Disclaimer

Die Figuren gehören immer noch nicht mir sigh.

ein dickes Knuddel an Vroni fürs Betan hug

ein ebenso dickes Knuddel an Snuffi der ich das ja praktisch als Geburtstags-FF geschrieben hab hug

alle die mich Inspiriert haben (die einzelnen Personen werdens wissen) und sovielen tollen Liedern die es auf der Welt gibt ;): hug

Rating: R

Warnung: in der FF kommt leichter Shlash drinnen vor, wer also dem gegenüber total abgeneigt ist sollte sie vielleicht lieber nicht lesen. Das R-Rating auch wegen den teilweise „brutalen Themen" g.

So und nun viel Spass mit dem letzen Kapitel. Ich hoff es liest überhaupt noch jemand g

Februar 2003:

Today I killed, he was just a boy
Eight before him, I knew them all
In the fields a dying oath:
I´d kill them all to save my own

Cut me free, Bleed with me, Oh no
One by one, We will fall, down down
Pull the plug, End the pain, Run´n fight for life
Hold on tight, this ain´t my fight

Deliver me from this war
It´s not for me it´s because of you
Devil´s instant my eternity
Obey to kill to save yourself

Nightwish – 10th Man Down

Harry stand emotionslos auf dem ebenen Gelände, und wie es schien, tat es das Wetter ihm gleich. Es wehte kein Wind und der wolkenbedeckte Himmel ließ keinen einzigen Sonnenstrahl durch. Harry fühlte gar nichts mehr, er dachte auch gar nichts, er stand nur da mitten im Schlachtfeld und ließ sich langsam auf seine Knie fallen, während leise Tränen seine Wange hinunter liefen. Durch seine verschwommen Augen blickte er um sich, auf all die Leichen, die regungslos auf der Erde lagen. Die meisten davon kannte er. Es waren Klassenkameraden gewesen, oder Eltern von ehemaligen Klassenkameraden. Lucius Malfoy, Goyle, McClair… einige waren seine Freunde gewesen, Ginny, Moody, Ernie... das waren die, die er sterben gesehen hat, ja sogar selbst getötet hatte. Er wollte nicht wissen, wie viele andere daran hatten glauben müssen.

Er hätte gerne um sie getrauert, doch er konnte es nicht. Alles, was er verspürte, war diese grenzenlose Leere in seinem Inneren. All diese Toten, wofür? In der Tat, diese Schlacht hatten sie gewonnen, doch wofür? Was brachte ihnen dieser Sieg, wenn sie den nächsten Kampf, der sicherlich kommen würde, schon wieder verlieren würden. Harry hörte Schreie um ihn herum, Rufe, vermutlich an ihn gerichtet, alles sehr gedämpft. Doch er reagierte nicht, bis eine Person ihn an beiden Schultern schüttelte und nach oben riss. Harry schnappte nach Luft und es war, als würde er plötzlich aus dem Wasser auftauchen.

Remus Lupin sprach ihn mit ruhiger und besorgter Stimme an, im Hintergrund konnte er jemanden weinen hören, ein anderer schrie Befehle durch die Gegend. „Harry! Harry, es ist alles wieder in Ordnung, du bist in Sicherheit." „In Ordnung, das nennst du in Ordnung?!", schrie er den Werwolf an, der ihn traurig ansah. Er wollte es nicht, er wollte nicht schreien, Remus konnte nichts dafür, aber er musste es. „Harry-". „Fass mich nicht an!", er befreite sich aus Remus' Griff und blickte ihn angewidert an. „Schau dich doch um, Remus! Was ist hier in Ordnung? Und das einzige, was ihr zu tun habt, ist die Leichen einzusammeln und dafür zu sorgen, dass die Muggel nichts davon mitbekommen", er wies mit seiner Hand zu Mundungus Fletcher, der weiterhin mit Befehlen um sich warf. „Harry du weißt, dass das nicht stimmt. Aber das einzige was wir nun mal tun können, ist weitermachen wie bisher. Deine Reaktion ist normal, ich verstehe das, es war bei mir das erste Mal auch nicht anders." Er seufzte. „Ich würde vermutlich lügen, würde ich sagen, dass man sich daran gewöhnt, denn völlig daran gewöhnen kann man sich nicht. Aber es ist unser Job, unsere Aufgabe, unsere Berufung." Harry schüttelte den Kopf und drehte sich wortlos weg. Etwa fünf Meter neben ihm befand sich ein Toter, total verstümmelt, nicht mehr zu erkennen und rechts davon sah er einen Mann mit rotem Pferdeschwanz schluchzend am Boden knien.

