Volk vergessen haben, wie sollten sich die Kurzlebigen dann an uns erinnern?! Aber im Großen bedeutet das nur wieder Ärger für mich. Warum kann ich nicht auch sterben? Dann wäre ich endlich wieder frei. Doch das ist einfach nicht möglich!", dachte sie traurig und entdeckte erstaunt, dass sich eine Menge von in Umhängen verhüllte Gestalten zwischen den anderen Käufern befanden. Das kam ihr seltsam vor und das Gefühl von Angst in ihr verstärkte sich.
Plötzlich kamen die zwei Orks wieder, schlossen ihren Käfig wieder auf, packten sie und brachten sie auf den Podest. Der Sklavenmarkt begann und sie wusste jetzt schon, niemand würde sich für sie interessieren und Wybren würde deswegen den Orks erlauben sich zu amüsieren.
"Hier haben wir eine ganz außergewöhnliche Sklavin, eine absolute Rarität! Bisher ist keine weitere Person gesehen mit einer solchen Haarfarbe. Sie ist schon länger im Besitz meiner Familie und dennoch ist nur wenig bekannt, doch zwei Sachen sind sicher. Die Sklavin ist unsterblich, gehört aber nicht zum elbischen Volk!", versuchte Wybren die potentiellen Käufer dazu zu bringen die Sklavin zu ersteigern. Einige Leute schienen anfangs wirklich interessiert, doch die meisten wurden durch den letzten Satz abgeschreckt.
Außer einer Hand voll waren nur die Gestalten in den Umhängen noch aufmerksam. Alle, außer zwei, der Verhüllten waren groß und recht breitschultrig, einer der zwei waren klein und breit, der andere groß und schmal. Irgendetwas an ihm kam der vorgeführten Sklavin bekannt vor, etwas an der Art, wie er sich bewegte. Erstaunt beobachtete sie, wie die schmale Gestalt nahe an den Podest trat und anscheinend sich im ganzen Zelt umschaute statt, wie alle anderen, dem Podest seine Aufmerksamkeit zu widmen.
Einen Augenblick konnte die Sklavin leuchtend blaue Augen erkennen, die wütend regelrecht mörderisch zu den beiden Orks, welche die Sklavin immer noch festhielten, blickten.
"Aber was ist mit dem Verbot des Königs? König Elessar hat doch erlassen, dass keiner mehr Sklavenhandel betreiben oder sich einen Sklaven halten darf!", rief auf einmal jemand laut. Es schien ihr als wäre es eine der Umhang-Personen. Doch sonderlich interessierte sie dies nicht. Schon lange hatte sie den Gedanken aufgegeben, dass sie jemals frei kommen würde. "Dieser schwachsinnige König und seine Elbenhure sind nicht hier, daher werden sie wohl kaum davon Kunde erhalten. Um die müssen wir uns also keine Sorgen machen, dazu sind sie viel zu weit weg!", antwortete Wybren, man merkte, wie wenig er den neuen König akzeptierte.
"Ihr irrt Euch! Dieser schwachsinnige König ist nicht so weit weg. Um genau zu sein, steht er ebenfalls hier im Zelt!", meinte die gleiche Stimme. Sie gehörte einem der breitschultrigen Personen und schlug gleichzeitig den Umhang zurück, so dass man endlich erkennen konnte, wer einem da gegenüberstand. Es war der König selbst. Er trug ein Kettenhemd, schwarze Hosen, schwarze Stiefel und über dem Kettenhemd einen schwarzen Überwurf mit dem königlichen Wappen, dem Weißen Baum und den sieben Sternen, darauf.
Nun war die Sklavin so aufmerksam wie schon sehr lange nicht mehr. Wybren war vor Entsetzen unfähig sich zu rühren. Er erkannte, dass er nun die längste Zeit Statthalter dieser Stadt gewesen war, der König würde ihn seines Amtes entheben und dann vor dem Volk bestrafen. Es musste ein Exempel statuiert werden. Daher wurde Wybren wütend und gab den beiden Orks ein Zeichen.
So, ich hoffe das Kapitel hat euch wenigstens ein bisschen gefallen. Schreibt mir doch eine kleine Review, um mir zu sage wie es war.
Es ist erst meine zweite HdR-FF, die ich veröffentliche und weiß somit nicht, wie sie bei euch ankommen könnte. Natürlich beeile ich mich mit dem nächsten Kapitel, aber jetzt sind erst mal ein Kapitel meiner Dragonball Z- FanFic und eins bei der anderen Herr der Ringe-FanFic fällig.
Varie