Disclaimer: Alles, wie gehabt.

A/N: TADA! Das nächste Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch! Viel Spaß!

Dieses Kapitel möchte ich meiner besten Freundin, Tanja und auch Miriam widmen, die als erste die Geschichte gelesen und mich ermutigt haben sie
ins Internet zu stellen!

Kapitel 6: Aufbruch

Wieder schwiegen die beiden sich an. Dem Zwerg schien das aufs Gemüt zu schlagen, während es ihr angenehm war. Sie lauschte dem Rauschen des Anduin und war tief in Gedanken versunken. So bemerkte sie nicht, wie Aragorn aufwachte und sich nach einigen Augenblicken rechts neben sie setzte, links saß ja bereits Gimli.

Als sie nicht reagierte, folgte der Blick des Königs der Menschen von Gondor ihrem. Er konnte nichts interessantes entdecken. Sie starrte einfach nur in die Landschaft nördlich von Linhir. Ihm kam eine Frage in den Sinn, derer er eine Antwort wünschte, und das noch jetzt. Er kramte eine Landkarte hervor. Diese breitete er vor der jungen Frau aus. Nachdem er der einstigen Sklavin die Hand auf die Schulter gelegt hatte und sie deswegen erschrocken und ängstlich zusammengezuckt war, bat er zu erfahren: „Würdet Ihr mir bitte zeigen, wo Ihr gelebt habt, bevor Ihr zur Sklavin gemacht wurdet? Ich weiß, das wenige Licht reicht eigentlich nicht, aber versucht es."Sie war zuerst irritiert, daher wies er auf die Karte.

Sie zögerte, hauptsächlich weil sie starke Angst vor dem Mann neben sich hatte. Allerdings fürchtete sie sich mehr davor, wie er darauf reagieren könnte, wenn sie sich weigerte ihm zu antworten. „Kannst du die Karte eigentlich richtig erkennen?", erkundigte Gimli sich und sie nickte als Antwort. Zögerlich und mit zitternder Hand wies sie auf eine Stelle im Norden der Karte. „Das ist ja Angmar! Du hast nur wenige Meilen nördlich von Carn Dûm gelebt?!", staunte der Monarch; er merkte gar nicht, dass er sie diesmal duzte. Da er keine Anzeichen von Verärgerung erkennen ließ, zögerte sie nicht ganz so lange und nickte schließlich. Nach kurzem Überlegen zeigte sie ihm mit den Fingern eine Acht. „Acht Meilen?", riet der Zwerg und wieder bestätigte sie mit einem Nicken.

„Ihr habt Angst vor mir und Legolas, vor Gimli hingegen nicht. Wieso?", wechselte Aragorn das Thema. Die junge Frau wandte den Blick ab und zuckte die Schultern. Sie wusste warum, aber ohne zu reden, konnte sie das nicht erklären. Im Umgang mit Elben und Menschen hatte sie, und auch ihr gesamtes Volk, schlechte Erfahrungen gemacht. Bei den Zwerge war dem bisher nicht so. „Die Fragen, die nicht auf ja oder nein zu beantworten sind, brauchst du gar nicht erst zu stellen. Das Mädchen spricht nicht!", merkte Gimli an. „Dann dürfte es spätestens in Minas Tirith, wenn es daran geht herauszufinden, wer Ihr seid, Mylady, höchst interessant werden", versuchte der Nachfahre der alten Númenorer es mit Humor zu nehmen. Sie ehemalige Sklavin fand das nicht besonders witzig. Es beunruhigte sie sogar und sie kauerte sich noch mehr zusammen.

„Wenn du uns einfach sagen würdest, werde du bist und welchem Volk du angehörst, würde es alles vereinfachen und dü könntest sicher bald in deine Heimat zurückkehren, Mädchen!", meinte Gimli, doch sie reagierte gar nicht.

„Ich kann denen nicht von meinem Volk erzählen. Schon zu oft versuchten Menschen und Elben uns zu vernichten. Nun, wo man uns anscheinend vergessen hat, muss ich alles tun, um zu verhindern, dass erneut Jagd auf uns gemacht wird. Selbst, wenn ich deswegen die Ewigkeit in Gefangenschaft verbringen muss, ich darf meine Familie und meine Freunde nicht verraten!", dachte sie. Dann fiel ihr etwas erschreckendes ein: „Ich habe ihnen bereits gesagt, wo mein Dorf liegt! Das war unüberlegt. Ich muss besser aufpassen, was ich mache!"Sie konnte es nicht mehr ändern, zumindest so lange nicht, wie sie den Reif um den Hals trug. Ob sie einen von ihnen dazu bewegen konnte die metallenen Fesseln zu entfernen, auch die, die ihre Hände fesselte? Doch war sie sich unsicher, ob es wagen konnte darum zu bitten, immerhin wollte sie auch keinen Ärger. So konnte sie allerdings nicht fliehen, sie wäre a schließlich nicht fähig sich gegen irgendjemanden oder irgendetwas zu wehren.

