Die Kinder lagen friedlich schlafend auf ihrem Zimmer in den Betten und die Eltern legten sich auch irgendwann hin und kuschelten. Remus' Kopf lag in Sevs Halsbeuge und er spielte mit einer der langen Strähnen, während Severus ihm mit der einen Hand über den Rücken fuhr und mit der anderen langsam die Knöpfe von Remus' Hemd öffnet.

„Es ist schön, dass Wuschel jetzt ein Brüderchen hat. Anders wäre es auch nicht gegangen. Obwohl es uns beiden an entsprechenden Aktivitäten nicht mangelt."

Severus lachte lautlos während er sich von Remus Schlüsselbeinen an abwärts küsste und knabberte. Die dadurch entstehenden Vibrationen waren ein kleiner Genuss für sich und Lupin gab zufriedenen tiefe Laute von sich. Er musste sich nicht zurückhalten denn Sev gefiel es wenn ihm Remus deutlich zeigte was ihm behagte. Er war gerade mit einer seiner Brustwarzen beschäftigt als er stöhnend innehielt. Remus hatte ihm eines seiner Knie in den Schritt gedrückt und bewegte es jetzt auf markante Art und Weise. Selbst wenn er unten war konnte man von Remus wirklich nicht behaupten während dem Liebesspiel passiv zu bleiben. Dafür machte ihm das Ganze viel zu großen Spaß. Snape biss sich ein wenig auf die Unterlippe, schloss die Augen. „Uh.."

Diese Gelegenheit konnte Lupin natürlich nicht ungenutzt verstreichen lassen und rollte mit Severus herum. Nun oben konnte er sich viel freier bewegen und machte Severus nach allen Regeln der Kunst noch schärfer.

Irgendwann, als Sev nicht mehr als Keuchen und gestammelte Wortfetzen herausbrachte, zog er Remus bestimmend zu sich hoch, küsste ihn fordernd. Mit der linken Hand angelte er nach dem Vaselinetopf und tauchte seine Finger tief hinein.

Remus' Augen folgte der Bewegung und er grinste solange vorfreudig, bis er genussvoll aufstöhnte, weil Severus sein gutes Stück einzuschmieren begann. Lupin würde auf einen ganzen Stapel Bibeln schwören, dass Sev nur deswegen so langsame und aufreizende Bewegungen machte, um ihn in den Wahnsinn zu treiben, ihm das vorherige überlange Vorspiel mit ganzem Einsatz lustvoll heimzuzahlen.

Schließlich drückte Severus noch mal etwas fester zu, am unteren Ende des Schafts, und spreizte die Beine. Remus wusste wie er das zu deuten hatte. Er sank auf die Unterarme und schob sich an Severus hoch, drang mit seiner Zunge in Sevs Mund, wie mit dem Finger weiter unten. Es war ein Genuss den sehnigen Körper unter sich zu spüren, das angespannte Zittern der Beine an seinen Hüften. Und einen harten Schwanz der sich fordernd gegen seinen Unterbauch drückte. Nach einer Zeit, die beiden einfach endlos vorkam, die aber sein musste wenn es für beide schön werden sollte, veränderte Remus seine Haltung. Dirigierte sein gutes Stück vor Severus' nun geschmeidige Öffnung und schob sich bedächtig in ihn.

Beide stöhnten lustvoll auf. Es fühlte sich einfach so verflucht gut an.

Sie blieben einen Moment so und gewöhnten sich wieder mal an das lieb vertraute Gefühl des Verbundenseins. Es war jedes Mal wieder schön und aufregend, auch wenn sie jetzt schon 5 Jahre miteinander zusammen waren. Die Zeit in ihrer Jungend nicht einmal dazu gerechnet.

Severus stemmte sich schließlich doch hoch, durchdrang Remus' Lippen und verwickelte seine Zunge in ein neckisches Spiel. Das sagte Remus alles was er wissen musste und er begann sich zu bewegen.

