Da bin ich wieder! Dieses Kapitel ist leider wieder sehr kurz, aber ich wollte euch nicht länger warten lassen. Vielen Dank an Hathor für ihre Reviews. Viel Spaß beim Lesen. Sarista

Drittes Schuljahr Zweiter Teil

16.01.

Severus spricht immer noch nicht mit mir. Jedes Mal wenn ich ein Gespräch beginnen will, blockt er ab. Dabei guckt er mich ganz enttäuscht und traurig an. Dieser Blick zerbricht mir fast das Herz, aber ich weiß einfach nicht, wie ich was ändern soll. Ich war heute den ganzen Tag in der Bibliothek und habe auf ihn gewartet, aber er kam nicht. Er scheint alles zumeiden, was ihn mit mir in Verbindung bringen könnte. James hat das natürlich auch bemerkt und er konnte es sich nicht verkneifen dazu ein paar Kommentare zu machen. Sie waren überhaupt nicht lustig und ich hätte ihm am liebsten eine gescheuert. Seit dem Kuss sind wir uns nicht mehr näher gekommen und wirklich zusammen sind wir auch nicht. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich es Severus schuldig bin, dass ich mich nicht mit James treffe.

17.01.

Heute war wahrscheinlich der schönste Tag meines Lebens! Obwohl er eigentlich alles andere als gut anfing. Ich habe das Frühstück verschlafen, bin unserem Hausmeister ganze fünf Mal in die Arme gelaufen und ich habe jedes Mal fünf Punkte abgezogen bekommen. Doch beim Mittag wurde alles anders! Die Lehrer hatten beschlossen das gute Wetter zunutzen und den Nachmittag mit Wintersport zu verbringen. Wir sollten uns warm anziehen und dann standen uns viele Möglichkeiten offen. Wir konnten Ski, Snowboard oder Schlittschuhe fahren. Ich freute mich schon von Anfang an, weil ich sehr gerne im Schnee spiele. Draußen habe ich dann zuerst mit dem Schlittschuhfahren begonnen. Es war sehr lustig, weil James und Sirius immer versucht haben sich gegenseitig und auch kleinere umzustoßen. Nachdem es mir dann zu wild wurde, wollte ich Langlauf machen. Ich bin dummerweise nicht auf den Wegen geblieben. Ich musste mal wieder stark spielen und wollte durch den Hochschnee. Die ganze Zeit kam es mir so vor, als würde man mich beobachten. Als ich dann in einer Kurve vom Feldweg abkam und kopfüber im Schnee landete, hörte ich ein lautes Lachen hinter mir. Dort stand doch tatsächlich Severus und lachte sich über mich kaputt. Er schien es sehr belustigend zufinden, wie ich da im Schnee saß. Er war nicht auf Skiern da, sondern mit einem Pferd. Nachdem er sich beruhigt hatte, lächelte er mich ganz lieb an und zog mich dann wieder hoch. Ich habe die Skier ausgezogen und bin mit ihm mitgeritten. Er lenkte das Pferd zu einem kleinen See im Wald. Es war total romantisch. Wir haben uns endlich ausgesprochen und ich habe auch gleich klargestellt, dass ich nicht mehr als Freundschaft für ihn empfinde. Er wirkte zwar recht enttäuscht, fand sich dann aber damit ab. Als wir am späten Nachmittag zurückkamen, waren fast alle Schüler auf dem Eis. Die Gryffindors und Slytherins guckten nicht schlecht, als wir zusammen ankamen und dann eine weltmeisterhafte Kür hinlegten. Wir lachten recht viel. Das Lachen verging mir erst, als ich den Blick von James sah. Ich würde sagen, er hat versucht Severus mit seinen Blicken aufzuspießen. Im großen und ganzen war es aber ein toller Tag und ich bin froh endlich wieder mit Severus sprechen zukönnen.
26.01.

Das ist das erste mal, dass ich meinen Geburtstag mit einem Tagebucheintrag festhalte. Eigentlich hatte ich das gar nicht vor, aber dann ist etwas passiert, was mich umgestimmt hat.