Harry bahnte sich seinen Weg zu dem jungen Mann, indem er langsam über die modrige, nach Tod riechende Erde ging, bis er schließlich an seinem Ziel ankam. Er ging in die Hocke und wie er sich gedacht hatte war es Bill, gebeugt über den leblosen Körper seiner kleinen Schwester.

Juli 2003:

With you it's never good enough, because you want the stuff that could change your future
Your lifes amongst a sea of chance and the more you dance it just gets you sinking deeper

Its ok don't apologise,
You don't know what your striving for,
You never seem to try.
Its too early, go live your life,
Keep on moving, its time to
Ride, Ride, Ride,

Lostprophets – To Hell We Ride

Harry saß in seiner Wohnung mit einer Tasse Kaffee in der Hand, neben ihm wie sooft in letzter Zeit Draco, diesmal mit einem Block in der Hand. „Natürlich können wir Urlaub machen, wir haben es uns bei weitem verdient und ich hab wirklich kein Bock darauf mein ganzes Leben lang hier zu verbringen. Ich möchte auch noch was anderes von der Welt sehen. Wie wär's zum Beispiel mit Italien, oder Amerika, da könnten wir ja immerhin die Sprache schon."

„Draco, wie können nicht einfach verschwinden. Glaub mir, es gibt nichts lieber, was ich machen würde, als abhauen. Aber es geht nicht, all das hier wird dadurch auch nicht rückgängig gemacht. Abgesehen davon, hätten wir gar nicht das Geld dazu." Er bereute seine letzen Worte sofort. „Kein Geld? Seit dem Tod meines Vaters hab ich alles, aber ganz sicher keine Geldprobleme, mach dich doch nicht lächerlich. Wir könnten ohne Probleme fortgehen."

Wie oft waren sie das jetzt schon durchgegangen? „Wir können ohne weitere Folgen für uns weggehen, ja. Aber wir sind Auroren und momentan ist es sehr ungünstig ‚Urlaub' zu nehmen! Au-" „Ach, scheiß doch drauf, ist mir doch egal, was wir sind. Die sollen sich doch selber drum kümmern. Nimm doch zum Beispiel Fudge, der Mistkerl war bei keinem einzigen Kampf dabei, alles, was er kann, ist eine Trauermiene auflegen und Sachen zu sagen wie ‚Es tut mir wirklich Leid, ihr Sohn war ein tapferer und mutiger Zauberer'. Wieso sollte ich für jemanden wie ihn mein Leben aufs Spiel setzen?"

Harry schnaubte auf. „Du sollst es ja nicht für Fudge tun." „Für wen dann? Oder willst du mir etwa sagen, dass du dich nicht manchmal fragst, wofür das Ganze?", fragte ihn Draco mit einer nach oben geschossenen Augenbraue. „Wir tun es nicht für Fudge oder für irgendjemanden sonst. Wir tun es für uns, für die Generationen nach uns… wir tun es um Voldemort das zu geben, was er verdient!" Bei dem letzen Satz ging Harrys Stimme merklich nach oben, und Draco starrte ihn sprachlos an. „Wow, also eine Karriere als Philosoph könnte ich mir bei dir gut vorstellen."