„Schon gut. Verzeih, dass ich davon angefangen habe, Kind!", meinte Gimli und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie zuckte erst zusammen, doch dann entspannte sie sich wieder ein wenig. „Wir sollten aufbrechen", meinte eine Stimme. Erschrocken sprang sie furchtsam auf die Füße und drehte sich um. Legolas war aufgewacht und hatte sich direkt hinter die Unsterbliche gestellt. Entsetzt und furchtsam starrte sie den Elben an. Sie hatte ihn nicht hinter sich treten hören, was sie stark beunruhigte. Sie hatte eigentlich ein sehr gutes Gehör, genauso gut, wie ein Elb. Doch dieser Sinn war auch durch die hindernde Kraft des Reifs betroffen. Sie hörte nur noch kaum besser, wie ein normaler Mensch.

„Ja, brechen wir auf. Es wird Zeit. Ansonsten müssen wir den gesamten Weg alleine reisen. Zu dieser Jahreszeit wäre das vermutlich zu gefährlich", stimmte der König der Menschen aus Gondor zu und stand auf. „Wie wollen wir das mit dem Mädchen machen? Bei wem soll sie mitreiten?", erkundigte Gimli sich, während er zu seinem Pony ging. Ihre Augen spiegelten blankes Entsetzen wider. Sie konnte nicht besonders gut reiten, außerdem würde sie bestimmt nicht mit dem Elben oder dem Menschen reiten. Auf das Pony zu dem Zwerg konnte sie auch nicht; das kleine Tier würde sie beide nicht tragen können. Ob sie vielleicht gehen durfte? Das war hingegen unwahrscheinlich. „Am besten reitet sie bei Legolas mit. Falls sie fliehen will, kann er das am besten verhindern. Wir beide, Gimli, sind dazu, nach meiner Einschätzung, nicht flink genug!", antwortete Aragorn.

Der Zwerg bemerkte wie Panik in der Frau sich breit machte und bat zu wissen: „Wenn sie verspräche, dass sie nicht flieht, würdest du gestatten, dass sie und ich gehen? Du weißt, wir Zwerge fühlen uns auf Pferden und auch auf Ponys alles andere als wohl."Legolas schmunzelte, als die junge Frau hoffnungsvoll zum Ziehsohn Elronds blickte; sie wirkte so kindlich. Irgendwie störte es ihn aber auch, dass sie sich so stark vor ihm fürchtete. „Es tut mir leid, aber solange ich nicht weiß, ob man ihr wirklich vertrauen kann, muss sie bei Legolas mitreiten!", fällte Aragorn die Entscheidung, die auch dem Zwerg nicht behagte.

Zögernd ging sie mit hängendem Kopf auf den Elben zu. Sie hatte furchtbare Angst und wurde immer langsamer, je näher sie dem blonden kam. „Mach die keine Sorgen, Mädchen, Legolas wird dir nichts tun! Das würde ich verhindern. Versprochen!", gab Gimli ihr sein Wort und sie fasste ein wenig Mut. „Ich helfe dir auf Arods Rücken. Doch versuche gar nicht erst zu fliehen!", meinte der Elb. Er konnte es sich kaum verkneifen zu sagen, dass Gimli ihn wohl kaum auch nur an irgendetwas hindern konnte. Doch wollte er das Mädchen nicht noch mehr verängstigen. Sie stand endlich vor ihm und er pfiff nach seinem Pferd. Der Schimmel trabte sofort auf die beiden zu. Bevor sie etwas tun konnte, hob der Prinz sie in Arods Sattel. Zuerst verkrampfte sie sich vor Panik, besonders als Legolas hinter ihr aufsaß und sie dann losritten

Hat es euch gefallen? JA? Seid ihr zufrieden? Schreibt ihr mir eine Review?

Dann noch etwas, was ich euch allen zu sagen habe. Ich werde diese FanFic auf jeden Fall weiterschreiben! Die Kapitel mögen mal lange mal weniger lange brauchen, aber ich werde sie fortsetzen! (Das ist ein Verspreche!)

VarieFanel