Nachdem Hermine dem Direktor fast alles erzählt hatte, wurde sie von ihm entlassen. Einige Details, die sie Snape erzählt hatte, hatte sie vor dem Direktor verschwiegen, weil es ihr einfach zu peinlich war.
Sie war gerade bei der vorletzten Stufe angekommen, als auch Severus Snape aus dem Zimmer des Direktors kam.
„Miss Granger" rief er „kommen sie in meinen Klassenraum, ich möchte noch mit ihnen reden."
Die beiden machten sich schweigend auf den Weg, diesmal hatte Hermine sich seinem Schritttempo angepasst.
Im Klassenzimmer angekommen, setzte Snape sich hinter seinen Schreibtisch und Hermine sich direkt davor.
Sie hielt den Kopf gesenkt, da sie in ihre Gedanken vertieft war. Zuerst sagte Snape nichts, weil er bemerkt hatte, wie abwesend sie sich gab.
Er wollte ihr etwas Zeit geben, sich wieder einigermaßen selbst zu finden. „Der Direktor hat mir vorgeschlagen, das sie die nächsten paar Nächte in der Nähe meiner privaten Räume hausieren sollten.
Da sie sich mir als erstes anvertraut haben, hielt er es für das Beste. Wären sie damit einverstanden, Miss Granger?"fragte er sie stirnrunzelnd.
Er selbst wusste nicht, was er davon halten sollte, das sie zuerst zu ihm gelaufen war. Zwar hatte sie ihm erklärt, das sie nur zu ihm gekommen war, damit wenigstens einer einen Nutzen aus der Sachen für sich haben könnte, doch das kaufte er der klugen Gryffindor nicht ab.
Es gab einen anderen Grund und er wäre nicht Severus Snape, wenn er das nicht herausfinden würde. „Ja, es wäre mir Recht." war die einzige Antwort, die sie zu Stande brachte.
„Gut, dann schlage ich vor, sie gehen jetzt in ihr Zimmer und packen ihre benötigten Sachen zusammen, so das sie nach dem Abendessen ihre neuen Räume beziehen können.
Mir ist außerdem noch aufgefallen, das sie Professor Dumbledore nicht alles so erzählt haben wie mir. Hat das einen bestimmten Grund?"fragte Snape lauernd.
Hermine schüttelte nur den Kopf und stand dann auf. Ihr Professor für Zaubertränke winkte sie mit der Hand raus, als Zeichen, das er nichts weiter zu sagen hätte.
Nachdem seine klügste Schülerin weg war, vertiefte er sich in seine Gedanken. Währenddessen machte Hermine sich auf den Weg um ihre Sachen zu packen.
Es machte ihr überhaupt nichts aus, in die Nähe ihres Professors zu ziehen. Er war immerhin der einzige, der keine blöden Fragen stellen und sie in Ruhe lassen würde. Hermine brauchte jetzt ihre Ruhe, damit sie über alles nachdenken und sich selbst wieder finden könnte.
Harry würde nur versuchen sie aufzumuntern oder er würde sie ausfragen. Darauf hatte Hermine aber keine Lust. Außerdem würde es sich im Gryffindorturm nicht vermeiden lassen, irgendwann auf Ron zu treffen.
Sie war sich zwar sicher, das Ron bald von der Schule fliegen würde, aber bis es soweit war, wollte sie es sich nicht unnötig schwerer machen, als es ohnehin schon war.
Als sie an dem Porträt zum Eingang in den Gryffindorturm angekommen war, blieb sie erst mal davor stehen und holte tief Luft.
Wenn sie jetzt mit so einer traurigen Miene rein gehen würde, würden sie gleich alle mit Fragen belästigen, was denn los sei. Also setzte sie ein falsches Lächeln auf und nannte der fetten Dame das Passwort.
Sie lief eilig durch denn Raum und vermied es, zu gucken wer alles da war. Als sie dann, ihrer Meinung nach, diesen endlosen Gang hinter sich gebracht hatte, warf sie doch einen Blick zurück und entdeckte gleich Harry, der besorgt aufgestanden war und zu ihr laufen wollte.
Da sie keine Lust hatte mit irgendjemanden zu reden, egal mit wem, eilte sie die Stufen rauf. Oben angekommen konnte sie nicht mehr und ihr liefen wieder Tränen die Wange hinunter.
Sie ging schnell in ihr Zimmer und packte ihren Koffer mit einem Zauberspruch. Dieser Zauberspruch veranlasste zwar, das ihre gesamten Sachen im Koffer landeten, doch es störte sie nicht weiter, da sie ja nicht wusste, wie lange sie neben dem Professor wohnen würde.
Hermine schaute auf die Uhr. In ein paar Minuten würde das Essen beginnen, doch es würde ohne sie stattfinden müssen, da Hermine überhaupt keinen Hunger verspürte.
Als sie vermutete, das alle Gryffindors zum Essen in die Große Halle verschwunden waren, nahm sie ihren Koffer und machte sich auf den Weg zum Klassenzimmer für Zaubertränke.
Da das Essen erst angefangen hatte, musste sie dort einige Minuten warten. Doch da es eine Angewohnheit von Severus Snape war, so früh wie möglich aus der Großen Halle zu verschwinden, wurde sie schon bald in ihre neuen Räume geführt.
„Danke, Professor Snape. Danke für alles."sagte sie und schloss dann die Tür, nachdem er sich verwundert umgedreht hatte und gegangen war.
Dieses Mädchen erstaunte ihn immer wieder. Hermine hatte sich gar nicht erst die Mühe gemacht alles auszuräumen und zu sortieren, sondern war gleich in ihr Bett und somit in einen unruhigen Schlaf gefallen.
Liz Black, danke für den Tip mit längeren Kapiteln, ich probier´s
hiriel, danke ich versuch ganz schnell weiter zu schreiben
Lorelai Ferron, egal, wie oft du dich wiederholst ;-)
Rory, danke für dein Review
Flerina, geht auch schon wieder weiter :-)