Januar 2004:

It cannot be seen
But there's blood on the green
Only god knows I'm innocent
Take me, take me home
A dark seed reigns in me
Like the storm rules over the sea
I challenge thee, do not cross this bridge alone

Don't dare me now
The threatening shadows will pass by
There're getting closer now
Open your eyes
Wake up my dear young friend
And hate shall fade away

There on the battlefield he stands
Down on the battlefield he's lost
And on the battlefield it ends

Blind Guardian – Battlefield

Harry wich gerade noch rechtzeitig dem Todesfluch aus, den einen der Todesesser auf ihn gehetzt hatte. „Expelliarmus" und sein Gegner war entwaffnet. Er verwendete einen Klammerfluch und setzte ihn somit ganz außer Gefecht. Er zögerte nicht lange, sondern wandte sich gleich dem nächsten Feind zu. Überall um ihn herum wurde gekämpft und duelliert, sie befanden sich momentan vor dem Zaubererministerium, wobei das Gebäude schon seit längerem nicht mehr intakt war. Harry duckte sich abermals weg und der Avada-Kedavra-Fluch traf einen der Bösen mit in den Rücken.

Harry grinste triumphierend. „Tja, das war wohl der Flasche." Crabbe warf wütend seinen Zauberstab auf den Boden und griff Harry am Kragen, um ihn gleich darauf gegen die Hauswand zu schmeißen. Unglücklicherweise verlor er dabei seinen eigenen Zauberstab ebenfalls und dann war er auch schon mehrere Zentimeter über dem Boden. Er überlegte sich schon, wie er am besten aus dem Würgegriff von Crabbe herauskommen würde, als dieser ihn plötzlich losließ und tot zu Boden kippte. Harry fasste sich an den Hals und blickte direkt auf die Gestalt von Draco, „Wie wär's mit einem Danke?". Doch das Einzige, was Harry herausbrachte, war ein „Runter", als er Sekunden darauf selber einen Todesfluch auf einen Todesesser direkt hinter Malfoy warf… und traf. Er atmete tief durch und half Draco wieder auf die Beine, der sich sofort auf den Boden geschmissen hatte. „So, jetzt sind wir wohl quitt."

Und in diesem Stil verlief auch der weitere Kampf, Hoch und Tiefs, Treffer und Verluste.

Harry konterte gerade wieder auf einen Fluch, als ihm plötzlich eine Frau mit langen, blonden Haaren gegenüberstand, die hysterisch lachte. „Na, wen haben wir denn hier? Den jungen Harry Potter." Sie sah spöttisch auf ihn herab und Harry spürte, wie unbändige Wut in sich hochkam, er spuckte den Namen förmlich aus. „Bellatrix."

Sie brach nur abermals in ein markenerschütterndes Lachen aus, während Harry hasserfüllt in ihre kalten, grauen Augen blickte. Wie lange hatte er auf diesen Moment gewartet? Auf seinen Moment der Rache. Harry brachte seinen Zauberstab in Angriffshöhe, als Bellatrix erneut ihre Stimme hob. „Oh, immer noch sauer, wegen vergangenen Taten?" Ihr schrilles Lachen erstarb, sie grinste jedoch immer noch mit einer Kälte, die er nie zu vor bei einem Menschen gesehen hatte, außer vielleicht noch Voldemort selbst. „Seien wir doch mal ehrlich, es war das Beste, was ihm passieren hätte können. Was hat er denn schon in seinem Leben erreicht? Er hat seine eigene Familie verraten, wegen irgendwelchen dummen Schlammblütern. Sein Sterben war vermutlich das einzige Gute, dass er jemals zustande gebracht hat." Harry ballte seine Hände zu Fäusten und knurrte innerlich auf, „Halt dein verdammtes Maul, du-" „Tztzt" sie schüttelte ihren Kopf, „wir wollen doch nicht ausfallend werden, oder? Du solltest deine letzten Worte für etwas Sinnvolleres aufheben."

