-M-
Ja, ja, ich glaube das hier ist die längste Geschichte. Noch ein Fitzelchen Länger als „Die lange Nacht". Zumindest meiner Schätzung nach. Da ich von beiden Storys ziemlich unterschiedliche Versionen auf meinem Rechner rumfliegen habe ist es schwer zu sagen was nun wirklich länger ist.
Wie ich dir die lange Nacht geschickt habe? #unschuldige Mountie Augen mache# Naja, ganz normal per E-Mail. #strafendes - am Genick gedackt und geschüttelt werden - befürchte#
Und schreib weiter an H/D. Ich WILL DAS LESEN!!!!! :D
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Mary Hawk
Na ja, vielleicht etwas. Aber der alte Mann wird schon damit klar kommen. Zumal die Beiden furchtbar zäh sind. #smirk#
Und ihr Problem lösen sie recht... Langfristig. :D
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Kapitel 21
Am nächsten Tag besuchten sie die Kinkades. Eine Nachfahrin Antonia Snape-Lupins. Also ein Kind ihrer beider Linien. Sie hatte ihr Medaillon vor etwa einem Monat bekommen, war nun also 70. Für eine Hexe noch ein sehr gutes Alter, in ihren besten Jahren. Ihr Haar wies noch nicht den geringsten Hauch von Silber auf. Sie könnte ohne weiteres ohne den Kristall auskommen und war auch gerne bereit ihn ihren Vorfahren zu leihen. Freute sie sich doch, die zwei mal wieder zu sehen. Seit der Taufe war es schon wieder etwas her.
Sie erzählten ihr, warum sie den Kristall brauchten und verabschiedeten sich eine Stunde später. Severus wollte gleich beginnen.
Noch am selben Abend klingelte es und als sie die Tür öffneten stand ein Grossteil ihrer Familie auf der Matte. Sie alle waren gekommen, um ihren Großvätern zu helfen. Alle Kinder ihrer Linie hatten irgendwann mal, als sie klein waren, bei Severus Snape im Labor gesessen und zugesehen, wie er Tränke braute oder den Kristall herstellte. Es war Tradition, dass die Empfänger der Steine mit dabei waren wenn diese erschaffen wurden und in nicht wenigen Fällen waren dann auch schon die Kinder derjenigen mit dabei. Und jeder, der nun Anwesenden, wusste ein Bruchstückchen. Im großen Salon versammelt und über Sesseln und Couchen, Chaseloungen und Sofas, Sitzkissen und den Schössen der Partner verteilt, gab jeder von ihnen sein Bruchstückchen des Wissens der Kristallherstellung weiter. Und mit Snapes eigener Erinnerung und seinem Fachwissen konnten die Lücken geschlossen und die richtige Reihenfolge wieder hergestellt werden.
Sie berieten sich bis tief in die Nacht und so übernachteten die Lupins, Snapes und sonstigen Familienmitglieder gleich auf dem Herrensitz. Es gab genug Gästezimmer und die Hauselfen freuten sich mal wieder vor der Herausforderung zu stehen für über 100 Herschafften zu kochen. Die zusätzlichen Hausbewohner im Dienstbotentrakt halfen ebenfalls erfreut, auch, wenn sie nicht zur Familie gehörten, hatten sie dennoch viel den Snape-Lupins zu verdanken.
Kaum zwei Wochen später hatte Severus anhand der Rezeptur wieder den ersten Kristall erschaffen und alle anwesenden Lupin-Kinder samt ihrem Stammvater bestätigten das angenehme schwache Britzeln, das sich einstellte, wenn man ihre Schmuckstücke auf bloßer Haut trug.
Sie wussten wieder wie man ihren Familientalisman herstellte und dieses mal bekam jeder von ihnen, ausnahmslos, eine Abschrift des Zettels. Sollte es wieder geschehen, dass durch Mutwilligkeit oder einen Unfall die Zusammensetzung verloren ging, würde es nicht noch einmal zu solch einer beinahe Katastrophe kommen.
Solange sie sich erinnerten wo ihre Wurzeln lagen und ihren Weg ins Herrenhaus fanden würden sie alle ewig leben.
So wie Severus Snape und Remus Lupin. Glücklich miteinander. Und für alle Zeit.
Viele Jahrhunderte später, ein gutes Jahrtausend sogar, hatte sich das Lupin-Snape-Gen in der Bevölkerung schon sehr weit verbreitet. Und es gab immer weniger derjenigen, die nicht, wenn sie weit genug zurück gingen, den Namen Snape oder Lupin in ihrem Stammbaum fanden. Und diese Linie zeigte wirklich außergewöhnliche Talente auf den Gebieten der Wissenschaft und der Forschung. Zumal sie auch alle sehr friedlich und Familienorientiert eingestellt waren.
Ein Charakterzug, der sich auch nach so langer Vererbung nicht aus dem Gencode verwaschen ließ. Die Nachfahren waren maßgeblich an der Aufwärtsentwicklung der Spezies Mensch zu wirklich zivilisierten Humanoiden beteiligt.
