Severus Snape kam gerade die Stufen zu Dumbledores Büro hinunter, als ihm Ronald Weasley entgegenlief.
„Ah, Mister Weasley, nach ihnen habe ich gesucht!"flüsterte er mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen. Sichtlich verwirrt ging Ron zu ihm. Noch bevor er fragen konnte, was überhaupt los war, schickte Snape ihn schon die Treppen zu Dumbledores Büro hoch.
Sein erster Plan war gewesen, mit der Zaubertrankklasse der Abschlussjährgänge einen Hochexplosiven und Hautverätzenden Trank zu brauen, Weasley eine falsche Zutat hinzufügen zu lassen und ihn leiden zu lassen.
Doch das Risiko war zu hoch, das erstens, andere verletzt werden könnten und zweitens, könnte man die Zutat nachweisen und er wollte seine Stelle als Professor nicht verlieren.
Also hatte er sich etwas anderes ausgedacht, denn es könnte ihn wohl keiner wegen einer einfachen „Meinungsverschiedenheit"mit einem ehemaligen Schüler nach Askaban stecken, erst Recht nicht kündigen und außerdem würde er Ronald Weasley zumindest einen Bruchteil der Schmerzen zufügen, die der Feuermelder seiner besten Freundin angetan hatte.
So hatte er also mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Er wusste genau, das der Direktor ihm Zeit geben würde, bis er seine Sachen gepackt hatte und am Abend sollte er unauffällig gehen.
Das hatte er nicht verdient. Man sollte ihn vor der ganzen Schule bloßstellen. Doch Severus wusste, wer bei der Verabschiedung dabei sein würde.
Also würde er jetzt zu Miss Granger gehen und sie darüber informieren, das Ronald Weasley der Schule verwiesen würde. Wie würde sie wohl darauf reagieren?
Hermine hatte sich während dieser Konfrontation unter die Dusche gestellt und lies das heiße Wasser ihren Körper runter laufen.
In ihren Gedanken sah sie immer wieder das Gesicht von Ron Weasley, egal ob sie ihre Augen offen oder geschlossen hielt.
Mit dem heißen Wasser vermischten sich ihre salzigen Tränen und sie sank auf den Boden der Dusche. Wie hatte er ihr das antun können? fragte sie sich immer wieder.
Sie wurde von Krämpfen geschüttelt und bekam nicht einmal mit, wie jemand gegen die Tür ihres Zimmers hämmerte.
Erst als jemand die Türe ihrer Duschkabine öffnete, blickte sie sich panisch von ihren Füßen nach oben. Vor ihr stand ihr Professor für Zaubertränke und hielt ein Handtuch vor sich gestreckt.
Er hatte seinen Blick von ihr abgewandt um nicht seine nackte Schülerin zu sehen. „Miss Granger, ich bitte sie aufrichtig herauszukommen, ich muss etwas mit ihnen besprechen." sagte er nach kurzer Zeit.
Hermine stand unsicher auf, schaltete die Dusche aus und griff nach dem Handtuch. Ihr Professor wandte sich von ihr ab und verließ den Raum.
Als sie dann alleine war, nahm sie die Sachen, die sie sich vor der Dusche hergerichtet hatte und zog sie sich an.
Dann schaute sie noch schnell in den Spiegel und bespritzte ihr warmes Gesicht mit kühlem Wasser. Sie atmete noch ein paar mal tief durch und ging dann in ihr Zimmer, in dem sie Severus Snape vermutete.
Auf einem Sessel am Kamin fand sie ihn und setzte sich in den zweiten, der neben ihm war. „Es tut mir leid, Miss Granger, das ich sie stören musste, aber nach mehrfachem Klopfen an ihrer Tür, auf das keine Reaktion erfolgte, machte ich mir Sorgen und verschaffte mir Zutritt in ihre Räume. Als ich dann die Dusche hörte, entschloss ich mich kurzum sie aufzusuchen. Das ist unverzeihlich, ich entschuldige mich.
Worüber ich eigentlich mit ihnen reden wollte, ist der Schulverweis von Ronald Weasley. Er wird morgen während dem Unterricht von der Schule gehen, um unangenehme Fragen und Zwischenfälle zu verhindern.
Die Frage ist, Miss Granger, ob sie dabei sein wollen?" endete er und blickte sie von der Seite an.
Vor so einer Frage hatte sie sich gefürchtet, doch sie hatte auch lange überlegt, was sie antworten würde. „Ja, Professor Snape, ich will dabei sein. Ich bin es mir schuldig, ihn wenigstens zu fragen warum.
Ob er antwortet oder nicht, hängt dann von ihm ab, aber ich will es wenigstens versucht haben."antwortete sie ihm mit klarer Stimme.
Sie spürte den Blick ihres Professors auf sich und wusste, das er dachte sie würde das nicht so einfach hinnehmen können. Doch er irrte sich, sie würde diesen Abschnitt ihres Lebens beenden, indem sie ihrem Peiniger gegenübertrat.
Mit dem Ende würde ein neuer Anfang für sie kommen. Sie war sich sicher, das Harry zu ihr stehen würde und mit seiner Hilfe würde sie es schaffen und dadurch vielleicht nur noch stärker werden.
Sie war andererseits auch ängstlich. Was, wenn sie sich überschätzte? Wenn sie nicht so stark war, wie sie es sich jetzt vorstellte.
Es könnte alles anders laufen, als sie es sich dachte.


hiriel, er wird nichts besonderes machen, sorry wenn ich dich enttäuschen werde
Merlin, danke, ich hoffe du liest weiter
Flerina, das mache ich auch meistens
ClassicAngel, finde ich eigentlich auch nicht so wirklich, war eher spontan
Liz Black, Pippi in den Augen?
Tina, so geht´s mir auch, bloss das ich es in der Hand hab ;-)
Taetzchen, weiß nicht, mal schauen
Leandriel-Whitestorm, keine Sorge, geht bestimmt noch weiter, hatte nur nicht soviel Zeit und keine Ahnung wie ich meine Idee schreiben soll