Harry schluckte die Worte, die ihm auf der Zunge lagen, runter und umschloss dafür seinen Zauberstab noch enger, er würde den Tod seinen Patenonkels rächen, hier und jetzt. „Deine letzten Worte, Bellatrix, deine… nicht meine." Er holte kurz Luft, dann, „Avada Kedavra". Seine Gegnerin versuchte gar nicht erst auszuweichen, sondern beschwor innerhalb von Millisekunden einen Gegenzauber hervor, der den Todesfluch in verschwächter Form direkt zurück zu Harry warf. Harry, der - wütend wie er war - nicht damit gerechnet hatte, flog durch die Luft und krachte mit voller Wucht gegen eine Backsteinmauer. Schmerzerfüllt schrie er auf, als er instinktiv versuchte mit seiner linken Hand den Aufprall abzuschwächen, und dabei sein Handgelenk brach.

Bellatrix stand nun direkt vor ihm und fing abermals an zu Lachen, „Voldemort wartet schon auf dich und ich-" „Bella!", ertönte eine Stimme hinter ihr und sie drehte sich überrascht um. Remus Lupin nutze das Überraschungsmoment und nach nur zwei weiteren Worten lag sie regungslos auf dem Boden. „Das war für Sirius, Miststück." Harry starrte seinen Professor verwundert an, der sich gleich zu ihm herunterbeugte und etwas murmelte. Kurz darauf war der Schmerz aus seiner Hand verschwunden und Harry nickte ihm dankend zu, bevor er etwas benommen aufstand und sich den Staub von seiner Kleidung klopfte. Als er sich wieder zu Remus umdrehen wollte, war dieser auch schon wieder im Schlachtgetümmel verschwunden.

Harry, der immer noch etwas abseits stand, blickte sich suchend um. Überall duellierten zwei oder mehrere Zauberer gegeneinander und es war kaum noch auszumachen, wer aus welcher Seite stand. Doch von Voldemort war nichts zu sehen... aber er musste hier sein, dachte Harry. Auf dem Gelände konnte man nicht apparieren und Bellatrix hatte gesagt, dass er auf ihn warten würde. Also, wo war er? Seine Augen schweiften von der Straße hin zu dem ehemaligen Eingang des Ministeriums – dessen Türe sich gerade schloss! Ohne lange zu zögern sprintete er auch schon darauf zu und wich dabei den kämpfenden Todesessern aus, die ihm glücklicherweise keine große Beachtung schenkten. Am Eingang angekommen, drehte er sich noch mal kurz um, um sicher zu gehen, dass keiner ihn beobachtete, als er die Türe langsam einen spaltbreit aufdrückte und sich hindurch zwang.

Am anderen Ende der Tür, die sich wieder mit einen leisen Quietschen schloss, brauchten seine Augen erst einmal einen Moment, bevor sie sich an den dunklen Raum gewöhnten. Harry befand sich im Warteraum, zumindest war es das einmal gewesen. Jetzt war hier alles verlassen und es herrschte eine Totenstille, es war kaum etwas von dem zu hören, was sich in diesem Augenblick draußen abspielte.

Mit leisen Schritten ging er etwas weiter in den Raum hinein. Falls Voldemort wirklich irgendwo hier drin war, dann musste er es ja nicht gleich wissen, dass Harry schon auf dem Weg zu ihm war. Falls. Er überlegte gerade, wie er weiter vorgehen sollte, als er einen langgezogenen, abgedämpften Schrei vernahm, allerdings konnte er die Richtung nicht ohne weiteres bestimmen. Er überlegte nicht lange, sondern versuchte es mit einen Ortungszauber, als die Person erneut anfing zu schreien, diesmal verzweifelter. Harry wartete kurz und rannte dann ohne auf den Weg zu achten die Gänge entlang, in denen danke seines Spruches, ein rötlicher Staubfaden in der Luft lag und ihm den Weg wies. Offensichtlich den richtigen, denn die Schreie wurden lauter und nun konnte er auch das Murmeln einer zweiten Person - Voldemort? - hören.

