Erkenntnis Teil 2
"Gut, Snape bring mir den Jungen. Aber lebendig. Er soll ja noch alles mitbekommen was ich mir für ihn ausgedacht habe." Snape lief es kalt den Rücken runter. Er konnte sich nur zu gut vorstellen was Voldemort noch alles mit Harry tun würde bevor er ihm den erlösenden letzten Fluch aufhalsen würde. Er würde Harry zuerst brechen wollen, sehen, wie er ihn um Gnade winseln würde.
Ja da alles und vieles mehr würde er mit Harry machen und er, Snape, konnte nichts dagegen tun, wenn er erst mal in den Händen Voldemorts war. Soweit durfte es niemals kommen...
"Ja MyLord." Snape stand auf und schritt langsam auf das Haus zu. Er brauchte einen Plan. Jetzt so schnell wie möglich. Wie sollte er den Jungen hier weg bringen? Er musste hier weg. Niemand sollte Harry etwas antun, nicht jetzt nicht heute, an seinem Geburtstag.
Snape erreichte die Tür, zauberte sie auf und ging hinein. Es schien als ob niemand zu Hause war. Hatten seine Verwanden doch an seinen Geburtstag gedacht, waren sie irgendwo feiern?
Unwahrscheinlich.
Schlich leise durch das Haus, langsam stieg er die Treppe nach oben. Er fragte sich, ob Harry schon etwas mitbekommen hatte, was draußen vor sich geht.
Er hoffte es einerseits, weil Harry er so mehr Zeit hatte und nicht soviel erklären musste, aber andererseits musste er sich fürchten.
Keiner auch nicht der Junge der lebt, freut sich auf eine Begegnung mit dem Dunkeln Lord. Nicht einmal seine ergebensten Todesser, da immer die Angst mitschwang. Die Angst vor einer Bestrafung. Und Harry wusste dass er viel leiden werden müsste, bevor er sterben durfte.
Wieviel Schmerz kann ein Mensch aushalten? Wieviel Schmerz bis man zusammenbricht und nicht mehr alles mitbekommt? Warum musste es immer diesen Jungen treffen, was hatte er schon schlimmes getan, dass er so etwas verdiente?
Snape öffnete leise die letzte Tür, hier musste Harrys Zimmer sein. Er kann sie aus dem Okklumentikunterricht
Harry saß am Fenster er schaute direkt runter auf Voldemort. Sein Gesicht wirkte total entspannt, seine Atmung war langsam und regelmäßig.
wie kann er da nur so ruhig bleiben? Wusste dieser Bengel denn nicht, was ihn gleich erwarten würde? Warum reagierte er nicht auf sein eindringen?
Langsam drehte Harry den Kopf dem Eindringling zu. Seine Augen, die sonst so voller Leben strahlten waren leer.
Er weiß was kommen wird, er hat seine Hoffnung aufgegeben Diese Erkenntnis traf Snape wie ein schlaf. Harry war sich immer bewusst, dass Voldemort eines Tages kommen würde. Dass er keine andere Wahl hatte.
"Professor Snape, was machen sie hier? Sie sollten unten bei Voldemort sein. Nicht hier oben bei mir. Oder sind sie gekommen um mich runter zu ihm zu bringen?" Harrys Stimme war emotionslos und klar. So als ob es ganz normal wäre vor Voldemort gebracht zu werden.
"Harry. Ich will sie nicht runter zu dieser Bestie bringen. Wir müssen weg von hier. Du musst weg." Harry schaute Snape in die Augen. "Harry? Seit wann nennen sie mich so? Es ist schon wenn sie das tun, dann weiß ich, dass sie mich meinen und nicht meinen Vater."
Was redete dieser Junge denn da? Es war jetzt nicht die Zeit um über so etwas zu sprechen. "Potter los komm. Du musst weg!"
"Nein. Ich laufe nicht länger weg. Ich will nicht mehr. Soll doch Voldemort mich umbringen. Mir egal."
Es ist schlimmer als er dachte. Harry hat voll mit seinem Leben abgeschlossen. So würde Harry nicht mal die ersten Folterversuche Voldemort überleben. Er musste was tun.
"Professor Snape?" "Mh" "Wie lange haben wir noch?" "Vielleicht 5 Minuten." "Das reicht. Ich werde mit ihnen da runter gehen und dann werde ich tun, was in meiner Macht steht um zu Überleben und zu Siegen. Ich weiß, dass ich es vermutlich nicht schaffen werde, aber ich muss es versuchen, damit die Welt Frieden finden kann. Sie kennen die Profezeiung, sie wissen was ich tun muss. Und ich werde nicht länger davonlaufen. Keiner soll mehr für mich sterben. Keiner!"
"Du kannst das nicht machen. Du bist nicht ausgebildet um einen solchen Kampf zu führen..." "Mag sein, aber ich war mit einem Jahr auch nicht ausgebildet und ich habe es geschaft..."
"Harry das ist nicht dein ernst oder?" "Doch. Nun aber genug. Du kannst nichts daran Ändern ich habe meinen Entscheidung getroffen! Lass uns die letzten Minuten nicht streiten, ja?"
"Warum?"
"Weil ich mich nicht mehr streiten will. Nicht mit dir, meinem Paten."
tbc
A/N.: Ich danke allen, die mir so lieb Reviewt haben, knuddel
Bis zum nächsten Teil vickysnape
