Disclaimer: Alles wie gehabt nur zusätzlich kommt, den Schmied habe ich mir selber zusammengebastelt.

A/N: Hier nun das nächste Kapitel! Ich muss ehrlich zugeben, ich habe es erst gestern (7.12.) fertig geschrieben. Sowohl handschriftlich als auch am PC. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.

Eigentlich wollte ich in diesem Kapitel mehr über Inu schrieben, bin aber nicht dazu gekommen. Mehr Infos über sie kommen aber bald!

VIEL SPAß!

Kapitel 12: Minas Tirith

Gimli freute sich unbändig. Gandalf, Arwen und deren Ehemann schienen zufrieden zu sein, während Legolas Inu unzufrieden anblickte. Sein Misstrauen war regelrecht greifbar. Das kümmerte die weißhaarige Frau jedoch im Moment wenig. Sie freute sich viel zu sehr, dass sie einen Teil der Fesseln los werden würde. Somit würde endlich ein Teil ihrer Last und Qual von ihr genommen.

„Nun denn. Dann wollen wir mal den Schmied aufsuchen, damit du deine Hände wieder frei hast. Im Anschluss können wir ja noch dem Schneider einen Besuch abstatten. DU kannst ja nicht ewig so dürftig gekleidet bleiben", meinte die Königin des vereinten Menschenreiches sanft lächelnd.

Gemeinsam verließen sie die Bibliothek, nur Gandalf blieb zurück. Bevor die Gruppe den Palast verlassen konnte, bat ein Diener den König zu bleiben, da ein Problem bestand. Die frühere Elbin schien wenig erfreut, doch sie sagte nichts.

„Ich bin gespannt, wie ein Schmied der Menschen diese Fesseln öffnen will. Schließlich muss er vorsichtig vorgehen, damit er Inu nicht verletzt. Ich wüsste nur eine Möglichkeit und das würde das Fingerspitzengefühl eines Zwerg erfordern!", überlegte Gimli an Legolas gewandt. Dieser jedoch hörte ihm nicht wirklich zu. Er beobachtete die weißhaarige genau. Er würde ihr keine Gelegenheit geben, ihr Versprechen zu brechen und doch zu fliehen. Er fand es eh schon unglaublich und auch leichtsinnig, wie schnell Aragorn dem Mädchen sein Vertrauen geschenkt hatte. Es war schon fast unheimlich nach wie kurzer Zeit die Fremde von jedem ins Herz geschlossen wurde. Legolas' Argwohn war ungebrochen und würde wohl auch nicht allzu bald ausgeräumt werden.

Inu schritt neben der Königin Gondors her und betrachtete eingehend die Umgebung. Die Straßen waren sauber und im Augenblick waren nicht viele Leute darauf unterwegs. Aber wer auf den Straßen war, starrte die kleine gruppe und besonders die weißhaarige Frau an. Der wurde das nach einiger Zeit äußerst unangenehm und sie begann die Häuser zu mustern, da sie glaubte nun von den Menschen nicht mehr so angegafft zu werden. Viele Gebäude waren prunkvoll und schön verziert, doch waren die Spuren des Krieges noch deutlich erkennbar. Das fand sie überaus schade, denn sie konnte sich vorstellen, dass die Stadt ursprünglich wunderschön war.

2Da sind wir. Hier ist der Schmied, der die königlichen Aufträge bekommt zu finden. Er wird dir sicher rasch die Handfesseln abnehmen können", erklärte Arwen und öffnete die Tür der Werkstatt. Stickig heiße Luft schlug ihnen entgegen, Qualm und unzureichendes Licht erschwerten die Sicht im Inneren. Allerdings konnten die beiden elbischer Herkunft mehr sehen, als Gimli und das Mädchen.

Nur zögernd betrat die weißhaarige die dunkle, sehr warme und übel riechende Werkstatt, Übelkeit ergriff sie.

Mit einem großen Blasebalg heizte der Schmied gerade den Ofen an. Schließlich drehte er sich den vieren zu. Bei Arwens Anblick verbeugte er sich rasch und fragte: „Mit welchem Wunsch beehrt Ihr mich, Eure Hoheit? Was kann ich tun?" „Öffnet die Handfesseln dieser Frau! Ich sage Euch gleich, die Fesseln haben kein Schloss. Seid vorsichtig!", entgegnete die Königin und Legolas schob Inu etwas in Richtung des ziemlich großen und bulligwirkenden Schmieds. Dessen Blick glitt kurz über sie und kehrte dann zu ihrem zerfetzten Hemd, welches kaum ihre Blößen bedeckte, zurück. Sein Blick sprach von Gier.

Sofort begann Inu erneut zu zittern vor Angst. Sie wollte wieder weg. Sie würde sogar lieber weiter die Fesseln ertragen, als weiter in dieser Schmiede zu bleiben. „Dann will ich mal sehen, was ich tun kann", meinte der Handwerker, legte ihr eine seiner riesigen, Pranken ähnlichen Hände auf eine Schulter und schob sie zum Amboss, der nahe des Schmiedeofens stand. Sie zögerte, dann zeigte sie ihm furchtsam die Hände. Nur kurz musterte er die Eisen, dann legte er die Kette dazwischen direkt auf den Amboss und griff nach einem großen Hammer. „Ich trenne jetzt erst einmal deine Hände von einander, das heißt ich zerschlage die Kette. Anschließend öffne ich die Eisen!", erläuterte er, holte mit dem Hammer aus und schlug auf den Amboss. Viele Kettenglieder waren nun platt, nur ein einzelnes wies eine kleine Bruchstelle auf. Nach einem zweiten Schlag brach das Kettenglied auf und ihre Hände waren nun endlich nicht mehr aneinander gefesselt.

Der Schmied wollte sich sogleich daran machen die Eisen an den Handgelenken zu öffnen, doch dazu kam er nicht.

Ich weiß, es ist nicht lang, aber besser als nichts. Fast hätte ich das Kapitel nicht mehr in dieser Woche bringen können, da ich ziemlich viel Stress in der Schule habe wegen Klausuren und ähnlichem, und ich zwischendurch mehrere Verletzungen an der Hand hatte.

Das nächste Kapitel kommt dann so um den 13.01.05, zumindest wenn ich nicht vorher bei meiner besten Freundin ins Internet komme!

Bis bald! Ich wünsche Euch Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Neue Jahr! (Falls ich nicht noch ein Kapitel vorher bringen kann.)

Eure Reviews und auch die ein oder andere FanFic werde ich aber vorher noch lesen.

Tschüss!

VarieFanel