Wie es hätte sein können. Wie Snape und Lupin glücklich wurden. Nur eine Kleinigkeit in Severus und Remus Vergangenheit die anders lief. Und unvermittelt sehen wir eine Zukunft die sich für die Beiden gänzlich neu entwickelt
Rated: Fiction M - German - Romance - Severus S., Remus L. - Chapters: 21 - Words: 48,776 - Reviews: 58 - Favs: 6 - Follows: 2 - Updated: Dec 9, 2004 - Published: Mar 23, 2004 - Status: Complete - id: 1786330
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@Besserweiss
*grinz* Yes. Du bist die gewisse andere Autorin. Wobei ich es gar nicht so nebulös umschrieben hatte. Aber M hilft ja immer gerne aus wenn man eine Frage oder so hat. :-)
Ich glaube aber das es der Gegend um dich herum nicht so schlecht ergeht. Auftretende Löcher schließen sich ja immer verhältnismäßig schnell. Beim Löcher in die Luft starren sind mir jedenfalls noch eine temporären Vakuumblasen aufgefallen. *grins*
Und schämen brachst du dich nicht. Das wollen wir gar nicht. Was wir wollen ist FB. :-D
Freue mich übrigens ungemein über dein Lob. Das baut auf. :-) :-) :-)
Und das mit dem Sklaventreiben um M schieben... Das schieben ist eigentlich ihre Spezialität und dieses spontane mutieren... eventuell bist du ja eine X?Man. Hm?
Allerdings kann ich arme kleine Terranerin nicht allzu viel mit euren 3 Buchstaben anfangen. Könnte mir eine von euch beiden das erklären?
Und das nach Möglichkeit ohne einen Sev in seinem Alter Ego anzuschleifen der unzweifelhaft fordern würde das man mit stumpfen Löffeln (den damit tut es mehr weh) auf seine Kontrahenten losgeht. Erscheint mir übrigens vernünftig. In Zukunft werden kriege nur noch mit Suppenlöffeln geführt. Das dürfte die Verluste auf beiden Seiten drastischst reduzieren. (ich bin albern, ich weiß. Aber der Gedanke gefällt mir halt)
Möchtest du vielleicht auch noch ein paar hübsche Bezüge für deine neuen grauen Kissen? Jetzt wo der Frühling kommt wirken lebendige Farben gleich noch mal so freundlich. :-)
@Kirilein
Warum denke ich gerade ganz unwillkürlich an einen Tom der Indianer mäßig Federn im Haar hat, passende Kleidung trägt und mit einem schmalen Jagdmesser durch die Gegend zieht. Sieht interessant aus. Das lautlose anschleichen kann er bestimmt vorzüglich. *kicher*
Und danke auch allgemein für das FB. Ich liebe dir Dinger von euch. Sie sind jedes Mal witzig und ich freue mich drauf. :-)
@M
Sodala. Nachdem du mir den text nun Freitag geschickt hast *danke und knuddle* und ich mit dem Comy schreiben so getrödelt habe *hüst* nun doch noch das neue Chap. Sei doch so gut und schreib mir noch ob ich den Kapiteln auch Namen geben soll oder ob Kapitel 1, Kapitel 2, usw reicht. Ja?
@Lorelei Lee
Tipp. Wenn du Plotideen hast und sie nicht verarbeiten kannst. Schreib sie trotzdem unbedingt auf. Es wäre doch schade wenn du nur deswegen nichts neues schreiben kannst weil dir der jeweilige Arc entfällt oder du die Idee nicht mehr zusammenbekommst. *schnief*
Und die Gelbe Ente kommt noch. Sie war schließlich der Auslöser für das ganze. Wie dir M und Besserweiß gewisse gerne berichten würden.
@Little Lion
Lion, wenn ich dir jetzt schon schreibe warum sie über so einen langen Zeitraum agieren können ist es dann noch spannend? Dieser Faktor wird nämlich recht wichtig im letzten 3tel der Story und ich bin froh das ich es so erledigen konnte. Zeitmaschinen oder Biotechnologie wäre nicht gegangen. Und das mit dem Wiedergeboren werden ist eine andere Geschichte die auch ein andermal erzählt werden wird. :-)
Severus wartete etwa eine Woche, dann knöpfte er sich Sirius vor. Er hatte noch etwas bei ihm gut. Mit einer Berechnung, wie sie nur Strategen und Slytherins zustande bringen, organisierte er einiges und braute Tränke. Black hatte ihn zu Tode erschreckt, fast wirklich umgebracht und Lupin fast mit nach Askaban gezogen. Nein, das verdiente Strafe, so wahr er ein Snape war.