Ich hatte heute eigentlich einen ganz normalen Morgen. Ich habe es zwar nicht geschafft die Geschenke schon am Morgen auszupacken, aber das fand ich nicht besonders tragisch. Erst in der Mittagspause konnte ich hochgehen und sie angucken. Ich hatte schon fast alle ausgepackt: ein Buch von Severus, eine CD von Petunia (sie weiß genau, dass ich hier keine Musik hören kann, aber sie schenkt mir trotzdem jedes Mal eine CD) und Bücher von meinen Eltern. Nur noch ein Geschenk war eingepackt. Als ich es öffnete kam ein wunderschöner Blumenstrauß heraus und dabei lag eine Karte. Sie forderte mich dazu auf heute Abend zum Waldrand zu gehen. Sie war nicht unterzeichnet und ich überlegte den ganzen Nachmittag, ob ich wirklich hingehen sollte. Nach dem Abendbrot entschied ich mich für den Gang zum Wald, weil ich einfach neugierig war. Als ich dort ankam, sah ich eine Kutsche am Waldrand stehen. Sie war geschmückt mit lauter roten Rosen und sie wurde von einem Hauself auf dem Kutscherposten gelängt. Nur von dem Absender der Einladung war nichts zu sehen. Doch dann er kannte ich eine schlanke Person hinter der Kutsche. Als diese Person in das Licht einer Laterne trat, erkannte ich James. Er war mit einem wunderbaren schwarzen Anzug gekleidet. In seiner Hand hielt er einen weiteren Strauß mit wunderschönen Lilien. Er wünschte mir alles Gute zum Geburtstag und wir stiegen zusammen auf die Kutsche. Diese fuhr auch gleich los. Es war wunderbar. Ich war sicher, dass es nicht mehr besser werden könnte, aber da hatte ich mich getäuscht. Wir fuhren zu einem kleinen See. Er war noch mit Eis bedeckt und der Mond spiegelte sich auf dem Eis. Es war traumhaft. Dann hat James mich von der Kutsche gehoben und meine Schuhe in Schlittschuhe verwandelt. Wir haben eine ganze Zeit auf dem Eis verbracht und wir sind dann zurück gefahren. Ich hätte erwartet, dass wir nun reingehen würden, aber da hatte ich mich wieder mal getäuscht. Die kutsche hielt auf dem Quiddichtfeld und wir flogen ein paar Runden. Danach gingen wir auf die Tribünen und er malte mit seinem Zauberstab die Worte "ich liebe dich" in den Sternenhimmel. Danach flüsterte er sie leise an mich gewannt. Ich war sprachlos. Er nutzte meine Verblüfftheit und verwickelte mich in einen leidenschaftlichen Kuss. Es war himmlisch. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten brachte er mich hinauf zum Gryffindorturm und gab mir zum Abschied einen weiteren Kuss. Als Erwiderung flüsterte ich ihm ebenfalls ein Liebesgeständnis ins Ohr und wir gingen beide glücklich zu Bett. Das war mit Abstand der schönste Geburtstag meines Lebens und ich werde ihn nie vergessen.

31.01.

Ich bin heute sehr früh aufgestanden, weil ich mit James nach Hogsmeade wollte. Ich habe mir ein paar Bücher gekauft und danach waren wir in dem Schmuckladen. Ich wollte mich eigentlich nur umgucken, habe dann aber eine traumhafte Kette gefunden. Eine silberne mit grünen Smaragden. Ich wollte mir sie eigentlich selber kaufen, aber James kam mir zuvor. Trotz meiner Proteste hat er sie mir gekauft. Er hat sie mir auch gleich zärtlich umgelegt und mich bei dieser Gelegenheit gleich liebkost. Da wir im Laden standen, musste ich ihn leider zurückweisen. Wir hatten dann noch viel Spaß im Pub des Dorfes. Wir waren schon wieder im Schloss, als die meisten Schüler gerade aufbrachen. Wir sind dann auf das Quiddichtfeld gegangen und haben ein bisschen geübt. Anstatt eines Mittags haben wir draußen am See ein Picknick gemacht. Wir hatten einen lustigen Nachmittag. Das Abendbrot haben wir leider verpasst und wir kamen erst in den Gemeinschaftsraum zurück, als die anderen schon schliefen. James hat mich mit zu ihm gebeten. Erst wollte ich nicht, aber als er mir versichert hat, dass die anderen nicht da sein würden bin ich mitgegangen. Dann habe ich mein Tagebuch herbestellt und jetzt schreibe ich das hier rein. Vielleicht schlafen wir jetzt ja zusammen. Ich bin schon ganz aufgeregt.

01.02.

Ich bin so gegen zehn Uhr neben James in seinem Bett aufgewacht. Wir haben miteinander geschlafen und es war wunderbar. Mein erstes Mal habe ich also mit meiner ersten Liebe verbracht. Ich wollte eigentlich mit meinen Freundinnen darüber reden, aber die waren nicht da. Ich habe mich dann mit Severus in der Bibliothek getroffen. Ich habe ihn erst gefragt, ob er mich immer noch liebt. Als er mit Ja geantwortet hat, aber dazu gesagt hat, dass ihm meine Geschichten über James nichts ausmachen würden, habe ich ihm alles erzählt. Er guckte zwar nicht besonders erfreut, sagte aber nichts gegen James. Mir hat es sehr geholfen, dass ich mit jemanden reden konnte. Abends saßen James und ich dann im Gemeinschaftsraum. Nach einiger Zeit haben dann alle anderen es aufgegeben mit uns zureden, weil wir eh nur Augen für den jeweils anderen hatten. Wir sind dann schon recht früh ins Bett gegangen. Diesmal jeder in sein eigenes Bett.

26.06.

Ich habe einen 1,0 Durchschnitt auf dem Zeugnis. Damit war ich genauso gut wie Remus. Wir habe wieder den Quiddicht- und den Hauspokal gewonnen. James hat mir versprochen mich in den Ferien zu besuchen und ich freue mich schon darauf. Meine einzige Sorge ist, dass er Sirius mitbringt und zwar auf dem Motorrad. Hoffen wir, dass diese Ferien besser werden als die letzten.
Anm.: Und wie war dieses Kapitel? Ich fand es nicht so gut. Und ihr? Ich würde mich über eure Meinung sehr freuen.