Er beschleunigte sein Tempo noch weiter und hielt kurz darauf nach Atem ringend inne, er befand sich nun direkt neben dem Raum, konnte allerdings immer noch nicht ausmachen, was die zweite Person, die er hören konnte, sprach. Doch dann hob sie plötzlich ihre Stimme an, „Du kannst ruhig reinkommen Harry, ich habe dich bereits erwartet." Harry erstarrte sofort und sein Herz begann schneller zu schlagen, es gab nur einen, der eine solche Stimme hatte. Er atmete noch einmal tief durch, bevor er mit gezücktem Zauberstab das andere Zimmer betrat.

Harry versuchte sich seine Panik nicht anmerken zu lassen, als er auf das Opfer von Voldemort hinunterblickte, Neville. Er lag mit dem Gesicht nach unten in einer der hinteren,

linken Ecke, wo weniger Licht hinkam, glücklicherweise lebte er aber noch, was er an dem Heben und Senken dessen Brust festmachen konnte. Der Rest des Zimmers war von einem fast angenehmen Licht beleuchtetet, das durch die drei großen Glasfenster schien. Voldemort, ganz in schwarz gekleidet, sah ihn mit seinen unheimlich rot leuchtenden Augen an und irgendetwas an seinem spöttischen Lächeln erinnerte ihn an Bellatrix, er erschauderte. Sein Zauberstab war immer noch auf Neville gerichtet, wie der Auror in ihm sofort erkannte. „An deiner Stelle würde ich nichts Falsches tun, oder dein kleiner Freund hier ist tot. Crucio" Harrys Augen weiteten sich, als Neville wieder anfing zu schreien.

„Lass ihn gehen. Er hat dir nichts getan!" Voldemort lachte nur, beendete den Zauberbann jedoch. Harry warf Neville einen kurzen Blick zu, es sah nicht so aus, als würde er noch einmal eine Attacke überstehen, er musste Voldemort also irgendwie von ihm fernhalten. „Nichts getan? So nennt man das also. Er hat einen meiner besten Leute getötet." Er richtete seinen Zauberstab nun auf Harry, und lächelte ein weiteres mal. „Genau wie du." Er blickte ihn durchdringend an. „Und glaub mir, ich mache den zweiten Fehler nicht noch einmal. Ich glaube wir haben uns nichts mehr zu sagen. Crucio" „Reparo" schrie Harry fast zeitgleich. Voldemort lachte und trat gleichzeitig einen Schritt bei Seite und wich somit dem Rückprall seines eigenen Fluches elegant aus.

„Okay, machen wir's kurz, Potter." Mit diesen Worten schickte er auch schon den gefürchteten Todesfluch auf Harry, der sich jedoch gerade noch rechtzeitig nach links auf den Boden schmiss, allerdings folgte der nächste Fluch gleich darauf und Harry rollte sich mehrmals zur Seite, bis er gegen die Wand stieß. Blitzschnell war er in der Hocke und brüllte ein weiteres „Reparo", der den letzten von Voldemorts Flüchen erfolgreich an ihm abprallen lies.

Crucio", Harry wollte sich abermals zur anderen Seite schmeissen, allerdings war er diesmal zu langsam und plötzlich lag er schreiend auf dem Boden, wobei er seine eigene Stimme auf Grund der unerträglichen Schmerzen nicht mehr richtig wahrnahm. Er verlor völlig sein Zeitgefühl und als der Schmerz endlich nachließ, rang er panisch nach Atmen, das schrille Lachen Voldemorts in seinen Ohren. „Na, wie gefällt dir das? Noch zwei, dreimal mehr und du wirst darum betteln, dass ich dich töte." Harry richtete sich langsam wieder auf und ignorierte die Schmerzen die es verursachte, er durfte jetzt nicht schlapp machen, nicht jetzt. Er hob langsam seinen Zauberstab, als sein Blick auf den Schreibtisch hinter Voldemort fiel und er eine Idee hatte. „AccioBriefbeschwerer." Innerhalb von wenigen Augenblick hielt er ihn auch schon in seiner Hand und bevor ein verdutzter Voldemort reagieren konnte, warf er ihn ihm direkt in seine Arme. Sein Plan ging völlig auf. Voldemort fing ihn instinktiv auf und Harry nutzte diesen Moment um Voldemort erfolgreich zu entwaffnen und dadurch auf den Boden zu schmeissen.