Es war zum Beispiel ein Snape, der die "Gute Formel" entwickelte, mit der aus verschmutztem oder Meerwasser reines Trinkwasser gewonnen werden konnte. Zu einem winzigen Preis und mit Zutaten, die auf der ganzen Welt leicht und billig erhältlich waren.
Niemand musste mehr dursten und mit dem neuen Süßwasser konnten Gegenden für die Landwirtschaft gewonnen werden, in denen nicht davon zu träumen gewesen wäre.
Und dann war da noch ein Lupin im ersten Team, das Kontakt zu anderem Leben herstellte. Eine neue Ära des Friedens und des Wohlstandes für Jedermann war angebrochen. Sie hatten das Tor zu den Sternen aufgestoßen und auch im eigenen Haus Ordnung geschaffen. Die Zukunft konnte kommen.
In Gevatter Tods Galerie der Zeit hatten die Stundengläser der Ahnväter dieser Entwicklung einen ganz besonderen Standplatz bekommen. Er hatte sich damit abgefunden, dass er nicht gegen die Snape-Lupins ankam und immer mehr Menschen, beziehungsweise Zauberer, ihr ewiges Leben still und gemütlich lebten.
Dadurch hatte er natürlich weniger Arbeit und konnte sich der eigenen Fortbildung widmen. Unter anderem lernte er die Hausverwaltung, und den Hausbau gleich dazu. Irgendwie musste er ja Räume schaffen und betreuen können, in denen er die wachsende Zahl der Sanduhren und Lebensbücher - die nur mehr selten abnahmen, weil eine Person verstarb - ja unterbringen. Seine alten Regale wären ihm unter der Last schon längst zusammengebrochen.
Inzwischen beobachtete er gerne, wie der Sand in den Uhren unerschöpflich nach unten rann - bis ans Ende der Zeit. Auch das Abstauben wurde nicht vergessen. Schließlich kam in Dekaden auch eine Menge feiner Staub zusammen, der die neuen Regale nur belasten würde.
Nur die Dicke der Lebensbücher der beiden Ur-Snapes und Lupins machte ihm mal wieder Sorgen. Er hatte sie vor einer Weile schon aus dem Schrank nehmen und nach draußen schaffen lassen müssen. Sie wären bald wieder durchs Holz gebrochen. Vielleicht sollte er sich doch endlich Steinregale anschaffen. Die waren auf dem Mars gerade so günstig zu bekommen. Momentan lagen die Bücher in einem eigenen Pavillon im Trockenen. Sie schrieben sich immer weiter, je nachdem, was ihre Besitzer so erlebten.
Auch für den Arbeitsmarkt hatte die ganze Sache etwas Positives. Mit dem Ganzen kam der Tod nicht mehr alleine zu Rande. Er hatte sich Gehilfen eingestellt. Natürlich mussten es auch Snapes oder Lupins sein, die anderen hätten schön protestiert, wenn sie erfahren hätten, dass es da eine Möglichkeit gab ewig zu leben und ein wenig natürliche Auslese mochte Gevatter Tod schon noch. Zumindest die, die eben noch möglich war.
Durch die Hilfen, die alle paar Jahrzehnte wechselten, damit sie auch noch etwas anderes erlebten, konnte sich der Tod auch mal einen Urlaub leisten. Und so war er regelmäßig bei Remus und Severus zu Gast. Alle paar Jahre, genoss er einen Tee und die Plätzchen, die der Werwolf aus selbst gezüchteten Spezialzutaten herstellte. Der neue Planet, den sich die beiden für ein ruhiges Leben ausgesucht hatten und auf dem jedes Jahrzehnt ein Familientreffen stattfand barg wirklich gute Möglichkeiten mit seinem sanften Klima und der großen goldenen Sonne, ähnlich der, die ihre ursprüngliche Heimat, die Erde, erwärmte.
Es ging ihnen gut, ihren Kindern und Kindeskindern ebenfalls. Das Böse war besiegt und da alle neuen ‚Streitigkeiten' nun im Namen der ‚Familie' geregelt werden konnten tauchte auch nichts neues Bedrohliches mehr auf.
Die Menschheit bestand inzwischen sowieso zum Großteil aus mächtigen Zauberern, die nichts mehr zu fürchten hatten, außer ein wenig Langeweile - aber dagegen fiel ihnen immer wieder etwas ein. Sie waren ja erfinderisch.
So breiteten sie sich im Weltall aus, ließen es sich gut gehen und klopften dem Tod nur noch freundschaftlich auf die Schulter, wenn sie ihn sahen - er hatte seinen Schrecken endgültig verloren und sich auch daran gewöhnt.
Und so würde es bleiben. Bis in alle Ewigkeit.
Es hatte eindeutig Vorteile wenn man zu den Lieblingen der Autoren und Betas gehörte. ;-)
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Ende
So, das wars. Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.
Cyal. :-)