Er lauerte Black auf, eines Nachts, als er aus dem Zimmer der weiblichen Hufflepuff Vertrauensschülerin kam (die Freundin der Woche) und betäubte ihn mit einem Spruch den vermutlich nicht mal Ridcully kannte.
Es machte etwas Mühe, aber er schaffte es Black aus dem Schloss zu schaffen und am Waldrand abzulegen. Dem Gryffindor stülpte er ein Amulett über, das an einer stabilen Kette hing, flößte ihm dann einen Trank ein. Mit einer kräftigen Ohrfeige brachte er ihn wieder zu sich und als Black langsam wieder in die Wirklichkeit zurück fand schluckte auch Severus seine Phiole. Auf leisen Sohlen schlich er ein paar Meter in den Wald hinein, beobachtete dann gehässig wie sich Black entsetzt aufrichtete und seine Hände anstarrte. Braunes Fell begann sich darauf zu bilden. Er wimmerte, versuchte dem entgegenzuwirken, als Animagus sollte er es doch verhindern können. Doch nichts klappte. Er konnte nichts tun und wurde in einen anderen Körper gezwungen.
Als es vorbei war sah er an sich hinunter, hob eines seiner Beine verwirrt an. Es endete in einem gespaltenen Huf und sein Kopf war seltsam schwer. Verwirrt versuchte er sich ein Bild von dem zu machen, was geschehen war und konnte sich doch keinen Reim darauf machen. Er war ein Hirsch. Und er war am Rand des verbotenen Waldes. Was zum Teufel war passiert?
Er versuchte noch einmal in seine andere Gestalt zu wechseln, wieder vertraute Pfoten zu spüren und das Gewicht des Geweihs loszuwerden, erneut erfolglos.
Ein tiefes Knurren hinter ihm ließ ihn zusammenfahren. Seine nun großen braunen Augen richteten sich auf den Neuen und der Wind trieb ihm dessen Witterung in die Nüstern. *Jäger!*
Panisch und von Instinkten geleitet die nicht die von Sirius Black waren, sondern die des Rotwilds, stob er in hohen Sprüngen davon, den riesigen und kohlefarbenen Wolf dabei dicht hinter sich.
Es wurde eine lange Jagd, in der Black alle Gebete aufsagte, die er kannte und auch sämtliche Flüche und Kraftausdrücke. Er erfand noch einige neue und wenig schmeichelhafte. Schließlich als seine Beine zu zittern anfingen und seine Atmung kollabierte brach er zusammen.
Er rechnete nun die ganze Zeit mit einem schweren Sprung auf ihn und scharfen Zähnen die ihm die Kehle aufrissen, doch nichts dergleichen. Verzweifelt verdrehte er die Augen auf der Suche nach seinem Jäger. Da war er ja auch schon, tapste lautlos näher, die weißen Reißzähne nicht nur bedrohlich, sondern tödlich gebleckt. Bei diesem Anblick schloss Sirius mit seinem Leben ab, schloss die Augen. Heißer schneller Atem des Wolfes strich über das kurze verschwitzte Fell von Sirius Leihkörper und er erzitterte. Die Bewegung setzte sich fort und er zitterte noch stärker am ganzen Leib, seiner Kehle entkam ein leidender wimmernder Laut. Dann spürte er, wie sich die spitze Schnauze des Canis Lupus gegen seinen Hals drückte und einen Moment lang setzte sein Herz aus. Jetzt war es also soweit und er würde ihm die Gurgel durchbeißen. Im Geiste ging er alle durch, die er vermissen würde. James, Remus, Peter wohl auch... Doch dann wich der Jäger fort und Sirius spürte wie sich in seiner Nähe Realität Magie unterwarf. Es waren Strömungen von Zauber, die er als Magier ebenso spüren konnte, wie Muggel eine kühle Briese an einem heißen Tag. Die Tieraugen flogen auf und vor ihm richtete sich der Wolf auf die Hinterlaufe auf und verwandelte sich. Es dauerte nur Sekunden und aus seinem Mörder in Spee wurde Snape.