Zu Anfang waren die Stöße langsam, sie bauten gemächlich einen gemeinsamen Rhythmus auf und erst als sie den hatten wurden sie fordernder. Remus hatte bald auch den richtigen Winkel gefunden, um in Severus über eine gewisse lustvolle Stelle zu streichen, und so stöhnten und japsten sie gemeinsam. Sie waren nun schon so lang zusammen, dass sie beide wussten, was der andere brauchte und wie sie es ihm geben konnten. Die Stöße bewegten sich nicht viel rein und raus, es war mehr ein sich gemeinsames Wiegen bei dem Severus' Prostata gestreichelt wurde und er Remus mit kontinuierlichem Zusammenziehen seiner Muskeln um ihn beglückte. Schließlich war es nach einer Weile bei beiden soweit, sie wollten kommen und so änderte sich der Rhythmus, die Stöße wurden länger. Trotzdem hielt Lupin plötzlich in der Bewegung inne und sah Severus nur an. Nahm das Bild, wie sein Partner so erregt, glücklich und voller leidenschaftlicher Hingabe unter ihm lag, tief in sich auf. Der Ausdruck der schwarzen Augen, die vor Lust wie zwei Kohlestücke zu glühen schienen. Remus erschauderte unter diesem Blick und nahm sich nicht mehr die Zeit auch die länger gewordenen schwarzen Haare zu betrachten, die wie ein Spinnennetz über das Kissen ausgebreitet waren. Stattdessen glitt er tiefer in Snape hinein und spürte mit jeder Berührung ihrer Leiber wie die glitzernde Dunkelheit noch ein Stück naher rückte. Schließlich riss die Welle ihn mit sich fort und er sank auf seinen Partner hinab. Vollkommen erledigt.

Remus war einfach auf ihm zusammengebrochen nachdem er seinen Höhepunkt bekam und auch Severus japste etwas vor sich hin. Trotz seiner schlanken Gestalt war Remus schwer und viel zu KO um noch zu einer zusammenhängenden Handlung fähig zu sein.

Er stemmte sich mit beiden Händen von der Matratze ab, um nach oben zu rutschen, so dass das Glied seines Geliebten aus ihm rutschte und er gleichzeitig besser Luft bekam. Er selbst war zwar nicht gekommen aber das war ja nicht weiter tragisch. Sie wechselten sich ja immer ab und Morgen oder Übermorgen, wenn sie wieder miteinander schliefen, würde er schon noch sein Stück des Kuchens bekommen.

Severus' Hand streichelte Remus über den verschwitzten Rücken, das ganze war jedes Mal genau so anstrengend wie schön. Remus hatte mal neckend gemeint, dass sie langsam zu alt für so was wurden. Der Fairness halber musste man aber sagen, dass sie gerade zwei Stunden wilden Bettsport hinter sich hatten mit raufen, über die Matratze rollen, um die Dominanz kämpfen und allem Drum und Dran. Den eigentlichen Akt nicht zu vergessen. Selbst mit zwanzig wären sie ziemlich geschafft gewesen. Was damals ja auch der Fall gewesen war.

Woraufhin Snape aber nur meinte, dass man für guten Sex nie zu alt war.

Remus hatte sich inzwischen etwas erholt und lauschte auf Sevs Herzschlag unter seinem Ohr. Sein wuscheliger Kopf lag locker auf Sevs Brust, seine Nähe mit allen Sinnen genießend.

Dank seiner verbesserten Kondition schaffte er es sogar die angenehme Mattigkeit in seinem Körper zu überwinden und an seinem schwarzhaarigen Lebensgefährten hinab zu rutschen. Snape sah ihm einen Moment hinterher ohne zu begreifen warum sich der warm weiche Körper von seinem trennte. Er hatte eigentlich noch etwas kuscheln wollen. Schließlich gab sein Gehirn seinem Verstand einen schubs und er begriff endlich. „Du musst nicht, Remus... Wir können doch Morgen..."

„Nein Sev. Wenn ich komme kommst du mit."

Seine Stimme war gedämpft da er seine Lippen und Nasenspitze schon fest auf Severus Leib presste, sich stetig tiefer arbeitete bis er an dem immer noch halbsteifen Glied von Sev ankam. Seine erstaunlich kühle Zungenspitze jagte ihn schon sehr bald über Täler und Höhen lustvoller Wellen und als er auch noch sachte seine scharfen Zähne zum Einsatz brachte war es auch um sein Opfer geschehen. Severus schrie tief und heiser, bemerkte nur am Rande, dass Remus seine weißliche Flüssigkeit bereitwillig schluckte. Severus selbst mochte es nicht aber Remus war immer ganz scharf drauf. Der Dunkelblonde hob nun den Kopf und wollte seinen befriedigten Gesichtsausdruck betrachten als ihn ein Schemen aus dem Augenwinkel ablenkte.