Harry ging einen Schritt auf ihn zu und sein Herz pochte, als er einen Todesfluch gegen seinen wehrlosen Erzfeind schickte – es brachte jedoch nicht die Wirkung ein, die es sollte, Voldemort lebte noch, auch wenn er vor Schmerz zusammengezuckt war. „Dummer Junge", keuchte er „es braucht einiges mehr um mich zu töten." Harry spürte wie Verzweiflung in ihm hochstieg, als er plötzlich jemanden an seiner Seite spürte, Neville.

Er sah sichtlich angeschlagen aus, aber etwas Entschlossenes war in seinem Blick zu erkennen. „Harry, gib mir deine Hand." Harry verstand und schloss Nevilles Hand in die seine. Voldemort lachte immer noch und hatte sich mittlerweile wieder aufgerichtet. „Das ist ja wirklich süß von euch, aber glaubt ihr tatsächlich, das bringt euch etwas?" „Jetzt", schrie Harry und spürte, wie Neville neben ihm die gleichen Worte sagte wie er, „Avada Kedavra!".

Grünes schoß aus ihren Zauberstäben und verformte sich in der Mitte zu einem großen Energieballen, der geradewegs auf Voldemort zuschoss und ihm keine Möglichkeit mehr ließ auszuweichen. Voldemort war tot, noch bevor sein lebloser Körper auf den Boden fiel. Gleichzeitig bildete sich um sie herum ein starker Windstoß, der über Voldemort hinwegfegte und etwas großes, schwarzes mit sich nahm. Harry und Neville starrten dem Ganzen mit offen Mündern hinterher, sie hatten noch nie zuvor von so etwas gehört, geschweige denn so etwas gesehen.

Und in diesem Moment, war beiden klar, dass dies das Ende bedeutete und ein neuer Anfang geschaffen war.

Juni 2004 – Gegenwart:

Get going - You work it outGet going - The time is running outGet going - Figure it outNo need to talk about itGet going - You work it outGet going - The time is running outGet going - Go, sort it outNo need to talk about it now!I can feel the tension when I look at you like a loaded gunSo you call me trigger-happy?Don't you know the show has just begun?I'll stare you down,I'll steal your crown without a soundTell me, are you ready for a knock-out in the final round?Donots – Get GoingHarry saß im Schneidersitz vor dem Garten seines Hauses, in der rechten Hand hielt er eine Zigarette, von der er gerade wieder einen Zug genommen hatte, während seine linke Hand unbewusst über den weichen Rasen neben ihm fuhr. So fühlte es sich also an, glücklich zu sein, ohne Angst zu leben. Ohne um das Leben derer fürchten zu müssen an denen einem etwas lag. Ohne um sein eigenes Leben fürchten zu müssen.Er nahm einen weiteren tiefen Zug und blies den Rauch langsam wieder aus seinem Mund.Das war das Schönste für ihn, nicht mehr diese Angst verspüren zu müssen. Die Tatsache, dass Neville und vor allem er selbst nun als Helden gefeiert wurden, war nur ein kleiner Nebeneffekt. Ja, er hatte definitiv gelernt, mit so etwas umzugehen und es auszunutzen. Das hatte man also davon, wenn man zuviel Zeit mit Draco Malfoy verbrachte.Jemand hatte einmal gesagt „Home is where your heart is". Sein Herz hatte seinen richtigen Platz gefunden.Er lachte unbeschwert und laut auf, solange wie er es schon lange nicht mehr getan hatte.Das einzige, was jetzt noch fehlte, waren ein paar böse Kerle, denen er ordentlich in den Arsch treten konnte.Immer noch lachend ließ er sich nach hinten ins Gras fallen und starrte auf den bewölkten Himmel.The End.