Fassungslos und ungläubig sah er den Jahrgangsgleichen an, innerlich total entleert. Als hätte jemand den Stöpsel aus der Wanne seines Kopfes gezogen und alle Gedanken hatten sich auf Nimmerwiedersehen verabschiedet.
Snape blickte abschätzig auf ihn hinab. "Jetzt weißt du wie ich mich fühlte als du Moony gegen mich ins Feld geschickt hast. Du konntest dir wohl nicht vorstellen, was das für ein Terror war. Nun: Jetzt weißt du es. Und wenn ich auch nur Gerüchteweise mitkriege, dass du dich bei einem der Lehrer hierfür beschwerst, dann Gnade dir Gott. Dumbledore mag ja endlose Nachsicht mit dir haben aber glaub mir, einen Snape greift man nicht an ohne dafür zu zahlen." Er richtete seine Kleidung und sah zum Mond hoch. Es war schon fast 3 Uhr Morgens...
"Um wieder ein Mensch zu werden sag dreimal: Mae Culpa. (= Reue ohne Schuldgefühle) Sofern du zu denken in der Lage bist, Black." Verachtung troff aus jedem seiner Worte. Es dauerte ein paar Sekunden, dann zeigten sich die ersten eindeutigen Hinweise, dass hier gleich zwei Menschen sein würden und nicht mehr nur einer. Sirius zitterte noch immer als er wieder zwei Arme und zwei Beine hatte, schlang besagte Arme um sich selbst während er kniete. Snape tippte ihn mit der Schuhspitze an und deutete dann in eine bestimmte Richtung. "Da lang liegt Hogwarts. Du wirst alleine dort hin finden müssen, da ich mich jetzt von deiner wenig wünschenswerten Gesellschaft verabschiede." Er trat einen Schritt zurück und verschwand in den Schatten zwischen den Bäumen.
Sirius brauchte noch eine Weile, um sich wieder einzukriegen dann trottete er langsam und furchtsam wegen der Geschöpfe im verbotenen Wald in die angezeigte Richtung. Er wusste nicht, dass das Medaillon ihn vor den hiesigen Kreaturen schützen würde, so bekam er noch eine kleine Lektion in Demut gleich mitgeliefert.
Severus hatte sein Ziel erreicht und doch sichergestellt, das nichts aus dem Ruder laufen würde. Es hatte nie Gefahr für Black bestanden, das zumindest hatte er sicherstellen müssen. Er wollte sich nicht genau dessen Schuldig machen, was er den Gryffindor vorwarf. Unverantwortlich anderer Leute Leben zu gefährden.
Danach war die Sache für ihn erledigt und er blieb mit Remus zusammen. Nur die drei Nächte um Vollmond hielt er sich geflissentlich fern von ihm. Hatte nie auch nur ein Wort darüber verloren wie er Black sein Tun heimzahlte und soweit er wusste hatte sich auch Black darüber ausgeschwiegen.
Bis zum Abschluss blieben sie zusammen. Dann schrieb sich Severus für die eine Uni ein und Remus bekam ein Stipendium für eine Andere. Sie sahen einander nicht mehr so oft und verloren einander irgendwie aus den Augen. Das Studium war fordernd und die Universitäten verdammt weit auseinander. Als sie sich fast ein Jahr nicht mehr gesehen hatten entschied Remus, das sie miteinander sprechen mussten. So konnte es nicht weitergehen.
Beim miteinander reden blieb es nicht lange und sie landeten schließlich in Severus Bett. Nicht wirklich überraschend und sie genossen es nach so langer Zeit beide sehr. Schließlich, als sie danach erschöpft aber zufrieden aneinander lehnten strich Remus ihm gelöst über den Unterarm auf dem er weiter oben seinen Kopf gebetet hatte. Etwas irritierte ihn, es fühlte sich seltsam an und so schlug er die Augen auf. Es war da nichts zu sehen, nur Severus helle fast weiße Haut. Im Moment wies sie allerdings noch einen Hauch Rosa auf, was nach ihren körperlichen Aktivitäten nicht verwunderlich war. Die letzten Stunden waren recht anstrengend gewesen und auch Severus' Durchblutung war ordentlich angekurbelt worden. Nicht nur in südlich gelegeneren Regionen.
Bevor er sich näher mit der Stelle befassen konnte drehte ihn Severus schon wieder zu sich herum und küsste ihn. Remus Bein harkte sich automatisch hinter seinem ein und sie umschlangen einander wieder mehr.