Kaum zwei Sekunden danach kollidierte etwas mit Remus, riss ihn von Severus herunter und vom Bett. Trotz des berauschenden Erlebnisses war Severus sofort wieder klar und nüchtern, stürzte sich hinterher. Manche Reflexe ließen sich auch nach Jahren nicht einfach wegleugnen.

Es war Wuschel, der sich da gerade auf seinen Vater gestürzt hatte und immer wieder „Wie kannst du nur?" rief. Beide Erwachsenen wurden tiefrot im Gesicht. Hatte er sie beobachtet?

Severus hob ihn erst mal von Remus' Brust herunter und setzte ihn und sich aufs Bett. „Was hast du gesehen?"

Remmy fing nun an zu weinen woraufhin Severus' Stimme diesen freundlichen samtigen Ton annahm, den Sie durchaus haben konnte, wenn er nur wollte. Sie wurde dadurch etwas tiefer und wirkte erfahrungsgemäß beruhigend. Genau so beruhigend wie die Hand, die er auf die kleine von Schluchzern geschüttelte Schulter legte. „Es ist doch alles Ok. nicht weinen."

Remus hatte sich inzwischen auch aufgerappelt und kniete vor seinem schluchzenden Sohn. „Hey Wuschel?"

Zwischen zwei Schluchzern war ein anklagendes „Du hast ihn gebissen!" zu hören.

Remus drehte den Kopf und sah Sev groß an. Dieser konnte sich die Antwort denken. „Du hattest deinen Mund auf mir als ich kam und schrie. Er denkt wohl du hättest mich verletzt." Er drehte sich ihrem gemeinsamen Kind zu, strubbelte ihm durch die Haare. „Remus hat mir nicht weh getan. Du hast doch schon oft gesehen wie wir uns Küssen und Schmusen. Ich habe nicht vor Schmerz geschrieen, sondern weil es schön war."

Der Kleine schniefte ein wenig und sah auf Severus' Unterleib.

Der Schwarzhaarige zwang sich sein gutes Stück nicht zu verdecken.

Der Kleine schien nach Zahnspuren oder Bisswunden Ausschau zu halten, die es aber natürlich nicht gab. Für Wuschel war es nur irgend ein weiterer Körperteil, er war noch zu klein, um zu wissen, dass das auch noch für etwas anderes Gut war als zum Pipi machen. Nun sah er wieder seinen blonden Vater an. „Und du hast ihn wirklich nicht gebissen?"

„Nein, würde ich doch nie." Während Remus ihren Junior weiter beruhigte und tröstete verhängte Snape indessen einen Reinigungszauber über Lupin und sich selbst, sowie noch einen anderen über ihr Bett. Nun war alles wieder Lavendelfrisch. Mit wohlbehagen zog er sich noch seinen weichen frottierten Schlafanzug an und brachte auch seinem Partner was zum überziehen mit. Der Kleine schlief die restliche Nacht bei ihnen mit im Bett, Alles war wieder ok.

Am Morgen als Wuschel noch schlief fragte Severus Remus was er dem Kleinen über das Wolfsein erklärt hatte. „Er ist ein Junge, Sev. Deswegen kann es sein, dass er meine Lykantrophie geerbt hat. Das erfahren wir zwar erst, wenn er in die Pubertät kommt, aber immerhin. Ich dachte es ist gut wenn er Bescheid weiß und es nicht irgendwann mit einem Schlag ins Gesicht erfahrt. Er weiß auch, dass ich krank bin und du mir dafür Medizin braust, dass ich deswegen in den drei Tagen um Vollmond immer so müde bin und dass ich krank bin, weil mich ein Werwolf gebissen hat. Er dachte jetzt, dass du, da ich dich ja auch „gebissen" habe, nun ebenfalls krank bist. Deswegen war er so aufgelöst. Wir sind beide seine Eltern und der Gedanke, dass sein „Vater und Mutter" sich gegenseitig etwas antun könnten hat ihn furchtbar erschreckt."