Wobei.. Remus konnte durchaus gleichzeitig denken und schmusen, anders als viele andere war er Multitaskingfähig. "Sev?"
"Hm?" Der Schwarzhaarige knabberte gerade an Remus' Ohrläppchen und arbeitete sich seine Pulsschlagader hinab, was beim Brünetten wohlige Schauer auslöste. "Hattest du irgendwann mal den linken Arm gebrochen?"
"Nein, eigentlich nicht. Wie kommst du darauf?"
"Irgend etwas stimmt nicht damit." Severus verharrte mitten in der Bewegung, dann wich er zurück und sah Remus durchdringend an. Er sah nur Liebe, Neugierde und Ehrlichkeit darin. Ein Hauch von Verwunderung warum er sich plötzlich von ihm entfernt hatte vielleicht noch, aber nicht mehr und nicht weniger. Weder Misstrauen noch ein Anzeichen, dass er bis jetzt die geringste Ahnung hatte.
Sein Verstand zauberte schnell eine passende Ausrede aus dem Ärmel, dass ihm da Gestern versehentlich eine Flasche Zaubertrank darüber geschwappt sei. Sein Herz war indessen mit etwas ganz anderem beschäftigt.
Remus liebte ihn wirklich. Und er ihn. Aber Remus hatte keine Ahnung von dem was vergangenes Jahr geschehen war. Er hatte sich sehr widerwillig dem Befehl seines Vaters unterworfen und sich, wie er, dem Dunklen Lord angeschlossen. Was Remus unmenschlich verfeinerte Sinne da wahrgenommen hatten war das dunkle Mal, das sich die meiste Zeit unter seiner Haut verbarg. Nur wenn Voldemort ihn rief zeichnete es sich scharf und unerbittlich unter dem Weiß ab,
Wenn Remus herausfand, was er getan hatte, würde es ihm das Herz brechen. Die Todesser verabscheuten alles was anormal war. Wüssten sie von Remus Erkrankung würden sie ihn wie einen tollwütigen Hund umbringen. Wie sollte Remmy mit jemandem wie ihm zusammen sein können? Nein, wenn Severus ihm dieses Leid ersparen wollte musste er dafür sorgen, dass es Remus nicht mehr wehtat wenn es denn rauskam. Und das würde es, da war sich Snape absolut sicher. Der Lord würde fallen und seine Anhänger mit ihm.
Beim nächsten Mal, als sie sich etwa einen Monat später sahen, brach er absichtlich einen Streit vom Zaun. Es wurde sehr laut und unschön, Snape griff in vollem Maße auf seine scharfgeschliffene Zunge und seinen ätzenden Sarkasmus zurück ? er tat Remus weh, es musste sein, und verschwand nach einigen besonders gemeinen Abschlussworten mit wehendem Umhang.
Er organisierte sich soviel hochprozentigen Alkohol wie er nur kriegen konnte und trank sich wenigstens für diesen Abend den Verstand aus dem Kopf.
In dieser melancholisch niedergeschlagenen Stimmung mit genug Alkohol im Bauch, um eine ganze Brauereibesichtigungsgruppe unter den Tisch zu befördern, aber widerlich klarem Verstand, dachte er darüber nach, wie er sich so falsch hatte entscheiden können. Es hatte zwar keine Alternative gegeben, aber er hätte sich wenigstens besser gefühlt, wenn er seinem Vater ein klares "Nein!" entgegengeschleudert hätte. Dabei wäre er doch am Liebsten schnurstracks zu Remus gelaufen, hätte ihm gesagt, dass das nicht so gemeint war und um Verzeihung gebeten. Aber das durfte er nicht, es war das Beste für sie beide, wenn er Remus vergaß.
Jegliche Versuche von Seiten Lupin wieder in Kontakt mit ihm zu kommen ignorierte er, oder ließ sich sogar verleugnen. So schwer es ihm auch fiel, er hielt durch und schließlich gab Remus seine Versuche auf.
Severus hatte in dieser Zeit zwangsweise gelernt sein Herz zum verstummen zu bringen, sonst hätte er es nicht ertragen können den Mann, den er doch über alles liebte so behandeln zu müssen. Und sich von ihm fern zu halten. Im Zuge dessen begann sich auch sein Wesen zu ändern. Er wurde mürrisch und gemein, begann die ganze Welt zu hassen. Der Severus Snape den später alle kannten begann zu entstehen.